Liebe und Verdammnis - Des Desasters dritter Teil | By : Hoellenspass Category: German > Originals Views: 1797 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 1 |
Disclaimer: This is a work of fiction. Any resamblance to real people, dead or living, is purely coincidental. |
~4~
Unmenschliches Verlangen
Währenddessen war der Freak-Club schon ein ganzes Stück weitergekommen. Zwischen dem Tor, durch das sie getreten waren, und dem Palast lag ein breiter Streifen dieses feuchten Marschlandes, das sie nun mit unsicheren Schritten durchquerten. Keines der Mädchen sagte etwas, aber sie alle blickten immer wieder zu dem kleinen Wachhäuschen zurück, in dem sie Emma hinter sich gelassen hatten. Auch Isabelle machte sich Sorgen um ihre Freundin, immerhin war sie wie sie selbst nicht der Typ Mensch, der schnell Bekanntschaften schloss oder sich in der Gesellschaft von Fremden wohlfühlte, dennoch zwang sie sich jetzt, nach vorne zu schauen – im übertragenen wie im wörtlichen Sinne. Zunächst einmal mussten sie sich darauf konzentrieren, Lisa zu befreien. Im Gegensatz zu ihr befand Emma sich nicht in unmittelbarer Gefahr, und obwohl sie ohne Frage von vielen Befangenheiten geprägt war, war ihr Wille nicht so schwach, wie es oft den Anschein hatte.
Um sich abzulenken besah sich Isabelle das Gebäude näher, auf das sie langsam zuschritten. Nach irdischen Maßstäben strahlte es für den Palast einer Königin erstaunlich wenig Herrschaftswürde aus, vielmehr wirkte es wie eine Art Militärkomplex. Zwar erinnerten die groben Steinblöcke, aus denen es errichtet war, durchaus an die Schutzwälle einer mittelalterlichen Burg, doch hatte es sonst eher wenig mit einem solch imposanten Bau gemein. Allerdings erkannte Isabelle die Notwendigkeit seiner zweckdienlichen Architektur. Natürlich hatte es flach sein müssen; da der Boden so weich war, wäre ein mehrstöckiges Bauwerk sofort eingesunken und jeder verzierende Prunk hätte nur unnötigen Ballast auf diesem morastigen Grund bedeutet. Doch wurde der fester, je näher sie dem Palast kamen, wie Isabelle merkte. Anscheinend war es auf einer Insel im Sumpf erbaut worden, was auch seine unregelmäßige Form erklärte. Er besaß keine klar strukturierten Konturen, seine Außenmauern führten hierhin und dorthin, bildeten Ausbrüche in die eine Richtung und Einbuchtungen in die andere, ganz so wie es die Beschaffenheit des Untergrunds erlaubte.
Doch auch wenn der Palast auf seine eigene zierlose Weise recht beeindruckend war, konnte Isabelle sich nicht davon abhalten, ihren Blick immer wieder in der Gegend umherschweifen zu lassen. Dies war also die Welt, aus der ihre dämonische Mutter stammte. Wahrscheinlich hätte es trostlos wirken sollen, dieses endlose Moor, überspannt von einem tiefdunklen grauen Himmel und dem spärlichen Bewuchs von Sumpfpflanzen und blattloser Bäume. Lag es an ihren Genen, dass Isabelle es trotzdem nicht so empfand? Ihre Mutter hatte in den Erzählungen ihrer Heimat immer davon geschwärmt, wie märchenhaft diese Welt war, und Isabelle konnte nicht anders, als ihr da recht zu geben. Ob es nun damit zu tun hatte, dass sie aufgrund ihrer Herkunft eine Verbindung zu diesem Ort spürte, oder weil die Geschichten ihm einen Zauber zugesprochen hatten, den sie nun selbst wirken glaubte, diese Landschaft übte jedenfalls eine alles überstrahlende Faszination auf sie aus.
Andererseits hätte sie es wohl ziemlich befremdlich gefunden, wenn dem nicht so gewesen wäre. Immerhin schritt sie hier durch ein ihr fremdes Universum, wie könnte man da nicht vollkommen erschüttert sein? Wenn sie genauer darüber nachdachte, wäre Angst wohl die angemessenere Reaktion gewesen, doch erstaunlicherweise spielte die in ihrem momentanen Gefühlsaufruhr eine eher untergeordnete Rolle. Es war sicher nicht so, dass sie gänzlich furchtlos gewesen wäre, in eine Welt geworfen, die auf eine fundamentale Weise allem widersprach, was sie je zu wissen geglaubt hatte, aber so seltsam das auch sein mochte, überwog dennoch ihre Neugier. Sie wollte alle Geheimnisse enthüllen, die sie in sich barg, von ihrer Entstehung bis zu ihrem unvermeidlichen Niedergang, von den Mechanismen der Psyche ihrer Bewohner ebenso wie denen in ihren Naturgesetzen.
In diesem Augenblick fiel Isabelle etwas auf. So sehr sie es auch nachvollziehen konnte, wenn man in dieser Umgebung und ihrer Reise dorthin etwas Transzendentes zu erkennen glaubte, hatte sie selbst diesen Anfall der Regression doch mittlerweile hinter sich gelassen. Ja, sie hatte kurz an der Wissenschaft gezweifelt, sie war sich so betrogen vorgekommen, dass sie alles getan hätte, um nur irgendeinen sicheren Halt in ihrem Leben zurückzuerlangen, doch als sie sich hier nun umsah, wurde ihr klar, dass ihr Unterbewusstsein sich nicht in dem Maße ihren Ungewissheiten hingegeben hatte, wie sie es vermutete. Trotz der scheinbaren Wunder, die sich ihr hier boten, hatte ihr Geist nicht gezögert, sie alle empirisch zu erklären. Sie entdeckte in ihnen keine Magie, sondern nur dieselben Grundkonzepte, die auch in ihrem eigenen Universum galten: Partikel, die in den unendlichen Weiten des Alls zusammengestoßen waren, und immer größere Verbindungen formten, bis ihre Masse schließlich den Punkt erreichte, an dem sie ihrer Gravitation geschuldet von selbst weitere Teile anzog. Diese Einschläge erhitzten diese Kugel aus Sternenstaub, beim Abkühlen entstand Wasser, in dem sich erste Zellen bildeten, die sich stetig teilten, sich zu komplexeren Zellhaufen vereinten und schließlich stand sie hier, inmitten einer hochentwickelten Kultur.
Zwar hatte sie sich noch nicht von der Entdeckung ihrer Fähigkeiten erholt, es machte ihr immer noch Angst, dass so etwas unbemerkt in ihr hatte schlummern können und sie nun zu einer noch viel umfassenderen Abnormität machte, als es sowieso schon der Fall gewesen war, doch erkannte sie jetzt, wie sinnlos es gewesen war, deshalb die Wissenschaft in Frage zu stellen. Nur weil sich ein Element, so fundamental es auch war, noch nicht erklären ließ, war doch die Methode an sich nicht falsch. Dann konnte sie eben Schatten kontrollieren, was hatte das schon zu bedeuten? Das war nur ein weiteres Rätsel, das mit der Zeit schon gelöst würde. Vielleicht entstand in einem Raum, der nicht von Photonen beschienen wurde, eine Art Feld, das irgendwie auf die winzigen Elektronenströme zwischen den Neuronen ihres Gehirns reagierte, sodass es den Anschein hatte, dass Isabelle es mit ihren Gedanken steuerte, aber was immer auch dahintersteckte, es würde keinesfalls gegen die Gesetze der Physik verstoßen. So funktionierte Wissenschaft nun einmal: es wurden Theorien aufgestellt, die das Beobachtete erklärten, bis neue Erkenntnisse neue Theorien erforderten. Dieses Prinzip war für sie von unschätzbarer Bedeutung, und auch wenn es nicht ganz den Eindruck vertrieb, dass sie sich blind durch einen Raum voller Stolperfallen tastete, blieb Wissenschaft doch das einzige vernünftige Werkzeug, um die Welt verstehen zu können, so viel war sicher. Wenn schon das Doppelspaltexperiment nach anfänglicher Empörung und Versuchen der Delegitimierung seinen festen Platz in diesem Weltbild erlangt hatte, würde es mit ihren Schattenkräften schon nicht anders sein.
Sie war noch immer ganz in diese Überlegungen versunken, ihrer tröstlichen Rückkehr in die Arme der Wissenschaft und der Wunder, die sie bereithielt, als vor ihrer Gruppe plötzlich wie aus dem Nichts ein bedrohlich knurrender Schemen auftauchte. Es war keine Dämonin, die sich vor ihnen materialisiert hatte, wie Isabelle schnell erkannte, es war eine ihr völlig fremdartige Kreatur, die sich lautlos an sie herangepirscht hatte. Automatisch wich sie einen Schritt zurück, doch da ertönte hinter ihr dasselbe tiefe Grollen, das der schattenhafte Umriss des Tiers vor ihnen ausgestoßen hatte, und ließ sie erstarren. Langsam und ohne auch nur einen unnötigen Muskel zu bewegen, drehte sie den Kopf nach links und rechts, um sich umzusehen. Es waren drei dieser Ungetüme, die sie eingekreist hatten als wären sie eine Herde ihrer natürlichen Beutetiere. Zwar konnte sie nur zwei von ihnen sehen, doch hatte der dritte seine Anwesenheit ja trotzdem mehr als deutlich gemacht.
