Naughty Demons | By : Rauschele Category: German > Anime Views: 2029 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
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Kapitel 7: Wo ist Amaimon?
Der Direktor der Academy wunderte sich, warum der wütende und enttäuschte junge Mann so ruhig geworden ist. Dabei hatte er kurz vorher noch getobt, dass er mit nichts klar kommt. Er schob ihn etwas von sich und bemerkte, dass er eingeschlafen war. „Menschen sind doch sehr schwach“, seufzte er leise, hob den Bruder auf seine Arme und trug ihn ins Wohnheim zurück. Dort erwartete ihn bereits der Dritte im Bunde.
Amaimon beobachtete, wie Mephisto Rin auf dessen Bett legte und ihn zudeckte. „So viel Fürsorge hätte ich dir gar nicht zugetraut, Aniue.“
„Sei still! Du hast schließlich ziemlich viel von ihm abverlangt.“ Er stellte sich aufrecht vor ihm hin. „Ich sollte dich bestrafen. Wir hatten besprochen, dass wir ihn so lange in Ruhe lassen, bis er von sich aus danach verlangt. Und nicht, dass einer von uns ihn wieder bis zur völligen Erschöpfung nimmt!“
„Soll ich mich um unseren Otouto kümmern, bis er wieder auf den Beinen ist“, säuselte er und fiel seinem großen Bruder um den Hals.
„Das hättest du wohl gerne. Aber ich habe mir schon was anderes für dich einfallen lassen, mein ungehorsamer Otouto.“
„Au ja. Bestrafe mich.“ Der Angesprochene knabberte an Mephistos Kinn, hoch zu dessen Ohren. Eine Art Schlag traf ihn und schleuderte ihn weg von seinem Bruder. „Was zum...was soll das?!“
Mephisto kam finster drein blickend auf ihn zu und im nächsten Moment waren sie gemeinsam verschwunden.
Rin wachte erst am späten Abend auf, als Yukio von seiner Mission zurückkehrte. Die anderen beiden Dämonen waren weg und der junge Halbdämon konnte nicht verstehen, was überhaupt los gewesen war. Sicher, er hatte es mal wieder mit Amaimon getan aber das konnte er seinem geliebten Bruder nicht erzählen. Er verstand es selbst noch nicht, was da eigentlich in seinem Körper vor sich geht. Also verschwieg er alles.
In den darauffolgenden Tagen war nichts mehr vorgefallen. Und zur Rins Freude, war Amaimons Geschenk auch noch Wasserfest und so konnte er im Badezimmer ungehindert seinen Gelüsten nach gehen. Doch, wie von seinem älteren Halbbruder vorhergesehen, reichte ihm das nicht lange. Es war anders, als wenn er es sich mit der Hand machte, dennoch fehlte etwas. Nein. Es fehlte jemand.
Er musste sich eingestehen, dass er die beiden Älteren brauchte. Ohne auch nur einen von ihnen, konnte er keine richtige Befriedigung mehr erleben. Sie hatten etwas mit seinem Körper angestellt und jetzt wurde er dieses Verlangen nicht mehr los. Doch sein Stolz verbot es ihm auch nur einen der beiden aufzusuchen.
Jeden Menschen der True-Cross-Academy sah er mit anderen Augen. Selbst seine Freunde aus der Nachhilfe hatten für ihn eine andere Bedeutung.
In einer der Mittagspausen bat er Kamiki um ein Gespräch. Vielleicht konnte sie ihm helfen. Schließlich war sie es auch, die ihm erzählte, dass Mischungen zwischen Mensch und Dämon nichts ungewöhnliches war. Selbst unter Exorzisten.
Doch, als sie vor ihm stand, war alles vergessen, was er sie fragen wollte. Eine unbändige Hitze breitete sich in ihm aus. Er packte sie und drückte sie gegen eine Wand.
„Okumura-Kun! Was soll dieser Unsinn?! Lass mi...“, doch mitten im Satz wurde sie unterbrochen, als Rin ihre Brüste berührte und anfing diese zu massieren. Sie keuchte erschrocken, als er sich an sie presste. Und gerade, als er ihr einen Kuss aufzwingen wollte, fühlte sie wieder leere.
Der Direktor hatte in das Geschehen eingegriffen und den jungen Man weggezogen. „Ich schätze es nicht, wenn meine Academy für Liebesspiele missbraucht wird. Hier ist ein Ort des Lernens und nicht der Sünde!“
„Pheles-Kyo...das ging nur von ihm aus...“, keuchte sie. Sie musste zugeben, dass es sie schon ein wenig erregt hatte.
Mephisto hob eine Hand, um sie zum schweigen zu bitten. „Das ist mir durchaus bewusst, Kamiki-San. Er kann zwar nichts für seine Triebe, dennoch muss ich ihn bestrafen.
//Was für ein Widerspruch...selbst wenn es nur Triebe sind...so was sollte immer bestraft werden//, dachte sie sich. Sie drehte ihren Kopf zur Seite, ehe sie weitersprach. „Pubertierende Teenager sind das Letzte“, fauchte sie und ging zurück ins Klassenzimmer.
Mit einem Lächeln auf den Lippen, widmete er sich dann seinen jüngeren Halbbruder. „Und was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen, Rin?“ Mit einem gezieltem Griff hatte er die totale Kontrolle über ihn. „Hatte Amaimon dich nicht gewarnt? Wenn du es zu sehr unterdrückst, wirst du alles nehmen, was dir unter die Augen kommt.“ Leicht verstärkte er den Griff um Rins hart gewordenes Geschlecht und ließ ihn schmerzvoll jammern.
