Nur eine Nacht | By : tarrador Category: German > Harry Potter Views: 2832 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
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Kapitel 5
Hermine kam ganz langsam wieder zu sich. Jegliches klare Denken hatte sich für Minuten aus ihrem Kopf verabschiedet und kehrte erst jetzt stückchenweise zurück. Ihr Atem flatterte wie zuvor und beruhigte sich nur ganz allmählich. Völlig unbewusst lag Hermines Rechte immer noch auf ihrer Brust und bewegte sich spielend auf und ab.
Sie wusste gar nicht mehr, wann sie die Augen aufgerissen hatte, vermutlich als Draco Anstalten machte, kurz bevor sie endlich kam, aufzuhören. Der Schuft! Hermine musste unwillkürlich schmunzeln.
Die Eruption der Lust, die er ihr dann doch noch bescherte, hatte einen merkwürdigen Nachhall hinterlassen. Immer noch war sie aufgekratzt, die Füße und Beine schlotterten aber aus dem Zentrum ihres Körpers breitete sich ein unbeschreibliches, warmes Glücksgefühl bis in die Haarspitzen aus.
Ihr Blick fiel zur Seite, wo Draco lag. Er atmete heftig und rang um Luft. Oh je, sie hatten ihn zwischen ihren Schenkeln eingeklemmt, als alle Dämme brachen.
Verlegen schlug sie den Arm vors Gesicht. Wie konnte sie nur?
Sie hatte sich völlig vergessen, als dieser Malfoy, dieser Draco mit ihr und ihrem Körper gespielt hatte. Wie hatte sie nur etwas empfinden können? Und schlimmer: Wie hatte es zu diesem monströsen Orgasmus kommen können? Denn – ehrlich gesagt – hatte sie noch nie einen derartig intensiven Höhepunkt erlebt. Und das ausgerechnet als gerade dieser – sie schaute zu Draco rüber – Fiesling sondergleichen…
Sie dachte den Gedanken besser nicht zu Ende. Fakt war: Sie hatte sich gehen lassen, schlicht und einfach.
Aber war es nicht so, dass er sie mit seinem Pakt regelrecht dazu gezwungen hatte? Ja, schon, aber dass sie dann auch Spaß daran hatte?
Dieser Draco spielte mit seinen geschickten Fingern an ihr rum, und schon war nichts anderes mehr möglich, statt darauf abzufahren und unter seinen Händen ihren Orgasmus herauszuschreien, als gäbe es kein Morgen.
Ja, sie fühlte sich tatsächlich schuldig – schuldig, dass ihr Körper, ihre Gefühle sie verraten hatten. Aber auch das änderte nichts an dem sensationellen inneren Glühen und der Befriedigung, die sie verspürte.
Hermine seufzte
Ein paar entschuldigende Gedankenfetzen flogen vorbei: Das Verbotene und ruchlose musste seinen Anteil daran gehabt haben. Ja, genau, und die Tatsache, dass sie für diesen Slytherin eine leichte Beute war. Wahrscheinlich hatte er schon dutzende Mädchen in sein Bett gezerrt und wusste ganz genau, wie er sie zum sexuellen Wahnsinn und Höhepunkt treiben konnte.
Doch ein Gedanke verwirrte sie mehr als alle anderen: Warum hatte er es getan? Statt sich an ihr zu vergehen und seine eigene Lust mit schnellem Sex zu befriedigen, wie der Pakt es ihm erlaubt hätte, hatte er sie auf Wolke Sieben der Verzückung gehievt.
Irgendetwas war dran, an diesem Slytherin – sie konnte nicht sagen, was es sein mochte, aber er war nicht der eiskalte Gefühlsklotz, für den sie ihn immer hielt. Er hatte sie zum Beben, zur Explosion gebracht, und das nicht zu knapp. Was er mit ihr tat, hatte vorher noch keiner angestellt… Nicht dass überhaupt mehr als ein anderer die Chance gehabt hätte, hörte sie ihre eigene, ironische Stimme sich selber im Geiste schelten…
Sie schaute erneut zu ihm rüber und traf seinen Blick, der sie interessiert musterte.
„Du hast ganz schön kräftige Schenkel“, sagte er spitzbübisch und knetete sein Ohr, als müsse er es wieder an seine alte Stelle rücken.
Hermine wurde rot, doch es machte keinen Unterschied, ihr Gesicht glühte noch immer von dem eben erlebten.
„Tut mir leid, Draco…“
Bei Merlin, hatte sie ihn Draco genannt? Eine schlimme Erinnerung kam in ihr hoch: So hatte sie ihn eben auch schon gerufen, als sie nichts anderes wollte, als dass er jemals mit seinem Zungenspiel aufhörte.
