Der Freak-Club (Des Desasters zweiter Teil) | By : Hoellenspass Category: German > Originals Views: 5912 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 1 |
Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance to real people, dead or living, is purely coincidental. |
~5~
Schlaflose Nächte
Eigentlich war es längst Schlafenszeit. Zwar war Emma es gewöhnt, abends lange aufzubleiben und zu lesen, doch war es inzwischen so spät, daß sie langsam wirklich zu Bett gehen sollte, falls sie am nächsten Tag im Unterricht nicht einfach mit dem Kopf auf die Tischplatte knallen wollte als hätte sie Narkolepsie.
Im Bett war sie bereits. Die dünne Decke bis unter die Arme hochgezogen lag sie auf dem Rücken, in das aufgeschlagene Buch in ihren Händen starrend. Es war das Buch, das Fantasma ihr heute kurz nach Schulschluß geliehen hatte. Ausgelesen hatte sie es schon vor einigen Minuten, konnte sich aber einfach nicht dazu durchringen, es sinken zu lassen. Stattdessen bevorzugte sie es, den Blick durch die Seiten hindurchgehen zu lassen und nachzudenken. Erst waren ihre Gedanken um das Buch gekreist. Es war wirklich toll. So fesselnd, daß sie es in einem Rutsch durchgelesen hatte und sich fest vornahm, Fantasma morgen nach weiteren Bänden zu fragen. Jetzt jedoch dachte sie nur noch an das orientalisch wirkende Mädchen selbst; an ihr langes schwarzes Haar, die milchig beigefarbene Haut und vor allem an ihre Augen. Nie zuvor hatte Emma Augen gesehen, die so dunkel strahlten und so ausdrucksstark waren, wie die von Fantasma. Sie waren es gewesen, in die sie sich vom ersten Moment an verliebt hatte. Sobald Emma sie erblickt hatte, war es um sie geschehen. Diese scheinbar bodenlos tiefen, leuchtenden Augen hatten sie sofort gefangengenommen und ließen sie seitdem auch nicht mehr los. Allerdings wollte sie das auch gar nicht.
»Denkst du wieder an Fantasma?«
Die Frage traf Emma so unvorbereitet, daß sie unweigerlich erstarrte. Natürlich hatte sie auch zuvor reglos dagelegen, doch nun hatten sich all ihre Muskeln krampfartig zusammengezogen, sodaß ihr gar nichts anderes übrigblieb. Schließlich atmete sie tief aus und zwang sich, das Buch sinken zu lassen.
Nur langsam wandte sie sich Emilia zu. Wie bisher jede Nacht trug sie ein weißes Nachthemd, das ihre Anomalie im unteren Körperbereich kaschieren sollte. Allerdings war es gar nicht zu sehen, so wie ihre Zimmernachbarin sich in die Decke gehüllt hatte. Einzig Nase und Augen ragten aus dem Stoffhaufen hervor. Erst jetzt fiel Emma auf, daß Emilia sie noch gar nicht wie an den beiden Tagen zuvor gebeten hatte, das Licht zu löschen.
»Ist das denn so offensichtlich?«
»Daß du auf sie stehst wie Fische auf einen erfrischenden Schluck Wasser? Ja, irgendwie schon.«
Leise seufzte Emma auf. Damit hatte sie nicht gerechnet, daß ihre heimliche Verliebtheit gar nicht einmal so heimlich war. Insgeheim fragte sie sich, ob es für die anderen wohl ebenso auffällig war wie für Emilia. Ob vielleicht sogar Fantasma selbst davon wußte? Und wäre das dann eigentlich gut oder schlecht? Liebe war so kompliziert. Selbstverständlich war ihr das auch schon vorher klargewesen, immerhin war sie begeistert von Büchern, in denen die Charaktere in einem undurchschaubaren Gestrick verborgener Affären, geheuchelten Gefühlen und abgründigem Haß gefangen waren. Das jedoch am eigenen Leib zu erfahren, war etwas vollkommen anderes.
Unwillkürlich musterte sie den kleinen Auschnitt von Emilias Gesicht, den sie sehen konnte, genauer. »Und, äh... stört dich das?«
»Warum sollte es?«
»Naja, ihr... Also, ich weiß ja nicht, was zwischen euch abgeht...«
Emilia nickte ungewohnt verständnisvoll. Zumindest vermutete Emma das, als sich der obere Teil des Deckengebirges langsam auf und ab bewegte. »Keine Sorge, wir sind nicht zusammen oder so. Als wir vorgestern herausgefunden haben, daß wir beide Halbdämoninnen sind... da hat es sich eben einfach so ergeben, daß wir miteinander rumgemacht haben. Ich weiß auch nicht... es war eben eine komische Situation.«
Das zu hören erleichterte Emma ungemein. Nur allzu gut konnte sie nachvollziehen, was in den beiden vorgegangen war, hatte sie doch ähnliches erfahren. Die Erkenntnis, daß es noch mehr wie sie gab, nicht nur Hermaphoditen sondern richtige Halbdämoninnen, die dasselbe fühlten, hatte eine ungeheuer befreiende Wirkung auf sie gehabt, und dann auch noch so unmittelbar mit den Gründen für ihre Andersartigkeit konfrontiert zu werden, ließ auch noch ein gochgradiges Maß an Erregung in dieses verworrene Gemisch unterschiedlicher Empfindungen einfließen.
»Dann stehst du also nicht auf sie?«, fragte sie mit plötzlich auftosender Hoffnung in der Stimme.
»Nicht so wie du, nein.« Emma konnte das hinter der Decke verborgene, herablassende Lächeln nicht sehen, konnte es sich aber bildhaft vorstellen. »Aber wenigstens hat sie Phantasie.« Emilia hielt kurz inne, dann wurde ihre Stimme auf einmal sanfter. »ich mag sie schon, aber... nur als Freundin.«
Überrascht blinzelte sie aus ihrem selbstgeschaffenen Refugium hervor, als sie bemerkte, daß ihre Worte tatsächlich der Wahrheit entsprachen. Ohne daß sie sich dessen bewußt gewesen wäre, war etwas geschehen, was ihr sonst nur höchst selten passierte: Sie fühlte sich in der Gesellschaft anderer wohl. Zugegeben, irgendwie hatten alle Mitglieder des Freak-Clubs einen Knall, trotzdem mochte sie jeden einzelnen davon. Dabei hätte sie gar nicht gedacht, daß in der Schwärze ihres Herzens Platz für andere war. Sicher, es gab einige wenige, die sie mochte, ihre Eltern zum Beispiel, doch war sie selbst einfach kein guter Mensch. Fremden begegnete sie immer erst einmal mit Mißtrauen, und auch nachdem sie sie näher kennengelernt hatte, gingen sie ihr meist sehr schnell auf die Nerven. Bei diesen Mädchen war das seltsamerweise anders. Zwar fielen zwischen ihnen auch manchmal harsche Worte, doch war das alles nur unbedeutendes Necken – wie es unter Freundinnen wohl so üblich war.
Sogar daß sie ihr Zimmer mit Emma teilen mußte, war nicht weiter schlimm. Manchmal machte es sogar Spaß. Das Mädchen mit der dünnen Brille war zurückhaltend genug, sie nicht allzu sehr zu stören, meistens las sie nur oder träumte wie Fantasma mit offenen Augen vor sich hin. Doch wenn man sich mit ihr über Themen unterhielt, die ihr nahegingen, konnte sie auch unerwartet lebhaft werden, dann konnte man wirklich interessante tiefgehende Gespräche mit ihr führen. Während wie darüber nachdachte, entspannte sich Emilias Hand, die ihre Decke über den Kopf gezogen hielt, nach und nach, sodaß diese ein Stück tiefer rutschte und den Blick auf ihre untere Gesichtshälfte freigab.
»Ach, stimmt ja«, sagte Emma lächelnd, »du stehst ja auf Maria, richtig?«
Ruckartig zog Emilia die Decke wieder straff und drehte sich auf die andere Seite, zur Wand hin. Freundin oder nicht, manchmal nervte Emma trotzdem. »Ich mag sie einfach. Sie ist eben nett«, wiederholte sie unsinnigerweise, was sie Emma bereits zu erklären versucht hatte.
»Komisch, den Eindruck habe ich bisher von ihr nicht.«
»Vielleicht ist sie nur zu denen nett, die nicht hinter ihrem Rücken über sie herziehen«, erzählte Emilia der weiß tapezierten Wand, gedämpft durch die übergeworfene Decke. »Ich verstehe mich jedenfalls sehr gut mit ihr, und deshalb treffen wir uns morgen auch wieder.«
»Ach ja? Und was macht ihr dann? Marias Hobbies scheinen ja recht einseitig zu sein. Bianca hat mich heute in der Pause wieder zugetextet, als ich nicht schnell genug aufgestanden bin, und da hat sie mir einen Vortrag über sie gehalten. Sie hatte ja schon angedeutet, daß dieser Lehrer nicht ihr einziger Liebhaber gewesen sein soll, diesmal ist sie mehr ins Detail gegangen. Jedenfalls soll Maria sich ständig an Typen aus dem Dorf ranmachen. Angeblich ist sie sogar dabei gesehen worden, wie sie an einem abgelegenen Platz einen von ihnen rangelassen hat.«
»Sie ist keine Schlampe!«, zischte Emilia. Sie drehte sich weder zu Emma um, noch zeigte sich sonst eine Regung innerhalb des Deckenhaufens, doch machte ihr Tonfall eindeutig klar, daß die Diskussion damit für sie beendet war.
Emma tat ihr diesen Gefallen. Schweigend drehte sie sich wieder auf den Rücken und starrte die Zimmerdecke an. »War nicht so gemeint«, entschuldigte sie sich schließlich. Eigentlich wußte sie gar nicht, wieso sie überhaupt davon angefangen hatte. Sie konnte doch froh darüber sein, daß Emilia kein Interesse an Fantasma hatte, völlig egal, wem es stattdessen galt. Trotzdem hatte sie irgendwie das Bedürfnis, sie vor Maria zu warnen, vielleicht weil sie ihr einfach beistehen wollte. Denn auch wenn wenn sie erst seit drei Tagen zusammen wohnten und schon die eine oder andere Meinungsverschiedenheit gehabt hatten, betrachtete sie das seltsame Mädchen mittlerweile als Freundin. Als solche war es doch ganz selbstverständlich, sie vor einem gebrochenen Herzen bewahren zu wollen, und daß Maria ihr Herz regelrecht zerfetzen würde, daran bestand für Emma kein Zweifel. Von Anfang an hatte sie die herablassende Arroganz, mit der Maria auf den Rest der Klasse herabzublicken schien, nicht ausstehen können, und was ihr so über sie zugetragen wurde, trug nicht gerade dazu bei, ihre Meinung über sie erheblich zu verbessern.
»Ich weiß«, sagte Emilia so leise, daß Emma sie kaum verstehen konnte. »Können wir dann jetzt das Licht ausmachen?«, fügte sie nach kurzem Schweigen hinzu.
»Klar«, sagte Emma, erhob sich, löschte das Licht und tapste anschließend zurück ins Bett. Dort starrte sie weiterhin regungslos nach oben, jetzt eben im Dunkeln. An Schlaf war aber noch immer nicht zu denken, zu sehr beschäftigten sie die offenen Fragen ihrer ungewissen Beziehung zu Fantasma.
»Hey«, flüsterte sie nach einer Weile der Stille in die Finsternis hinein.
»Hm?«, gab Emilia verschlafen zurück.
»Ähm, also du weißt nicht zufällig, ob Fantasma vielleicht auch, äh... mich mag, oder?«
»Nee, tut mir leid. Das mußt du schon selbst herausfinden.«
»Dachte ich mir.« Zögernd wandte auch sie sich zur Seite, nun endlich bereit, dem Schlaf einen Versuch zu gönnen. Ihre anfängliche Hochstimmung wegen Emilias Bekundung, nichts weiter von Fantasma zu wollen, war inzwischen vollständig verflogen. Zwar hatte sie damit die offizielle Erlaubnis ihrer Mitbewohnerin, mit der Clubpräsidentin anzubandeln, die selbst mußte jedoch erst noch überzeugt werden. Na toll. Da konnte ja nicht mehr viel schiefgehen, sprudelte Emma doch förmlich über vor liebenswerten Charaktereigenschaften.
Mit einem abfälligen Schnauben kuschelte sie sich tiefer in ihr Bett. Um das stechende Gefühl der Sehnsucht wenigstens etwas zu besänftigen, stellte sie sich vor, daß Fantasma neben ihr lag. Nicht in einem sexuellen Sinn; trotz dessen aufreizender Schönheit war das Mädchen in ihrer Phantasie nicht nackt. Es genügte ihr vollkommen, sie in Gedanken einfach nur sanft in den Armen zu halten und mit ihr zusammen in Träumen zu versinken.
~+~
Einige Gänge weiter war das Licht schon länger aus, trotzdem war Fantasma noch hellwach. Auf dem Bauch liegend hatte sie ihr Gesicht im Kissen vergraben, wie sie es so gerne tat, doch einschlafen konnte sie nicht, dazu war sie im Moment viel zu unruhig. Immer wieder kreisten ihre Gedanken um die Geschehnisse der letzten Tage, um ihre Einschulung auf dem Internat, den Club, um Emilia und um Emma.
Besonders die letzten beiden Punkte beschäftigten sie schwer.
Bis sie auf diese Schule gekommen war, hatte sie nie jemandem ihre Liebe gestehen können, aus Angst daß ihr Geheimnis enthüllt wurde. Nun war die Gelegenheit da, und sie war sich ihrer Gefühle nicht sicher. Genaugenommen wußte sie nicht einmal, was sie eigentlich fühlen sollte. Geschlafen hatte sie bereits mit beiden, und beide ließen ihr Herz auf unterschiedliche Weise höherschlagen. Oberflächlich betrachtet war Emilia nicht gerade das, was man gemeinhin als charmant bezeichnete, doch spürte Fantasma, daß das nur eine Mauer war, die sie zum Schutz gegen die ungerechte, kalte Welt um sich herum aufgebaut hatte. Innerlich jedoch war sie verletzlicher als sie zugeben wollte und wahrscheinlich sogar mehr als ihr selbst bewußt war. Außerdem machte ihr auffälliges, seltsam anmutendes Aussehen sie nicht nur höchst attraktiv, sondern vor allem auch interessant. Vielleicht war es diese Aura des Geheimnisvollen, die sie umgab, die Fantasma so an ihr faszinierte.
Mit Emma hingegen schien sie viel mehr zu verbinden. Zwar war auch sie mit ihrem niedlichem Gesicht und dem vollen Hintern überaus anziehend, doch waren es viel mehr noch die inneren Werte, die Fantasma an ihr schätzte. Im Gegensatz zu Emilia wirkte sie bereits auf den ersten Blick sehr nett, und dieser Eindruck bestätigte sich sofort, wenn man mit ihr sprach. Abgesehen davon waren sie sich in so vielem ähnlich: sie beide lasen gerne, lachten über dieselben Dinge und waren eigentlich immer einer Meinung. Was Emma in ihrem Buch anprangerte, waren genau die Eigenschaften, die ihr selbst an der Welt mißfielen; die Helden, die darin auftauchten, waren Menschen, die sie selbst mögen würde, wenn sie echt wären. Ihrer Meinung nach besaß Emma einen tieferen Einblick in die Mechanismen des Multiversums als irgendjemand sonst, sogar Isabelle.
Aber war das Liebe?
Ernsthaft verknallt hatte sie sich bisher nur einmal, in eine Mitschülerin aus ihrer vorigen Klasse namens Jana. Etwas gelaufen war zwischen ihnen natürlich nicht. Selbst wenn sie keine Angst um die Entdeckung ihrer wahren Herkunft hätte haben müssen, waren sie immer noch zwei Mädchen. Wahrscheinlich hätte Jana nie wieder etwas mit ihr zu tun haben wollen. Also blieb es bei dem, wie es war. Sie hatte kaum ein Wort mit ihr gewechselt, sie im Unterrricht nur bevorzugt angestarrt und sich Zuhause bei der Erinnerung an sie einen runtergeholt – und genauso hatte Liebe bisher immer für sie ausgesehen: eine heimliche Schwärmerei, unmöglich zu erfüllen, aber ein schöner Traum. Daß es so viel schwieriger sein konnte, hatte sie nicht geahnt.
Frustriert von Schlaflosigkeit und der Vergeblichkeit ihrer wirbelnden Gedanken stöhnte sie leise auf, als sie sich auf die Seite wälzte. Dabei fiel ihr Blick auf Isabelle, auch wenn die in der Dunkelheit des Zimmers kaum mehr als ein unförmiger Schemen war.
»Isabelle?«, wisperte sie in Richtung des Schattens. Als der weiterhin still blieb, fragte sie etwas lauter: »Bist du noch wach?«
Erschrocken fuhr Isabelle aus ihrem Schlummer hoch. »Huh?«, machte sie, was klang als hätte sie den Mund voller Wasser.
»Hast du gesabbert?«
Isabelle gab einen unterdrückten Laut von sich, der verdächtig nach einem Schlürfen klang. »Nein«, behauptete sie jedoch fest.
»Oh. Dann ist es ja gut, daß ich dich nicht geweckt habe.« Eine Weile lang ließ Fantasma Schweigen und Finsternis das Zimmer beherrschen. »Und... wie gefällt dir der Club?«
»Ganz gut, denke ich«, antwortete Isabelle verschlafen. Im Gegensatz zu Fantasma hatte sie keine Schwierigkeiten gehabt einzuschlafen und hätte das jetzt eigentlich lieber fortgesetzt, statt Belanglosigkeiten auszutauschen. Sie hatte heute ja auch eine Menge erlebt, was ihr Unterbewußtsein zu verarbeiten suchte.
»Unsere kleine Aufnahmeprüfung hat dir doch nichts ausgemacht, oder?«
»Nö, alles super.«
»Gut, gut. Ähm... sag mal, was hältst du eigentlich von Emma und Emilia?«
»Ihr wart toll, okay? Ihr habt es mir richtig gegeben. Kann ich jetzt weiterschlafen?«
»So mein ich das nicht! Ich mein’s ernst. Was hältst du von ihnen?«
Bisher hatte Isabelle Fantasmas ungelegene Fragen dahindämmernd beantwortet, ohne sich viele Gedanken darüber zu machen. Nun dachte sie doch genauer nach. »Naja, Emilia gibt sich Mühe, niemanden zu nah an sich heranzulassen. Sie versucht, sich möglichst von allen anderen abzuheben, gleichzeitig will sie wahrscheinlich trotzdem genauso sein wie sie. Ich glaube, sie kommt nicht besonders gut damit zurecht, daß sie... ein offensichtliches Mitglied des Clubs ist.«
»Hm. Und Emma?«
»Ihre Komplexe sind weniger zahlreich und nicht so gravierend. Natürlich hat auch sie so ihre Probleme mit ihrer Andersartigkeit, das ist ja auch nichts, was man so einfach übergehen könnte, aber man merkt es ihr weniger an. Im Grunde ist sie nur schüchtern, sensibel und liebenswürdig. Und sie hat den schärfsten Hintern, den ich jemals gesehen habe.«
»Oh ja, geht mir genauso«, kicherte Fantasma unbeschwert, obwohl Isabelles Einschätzung ihrer Clubkameradinnen ihr kaum weiterhalf. Letztendlich war es nur ihr eigenes Bild über die zwei in anderen Worten gewesen. Aber sie konnte auch schlecht hoffen, daß jemand anderes dieses Dilemma für sie lösen würde, nein, diese Aufgabe lag ganz allein bei ihr. Vorher sollte sie allerdings doch noch etwas Ruhe finden, und dazu mußte sie noch einmal einem Bedürfnis nachgeben, wie sie gerade feststellte.
»Ich gönn meinem Königstiger mal ein wenig Auslauf«, sagte sie, schlug die Decke zurück und stand auf.
»Tu das«, murmelte Isabelle und grub ihren Kopf wieder in das Kissen. Dann stutzte sie jedoch, als ihr auffiel, daß man diese Aussage durchaus zweideutig auffassen konnte. »Äh, was meinst du damit?«, fragte sie mißtrauisch.
»Daß ich mal muß«, erklärte Fantasma auf die Tür deutend, auf die sie in der Dunkelheit zuschlurfte.
»Ach so. Viel Spaß.« Erneut gab sie sich der weichen Umarmung ihres Bettes hin und diesmal war sie bereits eingeschlafen, noch bevor Fantasma das Zimmer verlassen hatte.
~+~
Auch in Zimmer 51 war das Licht schon seit einiger Zeit gelöscht, trotzdem konnte Nadine wie scheinbar viele ihrer Klassenkameradinnen in dieser Nacht nicht einschlafen. Nur war ihr Problem dabei weitaus profaner als die Beziehungwirrungen der anderen. Sie war sich ihrer Gefühle eigentlich ziemlich sicher, und es bereitete ihr auch keinerlei Schwierigkeiten, buchstäblich Tag und Nacht der Person, der all ihre Liebe galt, nahe zu sein. Im Grunde war genau das das Problem. Als sie hier mit offenen Augen reglos in die Dunkelheit starrte, war die Präsenz ihrer Schwester überdeutlich zu spüren. In der Luft lag ihr verführerischer Duft, und ihre leisen gleichmäßigen Atemzüge waren in der absoluten Stille des Raumes wie ein anziehendes, verheißungsvolles Lied.
Natürlich waren das alles keine unangenehmen Umstände, ganz im Gegenteil, nichts davon hätte ihr den Schlaf geraubt, wären da nicht die Auswirkungen gewesen, die sie auf ihren Körper hatten. Auf dem Rücken liegend senkte sie den Blick auf ihren Unterleib. Dort erhob sich, direkt hinter ihren über dem Bauch verschränkten Hände, der eigentliche Auslöser ihrer Schlaflosigkeit. Aufmerksam betrachtete sie ihn genauer. Das große Zelt, das sich unbeugsam in ihrer Decke gebildet hatte, war fest und hart. Keine Chance, von selbst würde so eine Latte nicht wieder vergehen.
Da half wohl nur eines, sie mußte auf die Toilette gehen und dort in aller Heimlichkeit onanieren. Sie war schon aufgestanden und hatte das Zimmer zur Hälfte durchquert, als ihr gerade noch rechtzeitig auffiel, daß sie so unmöglich vor die Tür gehen konnte. In dem blassroten dünnen Schlafanzug, den sie trug, sah es aus, als hätte sie sich eine Gurke zwischen die Beine gesteckt. Was sollte sie tun? Zwar hätte sie sich einen Slip und eine Hose anziehen können, aber mal ganz davon abgesehen, daß es überaus fraglich war, ob das ausgereicht hätte, ihre Ständer zu kaschieren, war das mit Sicherheit auch nicht gerade unauffällig, falls sie jemandem im Gang begegnete.
Unschlüssig blieb sie stehen, wo sie war, und sah sich um. Vielleicht konnte sie es ja auch einfach hier tun? Der Schlaf ihrer Schwester war offensichtlich tief genug, um sie nicht im wahrsten Sinne des Wortes mit heruntergelassenen Hosen zu ertappen, und hier war es wenigstens deutlich gemütlicher als auf einem kühlen Toilettensitz zu hocken. Damit war ihre Entscheidung gefallen. Es hier zu tun war einfach sicherer. Selbst wenn Nicole unerwartet aufwachen und sie dabei erwischen sollte, wäre das zwar hochpeinlich, aber weit weniger schlimm als würde ein Außenstehender sie entdecken, immerhin teilten sie ja dasselbe Schicksal.
Trotzdem würde sie mit allen Mitteln versuchen, daß es nicht dazu kam. Auf Zehenspitzen schlich sie zum Bett ihrer Schwester hinüber, nur um ganz sicherzugehen, daß ihr Schlummer nicht gespielt und auch wirklich so fest war, daß sie rhythmische, feuchte Geräusche und leises Keuchen überhören würde. Bei ihr angekommen beugte sich Nadine leicht über sie, bis sie den warmen Hauch ihres arglos ausgestossenen Atems auf der Wange spüren konnte, erschauderte daraufhin aber so nachhaltig, daß selbst die Beule in ihrer Schlafanzughose heftig hin und her schwang. Was als bloße Überprüfung ihrer Ungestörtheit begonnen hatte, wurde nun zu einer schwerwiegenden Belastungsprobe ihrer Selbstbeherrschung, die sie auf lange Sicht nicht gewinnen konnte. Entweder würde sie sich zurückziehen müssen und dafür leider die unglaublich wohltuende Nähe zu ihrer Schwester aufgeben, oder sie würde den Kampf um ihre Integrität unweigerlich verlieren.
