Drachenblut | By : SIvra Category: German > Harry Potter Views: 2796 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: Harry Potter und alle damit zusammenhängenden Charaktere und Orte gehören JK Rowling. Ich borge sie mir nur aus und verdiene damit kein Geld. |
Nachdem Harry am Morgen wieder in seinen eigenen Schlafsaal geschlichen war, begann für die beiden eine schwere Zeit. Zuerst musste er seinen Freunden erklären, warum er die Nacht nicht in seinem Bett verbracht hatte. Leider war ausgerechnet Ron in der Nacht aufgewacht und hatte das Fehlen von Harry bemerkt. Zur Erklärung gab er an, dass er nicht hatte schlafen können und deswegen etwas durch das Schloss gewandert war. Das führte erst mal dazu, dass er sich wieder mal eine Strafpredigt von Mine hatte anhören müssen. Nachdem er sie endlich etwas beschwichtigt hatte gingen die drei gemeinsam zum Frühstück. Schon beim Betreten der Großen Halle hatte er Probleme nicht gleich zu seinem Drachen zu schauen. Was beim Essen selber auch nicht besser wurde und immer wieder erwischte er sich dabei einen Blick zu riskieren. Das blieb auch nicht unbemerkt, zu seinem Leidwesen, Hermine warf ihm immer öfter einen nachdenklichen Blick zu, der Ausdruck von Snape wurde immer dunkler und auch Blaise Zabini war sichtlich irritiert. Durfte dieser doch auch noch feststellen, dass sein bester Freund ebenfalls immer zu dem Goldjungen sah.
Das ist gar nicht gut, dachte Harry bei sich, wenn es mir jetzt schon so schwer fällt, wie soll das nur in den nächsten Tagen werden. Schnell beendete er sein Frühstück und flüchtete fast aus der Halle. Weshalb selbst Ron ihn nun verwundert nachsah. Im Schlafsaal angekommen, holte er schon fast fahrig seine Schulsachen hervor, schnappte sich einige Pergamente, seine Feder und rannte in die Bibliothek. Er musste sich ablenken und was war besser als zu lernen - hoffte er jedenfalls. Also suchte er sich ein paar Bücher aus den Regalen und begann mit seiner Arbeit. Nach einer Stunde kam auch Hermine dazu, sie hatte schon so einige Plätze nach ihrem Freund abgesucht und war mehr als nur erstaunt ihn hier zu finden. Doch innerlich freute sie sich auch, schien es Harry doch endlich eingesehen zu haben, wie wichtig es war zu lernen. Still setzte sie sich dazu und schnappte sich auch ein Buch.
Eine ganze Zeit waren sie die einzigen, die am ersten Samstag des Schuljahres, ihre Zeit hier verbrachten, nur vereinzelt tauchten auch ein paar andere Schüler auf, die meisten davon aus Ravenclaw. Auch wenn Harrys Gedanken immer wieder zu seinem Gefährten abglitten, schaffte er doch eine Menge und er war erleichtert, dass Draco nicht hier auftauchte. Dann wäre er nicht mehr in der Lage gewesen sich zu konzentrieren. Beim Mittagessen und auch beim Abendbrot hatte er schon wieder genug damit zu tun nicht aufzufallen. Den Nachmittag hatte er wieder über den Büchern verbracht, doch nun war er im Gemeinschaftsraum und spielte mit Ron einige Runden Zauberschach. Noch drei Stunden und er würde sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt machen.
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Man war das schwer gewesen, jedes Mal beim Essen musste er mit sich kämpfen, um seinen Schattendrachen nicht einfach aus der Halle zu ziehen und Blaise war auch keine große Hilfe. Seit dem Frühstück nervte er ihn permanent. Was mit ihm los sei, warum er immer wieder zu dem Goldjungen sah, warum er ständig in seinen Gedanken versunken war... und so weiter. Er bekam einfach keine Ruhe. Deshalb stand er auch kurz davor einfach alles zusammen zu brüllen, seine Wut stieg immer mehr, seine Augen glitzerten gefährlich in Blaise‘ Richtung und endlich schien auch dieser zu merken, dass er es zu weit trieb. Er hielt es einfach nicht mehr aus. Draco stand abrupt auf und verließ den Gemeinschaftsraum. Ohne auf die anderen zu achten, ging er mit festen Schritten zu seinem Professor, nun ja, eigentlich zu seinem Vater, doch an den Gedanken musste er sich erst noch gewöhnen. Vor dessen Privaträumen blieb er stehen und klopfte laut an. Die Tür wurde auch sogleich geöffnet und schnell trat er ein. Fragend wurde Draco angesehen und das nicht nur von Severus, denn auch Lucius war schon angekommen.
