Lazar | By : Andrijan Category: German > Originals Views: 2979 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
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Diese Geschichte widme ich K.,
der unwissentlich für die Handlung dieses Werkes verantwortlich ist.
Hoffentlich liest er das hier nie.
Manche Nächte waren dazu da, die Autobahn zu Fuß zu überqueren.
Lazar war keineswegs suizidgefährdet, sondern chronisch auf der Suche nach dem nächsten Risiko, das er eingehen konnte. Und da gehörten solche mitternächtlichen Aktivitäten traurigerweise oft genug dazu.
Während er sich seinen schwarzen Kapuzenpulli über den Kopf zog, berichtete er halbblind den üblichen Bekannten über das Internet, was er nun tat, und lud sie zum Mitmachen ein, weil dadurch die Sache erst richtig interessant wurde. Allein konnte jeder irgendwelchen Schwachsinn anstellen und erst recht behaupten, irgendwelche krassen Dinge abgezogen zu haben. Mit Zeugen klang das schon ganz anders.
Zu seinem Pech musste Lazar im Endeffekt alleine losziehen, weil entweder kein Bedarf nach lebensgefährlichen Dummheiten bestand oder erst gar nicht geantwortet wurde.
Dann zog er halt ohne sie los, Lazar war momentan durch nichts und niemanden zu stoppen, auch nicht durch seinen Zimmerarrest, den ihm seine völlig entnervte Mutter verordnet hatte, weil er sich mal wieder hatte erwischen lassen. Er wusste schon gar nicht mehr, wobei.
Er kam und ging sowieso trotzdem, wie es ihm beliebte, vor allem da sein Zimmer sich nur im ersten Stock befand und Lazar so gut klettern konnte, dass es auch unter normalen Umständen sein zweiter Eingang geworden war.
Raus aus dem Fenster, rauf auf die Autobahn!
Selten hatte sich Lazar so verarscht gefühlt.
Er war extra die zwei Kilometer bis zum Teil der Autobahn, der am nächsten zu seinem Kaffwohnort lag, so schnell wie möglich gelaufen, um seinen inneren Drang zu stillen, und nun stand er mitten auf der Fahrbahn und nirgendwo erschien ein Auto. Auf der anderen Spur sah es nicht anders aus, die Strecke war völlig unbefahren.
„So ein Abfuck, was soll die Scheiße?‟, fluchte Lazar wütend vor sich hin, lief einen großen Kreis über alle drei Fahrbahnen und hockte sich schließlich auf die Mittelleitplanke, um per Handy einen Grund für dieses Desaster zu erfahren.
Der lautete Vollsperrung, zehn Kilometer von hier entfernt. Konnten diese Trottel nicht woanders ihr Auto zu Schrott fahren? Nun musste er darunter leiden und hoffen, dass er eine gute Alternative für heute Nacht fand, da er ansonsten die ganze Nacht kein Auge zubekam.
Ein kurzer Lichtblitz riss ihn aus seinen Überlegungen, ob er aus Spaß an der Freude in die Turnhalle der Grundschule einsteigen und die Qualität der Feuerlöscher ausprobieren sollte, was in seinen Ohren ziemlich innovativ klang. Wenn es auch noch zu gewittern anfing, war der Abend endgültig gelaufen und seine Laune so gut wie unrettbar auf Level Zerstörungssehnsucht gesunken.
Erneut zog ein helles Leuchten seine Aufmerksamkeit auf sich, allerdings hatte er noch nie von grünlichen Blitzen gehört. Entweder hatte er in der Schule wieder zu lange geschlafen oder da testete einfach irgendeine Dorfdisko, wie sie den Anwohnern effektiv auf den Sack gehen konnten, ohne verklagt zu werden.
Darauf folgte etwas, das Lazars schön erdachte Theorie gleich wieder zunichte machte: Ein unförmiges Gebilde von der Größe eines Kleiderschranks schien aus dem Nachthimmel zu fallen, versuchte eine ungelenke Kurve und verschwand im an die Autobahn angrenzenden Waldstück.
Lazar saß einfach weiter auf seinem Platz und war sich unschlüssig, ob er gerade halluzinierte, knallhart eingeschlafen war oder die Vollsperrung eine Lüge war und hier irgendwelche Amateure ihren ersten, schlechten Film drehten und vergessen hatten, ihn rechtzeitig aus der Gefahrenzone zu verscheuchen.
Egal welche Möglichkeit stimmte, es war wohl Zeit zu gehen und zwar am besten in sein Bett und nicht mehr zur Grundschule. Das war ihm gerade alles zu abgefahren.
Als er gerade zum Weggehen ansetzte, trat die erste merkwürdige Gestalt aus dem Gestrüpp heraus und ließ seinen Plan sich in Luft auflösen. Lazar hätte nicht einmal weggehen können, wenn er sich ernsthaft bedroht gefühlt hätte, die Mischung aus Erstaunen und Entsetzen wirkte einwandfrei.
Nachdem das Ding umständlich über die Leitplanke geklettert war, erschienen noch zwei andere vom selben Schlag und machten Lazar deutlich, dass er sich spätestens jetzt in der Unterzahl befand. Und als alle drei zielstrebig auf ihn zugingen, wusste er einfach, dass das kein gutes Ende nehmen würde.
Da hatte er seinen Nervenkitzel auf der Autobahn. Nur leider in Form von drei Anhängern einer außerirdischen Lebensform, die ihm nicht wohlgesonnen waren.
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