Noch immer so über Nicole gebeugt überlegte sie. Es war, als wäre sie in dieser ohne jeden Zweifel lächerlich aussehenden Pose erstarrt. Vermutlich hätte sie es unter Aufbietung all ihrer Willenskraft doch noch geschafft, sich in ihr eigenes Bett zu legen und dort ihr Vorhaben zu erfüllen, aber wenn sie sich bereits dazu entschlossen hatte, im selben Zimmer zu masturbieren, in dem ihre Schwester gerade schlief, warum sollte sie es dann nicht gleich an Ort und Stelle tun? Welchen Unterschied machte es denn schon, wie weit sie dabei von ihr entfernt war? Ungehörig war es so oder so, und daß sie sich dabei vorstellen würde, wie sie es miteinander trieben, stand mindestens ebenso außer Frage. Wann hatte sie denn schon das letzte Mal gewichst, ohne genau daran zu denken? Jedenfalls war es so lange her, daß sie sich zumindest in ihrem augenblicklichen erregten Zustand nicht erinnern konnte.
Einen leisen Seufzer der Ergebung wispernd streifte sie ihre Schlafanzughose herab. Sofort sprangen beide ihrer Schwänze unter dem engen Bund hervor und wippten in der Luft hängend auf und ab. Nadine konnte die offensichtliche Vorfreude ihres eigenen Körpers nicht nachvollziehen. Für sie war die Entladung dieser zwei Absonderlichkeiten, die da über ihrer Scheide baumelten, nicht mehr als eine Pflicht; etwas, das sie tun mußte, wenn sie nicht durch ungewollte Ständer in ungünstigsten Momenten als die Ausgeburt der Natur entlarvt werden wollte, die sie eben war. Zwar bereitete ihr das Streicheln dieser Dinger trotzdem Lust, doch fand sie diese Tatsache eher beschämend. Viel lieber umspielte sie nur ihren Schlitz und den Kitzler, um sich zu befriedigen.
So tat sie es auch jetzt. Ohne die übereinanderliegenden, zitternden Penisse zu beachten, ließ sie ihren ausgestreckten Zeigefinger über die äußeren Schamlippen streichen. Als sie sanft den Hügel nachzeichnete, den sie bildeten, begannen sie sich sanft auseinanderzuschieben. In einem kräftigen Kontrast blitzte das grelle Pink ihres Inneren zwischen ihnen hervor. Obwohl dies die erste Berührung ihrer Weiblichkeit seit einer Woche war, war sie jetzt bereits feucht. Warm spürte sie die Nässe an ihrem Finger, als sie ihn langsam durch ihre sich leicht öffnende Spalte gleiten ließ. Das tat sie einige Male, bis er von ihrem glitschigen Sekret überzogen war, und brennende Unruhe sie dazu trieb, über ihre Klitoris zu reiben. Doch sobald sie die kleine Erhebung auch nur zärtlich betastete, zuckte sie auch schon beinahe schreckhaft zurück, als hätte sie eine heiße Herdplatte berührt. Nur war es kein Schmerz, der sie blitzartig durchfuhr, sondern eine Welle purer Lust, für die sie noch gar nicht bereit war. Trotz des unbändigen Verlangens, das sie schon den ganzen Abend über verspürt hatte, war es einfach noch zu früh für solch direkte Zuwendungen.
Stattdessen ließ sie ihren Finger wieder tiefer wandern, zur Mitte ihrer Scheide, krümmte ihn und strich mit seiner Seite längs über die in sie führende Öffnung. So tat sie es am liebsten, nicht nur weil sie so in einer breiten Linie die Gesamtheit ihrer Scham streichelte, sondern vor allem weil es wunderbar zu ihrer bevorzugten Phantasie dabei paßte. Während sie ihre schlafende Schwester betrachtete, stellte sie sich nun wie so oft vor, daß sie beide verkehrtherum aufeinanderlagen, den Kopf zwischen den Beinen der jeweils anderen, wo sie sich begierig gegenseitig die Schlitze leckten. In ihren Gedanken verwandelte sich ihr Finger jetzt in Nicoles Zunge, die vorsichtig über ihr Loch strich und dabei immer weiter von ihrem Lustsaft durchnässt wurde.
Selbstverständlich wußte sie, wie falsch es war, ausgerechnet ihre eigene Schwester auf diese Weise als Wichsvorlage zu benutzen, konnte aber nichts dagegen tun. Daß sie sich nun praktisch unmittelbar vor ihrem Gesicht befriedigte, war natürlich noch eine deutliche Steigerung dieser ohne Frage krankhaften Neigung, allerdings war sie eben auch die offensichtlichste Wahl in dieser Hinsicht. Schon seit langer Zeit tauchten ganz von allein Bilder von ihr in Nadines Vorstellung auf, jedesmal wenn sie es sich machte. Sie waren nun einmal auch ständig zusammen und waren immer für einander dagewesen. Seit jeher hatten sie alles gemeinsam getan; waren gemeinsam glücklich gewesen und hatten gemeinsam geheult, wenn eine von ihnen traurig war. Welche Probleme sie auch immer gehabt hatten, zusammen hatten sie sie durchgestanden.
Außerdem sah Nadine ihre Schwester zwangsläufig ständig völlig unbekleidet. Nacktheit hatte in ihrem Umgang miteinander nie eine Rolle gespielt. Wer würde denn auch schon vermuten, daß jemand abartig genug war, um auf den eigenen Zwilling zu stehen? Ihre Eltern und Nadine wohl jedenfalls nicht, sodaß die Schwestern sich seit frühester Kindheit ganz ungezwungen nackt voreinander zeigten. Auch Zuhause schliefen sie in demselben Zimmer, gingen morgens gemeinsam ins Bad, um sich die Zähne zu putzen und zogen sich um, ganz gleich ob die andere anwesend war. Manchmal badeten sie sogar zusammen, wobei sie sich gegenseitig etwas vorlasen oder sich einfach nur unterhielten.
Bei solchen Gelegenheiten war es oft schwer, keinen Steifen zu bekommen. Deshalb war Nicole auch immer weit unbekümmerter als sie selbst. Während die sich offen vor ihr gründlich die Brüste einseifte oder sich später so stark abtrocknete, daß ihre Schwänze wild hin und her schwangen, lag Nadine verkrampft und mit hochrotem Kopf in der Wanne und versteckte so viel von sich unter dem Schaum wie nur irgend möglich. Dabei hätte sie eine plötzlich auftauchende Latte wahrscheinlich sogar entschuldigen können, immerhin hatte Nicole mit denselben Widrigkeiten zu kämpfen wie sie und wußte, daß man manchmal eben völlig ohne Grund eine Erektion bekam. Sie sprachen auch offen geung über Sex, daß sie sich da hätte herausreden können, trotzdem wäre es ihr unendlich peinlich gewesen, vor ihrer Schwester einen hochzukriegen.
Trotz aller Hindernisse war es ihr bisher auch gelungen, das zu verhindern. Das heißt, eigentlich hatte sie in ihrer Nähe ausgesprochen häufig einen Ständer, doch hatte sie es geschafft, das hinreichend vor ihr zu vebergen. Wann immer es ihr passierte, stopfte sie sich die Hände in die Taschen und stakste so schnell die Höflichkeit es zuließ zur Toilette. Da sie sich ein Zimmer teilten, mußte sie sich hier um diese Angelegenheit kümmern. Dort schloß sie sich dann zunächst ein, setzte sich auf den Toilettendeckel und tat, was getan werden mußte. Dabei vermied sie es nach Möglichkeit, ihre beiden Schwänze, die äußere Bestätigung ihrer allgemeinen Andersartigkeit, auch nur zu berühren. Es war schon schlimm genug, daß sie diese abartigen Dinger überhaupt an sich hatte, da wollte sie nicht auch noch mehr mit ihnen zu tun haben als unbedingt nötig.
Ohnehin beschäftigte es sie schon lange Zeit, wieso sie bloß mit ihnen gestraft war. Zwar sahen sie ziemlich gewöhnlich aus – zumindest soweit Nadine das den wenigen Abbildungen, die sie bisher gesehen hatte, nach beurteilen konnte – doch war es mit Sicherheit unter keinen Umständen gewöhnlich, als Mädchen einen Penis zu haben. Sie hatte sogar schon mit Nicole darüber gesprochen, ohne jedoch zu einem Ergebnis gekommen zu sein. Auch sie hatte leider keine Idee, wie sie zu dieser Abnormität gekommen waren. Nur ihre Eltern hatten sie nie gefragt, obwohl die es eigentlich am besten wissen mußten. Nicht einmal Nicole hatte sich das getraut, dabei war sie eindeutig die mutigere der beiden. Allerdings war es auch höchst unangenehm, mit den Eltern oder anderen Erwachsenen über derartige Themen zu sprechen, unter sich hatten die Zwillinge da jedoch weniger Probleme. Seit jeher stellten sie füreinander die einzige Bezugsperson dar, der sie uneingeschränkt vertrauten, und mit denen sie über alles reden konnten, ganz egal wie schwer es auf ihren Herzen lastete. Oft reichte sogar ein kurzer Blick der Schwester und schon wußten sie, was die andere fühlte.
So saß sie also immer mit gespreizten Beinen auf der Toilette, ignorierte das sehnsuchtsvolle Gewackel ihrer abstehenden Penisse und streichelte lieber ihren Schlitz. Sie hatte auch nie wirklich versucht, sich etwas einzuführen. Natürlich hatte sie ihre Schamlippen schon einige Male auseinandergezogen, um sich selbst zu erkunden, und sie strich auch sehr gerne mit dem Finger zwischen ihnen hindurch, doch war sie dabei nie so tief vorgedrungen, daß es ihren Status als Jungfrau gefährden könnte. Sie empfand auch gar kein Verlangen, das zu tun. Bislang war sie zufrieden damit, sich auf das äußere ihrer Weiblichkeit zu beschränken. Für sie war es der unübertreffbare Gipfel der Lust, sanft ihren gesamten Venushügel zu reiben und dann, nach einiger Zeit, wenn die Erregung in ihr geradezu kosmische Ausmaße angenommen hatte, sich langsam zu ihrem Kitzler vorzuarbeiten.
Der einzige Moment, in dem sie notgedrungen ihre Schwänze berührte, war, wenn es ihr kam. Dann mußte sie schnell aufspringen, den Toilettensitz hochklappen und in die Schüssel zielen. Dazu umfaßte sie ihre beiden Ständer mit einer Hand und bog sie herab, während sie gezwungenermaßen zusah, wie die Suppe aus ihr hervorschwappte. Das war der widerwärtigste Teil der ganzen Angelegenheit. Daß sie sich beim Abspritzen nicht zurückhalten konnte, sich mit einigen ruckartigen Handbewegungen doch noch zu wichsen, verletzte auf irgendeine abstruse Art und Weise ihr Selbstwertgefühl, war aber noch zu verschmerzen, viel schlimmer war das Sperma an sich. Es war einfach ein ekelhaft schleimiges Zeug, das ihr Körper da produzierte. Leider war es auch unmöglich, den Kontakt damit völlig zu vermeiden. Es war so klebrig, daß sie es danach unweigerlich an den Fingern hatte, außerdem mußte sie mit etwas Toilettenpapier ihre Schwänze davon säubern. Wenn sie Pech hatte, hatte sie nicht gut genug gezielt, und sie mußte noch einige Flecken vom Rand oder dem Boden aufwischen. Dazu benutzte Nadine ebenfalls Toilettenpapier, das sie nach Gebrauch in die abstossende Masse warf, in der sich Inseln von unterschiedlichen Abstufungen weißer Farbe bildeten.
Nachdem sie gespült hatte, ließ sie sich meistens noch einmal auf den Deckel fallen, um wieder zu Atem zu kommen. Dort saß sie dann in einer seltsamen Mischung aus verrinnender Ekstase und erdrückenden Schuldgefühlen. Die Gründe dafür waren vielfältig. Es war ja nicht nur so, daß ihre Masturbation alleine schon etwas unanständiges darstellte, sondern dachte sie dabei auch noch fast ausschließlich an ihre eigene Schwester, und daß es sogar ihr eineiiger Zwilling war, machte die ganze Sache wohl endgültig zu einer äußerst verwerflichen Perversion. Trotz dieser postorgiastischen Gewissensbisse konnte sie aber auch nicht einfach aufhören sich vorzustellen, wie sie es mit Nicole in allen nur erdenklichen Variationen trieb. Einerseits war dieser Gedanke viel zu reizvoll, als daß sie ihn hätte aufgeben können, aber vor allem hatte er etwas unglaublich beruhigendes. Sie wußte eben, daß sie immer mit ihr zusammenbleiben würde, oder zumindest in ihrer Nähe, da war die Überlegung, daß ihre unbestreitbare Zuneigung zueinander noch eine körperliche Komponente fand, überaus verlockend – und jetzt mißbrauchte sie das Vertrauen dieser Person, der ihre ganze Liebe galt, indem sie nur wenige Zentimeter von ihrem im Schlaf versunkenen Gesicht entfernt onanierte.
Unterdrückt stöhnte Nadine auf, was nur zum Teil der Frustration ihren wiederkehrenden Selbstvorwürfen geschuldet war, genauso sehr lag es auch an ihrem anrüchigen Handeln selbst, daß sie es nicht länger hatte zurückhalten können. Immerhin war sie inzwischen dazu übergegangen, sich auf ihre Klitoris zu konzentrieren, sie war jetzt einfach zu scharf um sich mit verhalteneren Spielereien zu begnügen. Noch bedeutsamer für das sich in ihr ausbreitende Hochgefühl war allerdings der Anblick, den Nicole ihr bot. Im Schlaf waren ihre weichen Gesichtszüge entspannt, sodaß man den Eindruck bekommen konnte, sie würde einen mit leicht geöffnetem Mund verliebt ansehen, bereit für einen ersten Kuß. Die dünne Sommerdecke hatte sich leicht um sie gelegt, wodurch sich ihr Körper deutlich darunter abzeichnete. Auch wenn sie nur sehr wenige, ihrem jungen Alter entsprechende Rundungen besaß, konnte Nadine nicht glauben, daß es ein schöneres Mädchen als ihre Schwester gab.
Das war zugegebenermaßen ein ausgesprochen merkwürdiges Zugeständnis, war sie sich doch bewußt, daß sie sich selbst keineswegs so sah, obwohl kaum ein Mensch sie beide auseinanderhalten konnte. Das dichte, rote, lockige Haar, das sie bei sich als wild und unbändig empfand, schien Nicoles Kopf auf genau die richtige Weise zu umrahmen. Auch die kleinen Unterschiede, die jeden Zwilling einzigartig machten, fielen Nadine überdeutlich auf. Die Nase ihrer Schwester war etwas schmaler, die Lippen voller, die tiefblauen Augen leuchtender. All das machten sie für Nadine zum perfekten Inbegriff von Schönheit. Einmal hatte sie trotz dieser offensichtlichen Abweichungen versucht, vor dem Spiegel zu masturbieren, um ein lebhafteres Bild von Nicole in aufreizender Pose vor sich zu haben, doch war das ein sinnloses Unterfangen gewesen. Ihre beiden scheußlichen Penisse dabei so unmittelbar und unverhüllt zu sehen, ließ bei ihr erst gar keine Stimmung aufkommen.
Erstaunlicherweise störte derselbe Makel sie bei ihrer Schwester nicht. Sie hatte Nicoles Schwänze ja schon oft genug in vermeintlich harmlosen Situationen nackt und aus nächster Nähe gesehen, um beurteilen zu können, daß sie sich augenscheinlich nicht von ihren eigenen unterschieden. An ihr jedoch wirkten sie gar nicht so abstossend wie bei ihr selbst. Vielleicht lag das daran, daß Nicole einfach so vollkommen war, nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihrem absolut liebenswürdigen Charakter, daß sogar das diesen Eindruck nicht trüben konnte. Allerdings glaubte sie gar nicht wirklich, daß es nur das war. Wenn sie ehrlich sich selbst gegenüber war, mußte sie zugeben, daß diese Dinger sie bei ihrer Schwester sogar anmachten.
Oft überlegte sie, wie Nicole es sich wohl selbst machte. Befaßte sie sich dabei ebenfalls ausschließlich mit ihrem Schlitz, oder kümmerte sie sich dabei auch noch um ihre harten Ständer? Allerdings war es bei zwei Schwänzen wohl eher unwahrscheinlich, daß sie es mit beiden männlichen und ihrem weiblichen Geschlechtsteil gleichzeitig tat. Doch wie ging sie dann vor? Wechselte sie beim Masturbieren zwischen den Penissen hin und her, oder streichelte sie tatsächlich nur die beiden, ohne ihre feuchte Scheide zu beachten? Noch viel interessanter als die Frage nach dem rein anatomischen Verlauf fand Nadine aber, woran Nicole wohl dabei dachte. Worauf stand ihre Schwester? Daß sie sich mit Sicherheit nicht vorstellte, wie sie beide zusammen vögelten, war ihr völlig klar, doch an wen dachte sie stattdessen, und was tat diese Person in ihren Träumen? Aus ihren freizügigen Gesprächen miteinander wußte Nadine, daß sie auch auf Mädchen stand, allerdings wußte sie nicht, was genau sie an einer solchen Beziehung reizte. Stellt sie sich vor, wie sie ihren Schwarm mit ihren Schwänzen befriedigte, oder fuhr sie mehr auf üblichere lesbische Phantasien ab, wie sie sich leckten und ihre bebenden Geschlechter aneinander rieben?
Auch jetzt, als sie vor Lust zitternd vor dem Bett ihrer Schwester stand, entließ dieser Gedanke sie nicht aus seinem Bann. Während sie sich bis ins letzte Detail ausmalte, wie Nicole an sich herumspielte, glitt ihr Blick unwillkürlich zwischen deren Beine. Dort, unter der dünnen Decke, die sie über sich geworfen hatte, war schemenhaft doch unverkennbar eine längliche Erhebung zu erkennen; eine leise Andeutung der beiden Schwänze, die sich hier verbargen. Wie es sich wohl anfühlen würde, wenn Nicole sie damit ficken würde? Auch dieses innere Bild gehörte zu denen, auf die sie zurückgriff, wenn sie onanierte. Sonst nutzte sie es eher selten, doch jetzt füllte es ihr gesamtes Denken aus.
Erregt zuckte sie zusammen, als sie mit dieser Vorstellung im Kopf heftig über ihre Scheide rieb. Noch einmal erbebte sie, dann kam es ihr plötzlich so vor, als würde ein Hindernis, das zuvor ihren Unterleib blockierte, wegbrechen. Augenblicklich erkannte sie, was nun geschah und erschrak zutiefst. Versunken in diese überaus fesselnden Überlegungen, zusätzlich befeuert von der körperlichen Nähe zu ihrer geliebten Schwester, hatte sie gar nicht bemerkt, wie kurz sie bereits vor einem Orgasmus gestanden hatte. Jetzt war es zu spät, ihn noch aufzuhalten, oder das Sperma irgendwie auffangen zu wollen. Selbst wenn sie ein Behältnis in Griffweite gehabt hätte, hätte es eines Eimers bedurft, um alles zu erwischen. Nicht einmal abwenden konnte sie sich noch rechtzeitig; die Sahne schoß so wuchtvoll und unvermittelt aus ihr hervor, als hätte sie sich jahrelang zurückgehalten.
Während es sich aus beiden ihrer Schwänze zugleich ergoß, erstarrte Nadine geschockt. Es blieb ihr gar nichts anderes übrig als tatenlos mitanzusehen, wie der Samen in hohem Bogen auf Nicole zuflog. Als der erste dicke Spritzer ihr Gesicht benetzte, schlug sie verwirrt die Augen auf. Instinktiv richtete sie sich auf, um den Schlaf abzuschütteln und sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen, doch brachte sie so ihren Oberkörper nur noch näher an die zwei steif abstehenden Ständer heran, die sich gerade auf sie entluden. Weitere Strahlen des komischen glibberigen Zeugs prasselten auf sie herab, besudelten ihr Haar, die von einem Schlafanzug verhüllten Brüste und nicht zuletzt das Gesicht in noch größerem Ausmaß.
Trotz ihres unsanften Erwachens lichtete sich der Schleier der Schläfrigkeit nur sehr langsam um Nicole. Als erstes erkannte sie ihre Schwester, die ihr ebenso erschrocken entgegenstarrte, wie sie es wohl selbst tat. Sie öffente den Mund, um sie zu fragen, was vor sich ging, doch noch bevor sie auch nur ein Wort herausbringen konnte, verirrte sich einer der umherspritzenden Tropfen in ihn und automatisch schloß sie ihn wieder, ohne irgendetwas gesagt zu haben. Schnell breitete sich der schwere, salzige Geschmack in ihr aus. Es dauerte einen Augenblick, doch dann erkannte sie ihn schlagartig wieder. Es war ihr eigenes Sperma, das sie da beinahe von Kopf bis Fuß bedeckte, ihr Haar zu Strähnen verklebte und heiß an ihrer Haut herabrann.
Nur einen Moment später entdeckte sie Nadines herabgezogene Hose, die Hand noch immer ertappt zwischen den Beinen, und ihr wurde klar, daß es gar nicht ihre eigene Samenflüssigkeit war, in der sie lag, sondern die ihrer Schwester. Das einzige, was sie sich nicht erklären konnte, war, wie es dazu gekommen war. Die Flut, die auf sie nierdergegangen war, war inzwischen versiegt, nur einzelne Tropfen weißen Ejakulats fielen noch in langen Fäden von Nadines Penissen zu Boden.
Langsam hob Nicole ihren Blick wieder Nadine entgegen. »Was... was machst du denn da?«
Nadines Gesicht verzog sich zu einem Ausdruck tiefster Scham. »Mir... mir war kalt, und... da hab ich versucht, mich warmzurubbeln...« Eigentlich war es nicht einmal eine ernst gemeinte Ausrede. Natürlich war es ihre erste unüberlegte Reaktion, ihre Tat und ihre Gefühle ihrer Schwester gegenüber zu leugnen, doch es war eindeutig, daß Nicole die Wahrheit bereits durchschaut hatte, sie konnte sie nur noch nicht fassen. Wahrscheinlich war es viel mehr der unbewußte Wunsch, ihrem Untergang mit einem letzten sardonischen Lächeln zu begegnen. Jetzt war ganz ohne Zweifel alles aus, genau der richtige Zeitpunkt also für ein bißchen Galgenhumor.
»Hast du... dir einen runtergeholt?«
Nadines Wangen leuchteten in einem dunklen Rot auf. Na bitte, Nicole hatte die Hinweise also tatsächlich richtig gedeutet. Bedächtig nickte sie. Es war ohnehin sinnlos, das offensichtliche bestreiten zu wollen.
»Aber warum mußt du das unbedingt vor meinem Bett machen?« Wie um ihre Worte zu untersteichen hob Nicole eine ihrer beschmutzten Hände, von der sich ein großer Strang der zähflüssigen Milch löste und zurück auf die Decke schwappte.
Noch immer schweigend zuckte Nadine betreten mit den Schultern; eine Geste, die alles bedeuten konnte.
Nicole musterte sie genauer. So schuldbewußt sie auch wirkte, bewies ihre Miene doch unumstößliche Verschloßenheit. Das war ihr neu. Sonst hatte sie mit Nadine immer über alles reden können, warum vertraute sie sich ihr jetzt nicht auch an? Hatte sie sich auf der Suche nach einem Gefäß, in das sie wichsen konnte, versehentlich auf ihr entladen? Oder war die Erregung so plötzlich über sie gekommen, daß sie bereits auf dem Weg zum Klo abgespritzt hatte? Was es auch war, zumindest heute Abend würde sie es nicht aus ihr herausbekommen.
»Also schön«, sagte sie schließlich und erhob sich aus der klebrigen Schlammgrube, in die sich ihr Bett mittlerweile verwandelt hatte. Gelassen schritt sie zum Schrank und entnahm ihm ein Handtuch, mit dem sie sich auf dem Weg zurück abtrocknete. Eigentlich war es schade, die warmen, weißen Flecken von ihrer Haut zu wischen. Endlich war ihr Traum in Erfüllung gegangen, den Samen ihrer Schwester auf sich zu spüren und schon mußte sie ihn wieder entfernen, um die Fassade einer rein schwesterlichen Liebe zu wahren. Dennoch war dieses Gefühl und der verheißungsvolle Duft, der den Raum erfüllt hatte, so intensiv, daß sie spürte, wie sie eine Latte bekam – oder besser gesagt zwei Latten.
Schnell schielte sie aus den Augenwinkeln zu Nadine hinüber, doch die schien zum Glück nichts davon zu bemerken. Sie stand noch immer reglos vor dem spermadurchnässten Bett. Zwar war sie ihr mit dem Blick gefolgt, schaffte es aber offenbar nicht, sie direkt anzusehen. Während Nicole mit dem Handtuch über ihr Haar rubbelte, wandte sie sich ihrem Bett zu, damit Nadine auch weiterhin nichts von ihrer beginnenden Erektion mitbekam. Prüfend betrachtete sie es. Es war mindestens ebenso in Samenflüssigkeit getaucht wie sie selbst es bis vor wenigen Augenblicken gewesen war.
