Drachenblut | By : SIvra Category: German > Harry Potter Views: 2797 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: Harry Potter und alle damit zusammenhängenden Charaktere und Orte gehören JK Rowling. Ich borge sie mir nur aus und verdiene damit kein Geld. |
Drei Stunden später waren die beiden so fertig mit der Welt, dass sie nur noch keuchend am Boden lagen. Severus hatte endlich das heutige Training abgebrochen. Kopfschüttelnd stand er vor ihnen. Das sollten die großen Krieger von morgen werden, dachte er so bei sich, da gab es noch viel Arbeit.
„So geht das nicht, ihr habt ja gar keine Kondition! Wie wollt ihr denn da einen Kampf überstehen? Ich hätte mir so was nicht erlauben dürfen!“, grummelte er etwas enttäuscht. Was ihm einige ungläubige Blicke einbrachte. Zum Sprechen waren die jungen Gefährten immer noch nicht in der Lage. Severus hob eine Augenbraue.
„Nun, ihr scheint mir nicht zu glauben!“, schnarrte er und begann seine Robe abzulegen. Darunter trug er einen schwarzen Trainingsanzug und passende Turnschuhe.
„Luc, stopp bitte die Zeit!“, gab er noch von sich, drehte sich um, wartete bis Lucius soweit war und startete den Hindernislauf.
Mit riesigen Augen sahen Harry und Draco zu, das sah bei ihm alles so leicht aus, ohne Probleme überwand der Tränkemeister eine Station nach der anderen und kam ohne sichtliche Anstrengung wieder bei den Dreien an. Lucius stoppte die Zeit seines Liebsten und fing an zu grinsen. War er doch mächtig stolz auf dessen Auftritt.
„Du hast sieben Minuten und fünfzehn Sekunden weniger gebraucht als die vorgegebene Zeit!“, sagte er dann fest.
Stöhnend fielen Harry und Draco nun ganz um und starrten an die Decke.
„Nun, das heißt dann wohl, dass wir das Training noch etwas ausdehnen müssen! Es ist ja nicht so als hätten wir alle Zeit der Welt, um euch in Schwung zu bringen!“, brachte er fies grinsend heraus.
„Ihr werdet ab nun auch jeden Morgen um fünf Uhr dreißig aufstehen und zwei Stunden laufen gehen, laufen, nicht spazieren! Das sollte dann erst mal für den Anfang reichen!“
So kam es dann auch. Draco joggte morgens seine Runden um das Quidditchfeld und Harry lief die zwei Stunden um das Schloss. Jedenfalls solange es das Wetter zuließ. An regnerischen Tagen verlegten sie das Laufen in die Schule, immer darauf bedacht, sich nicht über den Weg zu laufen. Das hätte dann doch zu viel abgelenkt. Natürlich blieb die ganze Sache nicht unbemerkt, was die beiden etwas in Erklärungsnöte brachte, doch die Ausrede, dass es sich dabei um einen Wettstreit handelte, schienen die Freunde zu glauben. Es kam nun sogar vor, dass Draco ab und zu von Blaise begleitet wurde, oder dass einige Schüler früher aufstanden, um die Jungen zu beobachten. Auch wurden sie manchmal von einigen Lehrern heimlich bestaunt. Severus tauchte immer mal wieder auf, um den beiden zu zeigen, dass er ihre Bemühungen überwachte. So kam es einmal zu einem Vorfall, der auch bei Ron und Hermine Verwunderung hervor rief.
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Harry lief nun schon seit einer halben Stunde seine Runden. Dieses Mal wurde er sogar von seinen Freunden begleitet, was nur sehr selten vorkam. Seit einem Monat war er nun schon im Training, was auch langsam seine Wirkung zeigte. Er hatte kaum noch Muskelkater, der Hindernislauf am Abend, machte ihm nun auch keine großen Probleme mehr, auch wenn er und sein Drache anschließend immer noch sehr ausgepowert waren. Doch sie kamen voran.
Harry lief gerade um die nächste Ecke, als sich sein Professor näherte.
„Mr. Potter, Sie sind immer noch zu langsam!“, kam es von Snape. „Ich habe hier ein kleines Hilfsmittel für Sie!“
Erstaunt blieb Harry kurz stehen und sah seinen zukünftigen Schwiegervater fragend an. Auch wenn ihn die Aussage etwas ärgerte, sagte er nichts dazu. Severus griff in seine Robentasche und holte vier kleine Gegenstände heraus. Dann trat er zu dem Jungen und bevor dieser sich versah, hatte er nun einen Armreif an jedem seiner Arme, so wie einen Fußreif um seine Knöchel. Sowie diese sich geschlossen hatten, passten sie sich so eng an, dass man sie nicht mehr entfernen konnte.
Verwirrt blickte Harry darauf. Nun trug er vier goldene Reifen, mit einem feinen Rankenmuster darauf. Schon wollte er Fragen stellen, als sein Lehrer plötzlich den Zauberstab schwang und die Reifen bleischwer wurden. Geschockt sah Harry hoch.
„Was...!“
„Nun Mr Potter, das wird Ihnen helfen, Ihre Kondition zu verbessern. Viel Erfolg bei Ihrem Wettstreit!“, erwiderte der Mann und rauschte mit seinem typischen Abgang ab. Mit verflucht schlechter Laune lief Harry weiter. Später beim Frühstück konnte er dann auch feststellen, dass die Laune seines Drachen auch nicht besser war. Mit einer kleinen Geste zeigte ihm dieser vorsichtig, dass er auch ein paar ‚Geschenke‘ bekommen hatte, nur waren diese in Silber.