„Ihr habt das aus mir gemacht!“ Verzweifelt versuchte er sich von Mephisto loszureißen. Doch der Dämon war zu stark für ihn, also musste er es notgedrungen dabei belassen. „W-wo ist er überhaupt?“
„In Gehenna“, war die kurze Antwort des Älteren. Er sagte nichts mehr, sondern brachte Rin in sein Arbeitszimmer. Dort angekommen, stieß er ihn unsanft auf das Sofa. „Wie soll ich dich jetzt bestrafen, Otouto? Möchtest du Amaimon Gesellschaft leisten?“
Rin stockte. „Was meinst du damit? Du sagtest doch, dass er in Gehenna sei“, brachte er erschrocken hervor.
„Für die Öffentlichkeit ja.“ Mephisto grinste, ging zu einer Wand und aktivierte eine versteckte Tür. Rin stand hinter ihm und wäre vor Schreck fast umgekippt.
Vor ihm lag Amaimon nackt auf dem Boden. Seine Hände waren mit seinem eigenen Dämonen-Schwanz zusammengebunden, wie bei ihm vor einigen Wochen. Zudem war er geknebelt und halb bewusstlos.
„Was hast du mit ihm gemacht? Seid ihr keine Brüder?!“ Rin wollte gerade auf ihn zu stürzen, um ihn zu befreien, als der Älteste ihn festhielt.
„Ich habe ihn nur auf Entzug gesetzt. Die Sache mit der körpereigenen Fessel hatte mich fasziniert und da er mir nicht gehorcht hat, musste ich ihn bestrafen. Er kann sich kaum bewegen dadurch und selbst wenn die Lust in ihm zu stark wird, könnte er sich nicht anfassen. Ich denke, dass es eine passende Strafe ist.“
Voller Abscheu sah er seinen Halbbruder an. „Wie kann man nur so abartig sein?! So wie ihr werde ich nie sein!“ Er riss sich los und stolperte zu Amaimon hin. Sanft tatschte er sein Gesicht, um ihn zu wecken. Mit der anderen Hand löste er den Knebel.
Langsam wachte der Erdkönig aus seinem Dämmerschlaf wieder auf. „Nii-Chan?“ Er versuchte sich aufzusetzen aber dank seinem Schwanz fiel er sofort wieder auf den Boden. „Aniue...gib mir wenigstens einen Lolli...ich brauche was Süßes.“
Der Jüngste schüttelte nur verständnislos den Kopf. „Wie kannst du an Süßigkeiten denken, wenn du hier leidest?“
„Macht doch Spaß. Meinetwegen kann er mich stärker bestrafen. Ist doch lustig.“
„Lustig?! Bist du noch ganz dicht?“ Er löste dann die Fessel an dessen Handgelenken und richtete ihn auf. „Sieh dich doch an. Du bist erschöpft, total unterkühlt...und alles woran du denkst, ist Süßigkeiten?“ Er zog die Jacke seiner Schuluniform aus und legte sie ihm über den schmalen Körper. Vergessen war seine eigenes Verlangen.
Mephisto hatte das die ganze Zeit still beobachtet. „Bist du in ihn verliebt? So kümmert man sich nicht um einen Feind.“
Rin stöhnte genervt auf, sah den Direktor wütend an. „Freund oder Feind...scheiß drauf! Du hast ihn unmenschlich leiden lassen!“
„Natürlich war das unmenschlich. Er ist schließlich kein Mensch. Er hat sich nicht an die Abmachung gehalten und musste dafür leiden.“
„Was für eine Abmachung?! Wovon redest du die ganze Zeit?“ Er rieb Amaimon warm, was dieser sichtlich genoss.
„Wir hatten dich in Ruhe gelassen. Es war abgemacht, dass wir dich nicht anfassen, bis du von dir aus zu uns kommst. Aber er hat dich vorher schon aufgesucht.“
„Ich sollte bettelnd zu euch kommen?!“
Mephisto fing an zu lachen. „Ja. Ist doch besser so. Aber jetzt wolltest du deine Klassenkameradin verführen. Das geht nicht. Aber es ist so, wie ich es dachte.“
„Nii-Chan...weiter reiben. Das ist schön.“ Amaimon unterbrach die immer hitzigere Diskussion und lehnte sich schnurrend an Rin. „Du kannst auch unten reiben“, kicherte er.
Der Angesprochene wollte wieder schimpfend loslegen, als sich wärmer werdende Lippen auf seinen legten. Er zögerte lange, bis er diese Geste erwiderte.
Der Dämonenprinz zögerte nicht lange, sondern drückte ihn auf den Boden. „Nii-Chan“, säuselte er. Zu lange hatte er sich nicht einmal selbst berühren können. Eine einzige Qual für einen Dämon wie ihn. Er riss förmlich seinem Halbbruder die Kleider vom Leib und küsste ihn.
„Ich werde euch nicht weiter stören. Vielleicht werde ich euch später Gesellschaft leisten. Ich habe noch zu tun“, grinste Mephisto und schloss das Versteck hinter der Wand wieder.
„MEPHISTO! LASS MICH HIER RAUS!“ Doch er wurde nicht mehr gehört, weil der Angesprochene ihn auch nicht mehr hören wollte und so schloss sich die Wand komplett und war von Außen nicht mehr zu sehen.
//Pass bloß auf, süßer Otouto. Amaimon wird zur Bestie, wenn er sich nicht selbst berühren darf//, dachte er sich still, als er sich wieder seiner Arbeit widmete.
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