Adrenalin schoss durch Isabelles Adern, als sich ihr vor Angst wie gelähmter Körper auf die beiden essenziellen Überlebensstrategien vorbereitete: Flucht oder Kampf. Doch hat dieses Hormon zusätzlich die Eigenschaft, dass man unter seinem Einfluss alles ein wenig klarer wahrnimmt, man ist hochkonzentriert, die Zeit scheint sich zu dehnen und es fallen einem Einzelheiten auf, die einem normalerweise entgehen würden. So stand sie also da, ihr Herz wild hämmernd und ihr zentrales Nervensystem bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit getrieben, während sie mit aller Aufmerksamkeit, die sie aufbieten konnte, das Biest vor sich in Augenschein nahm. Am ehesten ähnelte es einem Wolf, nur aber in sehr viel monströserer Form wie in alten Legenden von menschenfressenden Ungeheuern. Obwohl es sich auf allen Vieren fortbewegte, reichte es Isabelles bis an die Brust, seine Risthöhe entsprach also mehr der eines Ponys als dem eines Caniden. Seine Hinterläufe waren sehnig und seine Schnauze langgezogen und mit messerscharfen Zähnen besetzt. Das Fell war mattschwarz ohne zu glänzen, sodass es sich hervorragend in seine in Dunkelheit gehüllte Umgebung einfügte.
Demnach konnte kein Zweifel daran bestehen, dass es Raubtiere waren. Schon ihr Verhalten, ihre Beute zu umzingeln, und die Tatsache, dass sie dabei nicht das leiseste Geräusch verursacht hatten, deutete unverkennbar darauf hin, und ihre Anatomie unterstrich diese Annahme nur noch. Die war perfekt für die Jagd in einem Rudel ausgelegt. Mit ihren kraftvollen Körpern konnten sie ebenso gut sprinten wie schleichen und ihre Fänge waren effiziente Tötungswerkzeuge. Einen Augenblick lang huschte Isabelle der Gedanke durch den Kopf, dass sie wegen ihres dunklen Fells wohl nachtaktiv sein mussten, doch dann fiel ihr wieder ein, dass es im Limbus keinen richtigen Tag-Nacht-Zyklus gab; hier war eine solche Tarnung zu jeder Zeit von Vorteil.
Allerdings hatte ihre Theorie einen elementaren Schwachpunkt: kein Raubtier hätte seine Beute so in Schach gehalten wie diese Kreaturen es nun taten, es hätte ohne jedes Zögern sofort zugeschlagen, im besten Fall noch bevor das Opfer es überhaupt bemerkte. Sie mussten also in irgendeiner Weise domestiziert sein. Sie waren darauf abgerichtet, Eindringlinge aufzuspüren und festzuhalten, bis die zuständige Wächterin kam, um sie auszulösen.
Kaum war sie zu diesem Schluss gelangt, als sie auch schon eine Stimme von der Seite her hörte: »Na, Kinder, habt ihr euch verlaufen?«
Noch immer vorsichtig wandte sich Isabelle dem Ursprung der Stimme zu. Es war eine Dämonin in derselben schwarz-blauen Uniform wie die Wächterinnen am Tor. Sie sah aus wie Mitte zwanzig, aber da Dämoninnen eine sehr viel höhere Lebenserwartung hatten als Menschen war das natürlich nicht so leicht zu beurteilen. Was jedoch unbestreitbar war, war ihre Schönheit. Sie war schlank, dennoch war sie so kurvenreich wie ein Wellendiagramm, mit festen hügeligen Brüsten und einem ausgeprägten Becken. Sie hatte kurzes dunkles Haar, das so aufgestellt war, dass es Isabelle an die Sängerin einer Punk-Band erinnerte.
»Nein«, beantwortete Lilly ihre Frage, »wir sind die neuen Dienstmädchen.«
»Ach ja?«, fragte die Wächterin wenig überzeugt. Das wolfsähnliche Monstrum direkt vor der Gruppe schien die steigende Anspannung zwischen seiner Herrin und den Eindringlingen zu spüren und versuchte sie mit einem weiteren Knurren einzuschüchtern. Als es auch noch einen Schritt auf die Mädchen zu machte, schlenderte die Dämonin gemächlich zu ihm hinüber und kraulte ihm beiläufig den Nacken. »Ruhig, Brutus«, flüsterte sie ihm liebevoll in eines der steil aufgestellten, spitzen Ohren, bevor sie sich wieder Lilly zuwandte. »Die Sache ist nur die, dass im Moment eigentlich niemand den Palast betreten darf, und ich habe keine Ankündigung erhalten, dass heute neue Dienstmädchen ankommen sollen.«
»Ich weiß«, sagte Lilly, »das haben uns schon die Wächterinnen am Tor erzählt. Aber sie haben uns trotzdem reingelassen, unter der Bedingung, dass eine von uns bei ihnen bleibt, bis wir uns im Palast melden, und sie die Nachricht bekommen, dass alles in Ordnung ist.«
»Hm-hm«, machte die Wächterin nachdenklich. »Keine schlechte Idee. Ehrlich gesagt könnte ich auch ein wenig Hilfe dabei gebrauchen, die Tiere zu versorgen. Wir könnten also dieselbe Abmachung treffen. Eine von euch bleibt hier, um mir zur Hand zu gehen, und der Rest von euch kann schon mal weiter. Einverstanden?«
»Ich schätze schon«, antwortete Lilly.
»Gut.« Die Wächterin nickte, dann hielt sie inne, als hätte sie eine Kleinigkeit vergessen. »Oh, ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass die Pflege der Tiere auch beinhaltet, sich um ihre sexuellen Bedürfnisse zu kümmern. Das ist doch kein Problem, oder?«
Angesichts der sie umstehenden Ungeheuer hatte der Freak-Club schon vorher absolut still gestanden, doch nun war es, als würden sie alle kollektiv die Luft anhalten. Isabelle wusste nicht, ob es der Schreck dieser unvermuteten Enthüllung war, oder weil sie befürchteten, dass jedes noch so leise Geräusch als Zustimmung gedeutet würde, auf sie selbst traf jedenfalls nichts davon zu, sie war lediglich überrascht. Sie hatte nicht mit einer solchen Aufgabe gerechnet, aber der Gedanke stieß sie nicht ab. Das war etwas, worüber sie schon seit einiger Zeit phantasierte.
Obwohl der Anlass mittlerweile ein paar Monate zurücklag, hatte sie immer noch nicht ergründen können, weshalb ihr an sich vernünftiger Verstand plötzlich auf so eine abartige Anwandlung verfallen war, aber sie erinnerte sich noch genau an die Umstände, unter denen das geschehen war. Es war kurz nach der Gründung ihres Clubs gewesen, bei einer ihrer Initiationsriten, als die Zwillinge mit aller gebotener Feierlichkeit in ihre Schwesternschaft aufgenommen worden waren. Während sie bei dieser Gelegenheit zugesehen hatte, wie Emma sich Nadine von hinten annahm. Dabei hatte sie unweigerlich daran denken müssen, dass es ein Hund wäre, der das Mädchen da begattete, und das hatte bereits ausgereicht, um Isabelles Gefühlswelt nachhaltig zu erschüttern.
Bevor sie auf das Internat gekommen war, hatte sie es sich zur Gewohnheit gemacht, täglich zu masturbieren als Ausgleich zu der starken Konzentration, die sie sonst immer aufrecht erhielt, und seitdem ihre Clubtreffen nach dieser intensiven Anfangsphase immer seltener zu solch ausufernden Ausmaßen angewachsen waren, hatte sie auch wieder zu dieser Routine zurückgefunden. Vor diesem Vorfall hatte sie sich zumeist vorgestellt, wie sie Mitschülerinnen oder Lehrerinnen verführte und es ihnen im Anschluss auf jede nur erdenkliche Weise besorgte, doch als sie dieser Gedanke erst einmal gepackt hatte, dass sie es mit einem Hund treiben könnte, ließ er sie nicht so schnell wieder los. Vom ersten Augenblick an war sie davon fasziniert gewesen und inzwischen kam es kaum noch vor, dass sie es sich selbst machte, ohne dabei zu träumen, wie sie von den verschiedensten Tieren durchgenommen wurde.
Als sie damit anfing, waren ihr zuerst jedoch ausschließlich Hunde in den Sinn gekommen. Das war natürlich auch naheliegend, immerhin waren Hunde weitverbreitet, Isabelle war gut genug mit ihnen vertraut, um sich eine Vorstellung davon zu machen, wie sie rochen, wie sie sich anfühlten, und zudem ließ ihre Allgegenwärtigkeit diesen Funken an Realismus zu, dass es tatsächlich wahr werden könnte, sollte sie es jemals darauf anlegen. Abgesehen davon wusste Isabelle wenigstens vom zusehen schon relativ genau, wie Hunde sich miteinander paarten.