Irgendwann hatte sie es endgültig geschafft, sich von den schmierigen Pfützen zu befreien – das heißt, sie war wenigstens trocken, trotzdem glaubte sie, Reste davon nach wie vor auf der Haut spüren zu können. Es war ein seltsames Gefühl, doch eigenartigerweise machte sie das nur noch mehr an. Letztendlich warf sie das beschmutzte Handtuch auf das mit ebensolchen Flecken übersäte Laken. Darum würde sie sich morgen kümmern müssen, jetzt war sie zu müde dazu.
»Tja«, sagte sie, ohne sich von dem Bett abzuwenden, »darin kann ich heute Nacht jedenfalls nicht schlafen.« Sie stockte einen Moment lang, dann erklärte sie: »Da werden wir uns wohl beide zusammen in dein Bett quetschen müssen.«
Fassungslos starrte Nadine sie an. Da hatte sie ihr gerade das Gesicht vollgewichst, während sie schlief, und jetzt wollte sie sich mit ihr zusammen in dasselbe Bett legen? An irgendeiner Stelle dieser Ereigniskette kam sie logisch nicht mehr ganz mit. Nicoles Stimme war ja nicht einmal voller Anklage gewesen. Oh, sie hatte durchaus vorwurfsvoll geklungen, keine Frage, aber doch weit weniger als man bei solch einem elementarem Fehlverhalten erwarten sollte. Andererseits hatten sie sich gegenseitig immer alles verzeihen können, vielleicht schaffte Nicole das sogar auch jetzt. Ihr Zusammenhalt war seit jeher so stark, daß sie alles überwinden konnten, nur ahnte Nicole wohl zum Glück nicht, wie sehr Nadine sie wirklich liebte.
Damit es dabei blieb, durfte sie sich zuallererst nichts anmerken lassen, was doch etwas schwierig werden dürfte. In ihre anfängliche Überraschung wegen Nicoles unerwartet verständnisvoller Reaktion auf ihr Vergehen mischte sich nun Erleichterung darüber, daß ihr Verhältnis zunächst unverändert blieb, und die Aussicht, sich jetzt ein Bett mit ihr zu teilen, ließ sie vor Vorfreude beinahe auf und ab hüpfen. Normalerweise wäre es ihr nicht weiter schwergefallen, ihre Gefühle zu verbergen, doch die beiden Schwestern hatten schon immer das Talent gehabt, sich nur ansehen zu müssen, um zu wissen, was in der anderen vorging. Also nickte sie nur erneut still vor sich hin und wandte sich hastig ab, als Nicole sich endlich zu ihr umdrehte.
»Gut, dann laß uns schlafengehen, ich bin müde und du solltest ja jetzt auch ziemlich entspannt sein«, sagte sie und deutete auf Nadines inzwischen erschlafften Penisse. Während die sich errötend die Schlafanzughose wieder hochzog, stieg Nicole schon einmal in das Bett ihrer Schwester. Eigentlich war das Unsinn, höchstwahrscheinlich würde sie in dieser Nacht ohnehin keinen Schlaf mehr finden. Jetzt, nachdem sie sich gerade erst Nadines Sperma aus dem Gesicht gewischt hatte und glaubte, es noch immer auf sich spüren zu können, war sie hellwach und viel zu erregt, um überhaupt an Ruhe denken zu können. Aber was sollte sie sonst schon tun? Es war mitten in der Nacht, das Zimmer war nur vom dämmrigen Licht der Himmelskörper und der Außenbeleuchtung des Internats erhellt, es wäre einfach zu auffällig, noch etwas anderes zu tun als zu Bett zu gehen.
Außerdem hatte Nicole nicht wirklich eine Vorstellung davon, was man von jemandem, der nicht auf seine eigene Zwillingsschwester stand, erwartete, wenn die einen soeben vollgespritzt hatte. Vielleicht hätte sie etwas verärgerter reagieren sollen, aber sie hatten an sich noch nie lange oder ernsthaft miteinander gestritten. Am Ende hätte sie sich noch selbst verraten, wenn sie weiter über Nadines scheinbar abenteuerliche Masturbationsgepflogenheiten diskutiert hätten. Nein, da war es besser vorzugeben, von Müdigkeit überwältigt worden zu sein.
Sie hatte sich bereits an der Wand ins Bett eingekuschelt, als Nadine all ihre Geschlechtsteile wieder ordnungsgemäß verstaut hatte. Einen Augenblick stand sie ratlos da, während sie Nicoles Hinterkopf betrachtete. Schließlich zuckte sie mit den Schultern und legte sich zu ihr. Vorsichtig hob sie die Decke an und schlüpfte darunter, dann lag sie dort wieder wie schon zuvor an diesem Abend, reglos in die Dunkelheit starrend. Sie hatte angenommen, daß es irgendwie merkwürdig sein würde, sich ein Bett mit derselben Person zu teilen, auf die man sich gerade eben noch einen runtergeholt hatte, doch fiel ihr nun auf, daß das gar nicht stimmte. Es weckte vielmehr Erinnerungen an unbeschwertere, unschuldigere Zeiten, bevor sexuelles Verlangen einen Schatten über ihre Beziehung geworfen hatte. Damals hatten sie oft in einem Bett geschlafen, wenn eine von ihnen schlecht geträumt hatte, es ihr nicht gut ging, oder einfach auch nur so.
Es hatte schon früher ausgereicht, ihre Schwester an ihrer Seite zu wissen, um alles wieder gutzumachen. In ihren Armen hatte sie alles vergessen können und hatte sich sofort beschützt gefühlt. Hier hätten ihr Alpträume nie etwas antun können, weder geträumte noch reale. Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum sie sich jetzt so schnell beruhigt hatte. Naja, vielleicht hing das auch damit zusammen, daß sie sich gerade erst entspannt hatte, wie Nicole sich ausgedrückt hatte.
Langsam drehte Nadine den Kopf zur Seite und sah sie an – oder zumindest die sanft gelockten, roten Haare; das einzige, was von ihr unter der Decke hervorlugte. Damals war es fast immer Nicole gewesen, die sie hatte in die Arme schließen müssen, um sie zu trösten, doch nun lag sie von ihr abgewendet zur Wand hin. Auf Nadine machte das einen ziemlich traurigen Eindruck. Obwohl sie selbst in gewisser Weise etwas Trost hätte gebrauchen können, war es nun an der Zeit, Nicole etwas davon zurückzugeben, fand sie. Natürlich war es auch gut möglich, daß sie ihr diese Sache doch übelgenommen hatte, trotzdem rückte sie nun ganz nah an sie heran und legte ihr von hinten einen Arm um die Hüfte.
Tatsächlich hatte Nicole jedoch alle Mühe, unter dieser unbewußt herbeigsehnten Berührung nicht zu erzittern, was ihre Rolle als Schlafende mit Sicherheit empfindlich gestört hätte, und die wollte sie keinesfalls aufgeben. Hätte sie das getan, wären ihr nur zwei Möglichkeiten geblieben: Entweder hätte sie Nadine von sich weisen können, was sie mehr verletzt hätte als alles andere, da bestand kein Zweifel, oder sie hätte die Aufmerksamkeit erwidern müssen. Daran gab es selbstverständlich nichts auszusetzen, es wäre sogar sehr schön gewesen, das tun zu können, nur leider gab es da ein kleines Hindernis. Schon jetzt fiel es Nicole schwer, keinen hochzubekommen, wie sollte es da erst enden, wenn sie einander zugewandt lagen und sie ihren Atem im Gesicht spüren könnte?
Also verharrte sie bewegungslos, obwohl nicht einmal das ihre Schwänze noch davon abhalten konnte, sich zu versteifen, wie sie nun feststellte. Es war einfach ein zu erregender Gedanke, daß Nadine sich so dicht an sie schmiegte, nachdem sie vorhin noch nur wenige Schritte von ihr entfernt masturbiert hatte. Dabei wußte ihr Verstand, daß es nie zum Sex mit ihrer Schwester kommen würde, trotzdem bereitete sich ihr blöder Körper genau darauf vor und würde sie so noch der Lächerlichkeit preisgeben. Immer weiter richteten ihre Penisse sich auf und bald schon würde das Zelt, das sie in ihrer Schlafanzughose bildeten, Nadine nicht länger verborgen bleiben. Es war gar nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn sie herausfand, daß Nicole sich an ihrer Nähe aufgeilte. Sie mußte unbedingt etwas unternehmen, die Frage war nur, was.
Doch so sehr sie sich auch anstrengte, es fiel ihr nichts ein. Bis sich daran etwas änderte, beschränkte sie sich darauf, nervös hin und her zu rutschen, was als Begleiterscheinungen eines unruhigen Schlafes durchgehen konnte, wie sie hoffte. Es schien sogar zu funktionieren. Als Nadine ihr Umherwälzen bemerkte, fing sie an, sanft über ihren Bauch zu streicheln, wie um sie aus Alpträumen in friedlichere Gefilde zu führen. So dankbar Nicole ihr dafür eigentlich auch war, hatte es auf sie doch eher den gegenteiligen Effekt. Ohne daß sie sich dagegen hätte wehren können, schwollen ihre männlichen Geschlechtsteile weiter an, während Nadines Hand sich unaufhaltsam ihrem Unterleib näherte.
Unweigerlich stießen sie letztendlich zusammen. Doch zunächst hatte Nicole noch Glück. Als die Eichel ihres oberen Schwanzes Nadines Finger streifte, dachte diese, eine Fliege hätte sich auf sie gesetzt, wie es in warmen Sommernächten wie dieser oft der Fall war. Sie wedelte mit der Hand, um das vermeintliche Insekt zu verscheuchen, aber stattdessen fegte sie den mittlerweile völlig erigierten Penis hinweg. Nachdem er mit dem deutlich vernehmbaren Klatschen von Haut auf Haut zurück gegen ihre Hand gefedert war, senkte sich eine gespannte, teilweise ängstliche Stille über den Raum.
Die beiden umschlungenen Mädchen erstarrten wie zu Eis.
»Entschuldigung«, brach Nicole schließlich mit leiser Stimme das Schweigen. Jetzt hatte es wohl keinen Sinn mehr, ihrer Schwester vormachen zu wollen, sie schliefe.
»Oh«, gab Nadine unwillkürlich einen Laut der Überraschung von sich. Beim harmlosen Streicheln Nicoles Schwänze unvermutet steif vorzufinden, damit hatte sie einfach nicht gerechnet. Doch als sie einen Augenblick näher darüber nachdachte, während sich erneut Stille über sie senkte, ergab es plötzlich einen Sinn. »Oh«, wiederholte sie, und diesmal war es Ausdruck ihres Verstehens, »natürlich, du hast es ja wahrscheinlich selbst schon seit einiger Zeit nicht getan, und jetzt hab ich dich wieder daran erinnert, richtig?«
Nicole log nicht gerne, schon gar nicht Nadine gegenüber. Das fühlte sich einfach nicht richtig an. Deshalb war sie ganz froh, jetzt ohne schlechtes Gewissen einfach nicken zu können. Es entsprach ja alles der Wahrheit, was Nadine gesagt hatte; daß die Grenzenlosigkeit ihrer Erregung jedoch weit mehr dem Umstand geschuldet war, daß Nicole auf sie stand, als daß es sie nur an ihre verdrängte Geilheit erinnert hätte, brauchte sie hingegen nicht unbedingt zu erfahren.
»Dann sollte wohl eher ich mich entschuldigen«, fuhr Nadine fort. »Tut mir leid.« Wieder entstand eine Pause. »Und jetzt?«, fragte sie dann.
»Wie, ›und jetzt‹?«
Noch einmal ließ Nadine den auf ihrem Handrücken liegenden Penis durch eine leichte Bewegung kurz auf und ab wippen. »Naja, mit solchen Ständern wirst du ja wohl kaum einschlafen können, oder?«
Da hatte sie natürlich nicht ganz Unrecht, zumal Nicole das Gefühl hatte, die nächsten paar Jahre nicht einschlafen zu können, nachdem Nadine tatsächlich ihren Schwanz berührt hatte, wenn auch nur mit dem Handrücken und durch den dünnen Stoff ihres Schlafanzugs getrennt. »Und was soll ich dagegen deiner Meinung nach tun?«
»Naja, also... wie du vorhin vielleicht gemerkt hast, hab ich da so eine spezielle Methode.«
»Ach nö, was für Zufall. Ich glaub, ich hab genau dieselbe Methode, aber die kann ich hier wohl kaum anwenden. Ich kann ja schlecht in meinem Zustand über den Flur zur Toilette gehen.«
»Ich weiß, deshalb hab ich es ja auch hier gemacht.«
»Na siehst du? Und das sollte ich ja wohl lieber nicht machen.«
»Warum nicht?«
»Ich kann mir doch nicht im Beisein meiner Schwester einen abnudeln!«
»Glaub mir, so schwer ist das gar nicht«, sagte Nadine mit einem hintergründigen Lächeln auf den Lippen, das es schwer machte, zu beurteilen, ob ihre Bemerkung selbstironisch oder sarkastisch gemeint war. So wie Nicole sie kannte, war es wohl eine Mischung aus beidem.
»Toller Witz, ehrlich«, meinte sie betont teilnahmslos, »aber ich mein’s ernst!«
»Ich auch. Immerhin habe ich gerade genau das getan – wobei ich vielleicht noch erwähnen sollte, daß mir das kleine Mißgeschick, das mir dabei passiert ist, übrigens echt leid tut – da kann ich von dir wohl kaum verlangen, mit solchen Riesenlatten stundenlang wachzuliegen, bis sie von selbst vergehen.«
Erneute Stille hüllte die Schwestern ein. Noch immer hatte sich keine von ihnen gerührt; noch immer wurde Nicole von Nadine fest umarmt, und sachte preßte sich ihr oberer Schwanz gegen deren Hand. Wahrscheinlich hatte Nadine Recht. Auch wenn es sich in diesem Moment anders anfühlte, irgendwann würde sie bestimmt dem Schlaf erliegen, ob mit Ständern oder ohne, doch das konnte noch eine Ewigkeit hin sein, in der sie nichts anderes tun konnte, als ruhig hier zu liegen und dem Tanz der Schatten im Zwielicht beizuwohnen. Außerdem wurde der Drang, sich selbst zu berühren, allmählich übermächtig. Dieses verlockende Angebot auszuschlagen, überstieg letztendlich ihre Selbstkontrolle. Ohnehin war sie sich schon vor langer Zeit darüber klargeworden, daß sie auf ihre eigene Zwillingsschwester stand und hatte damit zu leben gelernt. Moralische Bedenken hatten einfach keine Chance, wenn man sich so nahe war wie sie, seelisch wie körperlich, besonders in diesem Augenblick.
»Und du hast wirklich nichts dagegen?«
»Nö, mach nur.«
Flüchtig nickte Nicole. »Okay. Ich werde auch versuchen, dir nicht ins Gesicht zu spritzen.«
»Sehr rücksichtsvoll von dir.«
Langsam setzte Nicole sich auf. Nadines Arm glitt von ihrer Taille herab, allerdings machte sie keine Anstalten, das Bett zu verlassen oder sich auch nur umzudrehen. Sie lag nur unbeweglich da und sah ihr dabei zu, wie sie zögernd die Decke von ihrem Unterleib zurückschlug. Noch immer standen beide Schwänze steil von ihr ab, sodaß sie sich deutlich erkennbar unter der dünnen Schlafanzughose abzeichneten. Dort, wo die Eicheln den Stoff berührten, hatte sich bereits ein ziemlich umfangreicher Fleck Vorsamens gebildet, der trotz der eingeschränkten Lichtverhältnisse dunkel schimmerte. Es kitzelte ein wenig, als sie das feuchte Gewebe an sich herabstrich, und obwohl ihre Penisse sofort emporschnellten, sobald sie den Bund über sie hinweggezogen hatte, faßte sie sich noch nicht an. Zuerst strampelte sie sich im Sitzen die Hose umständlich vollends von den Beinen und ließ sie aufs Bett fallen. Dann richtete sie sich wieder auf, bis sie kniete, begann jedoch immer noch nicht mit ihrem Vorhaben, sondern sah nur nachdenklich auf die Gesamtheit ihrer Geschlechtsorgane herab. Bei dem gewaltigen Ausmaß ihrer Erregung hätte es ihr eigentlich leichtfallen sollen, einfach anzufangen sich zu masturbieren, trotzdem sah sich jetzt einigen unvorhergesehenen Problemen gegenübergestellt. Genau identifizieren konnte sie die aber nicht, sie wußte nur, daß sie ihre Finger unmöglich dazu bringen konnte, ihr die erhoffte Erlösung zu verschaffen.
Als die Dauer ihrer Untätigkeit immer länger wurde, hörte sie schließlich Nadines Stimme zu sich vordringen. »Ganz schön merkwürdig, oder?« Zuvor hatte Nicole es nicht gewagt, sie anzusehen, nun wandte sie ihr doch den Blick zu. Nach wie vor lag sie unter der Decke, sie scheinbar nicht aus den Augen lassend.
Gepreßt kicherte Nicole auf, wie um die Absurdität dieser Situation hinwegzuwischen. »Ach ja? Welchen Teil des ganzen meinst du?«
Nadine lachte nicht zurück. Sie lächelte nicht einmal, sondern sah nur weiterhin ernst und mit gedankenversunkenen Augen auf ihre unbekleidete Schwester. »Naja, es ist ja eigentlich klar, daß du nicht kannst, wenn ich dir zusehe, aber ich kann mich auch nicht draußen vor die Tür setzen, bis du fertig bist. Das könnte auf einen vorbeikommenden Lehrer einen komischen Eindruck machen und das Zimmer ist auch nicht wirklich groß genug, als daß du dich unbeobachtet fühlen könntest, wenn ich mich in eine Ecke setze...«
Nicole nickte, als Nadine verstummte. Das war ihr alles ebenfalls bewußt, nur hatte sie nicht die leiseste Ahnung, worauf sie hinauswollte.
»Also«, nahm Nadine den fallengelassenen Faden wieder auf, während sie sich langsam aufsetzte, »vielleicht... sollte ich es dann einfach für dich machen...«
Einen Augenblick lang sah Nicole sie verwirrt an, bis sie endlich verstand, was Nadine meinte. »Du willst mir einen runterholen?!«
»Ja«, meinte Nadine heftig nickend, stutzte jedoch sofort darauf und schüttelte plötzlich den Kopf. Ihre Wangen färbten sich tiefrot, als sie so unbeteiligt wie möglich ergänzte: »Das heißt, natürlich will ich das nicht unbedingt. Ich finde nur, ich sollte es eben tun. Du selbst schaffst es ja gerade offensichtlich nicht und ich kann dich doch nicht einfach so mit diesen Ständern liegenlassen. Außerdem ist es sowieso meine Schuld, daß du jetzt dieses Problem hast. Ohne mich würdest du jetzt noch seelenruhig schlafen.«
Nicole überlegte angestrengt, soweit ihre begehrlich zuckenden Schwänze sie nicht ablenkten. Auf irgendeine sonderbare Weise ergaben Nadines Worte sogar Sinn. Natürlich war sie dieser Idee ohnehin nicht abgeneigt, genaugenommen wäre das sogar die Erfüllung eines langgehegten Traums, sie war sich nur nicht sicher, ob sie das wirklich zulassen sollte. Über Geschlechtsverkehr mit der eigenen Zwillingsschwester in allen nur erdenklichen Varianten zu phantasieren war eine Sache – daran hatte sie sich gewöhnt, und sie sah auch nichts übermäßig verwerfliches mehr darin, immerhin waren es nur ein paar harmlose Gedanken, die sie beim Wichsen hatte – es jedoch tatsächlich zu tun war etwas völlig anderes. Andererseits würde sie doch gar nichts besonders schlimmes machen. Nadine hatte es ihr schließlich selbst angeboten, es bedurfte lediglich eines einzigen zustimmenden Wortes ihrerseits. Zuvor mußte sie aber mindestens noch sichergehen, daß Nadine es auch wirklich wollte.
»Trotzdem brauchst du das nicht zu tun. Ehrlich, ich krieg das schon hin. Irgendwann werde ich schon kommen.« Sie lächelte Nadine entwaffnend an, doch die schlug beschämt die Augen nieder.
»Natürlich. Entschuldigung, war eine dumme Idee. Ich meine, es wäre ja auch irgendwie eklig für dich, von der eigenen Schwester so berührt zu werden...«
»Das ist es nicht«, beeilte Nicole sich zu sagen. Trotz aller Unterschiede, die die beiden Zwillinge trennten, einte sie auch vieles. So verstand sie Nadines Gefühle in diesem Moment genau. Zurückweisung verkraftete keine von ihnen so leicht, doch von der einzigen Person zurückgewiesen zu werden, von der sie es nie erwartet hätte, würde ihr Herz wahrscheinlich zerschmettern. »Es wäre nicht eklig, nur... seltsam. Du weißt, daß ich dich liebe. Ich liebe es, von dir umarmt zu werden, dich in meiner Nähe zu wissen. Ich... ich will nur, daß du weißt, was du tust.«
Mit leuchtenden Augen hob Nadine den Kopf. »Das weiß ich.« Im herrschenden Dämmerlicht war es schwer, das mit abschließender Sicherheit zu beurteilen, doch fast kam es Nicole vor, als sammelten sich Tränen in ihnen.
Sie seufzte leise, ohne selbst genau zu wissen, wieso. Vielleicht schob sie damit ihre letzten verbliebenen Zweifel beiseite. »Gut, dann... tu was du willst.« Langsam öffnete sie ihre Schenkel, die sie bereits in dem Vorhaben zu onanieren gepreizt hatte, noch etwas weiter, wobei sie bewußt nicht ihre Schwester ansah, sondern den Blick auf ihren sich anbietenden Unterleib richtete.
Auch Nadine starrte wie gebannt auf diese stumme Einladung. Während sie ganz in dieser bezaubernden Aussicht versank, überlegte sie, wie es eigentlich so weit hatte kommen können. Dabei war ihr Vorschlag, Nicole sollte eben einfach hier vor Ort masturbieren, ohne jeden Hintergedanken gemeint gewesen – zumindest sofern sie das beurteilen konnte – allerdings befürchtete sie, daß sich an irgendeinem Punkt dieses Gesprächs ihre krankhafte Neigung eingeschlichen hatte. Noch erstaunlicher als das absurde Angebot selbst, das sie ihrer Schwester in Folge dessen gemacht hatte, war höchstens, daß diese es auch noch angenommen hatte.
Was auch immer sie dazu bewegt haben mochte, nun erwartete sie anscheinend die Einhaltung ihres Versprechens, auch wenn ihr Gesicht nicht gerade von ungezügelter Vorfreude gezeichnet war. Sie machte eher einen etwas verlorenen, verlegenen Eindruck, was nicht nur Nadines unbezähmbare Flammen der Zuneigung zu ihr noch höher schlagen ließ, sondern zusätzlich den Wunsch in ihr noch verstärkte, ihrer heimlichen Angebetenen endlich zu ihrer wohlverdienten Befriedigung zu verhelfen. In ihrer aufrecht knienden Position direkt vor Nicoles klaffenden Schenkeln hätte es völlig genügt, einfach die Hand auszustrecken, um ihr Ansinnen in die Tat umzusetzen, doch das erschien ihr nicht länger als ausreichend, schließlich hatte sie etwas wiedergutzumachen. Die versehentliche Ejakulation auf sie war ein unüberbrückbarer Vertrauensbruch gewesen, und obwohl Nicole es erstaunlich gelassen hingenommen hatte, empfand sie es trotzdem als unbedingt notwendig, ihr tiefstes Bedauern mit allem Nachdruck zu bekunden.
Bedächtig beugte sie sich vor, bis ihr Kopf in die Beuge zwischen Nicoles Beinen tauchte. Das Gesicht nur einen Fingerbreit von dem glitzernden Schlitz entfernt verharrte sie. Nachdenklich, aber alles andere als unschlüssig, betrachtete sie ihn. Von diesem Moment hatte sie ihr Leben lang geträumt, ohne je zu vermuten, daß er wahr werden könnte, nun wollte sie ihn so lange auskosten, wie die offensichtliche Erregung ihrer Schwester das erlaubte. Doch so sehr alles in ihr auch danach drängte, endlich zu beginnen, konnte sie doch nicht die Augen von dem hinreissenden Geschlecht wenden. Obwohl sie keinen Unterschied zu ihrem eigenen feststellen konnte, und sie es eigentlich schon des öfteren gesehen hatte, faszinierte dieser Anblick sie über alle Maßen. Sie war ihm eben noch nie so nahe gekommen, hatte es nie aus solch geringer Entfernung und so eingehend inspizieren können. Sie war ihm sogar so nahe, daß sie die Wärme, die es auszustrahlen schien, sanft wie den Flügelschlag eines Schmetterlings auf den Wangen spüren konnte.