Sie glaubte, noch roter zu werden aber sie schüttelte es schnell ab.
„… aber du bist selber schuld“, fuhr sie schließlich fort und setzte das Kinn hoch.
Belustigt hoben sich seine Augenbrauen.
„Ach ja?“
„Ja, wenn du ein armes, unschuldiges Mädchen wie mich so behandelst, brauchst du dich nicht wundern.“
„Armes, unschuldiges Mädchen? Das glaub ich kaum, ich denke eher, dass du es faustdick hinter den Ohren hast“, zog er sie auf.
Jetzt macht er sich auch noch über dich lustig, dachte Hermine. Na warte.
„Also wenn hier jemand schamlos war, dann ja wohl du, Malfoy. Mit deinen unanständigen, vorwitzigen Fingern – und was du mit deiner frechen Zunge gemacht hast, davon wollen wir lieber mal gar nicht reden, ganz egal wie toll es war“. Ups… den letzten Teil hätte sie besser weggelassen, aber ihre Temperament war mit ihr durchgegangen – dieser Draco reizte sie aber auch zu sehr.
Übertrieben selbstzufrieden rollte er auf den Rücken, verschränkte die Arme mit der klirrenden Kette hinter dem Kopf und schlug ausgesteckt einen Fuß über den anderen.
„Tja, ich bin schon ein Hengst“, sagte er lachend.
„Hör auf!“, erwiderte sie überzogen beleidigt.
Mit der flachen Hand klatsche sie ihm auf den nackten Bauch, dann drehte sie sich eingeschnappt weg.
Aber sie musste sich eingestehen, dass er sich gut anfühlte, seine helle, weiche Haut und die Muskeln darunter, schon bereute sie, diesen Moment nicht länger ausgekostet zu haben.
Er hatte seine Hose immer noch an und Hermine ertappte sich dabei, dass ein kleiner, in der letzten Stunde freigesetzter unanständiger Teil in ihr unbedingt wissen wollte, wie es wohl darunter aussah.
Sie drehte sich zurück zu ihm, bereit, nun selber ein paar blöde Witzchen zu machen.
„Du solltest lieber froh sein, Draco, dass meine Schenkel dich wieder freigegeben haben. Ich glaube kaum, dass deine liebe Frau Mama und Herr Papa besonders glücklich gewesen wären, wenn sie morgen im Tagespropheten hätten lesen müssen: Draco Malfoy, einziger Spross des Reinblüter-Geschlechts der Malfoys, erstickte gestern zwischen den Schenkeln eines Schlammbluts.“
Pause, Draco starrte zur Decke.
„Ja, das wär schon irgendwie blöd“, er ging auf ihr Spielchen ein und tat so als würde er nachdenken. „… besonders der Teil mit dem Schlammblut würde ihnen nicht gefallen“.
Hermine klatschte erneut mit der flachen Hand auf seinen Bauch.
„Das macht dir wohl Spaß, was?“, fragte er keuchend, behielt aber seine ausgestreckte Pose bei.
„Irgendwie ja“, sie versuchte sich in ihrem besten schmierigen Lächeln.
Diesmal hatte sie die Hand auf seinem Bauch liegengelassen.
„OK, OK, ich nehm alles zurück, aber du musst zugeben, dass du ein wirklich heißes Schlammblut bist, Granger.“
Er sagte es in einem merkwürdig vertrauten Tonfall und doch reizte er sie mit „Schlammblut“ schon wieder, nannte sie aber im selben Atemzug „heiß“. Ja, er stachelte sie an, Hermine erkannte es, dennoch tat sie ihm den Gefallen und ging darauf ein.
„Wie heiß, wirst du schon noch sehen“.
Ohne dass sie einen rationalen Grund dafür hatte und aus einem reinen Impuls heraus, schob sich ihre Hand über seinen Bauch hinab bis in die Hose.
Sie konnte selber nicht fassen, was sie da tat, aber es musste damit zu tun haben, was er vorhin mit ihr gemacht hatte und welche rotglühende Energie dadurch freigesetzt wurde. Wollte sie sich nun revanchieren, rächen oder was sonst? Sie war selbst verwirrt, dass ihre Gefühle und Handlungen den Verstand auf diese Weise überholten. Das war doch gar nicht ihre Art.
Trotzdem umschlossen ihre Finger den Blicken entzogen sein warmes, halb erigiertes Glied, während sie mit der anderen die störende Hose aufknöpfte.
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