Das war eine Begebenheit, die schon lange geschehen war, bevor sie überhaupt je die anderen Halbdämoninnen getroffen hatte. Es war zu Beginn ihrer Pubertät gewesen, also vor gut zwei Jahren, als ihre Neugier auf den Geschlechtsakt gerade erst erwachte, da hatte sie im Vorübergehen beobachtet, wie ein Hund eine Artgenossin bestieg, während ihre Besitzer ein paar höfliche Plaudereien ausgetauscht hatten. Sie waren hastig getrennt worden und die üblichen verlegenen Entschuldigungen waren gemurmelt worden, aber Isabelle hatte genug gesehen, um sie anhaltend zu beeindrucken. Zwar hatte es noch nicht dazu geführt, dass sie sich später mit dieser Erinnerung im Kopf selbst befriedigt hätte, dennoch hatte die Art, wie die beiden Hunde sich mit schnellen harten Stößen vereinigt hatten, sie erregt, und das Wissen, das sie dadurch gewonnen hatte, war bei ihren jetzigen Phantasien von einigem Vorteil. Nach und nach hatte sie sogar explizit recherchiert, wie die Geschlechtsteile von anderen Tieren beschaffen waren, um sich in Gedanken auch ihnen hingeben zu können. Sie hatte Tiere immer gemocht, ihr Sozialverhalten erschien ihr weit verständlicher als das menschliche, und so hatte es ihr großen Spaß gemacht, es in ihrer Imagination mit Pferden, Stieren oder Tigern zu treiben.
Selbstverständlich hatte sie nichts davon jemals in die Realität umgesetzt; sie hatte noch nicht einmal mit jemandem darüber geredet, obwohl sie das Gefühl hatte, Nadine und Nicole alles anvertrauen zu können, doch dieses Verlangen, das sich ab und an in ihr regte, war ihr mehr als peinlich. Sie wusste nicht nur, dass jeder, der davon erfuhr, sie zwangsläufig als abnorm betrachten würde, sie empfand es ja selbst als höchst sonderbar. Außerdem war ihre stoische Art nicht zufällig, sie hatte es nie ausstehen können, wenn andere zu viel über sie wussten. Sie hatte gelernt, ihre Emotionen hinter einer Maske zu verstecken, und was diese verquere Lust betraf, war sie noch strikter. Sie hatte sie tief in ihrem Herzen vergraben, hatte sie in die Abgründe ihrer Seele geschleudert, und wann immer sie daraus wieder hervorflatterte, um sie zu befallen, hatte Isabelle sich eilig darum gekümmert. Mit dem mulmigen Gefühl, etwas Verbotenes zu tun, so als könne irgendjemand ahnen, an welch unaussprechliche Dinge sie dabei dachte, hatte sie sich Erleichterung verschafft, nur um diese Amoralität sofort danach wieder in das geistige Gefängnis zu verbannen, aus dem sie entkommen war.
Doch so fest sie die Tür auch verriegelte, früher oder später ging sie immer wieder auf, und nun war es wieder so weit. »Ich … ich könnte das machen«, sagte sie, während sie spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Nur zu gern hätte sie der Illusion Vorschub geleistet, dass sie sich bloß ihrer Freundinnen wegen freiwillig meldete – warum sollte es eine von ihnen tun, wenn ihre Abneigung demgegenüber nicht zu übersehen war, sie selbst jedoch nichts dergleichen verspürte? Aber das wäre allenfalls die halbe Wahrheit gewesen. In Wirklichkeit kostete es sie gar keine Überwindung, vielmehr hielt sie das hier für die optimalen Bedingungen, um dieser Verlockung doch einmal nachzugeben, ohne dass es Konsequenzen für sie hätte.
Was hatte sie denn bisher davon abgehalten? Nun ja, in erster Linie wohl, dass es in ihrer Familie keine Haustiere gab, ansonsten hätte sie ihrer brennenden Neugier kaum so lange standhalten können, aber das einmal außen vor gelassen waren es vor allem gesellschaftliche Zwänge gewesen. Sie hatte keine Angst gehabt, dass ihr dabei irgendetwas zustoßen könnte, noch hätte sie Ekel davor empfunden, es war eher eine unbestimmte Ahnung gewesen, dass sie damit eine Grenze überschritt, auf die man keinen Fuß legen durfte. Die Moral war ein äußerst diffiziles Thema, das hatte Isabelle immer gewusst. Für manche war es schon ein Affront, Fleisch zu essen, andere waren so reaktionär, dass sie nicht einmal gleichgeschlechtliche Liebe akzeptieren konnten, doch ob nun liberal oder konservativ, in diesem einen Punkt, wie abartig es wäre, es sich von einem Tier besorgen zu lassen, schienen sich alle einig. Das war ein Tabu, das noch immer Bestand hatte, so individualistisch die Welt auch geworden war.
Was Isabelle anbetraf, so war sie sich da nicht so sicher. Ihr war zweifelsfrei klar, wie verdorben ihr Wunsch war; er trat jedenfalls viel zu selten auf, um noch als normal bezeichnet zu werden, und es klang auch nicht nach untadeliger geistiger Gesundheit, wenn man sich danach sehnte, sich mit einer gänzlich fremden Spezies zu paaren. Dennoch war sie nicht überzeugt davon, dass es wirklich eine Untat darstellte. Ihrer Meinung nach war das einzige Verbrechen, das man begehen konnte, etwas gegen den Willen eines anderen Lebewesens zu tun; solange das nicht gegeben war, konnte es nichts immanent Verbotenes geben. Falls alle Beteiligten freiwillig ihre Zustimmung gaben und glücklich mit ihren Entscheidungen waren, wer sollte sich dann schon das Urteil anmaßen, dass sie Unrecht taten?
In diesem Fall nun hatte Isabelle nicht vor, irgendjemanden zu etwas zu zwingen, und sie selbst war auch nur allzu bereit, diese Sache in Gang zu bringen. Sie sah schlicht keine Veranlassung, sich diese Begierde zu versagen, zumal es ihr vorkam, als hätten menschliche Restriktionen ihren Einfluss auf sie verloren. Immerhin befand sie sich in einer Welt fernab ihres Zugriffs, hier galten andere Gesetze, und die sahen in diesem doch ziemlich speziellen Umgang mit Tieren offenbar nicht gleich eine unverzeihliche Verfehlung; hier schien es sogar Teil einer angemessenen Fürsorge zu sein, und wer war Isabelle dann schon, sie dafür zu verdammen? Sie konnte es nur zu gut nachvollziehen, dass man manchmal eine gewisse Triebabfuhr notwendig hatte, da hielt sie es nur für angebracht, sie auch diesen wolfsähnlichen Kreaturen zu gewähren.
Leise seufzte Isabelle auf. Sie hatte sich ohnehin nie wirklich am richtigen Platz gefühlt. Ihre Mitschüler hatten nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie sie für merkwürdig hielten, und im Grunde hatte sie das nicht groß gekümmert. Sie war zu sehr mit ihren Studien beschäftigt, um sich von so etwas wie einem funktionierenden Sozialleben ablenken zu lassen, und wenn sie ehrlich war, waren ihr Gleichaltrige auch zu oberflächlich und infantil, als dass sie sich gerne mit ihnen umgeben hätte. Nein, die wenigen Auserwählten, deren Meinung ihr tatsächlich etwas bedeuteten, würden ihre wahren Beweggründe nie erfahren: ihre Eltern waren derzeit nicht einmal im selben Universum wie sie und sämtliche Mitglieder des Freak-Clubs würden denken, sie würde das nur über sich ergehen lassen, um ihnen zu helfen.
Dementsprechend fielen nun ihre Reaktionen aus. Ungläubig starrten sie Isabelle an, Verwunderung in den aufgerissenen Augen und Bestürzung um die wie angewidert verzogenen Mundwinkel. Es war ihnen anzusehen, dass sie Isabelle bemitleideten, weil sie sich dafür hergab, gleichzeitig waren sie froh, dass es nicht sie selbst traf.
Die Zwillinge sahen jedoch noch erschrockener aus als die anderen. »Bist du sicher?«, fragte Nicole.
