Ueberleben | By : MrsMalfoy Category: German > Harry Potter Views: 7199 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
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Kapitel 7
Nach unendlich langer Zeit in der Dunkelheit, die seinen Schmerz und seine Scham hell aufleuchten ließ, entflammte die Fackel an der Wand. Es war morgens. Harry starrte die Flamme an, bemerkte erst jetzt den widerlichen Geschmack in seinem Mund – nach Gewalt und Angst. Nach IHM. Er spuckte auf den Boden neben sich, der eh schon so besudelt war, dass es egal war. Vergeblich wischte er mit dem Ärmel über seinen Mund, wischte über seine Zunge um mit dem Geschmack von Dreck und seinem eigenen Schweiß IHN zu überdecken.
Er versteckte sein Gesicht in seinen Händen. Was würde er tun, wenn er wiederkam, wenn er wiederkam und nicht nur das von ihm wollte, sondern ihn ganz besitzen und zerstören wollte? Wieder begannen Harrys Hände zu zittern.
Eine gefühlte Ewigkeit später wurde die Tür geöffnet. Harry sprang auf, drückte sich mit dem Rücken an die kalte Wand, sah dem Eintretenden entgegen.
Und dann konnte er nicht anders, er sank auf die Pritsche und weinte vor Erleichterung. Es war Draco. Schön wie immer, vielleicht noch etwas schmaler im Gesicht als sonst.
Der Blonde war mit einem Satz bei Harry, nachdem er sich naserümpfend umgesehen hatte. Harry bemerkte den Gestank nicht mehr, der in der Zelle herrschte. Draco ging vor der Pritsche in die Hocke und ergriff sanft Harrys Oberarme „Harry, was ist passiert? Was ist los? Warum hast du…?“ Er sah auf das Erbrochene auf dem Boden und schwang dann kurzentschlossen zunächst seinen Zauberstab um den Boden zu reinigen, dann sah er auf Harrys beschmutzte Kleidung und säuberte auch sie mit einem kurzen Zauber. „Harry, bitte, wir sind allein. Sag mir, was passiert ist!“
Harry atmete tief durch. Er musste sich zusammen reißen. Er blickte in die vertrauten grauen Augen vor sich, die ihn besorgt musterten und hauchte leise „Er war hier… heute Nacht.“
„Wer? Der Dunkle Lord? Wen meinst du?“
„Nein… G-greyback.“
„Merlin…“ Draco sah an Harry auf und ab, musterte nun besonders die augenscheinlich unversehrte Kleidung. „Was hat er getan?“
„Er hat… ich musste…“ Harry schluckte und schüttelte sich vor Ekel bei der Erinnerung „Ich musste… mit dem Mund… er…“
Draco verstand anscheinend auch so und zog Harry in seine Arme. Viel zu schnell löste er sich wieder von Harry und sah ihn prüfend an „Aber er hat dich nicht… vergewaltigt?“
Der Dunkelhaarige schüttelte den Kopf. Harry wusste nicht, ob das für ihn nicht vielleicht weniger Ekel bedeutet hätte… und doch war er nicht dumm. Ihm war klar, dass der völlig rücksichtslose Werwolf ihn bei einer Vergewaltigung schwer verletzen würde. Draco stand auf und Harry klammerte sich an seinen Arm „Bitte geh nicht!“
„Nein, ich werde bis zu deiner Flucht fast ununterbrochen hier sein, keine Angst. Er bekommt nicht nochmal die Gelegenheit! Ich passe jetzt noch besser auf! Es tut mir alles so leid, Harry… Ich bin so ein Idiot. Ich hätte einfach mitgehen sollen. Aber meine Mutter…“
„Ich bin auch ein Idiot, ich hätte einfach gehen sollen, statt dir noch mehr Probleme zu machen.“
Draco lächelte, hob die Hand und berührte sanft Harrys Wange, es war fast nur ein Hauch von einer Berührung, doch für die beiden jungen Männer sagte sie alles aus, was sie fühlten. Ganz sacht und ganz vorsichtig, ganz geheim. Wie schon immer. Schon so lange. Wann hatte es begonnen? Damals, am Ende des dritten Jahres, als Draco sich ganz heimlich für die Sache mit Seidenschnabel bei ihm entschuldigt hatte? An diesem Tag war etwas anders geworden. Es hatte sich gefestigt, als er ihm bereits vor Hagrid den Tipp mit den Drachen gegeben hatte, damals, beim Trimagischen Turnier, weil sein Vater Informationen darüber gehabt hatte... Und als Harry überlebt hatte und außer sich war wegen Cedrics Tod, hatte Draco ihn das erste Mal geküsst, in dem dunklen Gang, die Arme sanft um Harrys Nacken gelegt… das erste Mal von vielen weiteren Küssen. Sacht und heimlich. Und leidenschaftlich und vorsichtig. Immer verzweifelt und doch immer … wunderschön.
Harry räusperte sich. „Darf ich?“ Er deutete auf Dracos Zauberstab. Der Blonde nickte „Natürlich.“ Es war ja nicht das erste Mal.
