KP: Fantasien | By : freivolk Category: German > Cartoons Views: 2194 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
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Fantasien
„So, hier ist euer Zimmer!“ sagte Mr. Barkin senior.
„MOMENT MAL, WIR BEIDE ZUSAMMEN?“ kam es von Monique und Bonnie in Stereo.
„Ja! HABT IHR EIN PROBLEM DAMIT?“ bellte Mr. Barkin senior.
„Nein!“ antworteten Monique und Bonnie mürrisch. Mit einem Barkin zu diskutieren war zwecklos.
„Dann ist ja alles klar. Jetzt geht schlafen. Wie stehen hier beim Sonnenaufgang auf!“
Barkin schloss die Tür hinter sich. Im Schein der Öllampe sahen sich Monique und Bonnie um. Nun ja, es gab nicht viel zu sehen. Ein kleiner Raum mit zwei Betten, zwei Stühlen und einem Nachttisch. Dann sahen sich die beiden Mädchen gegenseitig an. Bonnie versuchte Monique einzuschätzen, wie ein Boxer seinen Gegner. <Zumindest bin ich nicht wieder mit Kim im selben Zimmer!> dachte sie. Monique allerdings war die beste Freundin von Kim, gehörte also im Grunde genommen zum feindlichen Lager. Und sie hatte mal in Bonnies „Revier“ gewildert, sprich sie war einige Male mit Brigg Flagg ausgegangen. Aber ansonsten hatte Bonnie zuwenig mit ihr zu tun, um sie richtig einzuschätzen. Selbst in der Nahrungskette schien Moniques Position nicht klar zu sein. So wusste Bonnie nicht wirklich, ob sie sich mit Monique auf einen Konflikt einlassen oder sie ignorieren sollte. Vielleicht hatte Monique Bonnies Gedanken erraten, auf jeden fall sagte sie: „Hör zu, Bonnie! Ich hab keinen Streit mit dir. Und die Sache mit Brigg liegt ja auch schon ne weile zurück. Das ist ja fast schon nicht mehr wahr. Also mein Vorschlag. Ich lass dich in Ruhe, du lässt mich in Ruhe und wir beide haben keinen Ärger. Einverstanden?“
Bonnie zögerte einen Moment, doch dann sagte sie: „Einverstanden!“ Sie hatte auch so genug Ärger , da brauchte sie nicht noch Streit mit ihrer Zimmergenossin. Der ganze Schulausflug entwickelte sich sowieso zu einem Alptraum. Bonnie hatte auf eine Woche Strand, Meer und braungebrannte Jungs gehofft. Stattdessen saßen sie jetzt in diesem blöden „Lebende Geschichte“-Kaff herum, wo alle Leute so taten, als sei man noch im 18. Jahrhundert. Tagsüber musste Bonnie in irgendwelchen mittelalterlichen Fetzen rumlaufen und ansonsten arbeiten wie ein Knecht. Selbst ihr Handy hatte man ihr weggenommen. Und dann wurden sie noch vom Vater ihres Schullehrerers, Mr. Barkin, kontrolliert. Nein, zusätzlichen Ärger brauchte sie nicht. Sie ging zu ihrem Bett, auf dem ein altmodisches Nachthemd lag. „Die erwarten doch nicht etwa, dass wir auch Nachts diese Fetzen tragen! Dass kommt gar nicht in Frage!“ schimpfte Bonnie.
„Ganz deiner Meinung! Ich schlaf sowieso am liebsten ohne alles!“ sagte Monique.
Bonnie spitzte die Ohren. Dass klang für sie wie eine Herausforderung, so auf die Art: „Hey, ich bin so cool, dass ich nackt schlafe. Und was ist mit dir?“ Aber Bonnie blieb nichts schuldig. „Ich auch!“ Dann setze sie noch einen drauf: „Wenn es dir nichts ausmacht, mir machts bestimmt nichts aus!“
„Okay!“ sagte Monique.
Bonnie war zufrieden. Der erste Schlagabtausch war zwar unentschieden ausgegangen, aber man konnte doch von einem leichten Vorteil für sie ausgehen. Zwar hielt sich Bonnie an den „Waffenstillstand“, aber auf subtile Weise wollte sie Monique trotzdem demonstrieren, wer hier die coolste war. Und sie ging davon aus, dass Monique das selbe vor hatte. Ein gutes Mittel, um ein anderes Mädchen einzuschüchtern, war nach Bonnies Erfahrung, wenn man sich vor ihm ziemlich freimütig auszog. Mit Kim hatte dies, als sie beide wegen diesem verrückten Deutschen, aneinander geklebt waren, ziemlich gut funktioniert. Also murmelte sie: „Zeit ins Bett zu gehen!“ und begann sich auszuziehen. Sie drehte sich nicht zu Monique um, (das ganze hatte schließlich ganz beiläufig und unbeabsichtigt zu wirken) aber sie merkte, dass Monique auch begann sich auszuziehen. Nach einer Weile hatte Bonnie nur noch ihren Slip an. Die drehte sich um und sah, dass auch Monique nur noch ihren Slip an hatte. Und dann passierte es. Bonnies Blick blieb einen Moment zu lange auf Moniques Brüsten hängen. Gleichzeitig griff sie unbewusst zu ihren eigenen Brüsten. Monique quittierte dies mit einem Lächeln.
<Mist verdammt!> fluchte Bonnie innerlich <Ein Punkt für sie!>
„Na, wirklich Zeit, dass wir schlafen!“ sagte Monique scheinbar gleichmütig und löschte die Öllampe. Es blieb wegen dem Vollmond, der von draußen reinschien, trotzdem noch relativ hell im Zimmer. Bonnie sah Moniques Körper im Mondlicht. Dann schlüpfte Monique ins Bett.