»Ja«, antwortete Isabelle so ausdruckslos wie möglich. Die Zwillinge waren auf eine fast schon unheimliche Weise gut darin, die Gefühle anderer Menschen zu erkennen. Wenn es um ihre jeweilige Schwester ging, grenzte es sogar an Telepathie, doch auch bei Fremden gelang es ihnen, die subtilen Stimmungsschwankungen wahrzunehmen. Es reichte das Zucken einer Augenbraue, und sie wussten, dass man etwas vor ihnen verbarg. Auf keinen Fall wollte Isabelle jetzt, dass sie etwas von ihren verdrängten Phantasien ahnten, doch das gestaltete sich schwieriger als erwartet. Obwohl es ihr sonst keine Probleme bereitete, ihre Züge zu einer steinernen nichtssagenden Miene erstarren zu lassen, war Nicoles Blick so eindringlich, dass sie sich unwillkürlich unter ihm wand. Sie spürte, wie sie zu erröten begann, und versuchte mit aller Macht, es noch irgendwie abzuwenden, doch verriet eine aufsteigende Wärme in ihren Wangen, dass sie mit ihren Bemühungen nicht allzu viel Erfolg hatte.
Isabelle hingegen war weit weniger geschickt, wenn es darum ging, Gesichtsausdrücke zu deuten, und so konnte sie nicht sagen, ob Nicole sie durchschaut hatte oder nicht, doch was davon nun zutreffen mochte, wenigstens hakte sie nicht mehr nach. »Okay«, sagte sie. »Es ist deine Entscheidung. Wenn du das möchtest, dann gehen wir schon mal weiter und holen dich später wieder ab, ja?«
Sie nickten einander zu, und diesmal verstand Isabelle die metaphorisch übertragene Botschaft innerhalb dieser Worte sofort: ihre Freundinnen würden sich nicht von ihr abwenden, nur weil sie etwas tat, was für sie selbst niemals in Frage gekommen wäre. Sie konnten diesen Entschluss vielleicht nicht nachvollziehen, aber sie verurteilten sie nicht dafür.
Möglicherweise entging der Wächterin die Bedeutung dieses Augenblicks, oder sie hatte nicht viel übrig für Sentimentalitäten, zumindest packte sie das Monstrum, das sie vorhin Brutus genannt hatte, am Nackenfell und zog es sanft beiseite, sodass der Weg für die Mädchen frei wurde. Nun gut, dann könnt ihr gehen. Sivil und Arel, die Wächterinnen am Tor, haben euch ja sicher erklärt, wo ihr hin müsst, oder?«
»Wir wissen Bescheid«, versicherte Lilly ihr mit fester Stimme.
»Gut, dann sehen wir uns also nachher«, sagte die Wächterin und machte eine einladende Geste.
Die Hände geöffnet und leicht angehoben – das universelle Zeichen, dass man unbewaffnet war und keine Bedrohung darstellte – traten die Mädchen aus dem Kreis, den die Ungeheuer um sie gezogen hatten. Von hier aus waren es nur noch ein paar Schritte bis zum Eingang des Palasts, trotzdem kam es Isabelle vor, als würde es unnatürlich lange dauern, bis sie darin verschwanden. Kurz überlegte sie, ob das an ihrem eigenen Zeitempfinden lag, oder ob ihre Freundinnen so zögerlich waren, sie hier zurückzulassen. Andererseits war es in Anwesenheit dieser Raubtiere hier wohl keine besonders gute Idee, sich allzu schnelle zu bewegen; das hätte nur ihren Jagdinstinkt geweckt.
Die Wächterin wartete noch einen Moment, um Isabelle Gelegenheit zu geben, sich mit dieser neuen Situation vertraut zu machen, dann wandte sie sich um und sagte: »Komm mit, ich zeige dir die Stallungen, wo die Belua untergebracht sind, solange sie keine unbefugten Eindringlinge wittern.«
Zügig ging sie über den morastigen Boden davon, an der Palastmauer entlang. Brutus ließ sich ohne Widerwillen von ihr am Nackenfell führen, doch nach ein paar Schritten ließ sie los und vertraute darauf, dass er ihr weiter folgen würde. Das tat er auch, ebenso wie die beiden übrigen Ungeheuer. Eine Phalanx bildend trotteten sie hinter der Wächterin her, während Isabelle sich beeilte, um an ihre Seite aufzuschließen.
»Ich bin Semia«, stellte die Wächterin sich lapidar vor, ehe sie mit dem Daumen hinter sich deutete, »und das sind Brutus, Nero und Titus.«
Interessiert blickte Isabelle auf. »Brutus ist das Leittier, nicht wahr?«
»Ja«, gab Semia überrascht zurück. »Sie sind Brüder und Brutus ist der älteste von ihnen. Kennst du dich mit Belua aus?«
»Nicht wirklich, aber ein wenig mit Tieren im allgemeinen.«
»Hm-hm«, machte Semia verstehend. »Und wie heißt du?«
»Isabelle.«
»Isabelle? Komischer Name.«
Flüchtig zuckte Isabelle mit den Schultern. »Meine Eltern haben einen etwas eigenwilligen Sinn für Humor.«
In Anbetracht der Tatsache, dass sie mittlerweile ihr Ziel erreicht hatten, enthielt sich Semia eines weiteren Kommentars dazu, stattdessen zeigte sie voraus auf die vor ihnen auftauchende Hütte. »So, da wär’n wir, das sind die Stallungen.«
Mit einem schnellen Drehen des Kopfes verschaffte Isabelle sich einen Überblick, wo sie gerade waren. Der Eingang des Palasts lag nicht in einer geraden Linie vom Tor, sondern ein ganzes Stück versetzt, wahrscheinlich damit nicht autorisierte Besucher noch abgefangen werden konnten, bevor sie in den Palast kamen. Die Stallungen lagen dazwischen, sodass beide Orte im Notfall leicht zugänglich waren. Anschließend besah Isabelle sich das Gebäude an sich näher. Es war ein ganz simpler rechteckiger Bau, aus Brettern zusammengenagelt und mit einem flachen niedrigen Dach. Eine Tür gab es nicht, die wäre nur im Weg gewesen, wenn Eile geboten war, es war einfach eine unverhangene Öffnung, die ins Innere führte.
Ohne langsamer zu werden, ging Semia hinein, und Isabelle blieb nichts anderes übrig, als es ihr gleichzutun. Sobald die Belua angekommen waren, fingen sie an, aufgeregt an Semia hochzuspringen. Isabelle musste nicht erst lange überlegen, um zu erraten, was es damit auf sich hatte: Um Raubtiere darauf abzurichten, dass sie ihre Beute umstellten, statt sie einfach zu reißen, musste man ihnen beibringen, dass sie etwas noch Besseres bekamen, wenn sie fügsam waren. Die Belua erwarteten jetzt offensichtlich ihre verdiente Belohnung, und anhand Semias Bemerkung sowie der Gepflogenheiten des Limbus, soweit Isabelle mit ihnen vertraut war, konnte sie sich bereits denken, worin die bestand. Zweifellos war es Sex, der ihnen in Aussicht gestellt wurde, und Isabelle war nicht unbedingt verwundert, dass das so gut funktionierte. Wenn sie erst einmal gelernt hatten, dass sie mit ausreichend Futter versorgt wurden, der Selbsterhaltungstrieb also befriedigt war, wurde automatisch die Arterhaltung zur obersten Priorität. Zudem gab es da noch einen zweiten evolutionspsychologischen Aspekt, den es zu beachten galt: die Jagd hatte sie bis zum äußersten angespannt, doch die Unterdrückung des Reflexes zuzuschlagen hatte sie der notwendigen Katharsis beraubt. Somit brauchten sie nun ein anderes Ventil, um sich abzureagieren, und das war natürlich eine durchaus adäquate Ersatzhandlung.
Während Semia davon abgelenkt war, die umherspringenden Belua zu beruhigen, nahm Isabelle die Räumlichkeiten der Stallungen in Augenschein. Rechts von ihr lag so etwas wie ein Waschraum, nach links hin öffnete sich ein schmaler Gang, von dem vier Séparées abgingen. Die drei auf der Türseite waren mit Decken ausgelegt, auf der anderen war nur ein einziges, das keinen solchen Komfort bot, aber dafür die gesamte Breite einnahm.
»Du kannst dich schon mal ausziehen«, riss Semia sie aus ihrer Beobachtung. »Wir fangen damit an, sie abspritzen zu lassen, dann machen wir sie sauber.«
Isabelle war ein wenig irritiert, wie unzeremoniell diese Worte das beschrieben, was sie hier zu tun im Begriff war, allerdings wusste sie klare Anweisungen zu schätzen, und sie nahm an, dass das für Semia, für die das schließlich zur täglichen Routine gehörte, einfach nichts Besonderes war. Demgemäß begann Isabelle sich zu entkleiden, zog sich ihr Shirt über den Kopf und die Hose herunter. Einen richtigen BH trug sie nicht, den hatte sie bei ihrer bisher kaum vorhandenen Oberweite nicht nötig, es war nur ein zierloses weißes Unterhemd, das sie auf den Haufen zu ihren anderen Sachen warf. Gerade als sie ihr Höschen herabzerrte, trat Semia neben sie. Bewundernd glitt ihr Blick über Isabelles unreifen Körper, blieb aber an ihrem Gesicht hängen.
»Was ist denn eigentlich das da auf deiner Nase?«, fragte sie neugierig.