Harry ergriff den Zauberstab und führte einen Reinigungszauber in seinem Mund durch, putzte sich auf diese Weise die Zähne. Fühlte sich etwas besser.
Ein Glas Kürbissaft und ein Sandwich später fühlte er sich deutlich besser. Auch wenn er eigentlich gedacht hatte, dass er mit diesem Mund niemals wieder etwas würde essen können, genoss er das Sandwich und den Saft.
Draco saß dabei und schwieg. Und als Harry den letzten Bissen heruntergeschluckt hatte, schwieg er ebenso.
Irgendwann hob der Dunkelhaarige den Kopf „Pass bitte auf dich auf. Er hat gesagt, dass er sich dich auch noch schnappt.“
Draco nickte und schien irgendwie wenig überrascht.
Harry runzelte die Stirn „Wusstest du das?“
Mit einem Schulterzucken meinte Draco „Ich sehe, wie er mich ansieht. Das war schon damals so, auf dem Astronomieturm, erinnerst du dich? Als wäre ich ein … köstliches Stück Fleisch. Leider bin ich das für ihn wohl tatsächlich! Ich vermeide, mit ihm allein zu sein. Und eigentlich jede Konfrontation.“
„Seit ich hier bin nicht mehr…“
„Nein. Ich muss dich vor ihm beschützen, auch wenn es nichts genutzt hat. Aber dafür muss ich ihn in seine Schranken weisen. Ich bin ein Malfoy. Er ist ein dreckiger Werwolf. Auch wenn ich hoffe, dass ich ihn nie allein im Dunkeln treffe.“
Schweigen. Harry senkte den Blick. Allein im Dunkeln mit Greyback… das wünschte er Draco wirklich nicht.
Er schluckte mühsam und räusperte sich „Wieso sind wir alleine?“
„Mein Vater ist beschäftigt, und Greyback war heute Morgen zum Glück nicht da.“
Harry nickte, schwieg einen Augenblick und fragte dann etwas Offensichtliches. „Wenn ihr mich rausholt, Snape und du… ist das nicht gefährlich für euch?“
„Wenn sie uns erwischen natürlich. Dann werden wir sterben. Aber das werden sie nicht. Ich mache zu dieser Zeit einen Spaziergang mit meinem Patenonkel. Und wenn ich wiederkomme, werde ich das Verlies leer vorfinden, ohne Potter. Und ich werde umgehend Alarm schlagen und alle Hebel in Bewegung setzen, dich zu verfolgen! Allerdings ohne Erfolg, denn du wirst bereits in der Obhut des Ordens sein. Und gut geschützt vor… mir und ihm.“
Kurz vor Mittag erhob sich Draco und streckte sich. „Ich muss mich mal oben sehen lassen. Beim Mittagessen legen meine Eltern großen Wert auf meine Anwesenheit. Merlin, ich möchte nicht wissen, was die denken, was ich hier die ganze Zeit mit dir tue. Ekelhaft. Selbst mein Vater hat dabei immer so ein anzügliches Grinsen drauf…“ Er verzog das Gesicht.
„Passt du wegen Greyback auf? Ich habe Angst, Draco…“
„Ich werde einen Hauselfen beauftragen, mir sofort bescheid zu geben, sobald Greyback sich der Treppe zu den Kerkern nähert. Dann bin ich umgehend da. Aber ich fürchte, ich werde dich nachher nochmal mit Publikum besuchen. Wir müssen sicherlich noch eine Show liefern heute… mindestens eine.“ Er ließ einen Teller mit einem Mittagessen erscheinen, dazu etwas zu trinken. „Iss was. Ich fürchte, ich werde nachher auch nicht um einen Crucio rumkommen. Du weißt, wie heiß die anderen Todesser darauf sind. Und sie wollen dich schreien sehen… Also lass ruhig alles raus. Auch wenn ich dich…“
Harry verstand. Draco wollte nicht sagen ‚Wenn ich dich vergewaltige‘… und es war auch kein wirklicher Sex. Er hatte schon oft mit Draco Sex gehabt. Das, was hier im Kerker passierte… hatte damit nicht das Geringste zu tun. Er nickte, während er sich hastig das Essen einverleibte.
„Es wollen auch andere Todesser zusehen… sie sind echt wild drauf, zu sehen, wie ich den Helden quäle… mir wurden sogar schon Tipps gegeben in den letzten Tagen. Du glaubst nicht, was diesen widerlichen Kreaturen einfällt, um jemanden zu quälen. Und alle wollen sehen, wie ich dich auf dem Fußboden im Dreck nehme… Also, es könnte sein…“ Er senkte den Blick.