Jetzt konnte sie doch nicht länger an sich halten. Hastig brachte sie auch noch das letzte Stück hinter sich, sodaß sie sich zu einem wahrhaft unanständigen Kuß trafen, Lippen auf Schamlippen, ihr Mund fest auf die Körperöffnung ihrer Schwester gepreßt. Hier, im Zentrum von Nicoles Intimbereich, war die Wärme, die Nadine vorher schon auf der Haut gespürt hatte, noch stärker. Zusammen mit einem winzigen Rinnsal Feuchtigkeit schien sie ihr beinahe ins Gesicht zu tropfen. Noch eine unterschwellige Eigenschaft von Nicoles Weiblichkeit trat hier besonders deutlich hervor: ihr Geruch, den sie unweigerlich verströmte. Nadine war ihm schon die ganze Zeit über ausgesetzt gewesen, ohne ihn bewußt wahrgenommen zu haben, wie ihr gerade auffiel. Erst jetzt, die Nase förmlich in seiner Quelle vergraben, bemerkte sie ihn richtig. Sie hatte keine Ahnung, wieso, aber irgendwie roch es für sie nach Kirschen und nach Sommer.
Als sie begierig den Duft von Nicoles Unterleib in sich aufsog, besann sie sich auch endlich wieder ihrer Aufgabe, die sie in all den berauschenden Empfindungen ein wenig aus den Augen verloren hatte. Zwar hatte sie so ewtas noch nie zuvor getan, doch hatte die Natur ihrer Masturbationsphantasien sie hinlänglich darauf vorbereitet. In ihrer Vorstellung hatte sie Nicoles Scheide immer ausgiebig geleckt, von innen wie von außen, also war es auch das erste, was sie jetzt versuchte. Behutsam streckte sie ihre Zunge aus und ließ sie über die seichte Erhebung des Venushügels gleiten, auch wenn sie sich insgeheim sicher war, daß es in ihrer Unbedarftheit kaum mehr als ein vorsichtiges Herantasten an die ihr fremden Gesetze gegenseitiger Befriedigung darstellte. Bestimmt fühlte es sich eher so an, als würde ihr jemand mit einem feuchten Lappen im Schritt herumwischen.
Nicoles Reaktionen allerdings ließen anderes vermuten. Ihre weit offengehaltenen Schenkel schloßen sich wieder ein bißchen, sodaß Nadine sie sich an ihre Wangen drücken spürte und leises Stöhnen erhob sich. Ermutigt durch dieses unverhofft begeisterte Verhalten wurde sie zunehmend sicherer in ihrer Tätigkeit. Immer schneller und hemmungsloser leckte sie die ihr dargebotene Spalte. Daß sie dabei mit dem Kopf beständig an der Unterseite der beiden direkt darüber aufragenden Schwänze entlangrieb, bemerkte sie zuerst kaum. Erst nach und nach begriff sie. Einen Augenblick lang überlegte sie, ob sie sich nicht eigentlich daran stören sollte, immerhin hatte sie sich in Gedanken vor allem mit Nicoles weiblichem Geschlecht beschäftigt, stellte aber sofort darauf fest, daß das nicht der Fall war. Sie hatte sich inzwischen ja schon eingestanden, daß sie auch diese Seite ihrer Schwester liebte. Doch auch wenn diese Hermaphrodität sie anders als bei sich selbst nicht abstieß, blieb es ein höchst seltsames Gefühl. Es war nicht nur die Vorstellung, daß es nichts anderes war als dieselben Teile, die bei ihr zwischen den Beinen baumelten, sondern alleine schon die Berührung an sich, diese klebrige Wärme mit der ihr die Penisse ins Gesicht hingen.
Doch so ungewohnt sich der Kontakt mit den Schwänzen ihres Zwillings auf der bloßen Haut ausnahm, so aufreizend war es auch. Diese zusätzliche Sensation erweiterte Nadines ohnehin schon überwältigende Empfindung der Nähe zu ihrer Schwester zu einer umfassenden, berauschenden Erfahrung. Absurderweise erinnerte es sie an ihre häufigen gegenseitigen Umarmungen, um sich zu trösten oder Mut zu machen, wenn sich eine von ihnen alleingelassen glaubte: Die Schenkel schmiegten sich an sie wie Nicoles Arme, in ihrer Mitte umfing sie deren Körperwärme und Scheidensekret benetzte ihre Wangen wie ihre eigenen Tränen, die sie in solchen Momenten oft vergoß.
Getrieben durch diese Assoziation drängte sie sich heftiger zwischen die Beine des Mädchens, wie dieser sonderbaren Umarmung entgegen, sodaß Nicole ein neuerliches Aufkeuchen nicht unterdrücken konnte. Nach Nadines unerwartetem Vorschlag hatte sie eigentlich gedacht, daß sie sich ihren Schwänzen zuwenden würde, den hervorstechendsten Indikatoren ihrer Erregung, und diese einfach nur gestreichelt hätte, um ihr so schnell und mit so wenig unangebrachter Intimität wie möglich zu einem Orgasmus zu verhelfen. Als sie stattdessen aber wie aus dem Nichts angefangen hatte ihre Scheide zu lecken, hatten Verwirrung und Lust sie dermaßen übermannt, daß es einige Zeit gedauert hatte, bis sie sich wieder vergegenwärtigte, daß es ihre eigene Schwester war, die ihr diese wundervollen Gefühle schenkte.
Erst jetzt, als sie mit vor schwerem Atem leicht geöffnetem Mund und angewinkelten Schenkeln dalag, wurde ihr klar, daß sich damit ihr tiefster und zugleich verdorbenster Wunsch erfüllte: Nadine hatte sich dazu bereiterklärt, ihrer Befriedigung zu dienen. Zwar hatte sie dabei bisher weniger an Oralverkehr gedacht – zumindest nicht in diesem Sinn – sondern sich eher vorgestellt sie mit ihren beiden Schwänzen ordentlich durchzunehmen, doch war dies hier weitaus mehr, als sie je zu hoffen gewagt hätte und darüber hinaus das erhabenste Erlebnis, das ihr so weit zuteil geworden war. Während sie nun mit laut pochendem Herzen auf dem Bett lag und Nadines Zunge an ihrem Geschlecht spürte, konnte sie nicht anders, als die Hand nach ihr auszustrecken. Sie wußte nicht, ob dieses plötzliche Bedürfnis das bloße Verlangen nach einem Beweis für die Echtheit dieser unglaublichen und doch so lustvollen Situation war, in der sie sich befand, oder ob sie Nadine einfach nur wie so oft aus Liebe und Dankbarkeit heraus berühren wollte. Jedenfalls legte sie ihr sachte die Hand auf den Hinterkopf und fuhr ihr damit sanft durch das gewellte rote Haar.
Überrascht von diesem weiteren zu ihrer geistigen Allegorie passenden Element hob Nadine den Blick von Nicoles Unterleib und sah sie stattdessen direkt an. Noch nie hatte sie etwas so wundervolles betrachten dürfen wie das von purer Lust gezeichnete Gesicht ihrer Schwester. Das lag nicht nur an der unbestreitbaren Schönheit ihrer Züge, sondern vor allem an dem Ausdruck höchster Freude, den sie widerspiegelten, schließlich war das ein untrügliches Zeichen der Zuneigung, die Nicole für sie empfand, und nichts im Leben hatte sie sich mehr erhofft. Diese Erkenntnis, daß sie in der Lage war, sie derart zu erfreuen, ließ ihre anfängliche Befangenheit allmählich schwinden. Nachdem sie mit ihrer Zunge bislang nur das Äußere der Scheide erkundet hatte, fand sie, daß es nun an der Zeit war, einen Schritt weiterzugehen. Der verführerisch schmale Schlitz zwischen den Schamlippen hatte sich durch ihr hingebungsvolles Lecken bereits ein wenig geöffnet, sodaß eine Andeutung des pinkfarbenen Inneren zu erkennen war. Sie brauchte ihre Zunge also bloß mit etwas mehr Druck anzusetzen und schon glitt sie hinein.
Sobald sie die enge Öffnung geteilt hatte, floß Nadine ein kleiner Schwall Scheidensekrets entgegen. Anscheinend hatte die zärtliche Behandlung ihres Venushügels sie so sehr angemacht, daß sich die Flüssigkeit in ihr gesammelt hatte und nun aus ihr hervorsickerte, als ihre Labien gespreizt wurden. Nadines Gesicht war schon zuvor von Nicoles Nektar beschmiert gewesen, doch jetzt troffen ihre Lippen förmlich von der glitschigen Köstlichkeit. Davon ließ sie sich allerdings ganz und gar nicht beirren, tatsächlich befeuerte dieser Umstand sie nur noch weiter in ihren Bemühungen. Zunächst versuchte sie mit ihrer Zunge so tief wie möglich in den heißen Tunnel vorzudringen, mußte aber bald feststellen, daß sie das nicht lange durchhielt. Schon als sie erst kurze Zeit die Spitze weit herausgestreckt die samtene Spalte erforscht hatte, fühlte sie ihre Zunge ermüden. Etwas widerwillig zog Nadine sie in den Mund zurück, bis nur noch das oberste Stück hineinragte und wackelte damit versuchsweise herum.
Dabei fiel ihr auf, daß sie Nicoles Scheide auf diese Weise ebenso gut von innen lecken konnte, wie sie es zuvor von außen hatte. Ihren Mund fest auf die Scham gepreßt ließ sie ihre Zunge immer wieder hervorschnellen, um sanft durch den unebenen Schlitz zu fahren, ehe sie sich zurückzog. Zwar wäre es ihr lieber gewesen, sie weiterhin beständig tief in ihr versunken zu halten, weil sie vermutete, daß es Nicole so am meisten Lust bereiten würde, doch da sich diese Taktik als mindestens schwer durchführbar erwiesen hatte, mußte sie eben ihr bestes geben, sie so zu befriedigen. Unauffällig blinzelte sie zwischen den beiden ihr übers Gesicht hängenden Penisse hindurch empor zu dem Mädchen. Zu Nadines Erleichterung hatte sich ihr vor nahender Ekstase träumerisch wirkende Ausdruck kaum geändert, wenn überhaupt so war er noch leidenschaftlicher geworden.
Als sie sich so von der noch immer anhaltenden Glückseligkeit ihrer heimlichen vebotenen Liebe überzeugt hatte, konzentrierte sie sich wieder auf ihre Pflicht. Unablässig leckte sie Nicoles Inneres, während langsam aber stetig kleine Tropfen deren Sekrets in ihren Mund rannen, die Nadine begeistert schluckte. Nichts schöneres konnte sie sich vorstellen, als die eindeutigen Anzeichen der Erregung ihrer Schwester in sich aufzunehmen. Noch zügelloser als zuvor ließ sie ihre Zunge an den Wänden des Geschlechts entlangfahren und trank alles, was diese zutage fördern konnte. Während sie völlig in dieser Tätigkeit aufging, wurde ihr auf einmal klar, wieso Nicoles Euphorie noch immer ungebrochen war, obwohl sie sich nun notgedrungen einzig um den Eingang ihrer Scheide kümmerte. Wenn sie es sich selbst machte, bevorzugte sie es ja auch, mit ihren Schamlippen und dem Kitzler zu spielen, weil ihr das am aufreizendsten erschien.
Erneut blickte sie zu Nicole auf. Ihre Erfüllung stand nun offensichtlich kurz bevor; bereit, die größten Freuden zu empfangen, die Nadine zu geben in der Lage war. Von nun versuchte sie nicht mehr, möglichst tief in die Spalte vorzudringen, sondern leckte breit durch sie hindurch, bis sie an deren Ende gegen die Klitoris stieß, über die sie bedächtig ihre Zunge hinwegstreichen ließ. Als sie das ununterbrochen wiederholte, spürte sie Nicoles Reaktionen augenblicklich immer herftiger werden. Ihr Griff um Nadines Hinterkopf festigte sich und drückte ihn ihrem verlangend auf und ab rutschenden Schritt entgegen, während sich ihr atemloses Keuchen zu vernehmbaren Ausrufen drängender Begierde steigerte. Auf diese Weise zwischen den Beinen ihrer Schwester gefangen, war es ihr nicht mehr möglich, sie selbstständig zu lecken, stattdessen hielt sie ihre Zunge still dem sich an ihrem Gesicht reibenden Unterkörper hin, durch dessen ruckartige Bewegungen ihre Lippen immer wieder über den leicht hervorstehenden Kitzler geschoben wurden.
Das wunderbare Gefühl der Nässe auf ihrer Haut nahm allmählich einen Großteil von Nadines Wahrnehmung ein. Nicht nur daß ihr Mund von immer mehr Lustsaft überschwemmt wurde, der sogar langsam von ihrem Kinn auf ihre nur von dem Schlafanzugoberteil bedeckten Brüste tropfte und von dort weiter an ihr herabrann, jetzt fühlte sie auch noch, wie die beiden über ihre Stirn streifenden Penisse großzügige Spuren Vorsamens über sie verteilten. Einige vergossene Spritzer der klaren Flüssigkeit waren auch auf ihr Haar niedergegangen, das sie nun zu wirren Strähnen verklebten. Doch noch bevor sie überlegen konnte, was das bedeutete, kam es Nicole endgültig.
Als plötzlich aus den zwei aufgerichteten Ständern gleichzeitig das Sperma hervorschoß, zuckte sie automatisch zurück, ohne zu bedenken, daß sie es dadurch nur schlimmer machte. Nachdem der erste Schub nur ihren Rücken und den Kopf besudelt hatte, trafen die nachfolgenden ihr Gesicht und den Oberkörper. Als Wangen, Stirn und Mund bereits vollkommen von dem heißen zähen Samen bedeckt waren, schaffte sie es endlich ihre Überraschung so weit zu überwinden, daß sie eine Hand heben konnte, um sich vor dem auf sie prasselnden Erguß zu schützen, was jetzt aber auch nicht mehr viel half. Zwar hielt sie noch eine Welle des schleimigen Ejakulats davon ab, sich auf ihr zu verteilen, doch bereits die nächste hatte so viel an Schwungkraft verloren, daß sie unter ihren Fingern hindurch in ihren Schoß klatschte. Noch einige weitere letzte Schlieren befleckten durch den dünnen Stoff hindurch ihre eigenen Geschlechter, ehe die Ströme aus Nicoles Schwänzen endlich versiegten.
Von Kopf bis Fuß beschmiert mit dem Scheidensekret und dem Samen ihrer Schwester gleichermaßen sah Nadine angewidert an sich herab. Nach und nach zogen sich die riesigen Pfützen, die ihre noch immer schützend ausgestreckte Hand bedeckten, in die Länge und floßen ihren Arm herab, ebenso wie die auf ihrer Brust, dem Bauch und der Scham. Sie schüttelte sich regelrecht vor Ekel, als die glibberige Masse sich über ihren Körper ausbreitete. So sehr sie Nicole auch liebte und sogar ihre männlichen Geschlechtsteile akzeptierte, obwohl das nichts war, was sie als besonders anziehend empfand, Sperma stieß sie einfach nur ab. Auch wenn der nicht weniger schmierige Nektar aus Nicoles Weiblichkeit sie überaus anmachte, hielt sie diese Konsistenz beim Saft aus deren Schwänzen für zutiefst widerwärtig.
»Ich dachte, du wolltest mir nicht ins Gesicht spritzen«, platzte es schärfer aus ihr heraus, als sie beabsichtigt hatte.
Erst jetzt öffnete Nicole die Augen, die sie bis eben noch selbstvergessen vor Lust geschlossen gehalten hatte. »Naja, ich habe gesagt, ich versuche es«, sagte sie und konnte ein Kichern nicht unterdrücken, obwohl es offensichtlich war, daß Nadine die Gegebenheiten nicht annährend so komisch fand wie sie. Der vor Abscheu verzogene Gesichtsausdruck, die abwehrend erhobene Hand und ihre gesamte angespannte Körperhaltung, so als wolle sie absurderweise Abstand zu den milchigen Flecken auf ihrer Haut nehmen, machten unmißverständlich klar, welche Einstellung sie dazu hatte. Unwillkürlich fühlte Nicole sich schuldig, immerhin hatte sie tatsächlich eine Abmachung zwischen ihnen gebrochen, wenn auch nur weil ihr Höhepunkt sie zu sehr mitgerissen hatte, als daß sie noch rechtzeitig daran hätte denken können, die Bettwäsche zu beschmutzen statt ihrer Schwester.
Allerdings kam sie auch nicht umhin, sich zu fragen, ob ihre Abneigung Sperma gegenüber allgmeiner Natur war, oder sich nur auf ihres bezog. Selbstverständlich konnte sie die Ablehnung, was den Samen von so nahen Verwandten betraf, sehr gut nachvollziehen, auch wenn es ihr völlig anders erging. Sie wußte ja nur allzu gut, daß sie in dieser Hinsicht absolut nicht der Norm entsprach. Wer war schon abartig genug, sich in die eigene Zwillingsschwester zu verlieben? Es war schlicht zu erwarten gewesen, daß Nadine abgestossen sein würde, obwohl der Vorschlag, sich um ihre hartnäckigen Ständer zu kümmern, von ihr selbst gekommen war. Nicole hingegen fand nicht nur Sperma generell überaus reizvoll, es war sogar ihre bevorzugte Vorstellung beim Masturbieren, von Nadine angespritzt zu werden.
»Dann sind wir jetzt wohl quit«, fügte sie noch hinzu, schaffte es aber trotz der Beiläufigkeit ihrer Worte nicht, ihrer Schwester dabei in die Augen zu sehen.
Ergeben seufzte Nadine. »Ich schätze, du hast Recht.« Ein letztes Mal noch schüttelte sie sich, dann stand sie schließlich auf, ging zu Nicoles Bett auf der anderen Seite des Zimmers hinüber und zog sich dort aus. Ihren völlig durchnäßten Schlafanzug ließ sie auf das Bett fallen und hob stattdessen das Handtuch auf, mit dem Nicole sich bereits zuvor abgetrocknet hatte. Die auf ihr dahinziehenden Rinnsale verschiedener Körperflüssigkeiten fühlten sich zwar irgendwie unerwartet beruhigend an, trotzdem suchte sie sich eine Stelle, die noch nicht zu sehr mit weißen Flecken übersät war und reinigte sich ebenfalls. Als sie fertig war, warf sie das Tuch zurück aufs Bett und drehte sich um. Sie bemerkte, daß Nicole ihr aufmerksam zusah, nun aber schnell den Blick senkte als wäre nichts gewesen.
Verwirrt runzelte Nadine die Stirn, während sie auf sie zuging. Bevor sie sich wieder zu ihr legte, betrachtete sie noch einmal kurz das Bett. Zum Glück war es größtenteils von dem umherfliegenden Ejakulat verschont geblieben, nur einige vereinzelte Spritzer benetzten die Laken. Es war ohnehin schon schlimm genug, daß sie die andere Bettwäsche derart verunstaltet hatten. Zwar wurden die Schülerinnen des Richard Wagner Internats für Mädchen zur Selbständigkeit erzogen, sodaß sie die Bezüge selbst wechselten, doch mußten sie sie dann in den Keller bringen, wo nach Zimmern getrennte Körbe bereitstanden. Hoffentlich würde niemand einen Blick darauf werfen, bevor sie gewaschen wurden.
Während Nicole noch damit beschäftigt war, wieder ihren Schlafanzug überzustreifen, schlüpfte Nadine unter die Decke. Als sie beide sich endlich entspannt ausstreckten, fanden sie sich diesmal einander zugewandt wieder. Obwohl Nadine jetzt nackt war, achtete Nicole nicht darauf, sondern sah ihr tief in die blauen Augen, in denen sich sanft das Mondlicht spiegelte.
»Gute Nacht«, hauchte sie so leise, daß selbst sie es kaum hören konnte.
»Nacht«, gab Nadine ebenso verhalten zurück.
Gleichzeitig streckten sie einen Arm aus, eigentlich nur, um sich ein wenig vorzuneigen, wie sie es beim Einschlafen immer taten, doch als sich ihre Hände in der Mitte des Betts trafen, umschlossen sie einander. Versunken in diese zarte Berührung, wurde alles andere bedeutungslos.
~+~
»Haben wir jetzt jeden Tag ein Clubtreffen?«, fragte Emilia angespannt. »Ich hab später nämlich noch was vor.«
Eigentlich war diese Zusammenkunft gar kein Clubtreffen, genaugenommen war sie nicht einmal geplant gewesen. Als der Unterricht für diesen Tag zuende gegangen war, hatten sich einfach alle Mitglieder wie selbstverständlich in Emilias und Emmas Zimmer begeben. Wahrscheinlich war Fantasma den beiden gefolgt, ohne groß darüber nachzudenken, und Isabelle war dorthin gegangen, wo sich ihr gesamter Freundeskreis eingefunden hatte.
»Ja? Was denn?«, fragte Fantasma interessiert nach.
»Ich treffe mich mit Maria.«
»Oh. Schon wieder?«
»Ja. Wieso? Was dagegen?«
»Nö, nö, schon gut. Ich hab ja nur gefragt.«
Erleichtert atmete Emma auf. Da sie schon am Abend zuvor von Emilias Verabredung erfahren hatte, hatte sie jetzt auf weitere spitze Bemerkungen verzichtet. Nun ja, vielleicht auch weil sie froh war, daß sie dann wenigstens kein Interesse an Fantasma zeigte. Daß aber ausgerechnet ihr heimlicher Schwarm eine solche Frage gestellt hatte, die man fast als eifersüchtige Reaktion deuten konnte, hatte ihren Herzschlag einen Moment lang aussetzen lassen. Erst Fantasmas Beteuerung reiner Neugier hatte sie wieder beruhigt.
»Naja«, setzte Emilia an, »jedenfalls muß ich in zwanzig Minuten los. Dann wollte Maria in der Cafeteria sein.«
»Kein Problem«, entgegnete Fantasma. »Aber wenn wir schon mal alle hier sind, wir wollten uns doch alle etwas überlegen, um Freaks zu helfen. Ist jemandem etwas eingefallen?«
Niemand ergriff das Wort, was aber auch nicht weiter verwunderlich war, wie Fantasma zugeben mußte. Immerhin hatten sie gestern nach der Entdeckung Isabelles als weiteres Clibmitglied keine Gelegenheit gehabt, sich um so etwas zu kümmern, und an diesem Vormittag waren sie mit der Schule schon beschäftigt genug gewesen.
Genervt stöhnte Emilia auf. »Heißt das, wir bleiben dabei, die Leute in billiger Weise zu belehren?«
»Scheint so. Außer natürlich, du hast einen besseren Vorschlag«, sagte Fantasma, dann wandte sie sich erklärend an Isabelle: »Emma und ich hatten nämlich die Idee, ein Buch zu schreiben.«
Isabelle nickte zustimmend. Sie war der Meinung, daß Bücher die beste Möglichkeit waren, etwas zu lernen, egal worum es ging. Da ihr der Unterricht in der Schule viel zu langsam voranschritt, hatte sie selbst beinahe ihr gesamtes Wissen aus Büchern bezogen. »Und du hältst das für keine gute Idee?«, fragte sie Emilia.
»Nicht so besonders. Das wird doch nie funktionieren. Niemand wird sich bessern, nur weil er ein Buch gelesen hat. Dazu sind die Menschen viel zu egoistisch.«
»So was kann auch nur eine Misanthropin wie du sagen«, bemerkte Emma.
»Misanthropin?«, hauchte Fantasma Isabelle zu.
»Jemand, der die Menschheit an sich haßt«, raunte die zurück.
»Ah.«
»Ich bin keine Misanthropin!«, wehrte Emilia sich inzwischen. Ich hasse gar nicht alle Menschen. Die meisten kann ich einfach nur nicht besonders gut leiden.«
»Vielleicht solltest du deine Einstellung mal überdenken«, meinte Emma.
Emilia schüttelte den Kopf. »Mit meiner Einstellung komm ich klar. Es sind die anderen, mit denen ich meine Schwierigkeiten habe. Ich erwarte einfach nur nicht, daß die Menschen nett zu mir sind. Das sind sie sowieso nicht. Die meisten sind entweder dumm oder selbstsüchtige Arschlöcher, und im schlimmsten Fall sind es dumme selbstsüchtige Arschlöcher. Wahrscheinlich waren bei der Evolution Höflichkeit und halbwegs anständiges Benehmen einfach nicht besonders wichtig, um zu überleben.«
»Eigentlich bietet altruistisches Handeln viele Vorteile, deshalb hat es sich ja entwickelt«, warf Isabelle ein. »Es wird meistens aus Dankbarkeit belohnt und es stärkt den Zusammenhalt eines Stamms, was sehr wichtig war, denn gemeinsam ist man stärker.«
»Altruistisch?«, flüsterte Fantasma ihr zu.