»Das, ähm …«, stammelte Isabelle, während sie angestrengt nachdachte. Brillen schienen im Limbus unbekannt zu sein, und sie wusste nicht einmal, ob Sehschwäche ein Problem war, das auch Dämoninnen betraf. Da half wohl nur die Flucht in Ausreden. »Das sit ein modisches Accessoire, das im Moment ziemlich beliebt ist«, sagte sie letztlich. Semia machte nicht den Eindruck, als wäre sie darauf bedacht, in solchen Belangen auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Glücklicherweise hatte sie damit recht. »Ach so. Steht dir«, merkte sie an.
Erneut konnte Isabelle es nicht verhindern, dass sie errötete, aber das lag nicht nur an dem unerwarteten Kompliment. Inzwischen waren nämlich auch die Belua auf sie aufmerksam geworden und konnten sich offensichtlich von allein erschließen, dass das nackte Mädchen in ihrer Unterkunft ihre Trophäe war. Wie junge Hunde, denen man ein neues Spielzeug hinhielt, stürmten sie auf Isabelle ein und beschnupperten sie ohne jeden Rückhalt. Überall konnte sie spüren, wie sich die kalten Schnauzen an sie pressten, vor allem jedoch an ihrem Schritt und ihrem Hintern.
Semia besah sich dieses Schauspiel. Sie liebte es immer, so im Mittelpunkt der Sehnsüchte ihrer Belua zu stehen. Unter Dämoninnen hingegen hatte sich nie richtig wohlgefühlt. Schon als Kind hatte sie nicht gern mit den anderen gespielt, sondern war lieber allein durch die verlassenen Moorlandschaften um ihr Dorf herum gestreunt, hatte die Schönheit der Natur bewundert und die wilden Tiere beim Herumtollen beobachtet. So war sie auch schon früh den Belua nähergekommen. Trotz ihres Furcht einflößenden Äußeren waren sie keine ausgesprochen blutrünstige Spezies. Natürlich waren es Raubtiere, doch griffen sie Dämoninnen höchstens dann an, wenn sie bedroht wurden, andernfalls wäre ein Kampf mit ihnen viel zu riskant gewesen.
Ein Rudel von ihnen hatte sich nicht weit von Semias Elternhaus entfernt niedergelassen, und obwohl sie normalerweise eher scheu waren, hatten sie sich schnell an diese junge Dämonin gewöhnt. Vielleicht hatte es damit zu tun, wie Semia sich ihnen genähert hatte. Sie war von diesen Kreaturen so fasziniert gewesen, dass sie jeden Tag zu ihnen gegangen war, hatte sich aber strikt außerhalb ihres inneren Reviers gehalten, war dort auf einen Baum geklettert und sich auf einen der Äste gesetzt, um ihnen stundenlang zuzuschauen, wie sie um Beute stritten, ihre Welpen aufzogen oder einfach geschützt in einer Erdmulde schliefen. Erst nach und nach war sie immer weiter an sie herangerückt, zunächst nur ein paar Schritte, dann bis an die Grenze ihres Lagers, und ehe sie es selbst bemerkte, war sie plötzlich mittendrin, streichelte ihr weiches Fell und begleitete sie auf ihren Streifzügen.
Damals hatte sie noch gar nicht daran gedacht, dass sie auch in eine sexuelle Beziehung mit ihnen treten könnte. Mit Beginn der Pubertät hatte sie zuerst mit einigen Dämoninnen herumgemacht, war aber bald zu der Einsicht gelangt, dass ihr das nicht die gewünschte Befriedigung erbrachte. Sie hatte einfach bei niemandem, mit dem sie sich traf, das Gefühl gehabt, dass sie zueinanderpassten, weder körperlich noch seelisch, und bei niemandem fühlte sie sich auch nur im Ansatz so verstanden wie bei den Belua. Erst später hatte sie angefangen, in ihnen mehr zu sehen als ihre Freunde. Eines Tages, als sie wieder einmal so ein enttäuschendes Erlebnis hinter sich hatte, hatte sie das Rudel besucht und als hätten sie ihr Bedürfnis nach Trost gerochen, hatten sie sich dicht an sie geschmiegt. Doch als sie alle so zusammengekuschelt beieinanderlagen, hatte Semia irgendwann gespürt, wie sich ihre harten feuchten Ständer an sie drückten. Die Belua mussten sie wohl ebenfalls allmählich als Teil ihrer Gemeinschaft wahrnehmen, oder sie waren erregt worden von dem Geruch vergossener Körpersäfte, der bestimmt noch immer an ihr haftete, jedenfalls war ihr Wunsch, sich in ihr zu ergießen, nicht zu übersehen gewesen, und mit einem Mal war ihr klar geworden, dass sie dasselbe wollte. Sie war beinahe ein wenig benommen, was aber nur zum Teil an den unerwartet entdeckten Möglichkeiten lag, die ihre Verbundenheit zu den Belua ihr bieten mochten, schuld daran war ebenso ihre bisher unerfüllt gebliebene Lust. Wie in einem Traum, als wäre sie nicht sie selbst, hatte sie ihre Hose heruntergezogen und sich auf alle viere begeben. Als sich dann ein Mitglied des Rudels nach dem anderen über sie hermachte, hatte sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich angenommen gefühlt, und seitdem waren die Belua nicht nur ihre treuen Begleiter sondern auch ihre Liebhaber.
Dass sie sich im weiteren Verlauf der Palastwache angeschlossen hatte, war purer Zufall gewesen. Sie war vielleicht sieben gewesen, als sie sich mit dem Rudel angefreundet hatte, und sechzehn als sie erstmals mit ihnen geschlafen hatte; daraufhin war sie zu der Entscheidung gelangt, dass es Zeit wurde, auf eigenen Füßen zu stehen, war bei ihren Eltern ausgezogen und hatte als Teil des Rudels gelebt. Sie hatte kein Interesse gehabt, in die Dorfgemeinschaft eingegliedert zu werden, stattdessen zog sie mit der Meute, die nun ihre Familie bildete, durch die Wildnis, ging gemeinsam mit ihnen auf die Jagd und teilte alles mit ihnen, aß die Beute, die sie fingen, beteiligte sich an der Aufzucht der Welpen, die die Weibchen gebaren, und stellte sich den Männchen zur Verfügung, wenn sie signalisierten, dass sie paarungsbereit waren.
Es war eine zutiefst glückliche Zeit, die Annehmlichkeiten eines modernen Lebens vermisste sie kein bisschen. Im Limbus hatte sich ohnehin keine ausgefeilte Technologie entwickelt, mit den Schattenkräften der Dämonen war so etwas nie nötig gewesen. Größere Städte gab es nicht, ihre Dörfer waren bloß eine Ansammlung spärlich eingerichteter Hütten, die sie vor dem häufigen Regen schützten, mit einem Brunnen in der Mitte, aus dem sie ihr Wasser schöpften. Es gab also nichts, was Semia dort hätte halten können, die Belua gaben ihr viel mehr, als die sogenannte Zivilisation ihr je geboten hatte.
Sie war trotzdem gelegentlich in den umliegenden Dörfern gewesen, zumeist um sich neue Kleidung zuzulegen, die bei ihrer Lebensweise nie lange hielt, und auf diese Weise hatte es sich offenbar herumgesprochen, wie gut sie mit den Belua klarkam. Sie warteten immer brav gerade außerhalb der Ortsgrenze auf sie, und wenn sie wiederkam, sprangen sie auf und rannten auf sie zu, als hätten sie sie seit einer Ewigkeit nicht gesehen. Zumindest war aus diesem Grund irgendwann Sinistra bei ihr aufgetaucht. Sie hatte davon berichtet, dass sie die Idee gehabt hatte, Belua in ihrem Palast als Abschreckung vor Angreifern zu halten und sie gehört hatte, dass Semia genau die richtige Person sei, um diesen Plan zu verwirklichen. Bei einer ihrer Reisen in andere Universen war sie auf eine Spezies gestoßen, die ihre Herrscher von etwas beschützen ließen, das sie Wachhunde nannten, und wollte das nun ebenfalls einführen.
Zunächst war Semia aber gar nicht begeistert gewesen. Um nichts in der Welt hätte sie zugelassen, dass ihren Gefährten etwas passierte, und das war mit Sicherheit keine ungefährliche Aufgabe. Allerdings beeindruckte es sie, dass Sinistra persönlich vorbeigekommen war, statt eine ihrer Untergebenen zu schicken, und sie versprach Semia nicht nur, dass den Belua kein Leid geschehen würde, sondern auch dass ihnen der höchste Respekt des gesamten Hofstaats zukommen würde, wo sie doch für das Wohlergehen der Königin verantwortlich seien.