„Warum bist du schon hier, ist was passiert?“, kam es von seinem Dad.
„Ich musste einfach Blaise ausweichen, er stellt zu viele Fragen!“
„Das ist auch kein Wunder!“, kam es von Severus. „Ihr verhaltet euch zu auffällig! Es wundert mich schon, dass es nicht alle gesehen haben. Obwohl ich mir nicht sicher bin, dass es Granger entgangen ist!“
„Kann auch nichts dafür!“, nuschelte Draco kleinlaut. „Es ist so verflucht schwer!“
„Das wird ein hartes Jahr für euch zwei werden!“, meinte Lucius noch dazu.
Dann schwiegen sie, alle in ihren Gedanken versunken.
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Noch zwei Stunden und so langsam leerte sich der Raum. Die unteren Klassen hatten sich schon in ihre Schlafsäle zurückgezogen. Aber auch die meisten des sechsten und siebten Jahrgangs. Mine lernte immer noch in einem der Sessel, Seamus und Dean spielten vor dem Kamin Snape explodiert, Neville las in einem Kräuterbuch und er spielte immer noch mit Ron. Doch konzentrieren konnte er sich schon lange nicht mehr, was dazu führte, dass Ron jedes Mal nach kurzer Zeit haushoch gewann.
Frustriert stöhnte er auf. „Ron, komm lassen wir es für heute, ja?! Ich mag nicht mehr!“
„Ok, wie du willst!“, kam es von seinem Freund. „Ich werde mich dann wohl auch hinlegen!“
Harry hatte schon begonnen das Spiel einzupacken. „Ja, mach das, ich möchte noch etwas lesen!“, gab er zurück.
„Warte Ron, ich komme mit!“, meinte Neville, klappte sein Buch zu und stand ebenfalls auf.
„Du Neville, darf ich mir dein Buch ausleihen? Ich würde gerne noch etwas über ein bestimmtes Kraut lesen!“, fragte Harry schnell.
„Klar!“, sagte dieser auch gleich und reichte ihm den Wälzer, bevor er nach oben ging. Es dauerte auch nicht lange, da verabschiedete sich Hermine von den letzten drei Jungen. Harry sah zu Dean und Seamus. Würden die beiden auch schlafen gehen? Doch es sah noch nicht danach aus, also beschäftigte er sich noch weiter mit dem dicken Buch. Mittlerweile war er so in seiner Lektüre vertieft, dass er nicht mitbekam, wie die beiden zu ihm traten.
„Du Harry, dürfen wir dich was fragen?“, kam es leise von Dean.
„Was wollt ihr denn wissen?“, fragte er neugierig und rückte etwas, damit sie sich mit auf das Sofa setzen konnten.
„Sag mal, warum siehst du so anders aus? Na ja, es fällt zwar nicht so doll auf, bis auf dass du keine Brille mehr trägst, aber irgendwie bist du anders!“, sagte nun Seamus und sah ihm fest in die Augen. Na toll, wie sollte er das nun erklären, dachte Harry und überlegte schnell.
„Ich habe mir in den Ferien die Augen magisch richten lassen!“, log er und hoffte, dass ihm geglaubt wurde, lügen konnte er noch nie gut. „Die Brille ging mir einfach auf den Wecker. Für meine Haare habe ich einen Wachstumstrank gekauft, so sieht man die doofe Narbe nicht gleich. Ihr wisst ja, wie ich die hasse. Zum Glück hatte ich auch endlich mal einen richtigen Wachstumsschub. Was die Muskeln angeht, war das aber nicht so ganz erfreulich. Meine Verwandten haben mich die ganzen Wochen wie ein Tier im Garten schuften lassen!“, teilte er ihnen dann noch mit. Hoffentlich wurde ihm das abgenommen.
„Oh, ok, das mit deinen Haaren und der Brille gefällt mir! Steht dir viel besser so!“, grinste Dean frech.
„Jep, hast dich ganz schön raus gemacht!“, meinte nun auch Seamus. „Auch, dass du nun nicht mehr so alte Klamotten trägst!“
„Weil ich ja nun siebzehn bin konnte ich endlich mein Erbe antreten und darum bin ich erst mal einkaufen gegangen. Meine lieben Verwandten hatten ja nichts für mich übrig als diese alten Sachen. Ich bin nur froh, dass ich dort nie wieder hingehen werde, auch wenn sie jetzt etwas anders zu mir sind!“, sagte er noch mit einem kalten Lächeln.
„Das freut mich für dich!“, sagte Dean.
„Kommst du mit rauf?“, kam es noch von Seamus, der sich schon auf den Weg machen wollte.