»Selbstlos.«
»Ah.«
Emilia war froh, daß Fantasma diese Frage gestellt hatte, andernfalls hätte sie es selbst tun müssen. »Ja? Aber wenn das in der Entwicklung des Menschen wirklich von Bedeutung war, wieso gibt es dann heute so viele Kriege, Haß und so was wie Ausländerfeindlichkeit?«
»Naja, damit so ein Konzept überhaupt funktioniert, muß es ja irgendwie beschränkt sein. Es hängt immer von verschiedenen Faktoren ab, ob man jemandem hilft. Zum Beispiel ist das Überleben des eigenen Stammes immer am wichtigsten. Das ist wie bei Ameisen, die sich bekriegen, wenn in ihrem Revier nicht genug Nahrung vorhanden ist, oder Bienen, wenn eine Königin ihr Nest zu nah an dem einer anderen baut.«
»Seht ihr? Genau deshalb kann eure Idee mit dem Buch gar nicht klappen. Wenn die Menschen es schon nicht hinkriegen zu akzeptieren, daß der Apfelbaum ihres Nachbarn über den Gartenzaun hinauswächst, wie sollen sie dann erst jemals uns akzeptieren, eine Rasse, die sogar über ihre Vorstellungskraft hinausgeht?«
»Was ist denn deiner Meinung nach die Lösung?«, fragte Emma sie.
»Das weiß ich doch auch nicht. Aber ein bißchen mehr als ein Buch zu schreiben müßte man schon tun, denke ich.«
»Was denn? Alle, die nicht so denken wie du, wegsperren? Oder ihnen verbieten, ihre Meinung kundzutun? Dann wärst du doch nicht besser als sie, dann würdest du sie unterdrücken, statt sie dich. Das würde doch nichts ändern. Wir können die Menschen eben nur auf Mißstände aufmerksam machen und vielleicht erlären, wie es unserer Meinung nach besser liefe, aber die Entscheidung müssen wir ihnen selbst überlassen.«
»Das weiß ich doch«, fauchte Emilia. Ständig fühlte sie sich mißverstanden. Wann immer sie etwas sagte, schien niemand ihre Beweggründe nachvollziehen zu können. Sie hatte doch gar nicht vorschlagen wollen, irgendjemanden in seiner persönlichen Freiheit zu beschränken. ›Leben und leben lassen‹, lautete ihre unumstößliche Philosophie. Das war für sie der Zustand der Welt, so wie er sein sollte, aber leider nicht war. Jeder, der dieses einfache Prinzip nicht auf die Reihe bekam, war für sie Extremist: Wer es bewußt mißachtete war zu weit rechts, wer es mißachtete, um andere davon zu überzeugen, zu weit links. Beides erschien ihr nicht der richtige Weg. Wie so oft war wohl auch hier das Gleichgewicht der beste Weg. Dennoch war ihr klar, daß auch sie selbst nicht vor Irrtümern geschützt war. Letztendlich trug jeder eine dunkle Seite in sich, man mußte nur aufpassen, daß sie nicht Überhand nahm. Sie als Halbdämonin mußte da wohl besonders achtsam sein, insgeheim befürchtete sie jedoch, daß das längst geschehen war.
»Na schön«, versuchte Fantasma als Clubpräsidentin erneut zwischen den beiden zu vermitteln, »dann sind wir also keinen Schritt weiter. Vertagen wir die Entscheidung eben wieder auf die nächste Sitzung. Vielleicht fällt jemandem bis dahin noch etwas anderes ein.«
»Gut«, sagte Emilia resigniert und warf einen Blick zu dem Wecker auf ihrem Nachttisch hinüber. »Ich muß jetzt sowieso gleich los.«
»Ähm, ja, also bevor du gehst...«, begann Isabelle zögernd, während sie ein verschlossenes Reagenzglas aus ihrem Rucksack kramte und es errötend in die Höhe hielt. »Ich würde gern einige vergleichende Studien unter Halbdämoninnen vornehmen. Also... wer von euch wäre wohl so freundlich, mal eben hier reinzuwichsen?«
~+~
Als Nadine und Nicole an diesem Abend zusammen in ihrem Zimmer saßen, herrschte zumeist ein unangenehmes Schweigen zwischen ihnen. Sie hatten sich schon immer auch ohne Worte verstanden und keine von ihnen sprach gerne in der Öffentlichkeit, doch für gewöhnlich unterhielten sie sich geradezu ständig miteinander. Heute aber saß Nadine in stiller Konzentration vor ihrem lautlosgetellten Keyboard, das sie auf dem Schreibtisch aufgebaut hatte, und übte ihre Fingertechnik.
Nicole hockte währenddessen mit untergeschlagenen Beinen auf ihrem Bett und las. Zumindest sah es auf den ersten Blick so aus, in Wirklichkeit jedoch beobachtete sie angestrengt aus den Augenwinkeln heraus die festen Schenkel ihrer Schwester, die nicht vorhandene Fußpedale eines Klaviers bedienten und versuchte, keine Latte zu bekommen.
Allerdings mußte sie sehr bald feststellen, daß sie an dieser Aufgabe kläglich gescheitert war.
Zwar war das Buch, das sie sich nach der Schule aus der Bibliothek ausgeliehen hatte, eigentlich recht spannend, dennoch konnte sie sich nicht wirklich darauf konzentrieren. Immer wieder kehrten ihre Gedanken zu den gestrigen Ereignissen zurück. Egal was sie auch tat, schon den ganzen Tag über hatte sie förmlich zwanghaft daran denken müssen, was ihre Schwester getan hatte. Nicht nur, daß sie ihr tatsächlich die Scheide ausgeleckt hatte, sondern vor allem auch wie Nadine sie versehentlich vollgespritzt hatte. Fast glaubte sie, noch immer die warme Nässe auf ihrer Haut spüren zu können und erschauderte vor Wonne innerlich. Zum Glück war sie mittlerweile geübt darin, ungewollte Erektionen zu verbergen, sodaß wohl weder ihre Mitschülerinnen noch Nadine Verdacht geschöpft hatten.
Allerdings wußte sie nicht, wie lange das noch so bleiben würde. Es war spät geworden. Bald würde Nadine unweigerlich zu Bett gehen wollen, was Nicole vor ein steil aufragendes Problem stellte – genaugenommen sogar zwei. Da die Zwillinge sich seit jeher ohne Scham voreinander umgezogen hatten, konnte sie sich jetzt nicht einfach völlig abwenden, ohne daß ihre Schwester mißtrauisch würde, doch dann würde sie auf jeden Fall die jetzt schon heftig gegen die Enge ihrer Hose ankämpfenden Ständer bemerken.
Unwillkürlich sah sie zu dem Wecker auf dem Nachttisch hin und seufzte leise auf. Obwohl das kaum lauter als ein Windzug gewesen war, der im Herbst durch das Laub trockener Bäume strich, und sie völlig in ihr Spiel versunken schien, wandte sich Nadine ihr zu. Nicoles Blick folgend stieß sie ebenfalls einen kurzen Laut aus, in ihrem Fall jedoch eher Ausdruck der Kapitulation als unbehaglichen Abwartens. So lange wie möglich hatte sie versucht, diesen Augenblick hinauszuzögern, wenn sie sich umziehen mußte, in der Hoffnung, daß sich ihre störenden Erektionen bis dahin gelegt haben würden. Obwohl jede einzelne Faser ihres Körpers sich des Gegenteils bewußt war, hatte sie so gut es ging, die Anwesenheit ihrer Schwester ignoriert und sich stttdessen voll auf ihre täglichen Klavierübungen konzentriert. Sie hatte gedacht, daß sich eine Erregung, die so spontan gekommen war, sich unmöglich den ganzen Abend über halten konnte. Da hatte sie sich offensichtlich geirrt.
Nachdem die vorige Nacht gezeigt hatte, daß die Erfüllung ihrer Wünsche nicht so ausgeschlossen war, wie sie immer vermutet hatte, war schon Nicoles bloße Gegenwart kaum noch auszuhalten. Jede winzige Eigenheit, die sie auszeichnete, war nun noch mehr als sonst zu einer Quelle unwiderstehlicher Verführung und Schuldgefühlen gleichermaßen geworden. Ihre beiden Schwänze waren beinahe ununterbrochen steif und angesichts ihrer prallen Ausmaße war es ziemlich unwahrscheinlich, daß sich in nächster Zeit etwas daran ändern würde. Unter diesen Umständen war es natürlich unpraktisch, daß Nicole jetzt scheinbar schlafengehen wollte, doch konnte sie es wohl nicht noch länger hinausschieben. Ihr Stöhnen und der Blick zur Uhr machten deutlich, wie müde und genervt sie von Nadines anhaltendem Proben war. Diese negativen Empfindungen in Bezug auf sich wollte sie keinesfalls vertiefen. Schon früher hatte sie es gehaßt, wenn Nicole sauer auf sie war, doch jetzt erschien es ihr unertäglich.
»Oh, Entschuldigung«, sagte sie mit weicher Stimme, »ich störe dich bestimmt. Wahrscheinlich möchterst du längst schlafen, nicht wahr?«
Abwehrend hob Nicole die Hände. »Och, naja, wenn du noch weiter üben möchtest...« Nachdem sie gestern kaum Schlaf gefunden hatte, war sie jetzt tatsächlich müde, allerdings war sie auch nicht versessen darauf, Nadine die unmißverständlichen Anzeichen ihrer Geilheit zu offenbaren.
»Nein, nein, schon gut. Es ist ja schon spät, wir sollten wirklich langsam schlafengehen.«
»Toll«, sagte Nicole, ohne einen ironischen Unterton unterdrücken zu können.
Nadine bekam davon jedoch nichts mit. Sie war zu sehr damit beschäftigt, die ausladende Beule in ihrer Hose zu verdecken, während sie sich so langsam und schwerfällig erhob als wäre sie schwanger. Einen Augenblick später standen sie beide vor ihren jeweiligen Betten und starrten sich verlegen lächelnd an, ohne daß eine von ihnen ernsthafte Anstalten gemacht hätte, sich zu entkleiden. Schließlich gab Nicole sich einen Ruck und begann zögerlich, sich das Top über den Kopf zu ziehen. Nachdem sie so vorgelegt hatte, konnte Nadine natürlich nicht zurückstehen und tat es ihr gleich, worauf Nicole die Gelegenheit nutzte, schnell Hose und Slip gleichzeitig auszuziehen, in der Hoffnung bereits das Unterteil ihres Schlafanzugs zu tragen, bis ihre Schwester wieder etwas sehen konnte. Doch sie hatte sich verschätzt. Noch bevor sie nach der Hose greifen konnte, hatte Nadine sich von ihrem Shirt befreit und war dabei, ihre Jeans herabzustreifen.
In diesem Moment sahen sie beide auf, um zu prüfen, ob ihre eigenen Latten unbemerkt geblieben waren, doch was sie entdeckten, war die unleugbare Erregung der jeweils anderen. Ungläubig starrte Nadine auf die vollkommen erigierten Penisse ihrer Schwester, ebenso wie Nicole auf deren zum Zerreißen gespanntes Hößchen. Für den Bruchteil einer Sekunde begnete sich ihr Blick, ehe sie sich schnellstens wieder abwandten.
»Nun«, sagte Nicole scheu lächelnd, als sie sich endlich wieder aufrichtete, »sieht so aus als hätten wir beide wieder dasselbe Problem wie gestern...«
Auch Nadine hatte sich inzwischen ihres Schlüpfers entledigt und sich erhoben, sodaß sie beide sich nackt gegenüberstanden. Für sie war es, als würde sie in einen Spiegel sehen, daß ihr ein schöneres, makelloses, unglaublich begehrenswertes Bild ihrer selbst zeigte. Sie brachte ebenfalls ein Lächeln zustande, wenn auch nicht so mühelos wie ihre Schwester.
»Ja...« Sie schwieg eine Zeitlang nachdenklich, dann setzte sie hinzu: »Wahrscheinlich sollten wir noch mal aufs Klo, bevor wir wieder so lange wachliegen. Willst du zuerst oder soll ich?«
»Hm...«, machte Nicole langgezogen, »warum sollten wir eigentlich getrennt gehen? Ich meine, da sind doch mehrere Kabinen, die werden ja wohl kaum alles besetzt sein, oder? Außerdem... wenn wir beide sowieso voneinander wissen, daß wir es tun werden, können wir es doch auch gleichzeitig machen.«
»Da ist was dran. Aber wenn du es so siehst, könnten wir es auch gleich hier machen. Wäre ja dasselbe, nur daß keine Trennwand zwischen uns ist. Haben wir gestern ja auch gemacht.«
»Stimmt«, nickte Nicole. »Und so würden wir uns auch das Risiko ersparen, entdeckt zu werden.«
Nadine riß die Augen auf. »Du... du meinst also, wir sollten es wirklich beide hier machen? Gleichzeitig?«
»Meinetwegen auch nacheinander, wenn du mir unbedingt zusehen willst«, kicherte Nicole.
»Ich mach mir gleich in die Hosen vor Lachen«, entgegnete Nadine ruhig. »Bildlich gesprochen«, fügte sie noch hinzu, als ihr einfiel, daß sie inzwischen unbekeidet war. »Ich meine nur, das ist doch... das ist doch... Ich weiß nicht«, gab sie schließlich auf, als ihr kein passendes Adjektiv einfallen wollte, um die Abgründigkeit eines solchen Vorschlags angemessen zu beschreiben.
»Aber es war doch praktisch deine Idee«, wunderte sich Nicole. »Und du hast ja selbst gesagt, im Grunde haben wir das gestern fast auch schon gemacht.«
Das war natürlich nicht von der Hand zu weisen. Genaugenommen war das, was Nadine am Vortag getan hatte, sogar weitaus schlimmer gewesen. Zwar hatte sie diesen Vorschlag nicht wirklich ernsthaft machen wollen, doch bot er unzweifelhaft einige Vorteile, wie Nicole ganz richtig angemerkt hatte. »Naja... okay. Machen wir es eben hier.« Langsam ließ sie sich auf die Bettkannte sinken, den Blick starr auf ihre Knie gerichtet. Nicole tat es ihr gleich, doch noch fing keine von ihnen an, sich zu befingern. Beide saßen einfach nur reglos da und ignorierten ihre vor unerfüllter Lust zitternden Geschlechtsteile. »Wie... wie machst du es eigentlich sonst so?«, fragte Nadine nach einer geraumen Zeit untätigen Schweigens.
Nicole hob den Kopf. »Normalerweise mache ich es auf dem Klo. Ich setze mich dann immer auf den Deckel, bis... bis ich komme und spritze in die Schüssel. Ist am einfachsten so. Du weißt schon, dann muß man nichts aufwischen oder so.«
Bedächtig nickte Nadine. Also machte Nicole es ziemlich genauso wie sie selbst, aber es stand ja auch zu erwarten, daß eineiige Zwillinge sich in vielen Punkten ähnelten. In diesem Fall hatten sie sich auch beide instinktiv richtig positioniert. An den Kanten ihrer Betten saßen sie wie sie es gewohnt waren, jetzt brauchten sie nur noch etwas, um das Sperma loszuwerden. Sie sah sich gerade nach einem geeigneten Gefäß um, als Nicole wieder zu sprechen begann.
»Allerdings habe ich auch schon...«, sagte sie mit anfänglich sicherer Stimme, geriet aber schnell ins Stocken.
Sofort unterbrach Nadine ihre Suche und sah sie mit aufmerksamer Faszination an. »Was? Was hast du schon mal gemacht?«
»Naja, ich... Also manchmal, wenn du nicht da bist, mache ich es auch in unserem Zimmer...« Wieder verfiel sie in Stille, bevor sie noch hastig mit hochrotem Kopf hinzufügte: »Nicht oft natürlich! Höchstens ein paar Mal...«
»Und... und was hast du mit dem Sperma gemacht?«, wunderte Nadine sich. »Ich hab nie irgendwelche Flecken gefunden.«
»Tja, das liegt daran, daß... daß ich mir in den Mund gespritzt habe...«
Fassungslos erstarrte Nadine. Offenbar waren die möglichen Unterschiede zwischen Zwillingen doch größer, als sie angenommen hatte. Zwar war ihr schon klar gewesen, daß Nicole um einiges mutiger war als sie selbst, doch damit hätte sie nie gerechnet. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, daß irgendjemand dieses widerlich schlammige Zeug, das da immer aus ihr hervorsprudelte, tatsächlich schlucken würde.
»Und du?«, fragte Nicole schließlich mit noch immer von ihrem Geständnis geröteten Wangen in ihre Überlegungen hinein. »Wie machst du es so? Hast du mich schon öfter als Wichsvorlage benutzt?«
Erschrocken fuhr Nadine zusammen, als sie glaubte, daß ihr meistgehütetes Geheimnis aufgedeckt worden war. Erst als sie ertappt in Nicoles Gesicht sah und das verspielte Lächeln darin entdeckte, ging ihr auf, daß sie nur einen Scherz gemacht hatte. Doch für verzweifelte Beteuerungen des Gegenteils war es jetzt wohl zu spät, selbst wenn sie trotz des Schocks noch hätte sprechen können. So war es nun an ihr, verschämt den Blick zu Boden zu senken.
Nicole starrte sie erst verwirrt, dann mit immer größerem Erstaunen an. »Du hast dir wirklich schon mal auf mich einen runtergeholt?!«
»Nein! Also, naja... nicht so richtig...«
»Was soll das denn heißen?«
Nadine mußte erst einmal tief ein- und ausatmen, bevor es ihr gelang zu antworten. »Also, ich hab das vorher noch nie in deiner Gegenwart gemacht, aber ich meine... ich hab schon mal...«
»Du... du denkst dabei an mich?«
»Doch nicht immer!«, entschied Nadine sich für eine kleine Notlüge.
Abwesend schüttelte Nicole den Kopf. »Ich hätte nie gedacht, daß du das auch machst...«, murmelte sie leise vor sich hin.
»›Auch‹?«, fuhr Nadines Kopf in die Höhe. »Du tust das auch?!«
Nicole hätte sich ohrfeigen können, als sie bemerkte, daß sie sich mit dieser unbedachten Äußerung soeben selbst verraten hatte, überspielte das jedoch achselzuckend mit einem schiefen Lächeln. Vielleicht war es sogar besser so, überlegte sie. Jetzt da Nadine dieses peinliche Geständnis abgelegt hatte, wäre es grausam gewesen, fälschlicherweise zu behaupten, daß es ihr nicht ganz genauso erging. Überhaupt hatte sie ihre Schwester niemals belügen wollen. Sie hatte demgegenüber sowieso eine generelle Abneigung, doch zu Nadine war sie immer besonders ehrlich gewesen. Nie hatte es eine bedeutende Unstimmigkeit oder ein Geheimnis zwischen ihnen gegeben.
Auf einmal zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen. Natürlich, ein Geheimnis hatte es sehr wohl gegeben: Sie hatte Nadine nie anvertrauen können, wie groß ihre Liebe zu ihr wirklich war, daß sie weit über das hinausging, was ein gesunder Mensch für seine Schwester empfinden sollte. Wie hätte sie ihr das auch je verraten können? Angesichts einer solch schmutzigen Enthüllung, die heimliche Blicke im Bad und perverse Phantasien jeder nur erdenklichen Art einschloß, konnte sie ja gar nicht anders als sich angewidert von ihr abzuwenden.
Andererseits, war diese strikte Verheimlichung nicht auch gewissermaßen eine Lüge? Außerdem fühlte es sich jetzt im Nachhinein erstaunlich gut an, gebeichtet zu haben, beim Masturbieren an sie zu denken. fast war es, als wäre dieser Makel von ihr genommen worden und als könne er vielleicht sogar vergeben werden. War es dann jetzt, nachdem sie dieses erste Fehlverhalten zugegeben hatte, nicht nur ein kleiner weiterer Schritt, auch noch die übergeordnete Sünde zu offenbaren, die erst dazu geführt hatte?
Ja, entschied sie. Diese Schuld lastete schon viel zu lange auf ihrer Seele, es war besser, sie endlich auszusprechen. Doch wie sollte sie das bloß tun? Sehnsuchtsvoll sah sie zu ihrem beinahe genauen Ebenbild hinüber, das wie sie nackt an der Seite ihres Betts saß, während sie fieberhaft nachdachte. Obwohl sie äußerlich völlig gelassen schien, erlitt sie innerlich die Qualen der Ungewißheit. In ihrer Brust kribbelte es unaufhörlich, tief in ihr, wo sie sich nicht kratzen konnte, ihr Herz wog tonnenschwer und ihr Magen hatte sich angstvoll zusammengekrampft.
»Ähm...«, machte sie schließlich. Mehr brachte sie nicht heraus. Gedanklich hatte sie sich bereits einige Worte zurechtgelegt, doch sobald sie zu sprechen begonnen hatte, war ihr Kopf wie leergefegt.
Überrascht blickte Nadine auf. »Hm?«
»Hör mal, ich glaub, ich sollte die etwas sagen...«
»Ja?«
»Also...« Noch einmal stieß Nicole pustend ihren Atem aus, bis sie nicht mehr das Gefühl hatte, platzen zu müssen. »Ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll, aber... ich liebe dich.« Sie beobachtete Nadine sehr genau, doch die sah sie nur verständnislos an. Natürlich, dachte Nicole, das war ja auch nichts, was sie nicht schon einmal von ihr gehört hatte. Daß es diesmal anders gemeint war, konnte sie ja nicht ahnen. Obwohl sie das übermäßig beschleunigte Pochen ihres Pulses in jedem Teil ihres Körpers spüren konnte, versuchte Nicole es erneut: »Ich meine so richtig, so wie einen Jungen... also, wenn ich auf Jungen stehen würde, meine ich. So wie Jungen auf Mädchen stehen, weißt du? Oder um es anders auszudrücken: Ich stehe auf dich. Ich will immer mit dir zusammen sein, ich will mich mit dir freuen und mich mit dir ärgern. Ich will... ich will nichts weiter als deine Zuneigung, verstehst du? Mehr brauche ich nicht, um glücklich zu sein.«
Wie in einem Rausch hatte Nicole endlich alles ausgesprochen, was sie Nadine schon immer hatte sagen wollen, während die sie nur mit demselben arglosen Blick angesehen hatte wie zu Beginn ihrer Rede. Nun da sie geendet hatte, erwartete sie schon einen Ausbruch, wie krank sie doch sei oder wenigstens einen Vortrag über über die korrekte psychische Behandlungsweise bei inzestuösen Neigungen, doch Nadine verharrte völlig reglos. In gewisser Weise war das noch schlimmer, fand Nicole. Diese angespannte Stille vergrößerte ihre ohnehin schon kaum zu ertragende Angst nur noch.
Sie schnippte zweimal mit den Fingern, wie um die Aufmerksamkeit ihrer Schwester auf sich zu ziehen, obwohl sich deren Blick bereits unbarmherzig in sie bohrte, dann winkte sie ihr zu. »Hallo, hast du mich gehört?«
»Ja...«
»Und was sagst du dazu?«
»Ich kann es nicht fassen...«, wisperte sie, ihre Stimme nicht mehr als ein tonloses, gedankenverlorenes Flüstern.
Wie von einem Schlag getroffen sackte Nicole in sich zusammen, als sich ihre schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten.
Dann schüttelte Nadine plötzlich die Teilnahmslosigkeit von sich ab. »Ich kann nicht fassen, daß du dasselbe für mich emfindest, wie ich für dich!«, rief sie aus.
Nicole keuchte auf, so heftig war die Erlösung nach dieser langen Zeit des Bangens. Es waren ja nicht nur die letzten paar Augenblicke, in denen sie der Angst vor Zurückweisung ausgesetzt gewesen war, sondern schon eine geraume Zeit über zuvor. Sie konnte gar nicht genau sagen, wann sie sich in ihre Schwester verliebt hatte, das war mehr ein schleichender Prozess gewesen, doch es war auf jeden Fall lange genug her, um sie in einen Mahlstrom aus immerwährenden Selbstvorwürfen und der Furcht vor einer Entdeckung ihrer wahren Gefühle herunterzuziehen.
»Du... du meinst...?«, schaffte sie trotz ihrer an Hyperventilation grenzender Atmung hervorzubringen.
Mit feucht schimmernden Augen nickte Nadine. »Ja! Ich... ich liebe dich auch!«
Nun konnte Nicole unmöglich länger an sich halten. Unvermittelt sprang sie auf und stürmte zu Nadine hinüber, während Tränen der Erleichterung und des Glücks über ihre Wangen strömten. Heftig schloß sie ihre Seelenverwandte in die Arme, ohne sich damit aufzuhalten, sich auf das Bett zu setzen. Sie fiel einfach vor ihr auf die Knie, den Kopf in ihrem Schoß und die Arme fest um ihre Taille geschlungen, so wie frühere Kulturen verzweifelt die Statuen altertümlicher Gottheiten um Beistand angefleht hatten. Doch im Gegensatz zu ihnen nahm Nadine Anteil an den Belangen der vor ihr knienden Bittstellerin. Obwohl ihr selbst die Tränen in den Augen standen, legte sie ihr tröstend die Hände auf den Kopf und streichelte ihr zärtlich übers Haar.