Letztlich hatte Semia sich überreden lassen, es erst einmal eine Zeit lang zu versuchen – Sinistra besaß eben ein sehr überzeugendes Wesen – und nun war sie schon seit zehn Jahren hier und bereute nicht einen Moment von ihnen. Am wichtigsten war es ihr gewesen, dass es den Belua gut ging, und wie sich herausstellte hatte sie sich in dieser Hinsicht keine Sorgen zu machen brauchen. Sinistra hatte ihr freie Hand gelassen, und das hatte Semia gut genutzt. Sie hatte die Stallungen ganz nach den Bedürfnissen der Belua errichten lassen, sie bekamen das beste Futter, das sich erlegen ließ, und im Hof des Palasts hatten sie mehr als genug Platz sowie Gelegenheit,um ihren Jagdinstinkten nachzugehen.
Auch die Form ihrer Belohnung, dass sie sich in ihr erleichtern durften, ging auf ihre Initiative zurück, und obwohl sie sich nie hatte etwas Schöneres vorstellen können, gelangte sie so langsam für heute doch an ihre Grenzen. Es gab vier Stallungen, eine zu jeder Seite des Zauns, und in jeder davon waren drei Belua untergebracht. Im Zuge der Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen war Semia dazu angehalten worden, jeder Kleinigkeit nachzugehen, egal wie unscheinbar der Anlass war, also war sie jedes Mal, wenn sie über die Schattenverbindung wahrgenommen hatte, wie die Belua einer unbekannten Witterung folgten, sofort losgeeilt, um die Sache zu überprüfen. Normalerweise wartete sie kurz ab, um sicherzugehen, dass es sich nicht um einen Fehlalarm handelte, schließlich hatte sie den Belua beigebracht, dass sie ihre Belohnung erhielten, sobald die Angelegenheit wichtig genug war, dass Semia sich mit ihr befasste. Nun hätte sie ihnen schwerlich vermitteln können, warum durch die gesteigerten Sicherungsmaßnahmen das nicht mehr möglich war. Obwohl heute noch kein ernsthafter Verstoß vorgekommen war, forderten die Belua trotzdem immer wieder ihren Preis ein, und diese Erwartung durfte Semia nicht enttäuschen. Hätten sie Zweifel daran bekommen, verwöhnt zu werden, wenn sie brav waren, wäre es schwer geworden, sie zu motivieren, das zu tun, was man ihnen sagte. So war Semia nun ständig abwechselnd von drei der Kreaturen auf einmal besprungen worden, so oft dass sie schon völlig den Überblick verloren hatte. Manchmal waren es kleine Tiere, die sich unter dem Zaun durchgegraben hatten, oder es war ein Dienstmädchen gewesen, das vergessen hatte, sich bei ihrer Vorgesetzten abzumelden, bevor sie den Palast verlassen hatte, und jedes einzelne Mal war Semia anschließend so lange auf Knien durchgefickt worden, bis die jeweilige Gruppe sich verausgabt hatte.
An sich war das kein Grund zur Klage, immerhin war das für sie das größte Vergnügen, das sie überhaupt kannte, doch war sie mittlerweile total erschöpft. Es kam ihr vor, als könne sie kaum noch laufen, so durchgehend war sie schon den ganzen Tag lang von hinten genommen worden; da war es eine willkommene Abwechslung, nur eine bloße Zuschauerin zu sein, insbesondere bei einem so hübschen Mädchen wie diesem. Tatsächlich hatte Semia noch nie beobachten können, wie jemand anderes es mit einem Tier trieb. Sie kannte keine Dämonin, die ihre Begeisterung für diese Abart geteilt hätte, deshalb war ihre Neugierde gar nicht mehr zu zügeln. Sie war gespannt, wie Isabelle darauf reagieren würde, ob es ihr gefallen würde, ob sie vor Genuss stöhnen würde, oder es einfach nur still über sich ergehen lassen. Schon jetzt fand Semia es unsagbar süß, wie sie dastand, die Arme locker um den Körper gelegt und vorsichtig die um sie herumtänzelnden Belua beäugend. Es war nicht zu übersehen, dass sie dieser neuen Erfahrung durchaus nicht abgeneigt war, aber nicht so recht wusste, wie sie anfangen sollte, gleichzeitig jedoch auch voller Verlegenheit und Unsicherheit war.
»Nur keine Angst«, beschloss Semia, ihr zu helfen. »Die tun dir nichts, sie sind nur ein bisschen übermütig vor lauter Vorfreude. Alles, was du tun musst, ist, in die Hocke zu gehen, dann werden sie sich schon einig.«
Das war natürlich anzunehmen, wie Isabelle zugeben musste, dennoch zögerte sie, der Anweisung der Tierpflegerin nachzukommen. Sie hatte nicht wirklich Angst, schließlich schien sich das Fortpflanzungsverhalten der Belua nicht grundsätzlich von dem der Halbdämoninnen zu unterscheiden, und mit dem war sie inzwischen auf das Genaueste vertraut, doch jetzt fühlte sie sich wieder ein bisschen wie bei ihrem allerersten Mal. Es war eine ganz eigentümliche Mischung aus Nervosität und Lust; ein Kribbeln erfüllte ihren Bauch und es kam ihr vor, als herrschte in ihrem Brustkorb eine allumfassende Leere, sodass ihr pochender Herzschlag darin widerhallte, ganz so als wüsste sie nicht, ob sie wirklich das Richtige tat, könnte aber genauso wenig ihre Vorfreude darauf im Zaum halten. Letztendlich war ihr klar, dass sie nicht die Kraft besaß, jetzt noch einen Rückzieher zu machen, dazu war sie viel zu begierig herauszufinden, wie es war, sich von diesen wolfsähnlichen übergroßen Kreaturen begatten zu lassen, und so kam sie zu einem Schluss. Evolutionär betrachtet gab es kein richtig oder falsch – und wie sonst sollte sie sich selbst und ihre Mitmenschen sehen, diese Wesen aus kosmischem Staub? Sie waren zu unbedeutend auf makrokosmischer Ebene, sie waren bloß eine kurzlebige Erscheinung auf einem nicht weiter ungewöhnlichen Planeten in einem abgelegenen Spiralarm einer Galaxie von unzählig vielen, und wie sich nun gezeigt hatte, war sogar ihr Universum nur ein winziger Teil eines unvorstellbar riesigen Komplexes. Es galt kein übergeordnetes Ziel zu erreichen, jede Existenz war nur eine zufällige Verbindung von Molekülen, bedingt durch Gene und Umgebung, somit war jeder Versuch, dem einen Sinn abzugewinnen, zwangsläufig ein rein persönliches Konstrukt. Die einzige moralische Konstante, die sich daraus ergab, war, das man die Freiheit jedes Individuums zu respektieren hatte, man durfte also niemandem etwas antun oder wegnehmen ohne seine ausdrückliche Erlaubnis, aber alles, was in beiderseitigem Einverständnis geschah, musste man allein mit sich selbst ausmachen.
Es gab hier also keinen Grund, sich schuldig zu fühlen, sagte sie sich, und erst recht keinen, sich diese Sache zu versagen. Langsam ließ sie sich auf die Knie nieder, doch war die Bedächtigkeit ihrer Bewegungen keinesfalls Ausdruck von Unentschlossenheit, stattdessen zelebrierte sie nun förmlich ihr Bestreben, sich den Belua hinzugeben. Sie hatte nie etwas besonders Graziles an sich gehabt; wegen ihrer für ihr Alter ziemlich eindrucksvollen Größe und ihrer wenig zierlichen Statur nannten ihre Mütter sie oft tapsig, aber nun kam sie sich fast vor, als würde sie beim Ballett den Schwanengesang geben und sich in einer wundervollen Choreographie zu Boden gleiten lassen.
Den Belua war allerdings nicht anzumerken, dass sie die offenen Interpretationsmöglichkeiten in Isabelles Aufführung zu schätzen wussten. Dass sich eine nackte Dämonin vor sie hockte, ließ für sie nur eine Schlussfolgerung zu, und die versetzte sie augenblicklich in noch mehr Aufregung. Es gab ein kurzes Gerangel, das wohl darüber entschied, wer sich ihrer zuerst annehmen würde, und sie war nicht überrascht, dass Brutus dieses Recht für sich erkämpfte, war er doch nicht nur das Leittier sondern auch derjenige mit der imposantesten Physis. Dennoch näherte er sich ihrem ausgestreckten Hintern nur sehr vorsichtig an, mit kurzen Schritten in einer schrägen Linie, wie einer ihm unbekannten Spezies, die zwar deutlich kleiner war als er, von der er aber nicht einschätzen konnte, ob nicht doch eine Gefahr von ihr ausging. Offenbar kam es nicht oft vor, dass jemand anderes als Semia diesen Teil der Pflege übernahm.