Harry nickte wieder. „Es ist okay, Draco. Ich habe heute Nacht gesehen, was mir blühen würde, wenn ich Greyback und nicht dich als meinen persönlichen … Folterknecht hätte… Es ist wirklich okay. Der wichtigste Punkt dabei ist schon, ich ekle mich nicht vor dir… und bei Greyback diese permanente Angst, dass er gleich noch was Schlimmeres, was Grausameres macht…“
„Du ekelst dich nicht vor mir? Nachdem, was ich dir antun musste in den vergangenen Tagen? Nachdem du dich gestern fast übergeben musstest, als ich…“
„Das war ein körperlicher Reflex. Bei Greyback war es Ekel. Das ist ein Unterschied. Aber… wenn es geht, vermeide bitte, dass ich irgendwelche Körperteile in den Mund nehmen muss. Ich glaube, davon habe ich erstmal genug.“
„Natürlich.“ Draco strich durch die dunkeln struppigen Haare und wandte sich zur Tür. „Ich fürchte, wir sehen uns nachher.“
Harry nickte. Er konnte es nicht erwarten, Draco wieder bei sich zu haben, egal, was dieser mit ihm tun musste. Das Alleinsein, die ständige Angst, Greyback könnte wieder hereinkommen, machten ihn wahnsinnig. Aber Draco hatte gesagt, er würde nun informiert, sobald Greyback auf dem Weg zu ihm war. Draco würde ihn beschützen. Aber eins war da noch, wo sie gerade allein waren „Draco?“
„Hmm?“
„Kannst du die Fackel so ändern, dass sie nachts nicht ausgeht? Ich will nicht im Dunkel hier sitzen… und nicht sehen, wenn…“
„Das kommt nicht wieder vor, Harry. Ich passe auf. Aber klar kann ich das.“ Er murmelte etwas, schwenkte den Zauberstab in Richtung Fackel und nickte dann. Kurz darauf war Harry allein.
Er wusste nicht, wie lange er allein die Wände angestarrt hatte. Er konnte nicht mal sagen, ob es noch Nachmittag oder schon späterer Abend war, als die Tür wieder aufgestoßen wurde. Auf dem Gang konnte Harry mehrere Personen sehen. Draco ließ die Tür offen stehen und stellte sich lässig in die Mitte der Zelle, sah ihn an. Dann meinte er mit einem leichten Grinsen auf den Lippen „Ich hätte gerne etwas Spaß, Potter.“ Und sah ihn auffordernd an.
Harry sah in Richtung Tür, erkannte die langen hellen Haare von Lucius Malfoy und noch mindestens zwei andere Männer, die er nicht erkannte. Dann stand er zögernd auf, stellte sich vor die Pritsche und begann mit unbewegtem Gesicht, seine Jacke auszuziehen. Als er wieder zögerte, als es darum ging, seine Hose zu öffnen, fragte Draco sanft aber mit unverkennbar drohendem Unterton „Soll ich dir helfen?“
„Nein…“ antwortete Harry schnell und beeilte sich nun, seine Hose und Shorts auszuziehen, stand nackt vor dem Mann… der ihm noch immer so viel bedeutete. Und vor den Todessern, die sie beobachteten.
„Hinlegen! Auf den Bauch!“
Harry wandte sich zur Liege, doch Draco lachte kalt auf „Dahin, wo du hingehörst, Hure. Auf den Boden zu meinen Füßen.“
Der Dunkelhaarige schluckte. Auf den Boden… das bedeutete, dass gleich seine Männlichkeit über den unebenen Steinboden kratzen würde, wenn Draco… aber es half nichts. Sie mussten eine Show bieten, die überzeugte. Und es war allemal besser, als einem von den andern zu Willen sein zu müssen. Schnell legte er sich in die geforderte Position.
Das nächste, was er hörte, war das ihm inzwischen so verhasste kleine Wort „Crucio.“, welches wie immer von Schmerzwellen gefolgt wurde, die seinen Körper durchpeitschten, ihn zucken und stöhnen ließen, er schrie auf, konnte nicht mehr denken. Dann hörte es plötzlich wieder auf, und wie immer blieb eine seltsam unangenehme Erschöpfung der Muskeln, die sich während des Fluches so verkrampften.
Bevor er nachdenken konnte, was jetzt wohl passieren sollte, bemerkte er, wie Draco mit einem seiner in Drachenlederstiefeln steckenden Füße seine Beine auseinander schob, sich dann zwischen sie kniete, hörte ein leises Murmeln, das vermutlich nur er mitbekam und spürte wieder das Gel in sich.
Scheinbar war die Show, die sie boten überzeugend, denn als Draco aufstand und seine Kleider wieder richtete, betrat Lucius Malfoy mit einem weiteren Todesser die Zelle und er hörte den älteren Blonden sagen „Sag mal, Potter, findest du nicht auch, dass mein Sohn hier ganze Arbeit leistet? Und dass er sich freundlicherweise dazu herablässt, DICH zu ficken! Ich hoffe, du weißt das zu schätzen!“ Er und die anderen lachten. Auch Draco stimmte mit ein.
Harry lag noch immer auf dem Fußboden, vergrub sein Gesicht in der Armbeuge, kämpfte gegen den brennenden Schmerz an, den der Steinboden beim Aufschaben seiner ungeschützten Haut verursacht hatte und dachte nur, wie recht Lucius damit hatte.
Er wusste wirklich zu schätzen, dass es Draco war.
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