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Desweilen verging mehr als ein weiterer Monat, der aus Lernen und Training bestand. So langsam war Harry am verzweifeln, er sehnte sich so stark nach seinem Seelengefährten, dass es weh tat. Nur ganz selten hatten sie es geschafft, sich zu treffen, was meistens so ablief, dass einer den anderen plötzlich in eine Nische zog und ihn fast besinnungslos knutschte. Doch war das beiden natürlich nicht genug. Auch dass sie Abends von den Älteren immer viel zu schnell auseinander gebracht wurden, half nicht gerade. Seit ein paar Tagen fühlte er sich richtig krank. Was auch seinen Freunden nicht verborgen blieb und sie ihn immer wieder mit Fragen löcherten. Also hatte er sich entschlossen, sie in allem einzuweihen. Aber erstmal stellte er sie mit ihrer Erlaubnis unter einem Schweigezauber. Wusste Harry ja auch, dass Draco es mit Blaise genauso gemacht hatte. Dann erzählte er ihnen alles von Anfang an. Wie er schon befürchtet hatte, waren sie nicht gerade begeistert und er brauchte vier Tage, um Ron zum Einlenken zu bewegen. Hermine war da doch viel einfacher gewesen. Sie hatte einen Tag darüber nachgedacht und ihm dann mitgeteilt, dass sie immer noch mit allem zu ihm stand.
Was Harry sehr erleichterte, er war aber erst richtig glücklich, als dann auch endlich Ron ein Einsehen hatte und ihm versprach zu ihm zu stehen. So war wenigstens eine Last weniger auf seinen Schultern. Doch das löste immer noch nicht das Problem, dass es den beiden immer schlechter ging. Alles fing mit einem leichten Ziehen in der Magengegend an, was sich nach ein paar Tagen zu immer stärkeren Schmerzen entwickelte. Mittlerweile taten ihnen alle Knochen weh, dadurch wurde das Training nur erschwert, dann konnten sie nicht mehr richtig essen, sie bekamen es nicht runter oder erbrachen sich später wieder. Im Unterricht konnten sie sich nicht mehr konzentrieren und machten immer mehr Fehler, was die Lehrer mit Misstrauen betrachteten. Immer öfter war Snape nun tatsächlich gezwungen, Punkte abzuziehen und das nicht nur dem Löwenhaus. Während Severus sich vor Wut immer mehr beherrschen musste, bekamen die beiden das nicht mal richtig mit.
Diesen Morgen schien es besonders schlimm zu sein, Harry taumelte mehr als dass er lief durch die Gänge. Ron ließ ihn schon seit Tagen nicht mehr aus den Augen, solche Sorgen machte er sich um seinen Freund. Deshalb befand er sich auch an seiner Seite, als Harry zu stolpern begann und fing diesen gerade noch rechtzeitig auf. Vorsichtig ließ er den vor Schmerzen Stöhnenden zu Boden gleiten und sah geschockt auf seine Hände. Diese waren voller Blut.
„Harry...!“, rief er verzweifelt. „Du musst auf die Krankenstation ! Du blutest ja!“
„Nein... können mir nicht helfen!“, keuchte dieser, krümmte sich zusammen und erbrach sich. Für Ron sah das nicht gerade nach der letzten Mahlzeit aus, viel zu viel Blut und er geriet immer mehr in Panik.
„Verflucht Kumpel, was sollen wir denn machen, du brauchst Hilfe!“ Schon wollte er ihm unterstützend halten, als Harry wieder vor Schmerz stöhnte.
„Nicht... nicht anfassen... bitte!“, wimmerte er. „Muss... zu... Draco!“
„Dann bringe ich dich hin, aber dazu muss ich dich doch stützen, alleine schaffst du es nicht mehr!“
Harry versuchte trotzdem erst alleine aufzustehen, sackte aber gleich wieder zurück. Blutige Tränen liefen nun aus seinen Augen und seine Sicht verschwamm.
„Mist!“, keuchte er.
Kurz entschlossen griff Ron ihm unter die Arme, versuchte dabei so vorsichtig wie möglich zu sein und konnte doch nicht verhindern, dass er Harry weh tat. Mehr schleifend als stützend wollte er zu den Kerkern, doch so klappte das nicht wirklich. Deshalb nahm er Harry schnell auf seine Arme, das Blut, welches er dabei aus den Poren seines Freundes drückte, versuchte er zu ignorieren.
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Zur selben Zeit wartete Blaise unruhig im Gemeinschaftsraum der Schlangen auf Draco. Warum war dieser denn heute so spät ? Das passte gar nicht zu ihm und deshalb ging er nun mit festen Schritten zum Zimmer seines besten Freundes. Schwungvoll riss er die Tür auf, wollte gerade lautstark lospoltern, als er abrupt stehen blieb und mit großen Augen auf das Bett starte. Das Bild, was sich ihm bot, war für ihn das reinste Grauen. Draco wand sich wie ein Wahnsinniger vor Schmerzen, überall war Blut auf dem Bett verteilt. Mit einem Satz war er bei ihm.
„Dray, bei Merlin, was ist passiert, was ist los!?“, hauchte er geschockt.
„Harry... ...brauche Harry... hier!“, wimmerte Draco.
Als Blaise versuchte ihn anzufassen, schrie Draco vor Schmerz auf.
„Nicht... anfassen... bitte! Mein Vater... hole Severus... mein Vater!“, keuchte er verzerrt.
Wie von einer Tarantel gestochen raste Blaise los. Dass er dabei auch mit dem Blut seines Freundes beschmiert war, registrierte er nicht mehr.
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