Diese Ungewohntheit bracht ihn aber nicht davon ab, seine verdiente Belohnung in Empfang zu nehmen. Noch während er hin und her gerissen zwischen Misstrauen und Begierde das ihm dargebotene Hinterteil inspizierte nahm, konnte Isabelle sehen, wie sein Penis langsam zum Vorschein kam. Interessanterweise schien er sich wie bei ihr einfach aus dem Unterleib hervorzuschieben, ohne noch durch Schwellkörper weiter in der Breite anzuwachsen. Damit wären die Belua natürlich die perfekten Versuchsobjekte gewesen, um mehr über ihre eigene Form der Erektion herauszufinden, die sogar ihr selbst verborgen blieb, doch nun war nicht der Augenblick für detaillierte Studien. Für den Moment war es ihre Aufgabe, sich um das Wohlergehen dieser Tiere zu kümmern, und die Erfüllung ihrer Pflichten hatte sie schon immer sehr ernst genommen. Es blieb nur Zeit, einen kurzen Seitenblick zu seinen Gefährten hinüber zu werfen, die noch keine Latte bekommen hatten. Sie hatten keinen Zwischenschenkelspalt, allerdings lugte auch nicht die äußerste Spitze hervor, wie es bei Isabelle der Fall war, mehr war durch das dichte schwarze Fell jedoch nicht zu erkennen. Sie konnte nur vermuten, dass sich darunter eine Öffnung befand, aus der der Schwanz auf die eine oder andere Weise hinaustrat.
Doch nicht nur ihrer wissenschaftlichen Neugier wegen hätte Isabelle die Geschlechtsteile der Belua gerne näher untersucht, allein schon aus einem rein persönlichen Interesse heraus wollte sie unbedingt wissen, wie dieses Ding beschaffen war, das sich gleich in sie zwängen würde. Als sie hier auf Händen und Knien hockte, den Rücken durchgedrückt und ihr Gesäß erhoben, damit sich ein Tier in ihr ergehen konnte, das nicht einmal ihrem eigenen Universum angehörte, wurde ihr klar, das ein Aspekt, der sie an der Sodomie so reizte, diese absolute Fremdartigkeit war. Es machte sie unermesslich an, sich vorzustellen, dass ein Wesen, das so völlig anders war als sie, seine rein animalischen Triebe in ihr befriedigte. Das war bei weitem nicht das einzige, was sie so sehr daran ansprach, aber es stellte für sie schon einen großen Teil der Freude dar, die sie dabei empfand, und dafür war es eben von essenzieller Bedeutung, dass sie auch wusste, inwiefern er von der Norm abwich, und unter den jetzigen Gegebenheiten war das kaum möglich.
Wenigstens konnte sie sich einen hinreichenden optischen Eindruck verschaffen, und das tat sie jetzt so ausführlich, wie ihr Blick über die Schulter hinweg es zuließ. Sie hatte erwartet, dass er so glänzend rot wie der eines Hundes wäre, aber so war es nicht, stattdessen war er von einem schattenhaften Grau. Seine Form war ebenso lang und dünn wie der von Isabelle, nur war dieser hier nicht so konturlos. Über den gesamten Schaft hinweg bildeten sich einige Knubbel verschiedener Größe aus, von den winzigen Rundungen eines Stecknadelkopfs bis hin zu denen von Kieselsteinen. Sie waren ungleichmäßig verteilt und besaßen auch nicht die annähernd perfekte Geometrie von Blasen oder Pickeln; sie standen vielmehr wie sich einander überwuchernde Auswüchse ab, die der Stange das Aussehen eines von Flechten bedeckten Baumstamms.
Gebannt sah sie zu, wie er zwischen den Hinterläufen hin und her schwang, während Brutus sich ihr Schritt für Schritt näherte, doch selbst für dieses eher behelfsmäßige Konzept der Forschung fehlte ihr nunmehr die Zeit. Mittlerweile schien der Belua begriffen zu haben, dass dies keine Falle war, und es ihm wirklich erlaubt war, sich mit der Gefangenen zu paaren. Mit einem leisen gutturalen Laut bäumte er sich auf und warf seinen Körper über Isabelles Rücken. Sie spürte seine Pfoten auf ihren Schultern, deren Krallen zwar eingezogen blieben, sie aber dennoch sicher an Ort und Stelle hielten. Sich so an sie drückend begann er auch schon mit ungelenken Versuchen in sie einzudringen. Das benötigte einige erfolglose Anläufe, in denen sein vor Feuchtigkeit triefender Schwanz immer wieder an ihrem ebenso beschmierten Schlitz abrutschte, doch schließlich gelang es ihm. Auf einmal glitt er mit rasender Geschwindigkeit in sie, drängte mit bestialischer Kraft ihre Scheidenwände auseinander und versenkte seine gesamte Länge in ihr, bis der fellbedeckte Schritt des Tieres klatschend auf ihr Hinterteil traf.
Trotzdem hielt Brutus nicht inne oder ließ es erst einmal ruhiger angehen, wie Isabelle es von ihren Erfahrungen mit den anderen Halbdämoninnen des Clubs gewöhnt war, er ging sofort nahtlos dazu über, kurze ruckartige Stöße auf sie einprasseln zu lassen. Die waren so wild, dass Isabelle Mühe hatte, ihnen standzuhalten. Jedes Mal wenn der Belua ihren Po rammte, wurde sie ein Stück vorwärts geschleudert, sodass ihre Knie stärker auf dem mit Holzdielen belegten Boden niedergepresst wurden und sie sich mit den Händen fest abstützen musste, um nicht einfach umgeschubst zu werden. Doch störte Isabelle diese unvermittelte Vehemenz ganz und gar nicht, im Gegenteil, dieser Verzicht auf Zärtlichkeit oder jegliches Vorspiel kam ihr nur zugute. Sie war noch zu erfüllt von angestauter Leidenschaft, nachdem ihre Nummer mit den Zwillingen unterbrochen worden war, bevor sie ihren Höhepunkt erreicht hatte, als dass sie jetzt Wert auf einen ausgiebigen Austausch von Liebkosungen gelegt hätte. Für den Moment wünschte sie sich nichts sehnlicher als hemmungslosen Sex, jemanden, der es ihr mit derselben Dringlichkeit besorgte, die sie selbst überkommen hatte, und genau das tat Brutus. Sein hämmernder Rhythmus durchfuhr ihren gesamten Körper, fast kam es ihr vor, als könnte sie ihn in ihren Knochen spüren, als würde er sich wie bei einem Erdbeben in Schwingungen durch ihr Skelett fortsetzen, vom Becken, wo sein Epizentrum lag, bis in die dünnen Glieder ihrer Finger.
Er verursachte in ihrem Magen ein flaues Gefühl, als würde sie plötzlich schweben, und Isabelle war sich nicht sicher, ob das daran lag, dass sie so erregt war, oder daran dass sie ein schlechtes Gewissen deswegen hatte, weil sie sich hier einem Rudel von wolfsähnlichen Monstern nehmen ließ. Wahrscheinlich war es wohl von beidem etwas, und in gewisser Weise bedingten sich diese Elemente auch gegenseitig. Sie fühlte sich ebenso schuldig deswegen, dass sie diese Lust empfand, wie sie Lust aus der Gewissheit zog, etwas Verbotenes zu tun. Anderseits konnte sie sich trotz ihrer nicht abzustreitenden Scham einfach nicht vorstellen, dass es irgendjemanden gab, dem es nicht gefiel, diesem Tier gegenüber gefügig zu sein. Sie fand es schlicht berauschend, ihn auf sich zu spüren, wie sein Gewicht schwer auf ihr lastete, wie sich seine Krallen leicht in ihre Haut drückten, wie warm sein dichtbehaarter Bauch auf ihrem Rücken lag. Wie könnte irgendjemand das als widerwärtig empfinden?
Natürlich war ihr klar, dass die meisten Menschen ihr Verhalten als abartig ansehen würden, und sie entweder bemitleiden oder Abnormität wegen an den Pranger stellen würden, aber das zählte für sie nicht länger. Alles, was sie jetzt wahrnahm, war reinste Glückseligkeit. Sie fand es einfach wundervoll, und auch wenn ihr ein wenig schwindelig bei dem Gedanken wurde, dass alle ihre Freundinnen genau wussten, was sie gerade tat, konnte sie sich doch nicht dazu durchringen, sich schlecht deswegen zu fühlen. Hier waren eben drei fremdartige Wesen, die sich vor Freude gar nicht mehr einkriegten, es mit ihr treiben zu dürfen, und ihr selbst erging es nicht anders, was gäbe es also daran auszusetzen, dass sie sich gemeinsam diesem Verlangen ergaben?
Doch abgesehen von diesen allgemeinen Genüssen, denen sich ihrer Ansicht nach niemand erwehren konnte, war es gerade der Umstand, dass es eben ein Tier war, das sich ihr angenommen hatte, der sie ganz besonders anmachte. Zwar konnte sie sich nicht erklären, warum sie so plötzlich eine solche Obsession entwickelt hatte, aber dass dem so war, daran konnte kein Zweifel bestehen. Allerdings waren die Belua auch äußerst majestätische Geschöpfe, wie sie fand. Mit ihrer Größe, der aufreizenden Gefährlichkeit ihrer Fänge und Klauen sowie ihrer mattschwarzen Farbe, die sie mit der Dunkelheit zu verschmelzen schien, boten sie eine Ehrfurcht einflößende Erscheinung. Sie waren ohne Frage nicht zu bändigen, trotzdem fühlte Isabelle sich unter ihnen vollkommen sicher. Sie hatten offensichtlich kein Interesse daran, ihr Schaden zuzufügen, das einzige, was sie wollten, war, ihr Sperma in sie zu spritzen, und daran hatte Isabelle nichts auszusetzen. Tatsächlich kam sie sich auf verquere Weise sogar beschützt vor. Es war nicht zu übersehen, dass Treue in der sozialen Struktur der Belua ihr höchstes Gut darstellte, nur galt die vor allem Semia, und die hatte ihre Loyalität nun einmal Sinistra geschenkt.