Eine Zeitlang saßen sie so da, Nicole das Gesicht weinend an Nadines Oberschenkel geschmiegt und sie selbst schützend über sie gebeugt, bis sie sich irgendwann behutsam aufrichtete. »Und du hast dir wirklich selbst in den Mund gespritzt?«, fragte sie neugierig.
Verwirrt hob Nicole den Kopf von ihrem Schoß. Die Tränen waren inzwischen versiegt, doch noch immer konnte man die feuchten Bahnen erkennen, wo sie an ihren Wangen herabgeflossen waren. »Ich hab dir gerade meine Liebe gestanden, und das ist deine erste Frage?«, sagte sie ein wenig vorwurfsvoll.
»Naja«, entschuldigend hob Nadine die Schultern und deutete zu ihrem Schritt hinab, wo ihre beiden Schwänze steil in die Luft ragten, »eigentlich wollten wir ja gerade wichsen...« Es war ihr zwar durchaus unangenehm, daß sie trotz der herzergreifenden Liebeserklärung noch immer Latten wie nach einem Striptease hatte, aber letztendlich war sie ja auch nur ein Mensch, und daß Nicole ihr warmes Gesicht so nahe an ihren nach Zuwendung hungernden Geschlechtsteilen gelehnt hatte, war der Sache auch nicht gerade abträglich gewesen.
»Stimmt«, fiel Nicole mit einem leisen Lächeln wieder ein. »Na gut. Ja, das habe ich gemacht. Wieso? Hast du das denn noch nie gemacht?«
Nadine schüttelte so stark den Kopf, daß es aussah, als würde sie erschaudern. »Nee. Wie kommt man überhaupt auf so eine Idee?«
»Ich fand es eben... geil.«
»Und wie hast du das gemacht?«
»Ich hab einfach meine Dinger so weit wie möglich zu meinem Mund gebogen, so als würde ich versuchen, mir selbst einen zu blasen.«
»Das hast du auch versucht?!«
»Klar. Wer würde das nicht gern können?«
Nadine war sich nicht wirklich sicher, ob sie das unbedingt können wollte, hakte aber trotzdem weiter nach. »Und hat’s geklappt?«
»Nö, leider nicht.«
»Hm. Aber ich versteh immer noch nicht ganz, wie du das getan hast.«
Nicole seufzte leise auf. »Was willst du denn? Soll ich das hier jetzt etwa nochmal machen?«
»Also wenn du das tun könntest, wäre ich dir wirklich außerordentlich verbunden.«
Nicole blinzelte überrascht. »Wa-was...?«
»Naja«, sagte Nadine, »wir wollten uns doch jetzt sowieso einen runterholen, oder? Dann kannst du dir dabei doch jetzt genauso gut in den Mund spritzen.«
Dem konnte Nicole natürlich nicht widersprechen. Es war ja auch nicht so, daß sie es erst einmal getan hätte. Da es ihre liebste Phantasie war, Nadines Samen auf ihrem Gesicht oder in ihren Mund zu empfangen, machte sie es sogar ziemlich regelmäßig, dennoch verstörte sie der Wunsch ihrer Schwester, ihr dabei zusehen zu dürfen, ein wenig. Sie hatte keinerlei Bedenken mehr, vor ihr zu onanieren, jetzt da ihr Geheimnis gelüftet war, doch dies war eine ungleich intimere, peinlichere und nicht zuletzt erniedrigendere Angelegenheit. Aber davon würde sie sich selbstverständlich nicht abschrecken lassen, immerhin waren sie nun zusammen. Von jetzt an würde sie nichts mehr trennen, weder gesellschaftliche Konventionen noch irgendwelche sexuellen Wünsche – auch wenn sie ein klein wenig sonderbar waren.
»Okay«, erklärte sie sich dazu bereit, »wenn du das unbedingt möchtest...«
Nadine nickte nur wortlos. Wenn sie nicht so fasziniert von Nicoles Ausführungen über ihre Masturbationsgewohnheiten gewesen wäre, hätte sie vielleicht angemerkt, daß ihr Verlangen, dieser doch wohl eher ungewöhnlichen Praktik beizuwohnen nun auch wieder nicht so groß war, wie sie angedeutet hatte, doch wie die Dinge standen fand sie keine Kraft zu widersprechen. Ohnehin hätte ihr Protest ziemlich unglaubwürdig geklungen. So wie sie gespannt und mit klopfendem Herzen dasaß, konnte sie wohl kaum abstreiten, daß ihr Interesse über allgemeine Neugier hinausging.
Die Augen weit geöffnet sah sie zu, wie Nicole sich vom Bett erhob und sich in der Mitte des Raumes auf den Boden setzte. Dort warf sie ihr erst noch einen unsicheren Blick zu, bevor sie sich flach auf dem Boden ausstreckte. Einen Moment lang verharrte sie so, vielleicht um den nötigen Mut aufzubringen, dann hob sie plötzlich ihre Beine so weit an, daß sie über ihren Kopf hinausbaumelten. So hatte sie also versucht, sich selbst einen zu blasen, erkannte Nadine. Viel fehlte dazu gar nicht. Ihr Unterkörper hing nun unmittelbar über Nicoles Gesicht, die daraus hervorstehenden Schwänze nur wenige Zentimeter von ihrem Mund entfernt. Es war ein wahrhaft bezaubernder Anblick, fand sie, um ihn zu vervollkommnen, müßte Nicole nur endlich anfangen zu wichsen.
Doch die hatte erneut zögernd innegehalten. Obwohl ihr die grenzenlose Erotik der Situation ebenso schmerzlich bewußt war wie Nadine, konnte sie sich einfach nicht dazu durchringen, sich zu befingern. Während sie still auf dem Rücken lag, die Hände unter dem in die Luft erhobenen Hintern geschoben, damit sie nicht umkippte, vermied sie es so gut sie konnte, daran zu denken, daß Nadine sie noch immer genauestens beobachtete. Es war schon beschämend genug gewesen zuzugeben, daß sie ausprobiert hatte, ob sie sich selbst lecken konnte und daß sie sich dabei in den Mund gespritzt hatte, auch ohne daß sie dabei zusehen wollte. Nadines bestürzte Reaktion hatte dieses Gefühl noch zusätzlich genährt. Anscheinend hatte sie noch nie versucht, ob sie dazu in der Lage war, was Nicole seltsam fand. Sie hatte bisher immer angenommen, daß jeder das irgendwann einmal tat, besonders Nadine als ihr genetisch identischer Zwilling.
Doch das alles zählte jetzt nicht mehr, entschied sie. Immerhin hatten sie sich ihre Liebe gestanden, das vereinte sie noch mehr als die Tatsache, daß sie derselben Eizelle entsprungen waren. Außerdem würden sie irgendwann einmal richtigen Sex miteinander haben, zumindest so weit es nach ihr ging, da sollten sie nicht unbedingt Scham voreinander empfinden, und daß Nadine sie beim Onanieren beobachten wollte, könnte sie auch als Kompliment auffassen, bestätigte das doch ihre Worte, daß sie immer zusammenbleiben würden.
Mit diesem Gedanken schaffte sie es letztlich, genug Willenskraft aufzubringen, um die Show für Nadine zu eröffnen. Also Vorhang auf, Licht an.
Langsam hob sie eine ihrer Hände, mit der sie ihr Gesäß abgestützt hatte und umfasste damit ihre beiden Penisse gleichzeitig. Obwohl die Aufregung das Herz in ihrer Brust flattern ließ wie einen Schmetterling gefangen in einem Käfig, waren sie die ganze Zeit über so stocksteif geblieben wie zuvor, als sie sich vor Nadine ausgezogen hatte. Nun schmiegten sie sich an ihre Handfläche wie sonst auch, als wäre es gar nichts besonderes, vor der eigenen Schwester zu masturbieren und dann auch noch auf eine so absonderliche Art.
So anders die Umstände ihrer Selbstbefriedigung diesmal aber auch waren, blieb die Wirkung auf ihren Körper dieselbe. Als sie gemächlich mit der Hand die Vorhaut ihrer Schwänze vor und zurück schob, ließ eine Welle der Lust sie erzittern, ihre Muskeln spannten sich unwillkürlich an und ihr Atem beschleunigte sich. Luft zu holen fiel ihr in der Position, in der sie sich befand, ohnehin schon schwer genug. Die Beine über den Kopf geworfen, lastete der Unterleib auf ihrer Lunge, sodaß ihre Atmung flach und stoßweise ging, da war es alles andere als eine Erleichterung, daß sich ihr Tempo so sehr erhöht hatte. Dem konnte sie auch keine Abhilfe schaffen, wenn sie vorhatte, sich in den Mund zu spritzen, wie sie inzwischen herausgefunden hatte.
Bei früheren Gelegenheiten, wenn sie diese Absicht verfolgt hatte, hatte sie schon alles versucht, was ihr eingefallen war, aber wenn sie es im Sitzen tat, traf sie nur selten ihren Mund. Zwar flog ihr Sperma hoch genug, doch verteilte es sich dabei zu sehr, verfehlte sein Ziel zum größten Teil und landete auf Brust, Bauch oder dem Boden. So anstrengend sie auch war, bot ihre jetzige unbequeme Lage den nicht unerheblichen Vorteil, daß sich ihre Penisse sehr viel näher an ihrem Gesicht befanden und ihre Entladung so kaum danebengehen konnte. Sie hatte auch schon versucht, erst im letzten Moment ihre Hüfte zu heben, allerdings war dieser Vorgang so langwierig und kraftraubend, daß der Punkt ihrer höchsten Erregung wieder vorrüberging, ehe sie die richtige Haltung eingenommen hatte.
In dieser Hinsicht war es besser, gleich so zu liegen, auch wenn es schwierig war. Nur blieb ihr in dieser Stellung kaum eine andere Wahl als ihre Ständer zu betrachten, die knapp über ihrem Gesicht herabbaumelten. Als sie gezwungenermaßen zusah, wie ihre freie Hand an beiden zugleich auf und ab fuhr, konnte sie nicht anders als zu überlegen, wie merkwürdig es war, auf diese Weise zu masturbieren. Damit meinte sie gar nicht einmal die Absicht, das eigene Sperma zu schlucken – obwohl das zweifellos nicht minder merkwürdig war – sondern die schlichte Tatsache, daß sie mit einer Hand ihr zwei steifen Penisse gleichzeitig rieb, sodaß sie von ihren Fingern ebenso wie vonaneinder gestreichelt wurden.
In ihrer derzeitigen Lage, als sie mit einer Hand ihren Rücken stützte, blieb ihr ja gar nichts anderes übrig, als es so zu tun, doch hatte sie früher auch schon andere Möglichkeiten ausprobiert, sich zu befriedigen. Am naheliegendsten war es natürlich gewesen, mit beiden Händen je einen Schwanz zu wichsen, nur war das auf Dauer ziemlich ermüdend und vor allem blieb dabei ihre Scheide außen vor, die mit unwiderstehlich kitzelnden Gefühlen ebenfalls um Aufmerksamkeit rang. Auf lange Sicht war das also nicht wirklich erfüllend, weshalb sie irgendwann dazu übergegangen war, mit einer Hand ihre männlichen Geschlchtsteile zu masturbieren und mit der anderen ihren verlangend pulsierenden Schlitz. Es war schon ausgesprochen komisch, daß die Natur den Menschen gleich zwei Penisse verliehen hatte, fand sie, doch war dies wohl nicht der richtige Augenblick, um sich darüber Gedanken zu machen.
Als sie sich aus der Tiefe ihrer Selbstversunkenheit befreit hatte, und die Welt um sich herum endlich wieder bewußt wahrnahm, bemerkte sie, daß sich an den Spitzen ihrer Latten bereits Lusttröpchen gebildet hatten. Im hellen Schein der Deckenlampe glänzten sie silbrig, während sie allmählich größer wurden, als mehr Vorsamen aus den Löchern ihrer Eicheln quoll. Nach einiger Zeit schien der Umfang des Tropfens ihres oberen Schwanzes einen bestimmten Punkt überschritten zu haben und er glitt so langsam als würde er an ihrer Haut entlangrinnen an einem langen Faden zu ihrem Gesicht herab. Warm landete er auf ihrer Lippe, ohne daß der Strang farbloser Flüssigkeit, der ihn mit ihrem Penis verband, gerissen wäre. Es dauerte mehrere Sekunden, die Nicole erstaunlich langgezogen vorkamen, bis er schließlich doch barst und der Rest des schleimigen Sekrets ihren Mund benetzte.
Ohne weiter darüber nachzudenken streckte sie die Zunge aus und leckte sich den Saft von den Lippen, immerhin war es nur der erste Vorgeschmack einer weitaus größeren Menge, die noch folgen sollte. Erst nachdem sie es getan hatte, fiel ihr plötzlich wieder ein, daß sie diesmal Publikum hatte und sofort breitete sich Verlegenheit in ihr aus. Auch wenn sie zugestimmt hatte, Nadine zu zeigen, wie sie sich ins Gesicht spritzte, war es ihr doch unangenehm, daß sie mitbekommen haben sollte, wie zwanglos und beinahe freudig sie das eigene Präejakulat aufgeleckt hatte. Möglichst unauffällig wandte sie ihr ein wenig den Kopf zu, in der Hoffnung, daß ihr dieses Geschehen vielleicht doch entgangen war, aber diese Hoffnung verflüchtigte sich ebenso schnell wieder, wie sie gekommen war. So aufmerksam und gespannt wie ihre Schwester sie beobachtete, hatte sie dieses Detail keinesfalls verpasst. Eigentlich wirkte ihr Ausdruck nicht nur wie von Faszination und Staunen gezeichnet, wie Nicole jetzt feststellte, sondern geradezu erregt.
Tatsächlich hatte Nadine den Anblick, der sich ihr da geboten hatte, überaus anziehend gefunden und zwar in einem so wortwörtlichen Sinn, daß sie es nun nicht länger auf dem Bett sitzend aushielt. Obwohl sich Nicoles peinlich berührtes Gesicht dadurch in eine Miene der Verwirrung wandelte, erhob sie sich und ging gemächlich auf sie zu. Als sie das onanierende Mädchen erreicht hatte, hockte sie sich neben sie und verfolgte das Schauspiel aus nächster Nähe weiter. Zunächst geriet Nicoles wichsende Hand ins Stocken, fand aber schnell wieder zu ihrer früheren Geschwindigkeit zurück und übertraf sie sogar noch, als sie bemerkte, wie hitzig Nadine ihr Tun in sich aufsog. Obwohl der Gedanke, das eigene Sperma zu kosten, ihr vorhin noch zu widerstreben schien, fand sie nun wohl allmählich Gefallen daran, jedenfalls konnte Nicole sich ihr offensichtlich lustvolles Interesse nicht anders erklären.
Irgendwann, nachdem sie geraume Zeit in stiller Bewunderung zugesehen hatte, streckte Nadine sogar die Hand aus und griff selbst nach den steif herabhängenden Gemächtern. Sie konnte einfach nicht anders; zu verführerisch schwangen sie in der auf und ab rasenden Faust umher. Fragend hielt Nicole inne, als sie die sanfte Berührung spürte, schien aber nicht zu begreifen, was sie vorhatte. Erst als Nadine die Schwänze oberhalb ihrer Finger selbst umfaßte, verstand sie und ließ zögernd los. Während ihre Schwester langsam die Hand sinken ließ, legte sie ihre nun ebenso um die beiden Penisse, wie diese es zuvor getan hatte. Nachdem sie so lange darüber nachgegrübelt hatte, auf welche Weise sie es sich machte, war Nadine erstaunt zu erfahren, daß sie sich ganz anders als sie selbst ausschließlich auf ihre Schwänze konzentrierte und die auch noch mit nur einer Hand wichste, statt mit beiden getrennt. Allerdings mußte sie zugeben, daß sie es ungeheuer reizvoll fand, wie sie sich genauso warm aneinanderschmiegten wie an ihre Finger. Einen Moment noch genoß sie reglos dieses Gefühl, dann begann sie bedächtig ihre Faust an den harten Rohren entlangzuschieben.
Als sie das tat, entfuhr Nicole ein lautes Keuchen, was einigermaßen untypisch für sie war. Zwar konnte sie oft ein leises Stöhnen oder einige gurrende Laute nicht unterdrücken, wenn sie sich streichelte, doch waren die nie so drängend und raumerfüllend geworden wie jetzt, da ihre Schwester das für sie übernahm. Sie verstand nicht, wieso der bloße Umstand, daß jemand anderes sie genauso wichste wie sie es sonst immer tat, sie so viel mehr anmachte. Allerdings war es auch die Person, von der sie sich immer erhofft hatte, ihr auf diese Weise so nahe zu kommen, vielleicht war das der Grund für das unaufhörliche Ansteigen ihrer Lust. Aber egal was nun der eigentliche Auslöser war, daß es so war, ließ sich kaum leugnen. Jedes körperliche Anzeichen für diesen Zustand schien sich vervielfacht zu haben. Ihr Atem war so vernehmbar geworden, daß ihr aufkeuchen beinahe zu einem ständigen Begleiter von Nadines Liebkosungen geworden war, ihre Schwänze standen so prall von ihr ab, daß sie sie zucken spüren konnte und sogar die Absonderung ihrer Sekrete schien sich erhöht zu haben. Nicht nur ihre kleine Spalte war so feucht wie noch nie, seit sie entdeckt hatte, wie schön es war, sie zu reiben, auch an ihren Eicheln sammelte sich immer mehr Flüssigkeit.
Der Sehnsuchtstropfen an ihrem unteren Penis, demjenigen, der bisher noch keinen Vorsamen auf sie hatte rieseln lassen, war inzwischen zu beträchtlicher Größe angewachsen. Sie wunderte sich gerade, wie er trotz seines Umfangs dort oben verbleiben konnte, als er auch schon auf sie herabschoß. Im Gegensatz zum ersten ließ dieser sich nicht so viel Zeit, er fiel einfach wie von einem undichten Wasserhahn herunter, ohne sich dabei sämig in die Länge zu ziehen. Es war immer noch ein seltsames, beschämendes Gefühl zu wissen, daß Nadine genau sah, wie der Spritzer auf ihren Mundwinkel traf und von dort aus langsam ihre Wange hinabrann, doch bemerkte sie, daß es ihr jetzt, nachdem sie sich sicher sein konnte, daß es sie zumindest nicht abstieß, weit weniger ausmachte.
Trotzdem hätte sie ihrer Schwester in diesem Moment nicht ins Gesicht sehen können, selbst wenn es nicht unbequem gewesen wäre, den Kopf lange so gedreht zu halten. Mit diesen Flecken auf den Lippen und Nadines Wissen um ihre Absicht wäre es ihr einfach zu unangenehm gewesen, so sehr Nicole sie auch liebte. Stattdessen hielt sie ihren Blick also lieber weiterhin auf ihre Schwänze gerichtet, auch wenn diese Aussicht nicht gerade wie geschaffen dazu war, die Scham, die sie nach wie vor empfand, zu verringern, war sie so doch gezwungen mitanzusehen, wie Nadine sich ihrer beiden Penisse annahm. Ununterbrochen glitt ihre Hand an ihnen entlang, wobei sich die weichen Vorhäute wie von selbst mit ihr bewegten, sodaß sie die in einem dunklen lila leuchtenden Eicheln abwechselnd freilegten und wieder verbargen. Als sie genauer hinsah, bemerkte sie auch, daß mittlerweile nicht nur ihre Schwänze über und über von der Feuchtigkeit ihres Vorsamens schimmerten, sondern Nadines Finger ebenso, und obwohl das ihre Verlegenheit in gänzlich neue Tiefen stürzte, erzeugte es doch auch ein warmes Gefühl in ihrem Bauch; ein gewaltiges Anschwellen von Lust und Zuneigung gleichermaßen.
Während sie von ihren eigenen Gefühlen fasziniert zu der sie wichsenden Faust emporstarrte, benetzten nun weitere Tropfen Vorsamens ihr Gesicht, die sich schon bald zu einem stetigen Rieseln wandelten. Wann immer ein Spritzer auf ihr landete, bildete sich am anderen Schwanz bereits der nächste und folgte ihm kurz darauf. Als ihr allmählich der Gedanke kam, daß sie schon mit Samenflüssigkeit überzogen war, noch bevor sie ihren Höhepunkt erreicht hatte, wurde ihr mit einem Mal klar, daß er sich mittlerweile von ihr unbemerkt an sie herangeschlichen hatte. Obwohl es ihr in dieser Lage einen leichten schmerzaften Stich im Rücken versetzte, zuckte ihr Becken vor, ohne daß sie es hätte verhindern können, dann überkam es sie.
Erst im allerletzten Augenblick erinnerte sie sich an ihr Versprechen und öffnete bereitwillig den Mund, ehe es auch schon aus ihr hervorschoß. Abgesehen von einigen Schlieren, die sich auf ihre Wangen, die Stirn oder ihr dunkles, rotes Haar ergossen, traf der Hauptteil der Ladung sein Ziel und landete auf ihren Lippen und direkt im Mund, sodaß er sich schnell mit dem glibberigen Zeug füllte. Eigentlich war das seltsam, so fieberhaft wie Nadine sie noch immer masturbierte, aber vielleicht war sie geistesgegenwärtig genug gewesen, die Ständer rechtzeitig dorthin zu richten. Innerhalb kürzester Zeit war sie so voll mit Sperma, daß es ihr über die Lippen zu treten drohte, doch zum Glück war der Strom versiegt, nur ein paar letzte Tropfen fielen noch von ihren Penisspitzen in den cremig-weißen See hinein, der sich auf ihrer Zunge gebildet hatte.
Während es langsam in ihr umherwaberte, blickte sie nun doch endlich zu ihrer Schwester hinüber. Die sah sie noch immer mit einer Mischung aus Staunen und Erregung an, wichste aber weiterhin ihre Schwänze, jetzt allerdings deutlich gemächlicher. Es mußte an diesem Ausdruck liegen, daß Nicole nicht sofort wieder die Augen abwandte. Er gab ihr den Mut und die Bestätigung, die sie brauchte, um hier still liegenzubleiben, der Mund beinahe überschwappend vom eigenen Samen. Einen Moment lang noch gewährte sie Nadine uneingeschränkte Sicht auf das volle Ausmaß der Beschmutzung, bevor sie die Lippen schloß. Obwohl es bei der schieren Menge an Sperma nicht leicht war, schaffte sie das, ohne etwas zu verschütten. Die Wangen etwas ausgebeult von dem ganzen Saft in ihnen zögerte sie erneut, dann schluckte sie endlich.
Sie hatte das schon so oft getan, daß ihr der Geschmack, der sie nun erfüllte, nur allzu vertraut war, dennoch erschauerte sie jedesmal aufs neue vor Lust. Zwar konnte sie nicht wirklich von sich behaupten, daß es besonders gut schmeckte, trotzdem hatte es etwas unbestreitbar reizvolles, während sich der Samen zäh in sie hinabwand. Tatsächlich fand sie es sogar so aufregend, daß ihre Erektionen selbst jetzt, nachdem sie sich entladen hatten, nicht legen wollten, obwohl das auch daran liegen mochte, daß Nadine sie noch immer mit einzelnen verhaltenen Handbewegungen molk. Noch einmal schluckte sie schwer, um die letzten Reste des dickflüssigen Nektars hinunterzubekommen, die hartnäckig das Innere ihres Mundes verklebten.
»Du kannst jetzt aufhören«, sagte sie schließlich ruhig, »mehr kommt da nicht raus... naja, wenn du noch zehn Minuten länger machst, vielleicht schon...«
Als würde sie aus einem unentrinnbar gefangennehmenden Tagtraum erwachen, klärte sich Nadines selbstvergessener Blick und sah zuerst verwundert Nicole an, dann ihre unbeirrt weitermachende Faust. »Oh. Entschuldigung.« Errötend nahm sie ihre spermabesudelte Hand fort, während sie unweigerlich wieder das ebenso beschmierte Gesicht ihrer Schwester betrachtete. Einerseits überkam sie das dringende Bedürfnis, sie jetzt zu küssen, doch alleine der Gedanke daran, ihre Lippen in den milchigen Schleim zu tauchen, bereitete ihr Unbehagen.