Bonnie ärgerte sich: <Jetzt denkt die blöde Kuh wahrscheinlich, ich wäre auf ihre Titten eifersüchtig!> Bonnie war eigentlich auf ihre Brüste ziemlich stolz. Nachdem was sie beim Duschen und in der Umkleidekabine gesehen hatte, hatte sie die besten der ganzen Cheersquad. Und Kims Spitzäpfelchen stellte sie sowieso in den Schatten. <Dann hat diese Monique halt größere Brüste als ich. Na und! Meine sind insgesamt schöner geformt!> Mit diesem Gedanken legte sie sich ins Bett. Eine Weile lag sie still da. Dann dachte sie: <Ich brauch ne Brustvergrößerung. Ich werd mit Mom drüber reden müssen!>
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Monique schien eingeschlafen zu sein. Bonnie hörte sie gleichmäßig atmen. Sie selbst fand aber nicht die richtige Ruhe. Im Grunde hatte sie folgendes Problem. Bei ihrer Vorfreude auf den Ausflug hatten Meer und Strand eigentlich nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Sie hatte von vorneherein vor allem an die braungebrannten Jungs gedacht. Bonnie saß jetzt schon seit einiger Zeit auf dem trocknen. Seit es mit Brigg Flagg aus war, hatte sie keinen neuen festen Freund gefunden. One-Night-Stands waren aber nicht Bonnies Ding, jedenfalls nicht mit Jungs von der eigenen Schule. Dass wurde gleich überall rumerzählt, man wurde als Schlampe abgestempelt und fiel in der Nahrungskette nach unten. Bonnie Grundsatz war, dass man mit einem Jungen erst nach drei Dates in Bett gehen konnte. Aber es gab natürlich auch Ausnahmen. Beispielsweise dieser coole japanische Austauschschüler damals. Der war ja nur eine Woche da, und man musste zugreifen, da praktisch alle Schülerinnen hinter ihm her waren. Und auch solche Kurztrips stellten eine Ausnahme dar. Man begegnete einem gut aussehenden Jungen, schlief mit ihm und sah ihn niemals wieder. Was er bei sich zuhause über einen erzählte, musste einen nicht kratzen. Auf so was hatte Bonnie gehofft. Einfach sich eine Woche lang mal wieder richtig den Verstand rausvögeln lassen, als gäbs kein Morgen.
Aber hier in diesem Kaff waren nur Jungs von ihrer eigenen Schule und damit hatten sich Bonnies Hoffnungen zerschlagen. Lange Rede, kurzer Sinn. Bonnie konnte vor lauter Geilheit nicht schlafen. Nun, es gab wohl eine Lösung für dieses Problem. Und jetzt, wo Monique endlich schlief, konnte sie sich dran machen. Bonnie bemühte sich den Kopf frei zu bekommen und sich zu entspannen. Ihre Hand glitt zwischen ihre Beine. In ihrer Fantasie versuchte sie sich die hübschen Jungs vorzustellen, die ihr diese Woche entgangen waren. Das klappte nicht so richtig. Gut, dann was Vertrautes. Brigg tauchte vor Bonnies inneren Auge auf. Man konnte über Brigg vieles nachteiliges sagen, aber etwas musste man ihm zugestehen: Der Spruch „Dumm fickt gut“ war für ihn erfunden worden.
Bonnie rief sich den Sex mit Brigg in Erinnerung zurück. Aber es gab ein störendes Element. In Bonnies Kopf erschien nicht das Bild, wie Brigg mit ihr , sondern wie er mit Monique schlief. Bonnie stutzte einen Moment innerlich. Hatte Brigg mit Monique damals geschlafen? Nun, wie sie Brigg einschätzte, wahrscheinlich ja. Er war nicht der Typ zum Händchenhalten.. Und das wenige was Bonnie über Monique so gehört hatte, sprach dafür, dass sie kein Blümchen-rühr-mich-nicht-an war. Okay, mit 90% Sicherheit konnte man sagen, die beiden hatten es getan. Dieser Gedanke ärgerte Bonnie aber nicht, sondern sie fand ihn auf einmal erregend. Bonnie musste zugeben, dass Monique nicht unattraktiv war. So eher auf der weiblich-weichen Art, anders halt als die durchtrainierten Mädchen der Cheersquad. In Bonnies Gedanken begann Monique das Bild von Brigg zu verdrängen. Innerlich zuckte Bonnie mit Achseln. Warum nicht? Bonnie hatte schon immer ihren Anteil an lesbischen Fantasien gehabt. Über Amelie, Tara, die anderen Mädchen der Cheersquad und sogar über Kim. Über Kim, nach dem sie zusammengeklebt gewesen waren, sogar ziemlich häufig. Bonnie sah das nicht als schlimm an und schloss nicht aus, dass sie es irgendwann sogar mal in echt ausprobieren würde. Allerdings nicht in der High-School. Als Lesbe verschrien zu sein, war nahrungskettenmäßig noch schlimmer als eine Schlampe zu sein. Nein, für so was gab es die richtige Zeit und den richtigen Ort, und das war das College.
Aber eine kleine Fantasien schadete nicht.
<So Monique! Zumindest in meinen Gedanken gehörst du heute Nacht mir und wirst alles tun, was mir gefällt!>
Mit einem zufriedenen Lächeln, ließ Bonnie die Fantasie aufsteigen
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