„Nein, geht ruhig, ich bin noch nicht müde!“, gab er zurück.
Damit waren dann auch die letzten beiden aus dem Raum verschwunden und Harry sah auf die Uhr. Gleich konnte er losgehen, seinen Tarnumhang hatte er ja schon in der Hosentasche, natürlich verkleinert, so musste er nicht noch mal in den Schlafsaal und konnte von hier aus starten. Zur Vorsicht wartete er aber noch eine viertel Stunde und verließ dann den Gemeinschaftsraum.
Harry war trotzdem der erste, der bei Myrte ankam, also setzte er sich und unterhielt sich etwas mit dem Geistermädchen. Es dauerte aber nicht lange da öffnete sich die Tür und drei männliche Personen betraten das Mädchenklo. Ohne auf die beiden Älteren zu achten, sprang er auf, raste zu seinem Drachen und zog ihn in seine Arme. Auch dieser klammerte sich nun wie ein Ertrinkender an ihn. Sofort fanden sich ihre Lippen zu einem stürmischen Kuss.
Lucius und Severus sahen sich das ein paar Minuten grinsend an, bevor sie versuchten sich bemerkbar zu machen. Das klappte aber erst, nachdem Sev in seiner alt gewohnten Art schnarrte.
„Nun reicht es aber, beherrscht euch!“
Erschrocken fuhren die zwei auseinander und sahen kurz betreten zu Boden. Leise seufzte Harry auf, ging dann schnell zu den Wasserhähnen und sprach die zwei wichtigen Worte in Parsel. Ein leises Knirschen war zu hören, es rumpelte leicht und der Geheimeingang öffnete sich. Ohne ein weiteres Wort rutschte er in die Tiefe. Es dauerte auch nicht lange da folgten ihm die anderen. Also machten sie sich weiter auf den Weg zur zweiten Tür, die wieder in Parsel von Harry geöffnet wurde. In der Kammer selbst wurde diese erst mal von allen bestaunt. Harry kannte sie zwar, doch war auch er dieses Mal von dieser beeindruckt. Allerdings drang zu ihnen nun auch der eklige Geruch nach Verwesung in die Nase. Auch wenn von dem Basilisken nicht mehr allzu viel übrig war, der Gestank reichte aus. Kurzerhand zauberte Severus den Kadaver fort und reinigte die Luft.
„Jetzt wird es gehen!“, sagte er knapp.
„Beeindruckend!“, murmelte Lucius.
Die beiden Jungen sagten gar nichts, war auch schwer möglich, da sie sich schon wieder küssten.
Zuerst wollte Severus sie gleich unterbrechen, grinste dann aber doch nur fies und machte sich an die Arbeit, den sehr großen Raum umzugestalten. Lucius musste sich derweilen doch stark ein lautes Lachen verkneifen, als er sah, was sein Gefährte da im Schilde führte. Vor seinen Augen entstand ein wahrer Hindernis-Parcours, mit Stellen an denen man kriechen, klettern, hangeln und balancieren musste. Zum Schluss kam noch ein Platz hinzu, auf dem mehrere große Felsen lagen, hinter denen man Deckung suchen konnte. Als er das sah, konnte er sich sehr gut vorstellen, wofür diese gedacht waren, aber auch, dass es nicht lange so einfach bleiben würde.
Wieder brauchten sie mehrere Versuche, um die volle Aufmerksamkeit der Jungen zu bekommen. Wie gerne hätte er eine magische Kamera dabei gehabt, um diese verblüfften Gesichter festzuhalten. Ja, die beiden würden keinen einfachen Abend haben. Nacheinander sollten sie die Hindernisse in einer vorgegebenen Zeit meistern. Schafften sie das nicht, war eine Wiederholung fällig
Harry wurde schon alleine vom Hinsehen schlecht, so etwas in der Art hatte er schon mal im Fernsehen bewundern dürfen, allerdings ging es dabei um die Ausbildung von SAS – Mitarbeitern, eine Spezialeinheit der Muggel in England. Als er an der Reihe war, stürmte Harry auch gleich los. Zuerst über mehrere wacklige Balken laufen, durch einen Tunnel aus Drähten kriechen, die auch noch wie elektrisch geladen waren, über eine Steinmauer klettern, mit wenigen Möglichkeiten sich festzuhalten, dann an einem Seil hoch zur Decke ziehen und sich über vier Meter unter dieser weiter an einem anderen Seil entlang hangeln, etc...
Er brauchte fünfzehn Minuten länger als man ihm zugestand, doch auch bei Draco lief es nicht besser und so begannen die Wiederholungen. Eines wusste er aber jetzt schon. Heute Nacht würde er keine Schlafprobleme haben.
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