Ein wenig ungelenk von ihrem vorangegangenen Orgasmus legte Nicole die Beine wieder auf den Boden und streckte sich erst einmal aus, um die Taubheit aus ihrer Wirbelsäule zu vertreiben. Als sie sich in eine sitzende Position erhob, streifte ihr Blick zufällig Nadines unbedeckten Unterleib, aus dem unübersehbar ihre beiden steinharten Ständer aufragten. Obwohl ihre eigenen Schwänze, nachdem sie sich ausgespritzt hatten, etwas abgeschwollen waren, traten auch sie noch steif aus ihrem Schritt hervor und um ehrlich zu sein war sie noch immer so geil, daß sie gleich ein zweites Mal hätte onanieren können. Trotzdem war sie der Meinung, daß sie sich zuerst um Nadine kümmern sollte.
»Hm...«, begann sie vorsichtig, »ich schätze, dann bist du jetzt wohl dran.«
»Was?!«, entfuhr es Nadine. »Ich soll mir auch in den Mund spritzen?«
»Nein«, sagte Nicole übertrieben betont, »ich meine, du bist dran ein bißchen, ähm... verwöhnt zu werden.«
»Ach so. Dagegen hab ich nichts.«
»Dachte ich mir.« Nachdenklich beobachtete Nicole ihre Schwester, die sich verlegen den Samen von ihren Fingern am Bauch abwischte. »Weißt du... ich hab mir überlegt... jetzt da wir herausgefunden haben, daß wir uns lieben, heißt das eigentlich, daß wir miteinander gehen?«
Überrascht blickte Nadine von ihrer Tätigkeit auf. Nie zuvor hatte sie sich in solch einer abstrusen Situation befunden, in der sie nicht wußte, ob sie mit jemandem zusammen war oder nicht, und die letzte Person, von der sie es erwartet hätte, mit der das passieren könnte, war ihr eigener Zwilling, aber sie hätte alles dafür getan, daß sie auch noch feste Freundinnen würden. »Ich... ich glaube schon«, brachte sie schließlich hervor, das Stottern eher von unbändiger Freude denn durch Scham verursacht.
Nicole fiel ein Stein vom Herzen. »Gut... gut... Jetzt da das geklärt ist, wie wär’s wenn wir’s dann... richtig tun? Ich meine, wenn wir sowieso schon miteinander gehen... und lange genug kennen wir uns ja auch... dann können wir’s doch auch gleich tun, oder?«
Nadines konnte gar nicht fassen, was Nicole da vorschlug. Natürlich war sie die etwas offenere und diejenige, die eher ein Wagnis einging. Nadine vermutete, daß das damit zusammenhing, daß sie älter war, zwar nur sieben Minuten, doch wahrscheinlich fühlte sie sich dadurch für sie verantwotlich und ein wenig reifer. Trotzdem hätte sie damit nun wirklich nicht gerechnet, aber selbst wenn sie es gewollt hätte, hätte sie dieses unwiderstehliche Angebot wohl selbst dann nicht ablehnen können, wenn sie unheilbar krank gewesen wäre und die einzige Chance auf Rettung in Enthaltsamkeit läge. »Du meinst, ich soll... ich darf...?«
Nervös schlug Nicole die Augen nieder, dann zuckte sie abwehrend mit den Schultern. »Warum denn nicht? Wenn wir uns lieben, werden wir es doch früher oder später sowieso tun, und außerdem... könnte ich mir nichts schöneres vorstellen. Davon träume ich schon lange.«
Das war mehr als Nadine auszuhalten vermochte. Mit glänzenden Augen richtete sie sich auf und warf sich Nicole um den Hals. Dieses Geständnis bedeutete ihr mehr als sie in Worte zu fassen in der Lage war. immerhin konnte sie besser als sonst irgendjemand nachvollziehen, wieviel Überwindung es sie gekostet haben mußte. Sich wirklich einzugestehen, daß man sich in den eigenen Zwilling verliebt hatte, war schmerzlich genug, sie dann aber auch noch zum Geschlechtsverkehr aufzufordern, war das ehrfurchtsgebietendste Wagnis, das sie sich je hätte vorstellen können. »Mir geht es doch genauso«, gelang es ihr letztlich zu beichten, ohne gleich wieder in Tränen der Rührung und Freude auszubrechen.
Dort auf dem Boden kauernd, wo sie sich kurz zuvor noch masturbiert hatte, wiegten die beiden sich gegenseitig, so als müßten sie sich trösten, bis Nicole sich nach einiger Zeit von dem sie umklammernden Mädchen löste, so schwer es ihr auch fiel, und sie auf Armeslänge von sich hielt, um ihr eindringlich in die Augen zu sehen. »Allerdings gibt es da ein paar Einschränkungen, auf die ich dich vorher hinweisen möchte«, sagte sie ernst.
Nur mit Mühe verkniff Nadine sich ein enttäuschtes Seufzen, als Nicole diesen ergreifenden Moment mit einer ihrer Belehrungen ruinerte, aber auch das gehörte zu ihrem Selbstverständnis als ältere Schwester: die Stimme der Vernunft. Es war geradezu charakteristisch für sie, daß sie in ihrer verwegenen Art irgendetwas vorschlug, nur um die Situation sofort darauf mit einer Warnung zu relativieren. »Aha. Und was für Einschränkungen sollen das sein?«
»Na, ist doch klar, du darfst natürlich nicht in mir kommen. Oder willst du unseren Eltern etwa erklären müssen, daß du mich geschwängert hast? Ganz zu schweigen davon, sich in der siebten Klasse um ein Baby kümmern zu müssen...«
»Äh, nein, stimmt natürlich«, gab Nadine zu. So wenig atmosphärisch Nicoles Kommentare manchmal auch waren, so glücklich konnte sie sich doch schätzen, daß sie sie machte. Zwar war ihr selbst die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft ständig durch den Kopf gegangen, wenn sie an das unerfüllbar geglaubte Dilemma einer tatsächlichen Liebesbeziehung zu Nicole gedacht hatte, doch war ihr dieses Thema jetzt, als die Möglichkeit eines echten Akts zwischen ihnen endlich in greifbare Nähe gerückt war, nicht einmal in den Sinn gekommen. Ein Grund mehr, sie zu lieben, fand Nadine.
»Also«, fuhr Nicole fort, »wenn du fühlst, daß es dir kommt, ziehst du sie einfach raus und spritzst alles auf mich, verstanden?« In der Erwartung, bald wieder im heißen Samen ihrer Schwester baden zu dürfen, überschlug sich ihre Stimme beinahe vor Vorfreude, doch schaffte sie es, Nadine weiterhin ernst in die Augen zu sehen. Als die einmal kurz aber heftig nickte wie ein Kleinkind, das gehorsam die Ermahnungen seiner Mutter hinnahm, erhob sie sich langsam ohne sich ihre Unsicherheit anmerken zu lassen, wie sie hoffte. »Gut«, sagte sie und ließ sich auf ihr Bett sinken, »dann... kann’s ja losgehen.«
Vor Erstaunen und Glück wie gelähmt blieb Nadine auf dem Boden knien und sah zu, wie Nicole sich, nackt wie sie noch immer war, auf dem Laken ausstreckte. Obwohl ihre Schwänze jetzt schon seit geraumer Zeit hart wie Beton waren, ohne daß sie Gelegenheit gefunden hätte, sich zu erleichtern, dauerte es einige Augenblicke, bis die Erregung ihre Lethargie so weit niedergekämpft hatte, daß sie sich wieder bewegen konnte. Wie von der eigenen Lust benebelt stand auch sie unbeholfen auf und taumelte auf das Bett zu, während kleine Tröpchen Vorsamens, die von ihren aufgeregt zuckenden Ständern herabfielen, ihren Weg markierten. Dort angekommen ließ sie sich auf die Kante nieder und krabbelte auf allen vieren hinauf, bis sie über Nicole gebeugt zum Stehen kam.
Als sie ihr unvorstellbar niedliches Gesicht unter sich erblickte, die Augen nur leicht geöffnet, einen Ausdruck von Begehren und Besorgnis zugleich zur Schau tragend, konnte sie nicht anders als ihr erneut ihre tiefempfundenen Gefühle zuzuhauchen: »Ich liebe dich«, entfuhr es ihr, die Stimme zu einem innigen Flüstern herabgesenkt.
Nicole nickte knapp, was ohne Frage eine Bestätigung ihrer Worte darstellen sollte, unter den gegebenen Umständen jedoch einen eher fatalistischen Eindruck auf Nadine machte. Vielleicht spürte sie das, jedenfalls brach sie letztlich doch ihr Schweigen. »Ich liebe dich auch«, gab sie ebenso wispernd zurück.
Unendlich erleichtert von diesem Zuspruch, der nicht nur Bewilligung der bevorstehenden Ereignisse war, sondern auch Versicherung ihrer gegenseitigen Zuneigung – und zumindest in ihrem Fall bedingungsloser Hingabe – ergriff Nadine ihre triefenden Penisse und lehnte sich etwas vor. Von den Zwillingen unbemerkt hatten sie auch hier, kurz vor Nicoles Unterleib über dem Bettzeug hängend bereits erhebliche Mengen Präejakulats verloren und es auf diese Weise besudelt. Doch nicht nur der Untergrund ihrer kommenden unzüchtigen geschlechtlichen Vereinigung wurde zusehends weiter beschmutzt, auch ihre Schwänze waren vollends von der schmierigen Flüssigkeit überzogen, jedoch erreichten weder diese Information noch ihre Konsequenzen wirklich ihr Hirn.
Trotzdem konnte Nadine es an ihrer Hand fühlen, mit der sie sie umfaßte, als sie sich bedächtig tiefer sinken ließ, dem wartenden Körper ihres Ebenbilds entgegen. Nicole hatte ihre Beine nicht gespreizt, sodaß Nadine sich sanft zwischen sie drängen mußte, als sie sich über ihr in Position brachte. Nachdem sie das geschafft hatte, schloß sie die Faust fester um ihre durchnässten, glitschigen Penisse, bis sie sich so eng aneinanderschmiegten, daß sie kaum noch voneinander zu unterscheiden waren und setzte sie am Schlitz ihrer Schwester an.
Unwillkürlich zuckte Nicole zusammen, als sie das spürte. Zuerst fiel ihr gar nicht auf, daß es zwei Schwänze waren, die sich gegen ihren Scheideneingang preßten, erst als sie sich pltözlich gemeinsam in sie zwängten, wurde es ihr klar. Während sich die Geschlechtsteile des sich vorsichtig auf sie legenden Mädchens immer tiefer in sie schoben, stöhnte sie aus zusammengebissenen Zähnen hervor auf. Einerseits tat es einigermaßen weh, als ihr Inneres so weit auseinandergedrückt wurde wie nie zuvor, doch gleichzeitig war es auch unerwartet lustvoll derart vollgestopft zu werden. Glücklicherweise kam der Schmerz der Entjungferung nicht noch dazu; da sie sich bei der Selbstbefriedigung sehr gerne etwas einführte, von Fingern bis hin zu Kerzen, war das bereits unabsichtlich geschehen. So überwog das kitzelnde Gefühl der Geilheit in ihr, als Nadine endlich komplett in sie versunken war und für einen Moment still auf ihr liegenblieb, auch wenn es nach wie vor sehr merkwürdig war, so gedehnt zu werden.
Nadine erging es allerdings auch nicht besser. Schon dieses erste langsame Eindringen hatte sie so sehr erregt, daß sie jetzt erst einmal verschnaufen mußte, um nicht verfrüht zu ejakulieren, und daß obwohl Nicoles enger Kanal sich beinahe quälend fest um ihre zusammengequetschten Penisse spannte. Ein letztes Mal noch atmete sie beruhigend tief durch, dann begann sie, sich Stück für Stück aus ihr zurückzuziehen, merkte aber schnell, daß es dafür wohl noch zu früh gewesen war. Die warmen samtenen Wände der Körperöffnung, die ihre beiden Ständer sich teilten, umschlossen sie so undurchdringlich, daß sie den Eindruck bekam, von ihnen wieder herabgesogen zu werden, und noch bevor sie ihre Hüfte ganz erhoben hatte, wurde das Bedürfnis abzuspritzen übermächtig.
Hektisch stieß sie zurück in Nicole, um sich in ihr wie zuvor zu erholen, doch trieb das übereilte nachgeben dieses Drangs sie letztlich über die Schwelle. Begleitet von einem ergebenen Seufzer, der sich ihr unbewußt entrang, schoß das Sperma aus ihr hervor. Irgendwo in ihrem Hinterkopf, überschattet von zügelloser Ekstase, erkannte sie, daß sie einen Fehler begangen hatte: Gegen Nicoles Willen war sie in ihr gekommen. Schnell versuchte sie aufzustehen, ihre spritzenden Schwänze aus dem sich mit Sperma füllenden Schlitz hervorzuziehen, doch es war aussichtslos. Im wilden Taumel ihres Höhepunkts versagten ihre Muskeln ihr den Dienst. Sie konnte nichts anderes tun als tatenlos mitzuerleben, wie immer mehr Samen in ihre Schwester gepumpt wurde.
Als er schließlich zäh aus dem überschwemmten Loch auszutreten begann, obwohl die in ihm steckenden Penisse es eigentlich gründlich versiegelten, entspannte Nadine sich automatisch. Nun, da ihr Orgasmus vorübergegangen war, und sie in schwelgerischen Glücksgefühlen und grenzenloser Liebe zu Nicole zurückließ, hätte sie sich ihr mühelos entwinden können, doch stattdessen blieb sie in einer linkischen Umarmung an sie gedrückt auf ihr liegen. Jetzt wäre es ohnehin zu spät, ihr Sperma hatte die Spalte des Mädchens unter ihr bereits zur Gänze überzogen. Alles, was hätte schiefgehen können, war auch schiefgegengen. Sie konnte förmlich spüren, wie ihre erschlaffenden Geschlechter in dem See, den sie selbst dort abgesondert hatten, umherschwammen; die paar letzten Tropfen, die ihnen jetzt noch entrannen, würden auch nicht noch mehr schaden. Trotzdem war es nun unerläßlich, ob ihres Fehltritts um Vergebung zu bitten. Sie konnte nur hoffen, daß Nicole sie ihr auch gewährte.
»Entschuldigung«, sagte sie sanft, ihre Wange noch immer an die ihrer Geliebten gepresst, das Gesicht in deren Haar vergraben.
»Wofür?«, fragte Nicole in einer undeutbaren Tonlage. »Dafür, daß du in mir abgespritzt hast, oder weil es so schnell ging?«
»Hey«, fuhr Nadine auf und stützte sich mit den Armen ab, um ihr in die Augen zu sehen, »das ist doch wohl kein Wunder, immerhin laufe ich hier schon den ganzen Tag mit einer Dauerlatte durch die Gegend und ich hab dir zugesehen, wie du dir einen runtergeholt hast! Es ist doch wohl klar, daß mich das unbeschreiblich geil macht, oder?«
»Schon gut, war nicht so gemeint«, beruhgte Nicole sie, sie voller Zuneigung betrachtend. Das Kompliment, daß der Anblick ihrer Selbstbefriedigung sie erregt habe, hatte ihre Stimme weicher werden lassen, klang aber wieder deutlich souveräner, als sie hinzufügte: »Trotzdem könntest du wenigstens jetzt deine Dinger rausziehen, nicht wahr?«
»Oh. Ja, klar. Besser spät als nie.« Errötend richtete Nadine sich ganz auf, bis sie zwischen Nicoles Schenkeln kniete, dann zog sie sich beinahe widerwillig zurück. Ihre Penisse waren wieder fast völlig weich und überzogen von einer glitschigen Mischung ihrer beider Körpersäfte, sodaß sie ohne weiteres aus der engen Scheide herausflutschten.
Eine Weile beobachteten die Zwillinge einträchtig den dicklichen Strom Samens, der langsam und schwer wie Lava an der Seite eines ausbrechenden Vulkans Nicoles Venushügel hinabrann. Während er kitzelnd diese Höhen hinter sich ließ und die Einbuchtung ihres durch die gespreizten Beine freigelegten Rektums erreichte, überlegte sie, wie bedauerlich es war, Nadine so bald aus sich verbannt zu haben müssen. Sie hatte es unsagbar genossen, die zwei Schwänze in sich schrumpfen zu fühlen, in dem unwiderlegbaren Wissen, sie gänzlich befriedigt zu haben. Ebenso schön war es gewesen, als das Sperma in sie geflossen war, die alles beinhaltende Essenz ihrer Schwester, die sie aus tiefstem Herzen verehrte. Das war eine der vielen Dinge, die sie sich im Zusammenhang mit dieser besonderen Flüssigkeit schon lange erträumt hatte. Innerlich wie äußerlich wollte sie sie empfangen, auf ihrem ganzen Körper und in jeder seiner Öffnungen.
Zu schade nur, daß ausgerechnet dies der einzige Ort war, in dem sie das nicht durfte, zumindest nicht, bis sie die Pille bekam. Es wäre unvorstellbar peinlich, dieses Verhältnis jemals offenbaren zu müssen. Wie sollte sie auch jemals auf Verständnis hoffen können, sich in die eigene Schwester verliebt zu haben?
Seufzend erhob sie sich letztlich und ging, die Hand auf den Schritt gepresst, um den auslaufenden Samen aufzufangen, zum Schreibtisch hinüber. Dort nahm sie die Pappschachtel Taschentücher, die auf der Arbeitsplatte stand und kehrte mit ihr zurück. Eine Hand noch immer zwischen den Beinen, hielt sie mit der anderen die Packung Nadine entgegen, die ihr genauso stumm einige Tücher entnahm, dann stieg sie wieder auf das Bett. Während die ihre mittlerweile herabhängenden Penisse säuberte, kümmerte Nicole sich um ihr eigenes Geschlecht. Obwohl das jetzt aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr viel nutzte, wischte sie jeden Tropfen auf, der sich aus ihr herauswälzte. Nachdem keine Flüssigkeit mehr nachzufolgen schien, fuhr sie längs durch den Schlitz, bis auch dort jegliche Reste entfernt waren. Als das geschafft war, wickelte sie sich ein paar der Tücher um den Zeigefinger, steckte ihn in sich hinein und reinigte so gut es eben ging ihre Scheidenwände. Eine Befruchtung konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen.
Schuldbewußt sah Nadine ihr dabei zu. Ihre eigene Säuberung hatte sie bereits abgschlossen; sich Sperma von Schwänzen zu wischen, war weniger zeitaufwendig und von noch weitaus weniger Bedeutung, als es sich aus der Weiblichkeit zu stochern. »Hör mal«, sagte sie, ihre Stimme beinahe so unmerklich wie der Sommerwind, der draußen hinter den gschlossenen Vorhängen die Blätter der Bäume leise rascheln ließ, »es tut mir wirklich leid, weißt du? Ich wollte das nicht. Es ist einfach passiert, ganz plötzlich. Wenn ich geahnt hätte, daß ich es nicht länger aushalte, hätte ich sie auf jeden Fall rausgezogen, ganz bestimmt.«
»Schon gut, ich weiß doch, daß es keine Absicht war«, erwiderte Nicole ebenso sachte. Dann atmete sie gekünstelt tief aus, wie um eine unliebsame Einwilligung zu demonstrieren. »Naja, ich schätze, dann werde ich dir wohl zeigen müssen, wie es richtig geht.«
»Wie was geht?«, fragte Nadine verwirrt.
»Na, Sex eben. Wie man es schafft, sich rechtzeitig zurückzuziehen... und wie man nicht schon nach zwei Stößen kommt.«
Ruckartig sackte Nadine in sich zusammen. Ja, okay, sie hatte einen Schnellschuß hingelegt, das war ihr durchaus selbst bewußt. Aber das konnte doch wohl auch mal passieren, besonders nach so einer langanhaltenden und intensiven Zeit der Erregung, noch bevor sie überhaupt eingedrungen war. Außerdem war es ihr erstes Mal gewesen, kein Grund also, so darauf herumzureiten. Mit hängendem Kopf betrachtete sie von unten ihr Gegenüber. Offensichtlich war Nicole nun wieder ganz die große Schwester, die der jüngeren etwas beibringen mußte.
»Und überhaupt«, fuhr sie auch gleich fort, »ich glaube, du hast da etwas grundlegend falsch gemacht.«
»Was?!«, rie Nadine überrascht aus. Auch wenn es zugegebenermaßen ihr erstes Mal war, war ihr nicht klar, wie man dabei irgendetwas falsch machen konnte. Außerdem hatte sie sich dieses Ereignis schon so oft vorgestellt, daß an seinem Ablauf eigentlich keine Zweifel bleiben konnten.
»Ich glaub jedenfalls nicht, daß beide Dinger in... in die Möse gehören.«
»Nein?«
»Nein. Guck dich doch mal an: zwei Schwänze, zwei Löcher, klingt doch logisch, oder?«
Von diesem Standpunkt aus hatte Nadine die Sache noch nie betrachtet. Selbsverständlich war ihr ebenso wie Nicole klar, daß sie anders als andere Menschen waren, daß die normalerweise entweder zwei Schwänze oder zwei Löcher hatten. Auch wenn ihre Eltern nie wirklich offen mit ihnen über dieses Thema gesprochen hatten, war es doch deutlich geworden, sei es durch unbedachte Äußerungen, daß sie immer peinlichst darauf bedacht waren, daß ihre Kinder sich niemals vor anderen auszogen oder dadurch, daß sie sie von allen sportlichen Aktivitäten befreit hatten. Allerdings hatte sie sowohl durch den Sexualkundeunterricht als auch durch Gespräche mit Mitschülerinnen mitbekommen, daß die Penisse nun einmal in die Scheide gehörten.
Trotzdem schien Nicole Recht zu haben. Ihr Einwand klang tatsächlich logisch, und in ihr war es so eng gewesen, daß sie sich kaum hatte rühren können. Ein weiterer Grund, warum es ihr so früh gekommen war. Normal konnte das doch nicht sein.
»Okay«, stimmte sie ihr schließlich zu, »und wie willst du mir jetzt zeigen, wie es richtig geht?«
Ohne eine Miene zu verziehen deutete Nicole in Richtung ihres unbedeckten Unterleibs, von dem ihre Schwänze schon wieder steif abstanden. »Ich denke, am besten anhand eines praktischen Beispiels«, erklärte sie ruhig, obwohl sie in Wirklichkeit so scharf auf Nadine war, daß sie kaum noch an sich halten konnte. Schon nachdem sie vorhin masturbiert hatte, war ihr Verlangen nicht wie sonst gestillt gewesen, sondern hatte sie weiterhin bedrängt, und als Nadine sie dann genommen hatte, war es endgültig wieder erwacht. Alleine die Freude darüber, daß diese verbotene Verbindung endlich zustande gekommen war, so kurz dieses Vergnügen auch gewesen sein mochte, hatte ausgereicht, ihre ohnehin nur halb erschlafften Geschlechtsteile wieder aufzurichten, doch die Umsetzung der langgehegten Sehnsucht, von Nadines Sperma erfüllt zu werden, hätte sie beinahe ebenfalls abspritzen lassen.
Sie gab es nur höchst ungern zu, aber sich das Zeug danach aus der Spalte zu holen, erregte sie weitaus mehr als die eigentliche Tätigkeit vermuten ließe. Daß es sie anmachte, ihre Finger in dem Schlitz hin und her zu bewegen, war ja nichts neues, doch fühlte sie, daß dies nicht die ausschlaggebende Ursache war. In diesem Augenblick war irgendein tieferes Gefühl, das sie nicht beschreiben oder benennen konnte, über sie gekommen; irgendein unbewußter Teil ihrer Persönlichkeit, der unermeßliche Lust aus dieser Ergebenheit bezog.
Wissend lächelte Nadine sie an. »Ja, das ist wohl die einfachste Art, etwas zu lernen.« Sie war geradezu fassungslos aus lauter Erleichterung darüber, daß Nicole es nun mit ihr treiben wollte, bedeutete es doch unzweifelhaft, daß sie ihr dieses kleine Mißgeschick verziehen hatte. Je mehr sie darüber nachdachte, desto mulmiger wurde ihr aber auch zumute, immerhin würde dies unweigerlich ihre Entjungferung beinhalten, und das nachdem sie sich bisher nicht einmal getraut hatte, sich irgendetwas selbst einzuführen, und sei es nur ihr kleiner Finger. Etwas Angst hatte sie schon vor diesem Moment, trotzdem war sie in gewisser Weise auch froh, daß er kurz bevorstand. Auch wenn es wehtat, wie ihre Mitschülerinnen es sich hinter vorgehaltener Hand immer erzählt hatten, und es im allgemeinen eher als notwendige denn erstrebenswerte Erfahrung galt, war sie dennoch glücklich, sie mit Nicole gemeinsam machen zu können. Solange sie bei ihr war, würde Nadine alles ertragen und in diesem Fall vielleicht sogar genießen können. Außerdem war sie irgendwie wohl auch an der Reihe, fand sie.
Also schlängelte sie sich in dem schmalen Spalt zwischen Nicole und der Wand hindurch zur Kopfseite des Bettes, wo die zuvor noch gelegen hatte. Als sie ihr verunsichert Platz gemacht hatte, tat Nadine es ihr nach und streckte sich vom Kissen gestützt auf dem Rücken aus, nur daß sie all ihrer Bedenken zum Trotz sofort die Beine anwinkelte. Dann sah sie ihre Schwester erwartungsvoll an.
Die konnte jedoch eine erhebliche Zeitlang nichts anderes tun als ungläubig zurückzustarren. Unfähig sich zu bewegen studierte sie wie verzaubert eingehend den Anblick, den Nadine ihr bot, von ihren makellosen Zehen bis hin zur Nasenspitze, die für Nicole ganz anders als ihre eigene irgendwie die vollkommene Niedlickeit darstellte. Am beeindruckendsten waren wohl allerdings ihre Körperöffnungen, das winzige Loch ihres Afters und die kaum sichtbare längliche Einkerbung, die ihre Scheide markierte. Obwohl ihre Schamlippen nach wie vor geschlossen waren, hatten sie sich durch das Auseinanderschlagen der Schenkel ein wenig voneinander getrennt, sodaß sich bereits eine Ahnung ihres pinkfarbenen Inneren andeutete.
»Ist die Stellung denn richtig so?«, unterbrach Nadine ihre Gedanken, obwohl Intuition und Biologieunterricht ihr versicherten, nichts falsch gemacht zu haben.
Nicole versuchte zu sprechen, doch bevor es ihr gelang, mußte sie sich zuerst einmal über die ausgetrockneten Lippen lecken, auf denen sie noch immer das klebrige Gefühl ihres Samens spürte, den sie selbst dorthin gespritzt hatte. »Ja. Ja, ich denke schon. Sieht gut aus«, schaffte sie es endlich zu antworten und war sich der Doppeldeutigkeit ihrer Worte dabei absolut bewußt.
»Gut. Und was dann?«
Nicole straffte sich. »Dann... werde ich in dich eindringen«, kündigte sie an, obwohl es in dem erklärenden Tonfall einer großen Schwester, in den sie nun wieder verfiel, mehr nach einer Belehrung klang. Sie wartete auch gar keine Erwiderung ab, sondern kroch kniend, wie sie die ganze Zeit über auf dem Bett gesessen hatte, auf sie zu, direkt zwischen Nadines einladend breitgemachten Beine. Den Blick auf ihrer beider Geschlechter gerichtet griff sie nach ihren Schwänzen und setzte sie an Nadines Zugängen an, den oberen an den ihrer Scheide, den unteren auf den ihres Hintereingangs. So in Position gebracht verharrte sie einen Moment lang und hob den Kopf dem Gesicht ihrer Liebsten entgegen, in dem sich Zuversicht und Furcht gleichermaßen spiegelten.
»Siehst du?«, fuhr sie in ihren Erläuterungen fort. »Der Abstand zwischen den Penissen und deinen Löchern paßt genau.«
»Ja«, bestätigte Nadine nickend. »Stimmt.«
»Tja, äh, dann... werde ich dir jetzt zeigen, wie man... länger durchhält, ja?«
Wieder nickte Nadine und auf dieses stumme Zeichen hin senkte sich Nicoles Unterkörper behutsam dem ihren entgegen. Das geschah aber nur äußerst langsam und zwar nicht nur wegen der offensichtlichen Vorsicht, mit der Nicole dabei vorging, sondern vor allem wegen des natürlichen Widerstands, den sie überwinden mußte. Auch als sie selbst zuvor in Nicole eingedrungen war, hatte sie die übermäßige Enge überrascht, die dabei auf sie gewirkt hatte – was ja aber, wie sie inzwischen herausgefunden hatte, daran lag, daß sie fälschlicherweise beide Penisse in dieselbe Öffnung gesteckt hatte – doch hatte sie jetzt ganz ohne Frage noch größere Schwierigkeiten, die ganze Länge in sie hineinzubekommen. Zwar waren ihre Sorgen bezüglich der Schmerzen der Entjungferung grundlos gewesen, wie sie nun feststellte, doch war es auch nicht reine Lust, die sie empfand. Der Ständer in ihrem Schlitz verursachte nichts als Ekstase, aber der in ihrem Hintern bohrte sich nur quälend mühsam tiefer in sie. Es war als würden die Wände ihres Rektums an ihm haftenbleiben, sodaß er nur unter größter Anstrengung und unangenehmem Ziehen vorwärts kam. Möglicherweise hatte sie ihre Aufklärung einfach mißverstanden und dies waren die wirklichen Schmerzen, die mit dem ersten Mal einhergingen.
Irgendwann hatte Nicole es jedoch geschafft, sich vollends in sie hineinzuzwängen. Beide Schwänze steckten nun bis zum Anschlag in ihr, aber das seltsame Gefühl in ihrem Hintern blieb bestehen, es schien sogar eher noch zugenommen zu haben. Jetzt war es zwar nicht länger so, als würde ihr Darm immer weiter in ihren Körper hineingeschoben werden, doch spürte sie dafür eine Art Druck in sich, der vorher nicht dagewesen war, ganz so als befände sich mehr in ihrem Gesäß als nur der Penis ihrer Schwester. Nun, da er still in ihr ruhte, bemerkte sie in aller Deutlichkeit, wie dicht ihr Kanal den Fremdkörper umgab, wie nahtlos er sich an jede seiner Unebenheiten anpaßte. Vielleicht war es die Luft, die zwangsläufig dabei mit in sie hineingepreßt worden sein mußte, die sie als zusätzliche Dehnung empfand. Zu alldem kam noch, daß sie sich mit diesen zwei Schwänzen, einer in ihrer Scheide und einer in ihrem Arsch, zum ersten Mal wirklich des Teils ihres Körpers zwischen ihnen bewußt wurde, und so vollgestopft wie ihre Löcher waren, kam er ihr unheimlich dünn vor. Womöglich hatte Nicole doch Unrecht gehabt und es war nicht von der Natur geplant, beide Latten gleichzeitig einzuführen. Vielleicht gehörte tatsächlich nur einer in ihre Scheide und der andere sollte außerhalb seine Befriedigung erhalten, so wie ihre beiden, die eingequetscht zwischen ihren Bäuchen lagen.
Viel Zeit darüber nachzudenken blieb ihr aber nicht. Auch wenn es ihr erstaunlich lang erschienen war, war es von nicht annährend so großer Dauer, bis Nicole anfing, sich in ihr zu bewegen. Obwohl sie das so gemächlich und bedächtig tat, wie sie in sie vorgedrungen war, fühlte sich auch ihr Rückzug höchst sonderbar an. Es war reizvoll und irgendwie abartig zugleich, diese Erleichterung zu spüren, als der Schaft am engen Ring ihres Schließmuskels entlangglitt und zusammen mit der Beglückung ihrer Weiblichkeit ergab sich ein ebenso beschämendes wie lustvolles Erlebnis. Flach auf ihr liegend bedachte Nicole sie nun mit gleichmäßigen, weit ausholenden Stößen in beide ihrer Eingänge, sodaß sich die Penisse parallel und gleich tief in sie drückten, wobei es der in ihrem Anus jedoch nach wie vor deutlich schwieriger hatte. Er schien sich weniger in ihr zu bewegen als vielmehr das Stück ihres Hinterns, das sich scheinbar untrennbar mit ihm verbunden hatte, mit sich zu ziehen, sodaß es stetig in ihr gestaucht und wieder gestreckt wurde.
Nadine wußte nicht, ob ihr Rektum für die ungewohnte Belastung allmählich empfänglicher wurde und sich entspannte, oder ob sie selbst sich einfach daran gewöhnte, jedenfalls merkte sie nach einer Weile, daß es dem Steifen ihrer Schwester leichter fiel, in sie zu fahren. Trotzdem war das Geschehen als ganzes weiterhin so absurd-zauberhaft, daß sie jedesmal erschauderte. Da ihre Gedanken jetzt nicht mehr ständig um ihr Hinterteil kreisten, fiel ihr auf, wie makellos sich nicht nur ihre Geschlechter ineinanderfügten, sondern jegliche Täler und Hügel ihrer Körper. Immer wenn Nicole in sie sank, preßte sich der winzige Abstand zwischen ihren Schwänzen genau auf den zwischen ihren Löchern, drückten sich ihre noch unentwickelten Brüste gegen Nadines und schmiegten sich ihre sämtlichen Konturen nahtlos aneinander.
Selbstverständlich ging das nicht ohne Reibung vonstatten, so sanft Nicole es ihr auch machte, sodaß Nadines Penisse, gefangen zwischen ihrer beider flachen Bäuche, in gleichem Maße Leidenschaft erfuhren wie ihre Spalte. Darauf hätte sie eigentlich sogar verzichten können, immerhin war ihr schon die bloße Tatsache, daß sie als Mädchen überhaupt welche hatte, schon unangenehm genug. Am liebsten wäre es ihr gewesen, wenn sie einfach verschwinden würden, auch wenn es sich jetzt mit ihnen überraschend gut anfühlte. Hinabgedrückt von Nicoles Gewicht, das auf ihnen lastete, lagen sie nebeneinander eng auf ihrer Haut. Normalerweise mochte Nadine es nicht, wenn sie so zur Seite gebogen wurden, weil es in ihnen immer ein komisches Prickeln auslöste, doch in diesem Moment gefiel es ihr ausnehmend gut. Unablässig strich ihre Schwester samtweich über sie hinweg, von ihren erhitzten Leibern ebenso umhüllt, wie es Nicoles Schwänze in ihr waren.
Dennoch lag ihr nicht viel daran, trotz all der Lust, die ihr das schenkte. Die grenzenlose Freude, die ihre restliche, rein weibliche Anatomie erhielt, war bereits mehr als genug, sie am Rande der Ekstase dahintreiben zu lassen, auch ohne daß ihre eingeklemmten Ständer sie beide mit Unmengen an Vorsamen besudelte. Nicht nur die beiden von den Schwänzen ausgefüllten Einbuchtungen ihres Schoßes sandten Empfindungen ähnlich einer Feuersbrunst durch sie hindurch – obwohl sie im Falle ihres Afters nicht so unmittelbar einzuordnen waren – auch daß Nicoles Brust sich unaufhörlich über ihre schob, hatte einen unersätzlichen Anteil daran. Zart drückten sich die kaum merklichen Rundungen an die ihren, während ihre Nippel so kitzelnd aneinander entlangfuhren, daß sie sich nur schwer zurückhalten konnte.
Überwältigt von diesen berauschenden Gefühlen sah Nadine zu ihrer Schwester hinauf, mit Augen, in denen ihre Liebe deutlich zu lesen stand. Nicole fing den Blick auf und nachdem sie ihn eine Zeitlang wie gebannt erwidert hatte, konnte sie nicht anders als sie zu küssen. Langsam senkte sie den Kopf herab und vereinigte ihre Lippen mit denen Nadines. Lange verharrten sie so, ihre Münder innig aufeinandergepreßt, während Nicole fortfuhr, ihre heimliche Freundin mit sachten Stößen zu bearbeiten, dann öffnete sie plötzlich ihre Lippen. Nicole wußte selbst nicht, warum sie das tat. Natürlich hatte sie schon von Zungenküssen gehört, trotzdem war es keine bewußte Entscheidung gewesen. Es passierte einfach.
Erst jetzt, als ihre Zungen sich zaghaft berührten, fiel ihr auf, daß dies ihr erster Kuß war. Nicht nur ihr erster richtiger überhaupt, was alleine sie nicht als besonders bedeutungsvoll erachtete, sondern der erste mit Nadine, ihrer einzig wahren Liebe. Irgendwie hatten sie es geschafft, zuerst ihre Geschlechter miteinander spielen zu lassen, bevor ihre Münder dies taten. Aus irgendeinem unersichtlichen Grund ließ diese Erkenntnis, daß es Nadines feuchte, warme Zunge war, die mit ihrer rang, ihr Herz vor lauter Lust noch schneller schlagen als es die engen Tunnel taten, die sich um ihre Schwänze schlossen. Es gelang ihr, diesen erhabenen Kuß noch kurz aufrechtzuerhalten, doch schon bald spürte sie, daß es ihr jeden Augenblick kommen würde.
Hastig löste sie ihre Lippen von Nadines, so leid es ihr auch tat, dann versuchte sie, ihre bereits zuckenden Schwänze aus ihr herauszuziehen, doch war die Haftung ihres Darms so groß, daß es nur sehr langsam vonstatten ging. Sobald sie Schlitz und Anus verlassen hatten, war es auch schon so weit. Noch bevor sie sich weiter von ihr entfernen konnte, schoß der Samen aus ihren Schwänzen wie aus Schläuchen hervor. Da sie sich dabei nur einen Fingerbreit vor Nadines Unterkörper befanden, platschte das meiste auf deren Scheide und After, allerdings federten sie so heftig, daß es ebenso sehr die auf ihren Bauch anliegenden Penisse und den Rest ihres Körpers befleckten.
Unterdrückt keuchte Nadine auf, als die dickflüssige Dusche auf sie niederging, Erst war sie enttäuscht gewesen, als Nicole sich ruckartig aus ihr zurückgezogen hatte, weil sie befürchtete, so den Orgasmus, der ihr kurz bevorstand, nun nicht mehr erreichen zu können, doch erwies sich diese Sorge als unbegründet. Während sie spürte, wie das heiße Sperma sich auf ihr sammelte, Pfützen bildete und dann wie milchiger, von Schlieren durchzogener Honig an ihr herabfloß, bemerkte sie, daß auch sie so weit war. Plötzlich, ohne daß etwas anderes als der umherfliegende Samen Kontakt zu ihren Geschlechtern oder auch nur sie selbst hatte, fühlte sie, wie ein wuchtiger Höhepunkt sie vor Lust erbeben ließ.
Den Kopf in den Nacken geworfen hatte Nicole sich inzwischen aufgerichtet und war zu sehr mit ihrer eigenen Ekstase beschäftigt, um sie ebenfalls zu masturbieren, trotzdem spritzte nun auch Nadine ab. Sie blieb ruhig liegen, als zusätzlich zu dem schleimigen Ejakulat ihrer Schwester auch noch ihr eigenes auf ihr landete, einzig ihre Schwänze hüpften dabei wild auf und ab, sodaß es sich sogar noch weiter verteilte als Nicoles. Die erste Fontäne traf ihr Gesicht, wo sie auf Wangen, Nase und Lippen kleben blieb, die nachfolgenden ergossen sich auf die sich sanft erhebenden Hügelchen ihrer Brüste, die bereits von dem nun vor ihr knienden Mädchen ausgiebig durchnäßt worden waren. Dort vermischten sich die beiden zähen Flüssigkeiten, umspielten sanft ihre Nippel und rannen schließlich an allen Seiten der nur wenig ausgebildeten Rundungen herab.
Als die Wellen der Lust, die Nicole durchströmten, allmählich verebbten, schlug sie endlich wieder die Augen auf und senkte den Kopf. Erst jetzt fiel ihr auf, daß Nadine in der Zwischenzeit ebenfalls gekommen war und sich noch immer unter den Ausläufern ihrer versiegenden Begierde wand. Nicole kannte dieses schwebende Gefühl zwischen Erfüllung und der unterschwelligen Sehnsucht nach weiteren Zuwendungen nur allzu gut, sodaß sie ihr unbedingt behilflich sein wollte, endgültige Befriedigung zu erlangen. Vorsichtig schloß sie ihre Hand um Nadines Penisse, von denen ein weißer Strang Samens herabhing, und begann, sie sanft zu wichsen. Während Nadine langgezogen stöhnte, sickerte eine letzte kleine Flut Spermas aus ihren nach und nach schrumpfenden Ständern hervor, die sich allerdings nur noch geringfügig in die Luft erhob, bevor sie ihren Bauch benetzte.
Dankbar blickte sie zu Nicole auf. Das war genau das, was sie in diesem Augenblick gebraucht hatte, ohne es zu wissen. Den Höhepunkt ohne eine direkte Berührung erreicht zu haben, hatte ihn scheinbar noch intensiver als sonst gemacht, doch völlig ohne abschließendes Streicheln hatte es sich äußerst merkwürdig angefühlt. Andererseits war es natürlich auch merkwürdig, hier in einer Lache zu liegen, die aus ihrem eigenen Sperma und dem ihrer Schwester bestand. Als sie jetzt darüber nachdachte, bemerkte sie, daß sich dessen feuchte Wärme anders als sie erwartet hatte jedoch nicht nur auf die unverfänglicheren Teile ihres Körpers beschränkte.
»Wenn dein Unterricht damit beendet ist«, schnauft sie, als sie wieder genug Luft dazu bekam, »ist dir aber auch ein Fehler unterlaufen. Du hast zwar nicht in meiner Scheide abgespritzt, aber darauf. Was ist, wenn das Zeug jetzt da reinfließt?«
»Ich war ja noch gar nicht fertig«, erwiderte Nicole ebenso außer Atem. »Das war natürlich Absicht, um dir zu zeigen, was man macht, wenn einem eben doch mal ein kleines Mißgeschick passiert, so wie dir.«
»Da bin ich aber mal gespannt.«
Demonstrativ beugte Nicole sich vor, bis sich ihr Gesicht kurz vor Nadines beflecktem Schlitz befand, dann streckte sie die Zunge aus und ließ sie sanft über ihn hinweggleiten. Immer wieder leckte sie so die Scham ihrer Geliebten, wobei sie sorgfältig darauf achtete, die schmierige Masse nicht versehentlich zwischen die Schamlippen zu drängen, sondern alles in sich aufzunehmen. Hin und wieder schluckte sie, um den bereits gesammelten Samen loszuwerden, wandte sich aber schnell wieder ihrer eigentlichen Aufgabe zu. Schwer legte ich der vertraute Geschmack ihres eigenen Spermas auf ihre Zunge, zusammen mit einem, den sie bisher noch nicht kannte, den sie von nun an aber so oft wie nur irgendlich möglich kosten wollte: Es war der von Nadines entzückender, heißer Spalte.
Irgendwann jedoch hatte Nicole das Geschlecht gründlich von allen Resten befreit und hatte keine Ausrede mehr, ihr Tun fortzusetzen. Nur sehr ungern hob sie den Kopf zwischen den Schenkeln empor und betrachtete ihr Werk. Nadines Scheide war tatsächlich makellos sauber, ihr Hintern hingegen triefte noch immer vor Samenflüssigkeit. Zwar stellte sie hier Nicoles Kenntnisstand nach kein besonders großes Risiko dar, aber mit freudigem Eifer entschied sie, daß sie doch lieber absolut sichergehen sollten.
Als sie ihr Gesicht Nadines Gesäß entgegensinken ließ, bemerkte sie, daß sich deren Anus wieder zusammengezogen hatte. Die Beine gespreizt klafften ihre Hinterbacken leicht auseinander, sodaß die Öffnung in deren Mitte offenbart wurde. Sie sah winzig aus. Kein Wunder, daß sie sich in ihr kaum hatte bewegen können.
Im Moment allerdings hatte sie besseres zu tun als darüber nachzudenken, wie sie ihren Schwanz überhaupt in dieses enge Loch hatte zwängen können. Verlangend fuhr sie wieder ihre Zunge aus und ließ sie über den spermabeschmierten Hintern streichen. Eigentlich hatte sie sich nie viele Gedanken über diese Körperöffnung Nadines gemacht, in ihren Phantasien hatten ihr Mund und der verlockende Schlitz viel wichtigere Rollen eingenommen – auch wenn ihre Schwänze die mit Abstand wichtigste gespielt hatten – doch jetzt machte es ihr auf eine sonderbare Weise Spaß, sich eingehend mit ihr zu befassen. Zunächst leckte sie den Samen nur von den ausgestreckten Hinterbacken, doch bald schon wurde sie mutiger und ließ ihre Zunge bis in die Kerbe ziwschen ihnen vordringen. Nachdem sie dort mit langen Strichen die gesamte Strecke einige Male durchzogen hatte, drückte sie sie sogar gegen den Anus. Es gelang ihr, die Spitze ein wenig hineinzubohren, doch war der Muskel nicht stark genug, um dort viel mehr zu tun als ein wenig umherzuwackeln.
Schließlich gab Nicole auf, obwohl sie es als unbeschreiblich schöne Erfahrung empfand, diese unbekannte intime Stelle ihrer Schwester zu erforschen. Ohnehin hatte Nadine auf sie mit unwillkürlichen Beckenstößen den Eindruck gemacht, daß diese Prozedur sie eher kitzelte als erregte. Sie hatte sich bereits erhoben und war auf halbem Wege, sich neben ihre Gespielin zu legen, als ihr Blick auf das Tal zwischen deren Brüste fiel, wo sich ein regelrechter See ihrer beider Ejakulats geformt hatte. Sie konnte einfach nicht widerstehen und tauchte ihre Lippen hinein. Nun, sie schlürfte ihr nicht gerade das Sperma vom Leib, vielmehr leckte sie nur darüber und schob es spielerisch umher, dennoch gelangte vieles davon in ihren Mund.
Als sie sich endlich wieder so weit beherrschen konnte, sich davon loszureißen, und sich an Nadine gekuschelt ins Bett sinken zu lassen, waren ihre Lippen und Kinn von einem dicken Film der klebrigen Substanz überzogen. Während sie sich schweigend eine Weile gegenüberlagen, konnte Nadine es im Licht schimmern sehen.
»Siehst du?«, fragte Nicole, ihr tief in die Augen blickend. »So wird das gemacht. Kein Tropfen ist da unten übriggeblieben.«
»Sicher?«
Nicole nickte bestimmt. »Ziemlich.« Sorgfältiger als sie hätte man gar nicht zu Werke gehen können.
»Gut«, antwortete Nadine und hielt nur schwer der Versuchung stand, ihr Bedauern darüber zum Ausdruck zu bringen. Nur zu gern hätte sie sich weiter von Nicole überall lecken lassen, wo sie wollte, war das doch eine Möglichkeit, die sich seit Beginn ihrer Pubertät beinahe obsessiv vorstellte. Doch dafür war an anderen Abenden noch genug Zeit, immerhin waren sie nun feste Freundinnen und Nicole machte einen ziemlich müden Eindruck, wie sie da ihr zugewandt im Bett lag, die Wange an das Kissen geschmiegt, doch sie mit funkelnden dunkelblauen Augen betrachtend. Nadine liebte sie viel zu sehr, als daß sie jemals versuchen würde, sie zu irgendetwas zu überreden, aber ganz besonders heute, als sie sich endlich einander anvertraut hatten, wollte sie sie keinesfalls in irgendeiner Weise bedrängen.
Trotzdem konnte sie sie auch nicht einfach so einschlafen lassen, ohne sie noch auf etwas unglaublich wichtiges hinzuweisen: »Ich liebe dich«, sagte sie leise, ihr Blick ebenso verträumt wie der des anderen Mädchens. Jetzt, da dieses die ganze Tragweite ihrer Worte begriff, konnte sie sie gar nicht oft genug wiederholen.
Plötzlich blinzelte Nicole heftig, als hätte sich etwas in ihren Wimpern verfangen. »Ich liebe dich auch«, flüsterte sie zurück, dann lehnte sie sich vor und küßte Nadine auf den Mund.
Das geschah so unvermittelt, daß Nadine zunächst völlig perplex war. Erst nach einiger Zeit überwand sie ihre Überraschung und erwiderte den Kuß so innig wie ihre Schwester ihn begonnen hatte. Auf diese Weise bestätigt schien Nicole sich ein Herz zu fassen, denn auf einmal stach die Zunge aus ihrem Mund hervor und drängte sich zwischen Nadines Lippen. Überwältigt ließ sie es geschehen. Nachdem ihr erster Kuß vorhin, während ihres Liebesspiels, noch eher unbedarft gewesen war, freute sie sich, daß dieser nun so rückhaltlos ausfiel, wie sie es von einem Paar erwartete.
Während ihre Zungen sich sanft umschmeichelten, fiel Nadine ein seltsamer Geschmack auf, der von Nicoles Mund in ihren zu strömen schien. Es dauerte einen Augenblick, doch dann wurde ihr klar, um was es sich dabei handelte: Es war das Sperma, das Nicole so bereitwillig aufgeleckt hatte. Zwar hatte sie das Zeug offensichtlich geschluckt, doch klebten seine schmierigen Reste noch immer an ihren Lippen, wie Nadine selbst hatte sehen können. Erstaunlicherweise ekelte diese Erkenntnis sie aber nicht an. Obwohl schon der Gedanke an Samenflüssigkeit sie immer abgestossen hatte, nahm sie sie nun ergeben in sich auf. Da Nicole nicht nur deren Sperma von ihren Löchern geleckt hatte, sondern auch Nadines eigenes, konnte sie nicht einmal mit Sicherheit sagen, wessen Geschmack sie nun eigentlich erfüllte.
Aber vielleicht war das auch gar nicht weiter von Bedeutung.
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