Dennoch kam es ihr eben so vor, als könnte sie hier, umgeben von diesen wehrhaften Kreaturen nicht das Geringste geschehen, und sie stellte fest, wie beruhigend diese Empfindung war. Dabei war sie nie furchtsam gewesen, und so behütet wie sie aufgewachsen war, geliebt von ihren vielleicht etwas überfürsorglichen Eltern, hatte sie auch keinen Grund dazu gehabt, aber jetzt erschien es ihr, als wäre sie noch nie so unbekümmert gewesen wie in diesem Moment, und gleichzeitig erkannte sie, dass das etwas war, was sie sich immer gewünscht hatte. Sie hatte ihr gesamtes bisheriges Leben als Außenseiterin zugebracht, selten war sie sich rückhaltlos akzeptiert vorgekommen. Selbst in der liebevollen Beziehung ihrer Eltern, oder als nun plötzlich alle ihre Freundinnen in Paaren zueinander gefunden hatten, war sie die einzige, die außen vor blieb. Sie alle waren manchmal so sehr ineinander versunken, dass Isabelle sich regelrecht ausgeschlossen fühlte, doch hier war das anders; hier war sie auf einmal der alleinige Mittelpunkt, von allen geliebt und von allen begehrt. Im Augenblick war schon jemand überglücklich, sich mit ihr beschäftigen zu dürfen, und hinter ihr bildete sich sozusagen eine Schlange weiterer Anwärter, die ungeduldig darauf warteten, dass er seine Sache beendete und sie seinen Platz einnehmen konnten.
Man hätte Isabelle vorwerfen können, dass sie sich selbst erniedrigte und dass sie daraus auch noch eine perverse Befriedigung gewann, aber sie hatte nicht den Eindruck, dass sie das tat. Dazu hätte sie die Belua ja als etwas Minderwertiges betrachten müssen, die sie gar nicht verdienten, dass sie sich mit ihnen abgab, obwohl sie nicht ihren Ansprüchen genügten, und das war nun wirklich nicht der Fall. Es war immer ihr größter Traum gewesen, einmal Biologin zu werden, vor allem weil sie die Natur und sämtliche Lebewesen in ihr als etwas unschätzbar Wertvolles begriff, das voller unentdeckter Wunder und Geheimnisse war. Der Mensch war nur eine einzige Spezies darin, die sich selbst viel zu wichtig nahm und sich zu allem Überfluss auch noch anmaßte, über seine Umwelt bestimmen zu können. Das hieß jedoch nicht, dass sie sich irgendwelche Illusionen machen würde und dazu tendierte, Tiere moralisch betrachtet eine Stufe über den Menschen zu stellen. Die Natur war grausam, und auch im Tierreich gab es Niedertracht, Hinterlistigkeit und Gewalt.
Nichtsdestoweniger waren Tiere nun einmal ehrlicher. Sie waren naturverbundener und verleugneten nicht ihr wahres Wesen. Der Geschlechtsakt war für sie nichts, wofür man sich schämen müsste, und ihre Ernährung stellte sie nicht vor ein ethisches Dilemma. Bei ihnen ging es schlicht ums Fressen oder Gefressenwerden. Die Belua bildeten da keine Ausnahme. Sie waren die geborenen Jäger, das stand fest: groß, stark und geschmeidig wie Katzen. Aber da sie im Rudel lebten, hatten sie auch eine sanfte Seite an sich. Sie pflegten einander, passten auf sich auf und verteidigten gemeinsam ihre Jungen. Demnach war es vielleicht gar nicht so seltsam, dass Isabelle sich unter diesen Monstren so beschützt vorkam. Eine Gemeinschaft wie die ihre strahlte doch unweigerlich Sicherheit aus und dasselbe galt für ihr Habitus. Ihr Körperbau war so beeindruckend, dass sie gar nicht anders konnte als sich wie in einer unendlich vertrauten wohligen Umarmung zu wähnen. Der Bauch und die Brust, die sich über sie legten, waren fest und unnachgiebig. Hier war kein weiches Fettgewebe zu finden, ihre ganze äußere Gestalt schien einzig aus einem Gestränge von dicken Muskeln und Sehnen zu bestehen. Deutlich konnte Isabelle deren Kontraktionen an ihrem Rücken spüren, wie sie unter der Haut arbeiteten, wie sie sich bei jeder von Brutus’ Bewegungen zusammenzogen und wieder entspannten.
Sein Fell hingegen war das genaue Gegenteil. Glatt und seidig strich es über sie hinweg, als der Tierkörper in kräftigen Zügen an ihr auf und ab rutschte. In der doch recht kühlen Luft des Limbus hüllte es sie in seine Wärme ein, und das verstärkte noch diese Empfindung von Geborgenheit, die die Nähe der Belua in ihr auslöste. Mittlerweile begann Brutus hektisch vor sich hin zu hecheln, ein atemloser Laut, wie von einem Hund, der bei größter Hitze seinem Herrchen nachjagt, und dieser Laut stellte nun unmissverständlich klar, dass er sich vollkommen gehen ließ. Er machte sich offenbar keine Gedanken darüber, ob es ethisch vertretbar war, sich mit der Angehörigen einer so völlig fremden Art auf diese Weise zu amüsieren. Er war einfach ganz und gar von dem Bestreben vereinnahmt, seine Triebe auszuleben. Isabelle war eben die Trophäe, die er sich damit verdient hatte, brav Semias Befehlen gehorcht zu haben, und nun ließ er sich nicht davon abbringen, sie nach seinem Willen zu gebrauchen.
Aus irgendeinem Grund gefiel das Isabelle. Sie hatte schon vor einiger Zeit erkannt, dass Souveränität zwar unbedingt geboten sein sollte, es in bestimmten Situationen aber auch sehr schön sein konnte, die Kontrolle einmal abgeben zu können. Vielleicht, weil das Vertrauen erforderte, und Vertrauen wiederum nur aufzubauen war, wenn man einander nahe stand. Von dieser Perspektive aus betrachtet trug das mit Sicherheit dazu bei, dass sie sich bei den Belua so wohl fühlte, aber wie man es nun drehte und wendete, fest stand jedenfalls, dass es sie auf rein instinktiver Ebene unheimlich anmachte.
Dasselbe ließ sich allerdings über jeden Aspekt dieser besonderen Vereinigung sagen. Schon alleine der Geruch, den die Belua dabei verströmten, sorgte für immer neue Schauer der Leidenschaft, die sie durchrieselten. Sie war einmal mit ihren Eltern im Zoo gewesen, dort hatte es zwar keine Wölfe gegeben, sondern nur einige Großkatzen, dennoch war das Aroma, das in deren Gehege geherrscht hatte, dem hier sehr ähnlich, auch wenn es gewisse Unterschiede gab. In erster Linie war er jetzt weniger durchdringend, er war nicht schwach, aber ihm fehlte diese stechende Note, die ihr damals aufgefallen war. Es war ein intensiver Duft, dicht und aufreizend, wie die nebelverhangene Luft, kurz bevor ein Gewitter losbricht, und er sprach sie auf eine Weise an, der sie sich nicht entziehen konnte. Als sie sich nun darauf konzentrierte, ihn bewusst einzuatmen, merkte sie sofort, wie ihr eigener Schwanz, der bisher nur zur Hälfte ausgefahren war, sich vollständig aus ihrem Schritt hervorschob
Isabelle konnte sich nicht helfen, ihr Bauch fühlte sich auf einmal ganz leicht an und sie begann unkontrolliert zu zucken, was unvermeidlich einen Orgasmus ankündigte. Schon jetzt bäumte sich ihr Penis immer wieder kraftvoll auf, wobei sich mit jeder dieser Kontraktionen ein gewaltiger Schwall Vorsamen aus ihm ergoss. Doch natürlich war dieser Geruch, so reizvoll er auch war, nicht allein dafür verantwortlich, dass sie plötzlich kurz davor stand, jetzt schon abzuspritzen; er war nur irgendwie der deutlichste Hinweis darauf, dass dies alles wirklich stattfand, dass sie hier auf dem hölzernen Boden der Stallungen eines Rudels Tiere hockte, und deren Bewohner damit beschäftigt waren, sie nacheinander zu begatten. Dabei war es nicht etwa so, dass es nicht schon aufregend genug gewesen wäre, einfach nur diesen Schwanz in sich zu spüren, wie er sich immer wieder in sie zwang und sich auf diese Weise tief in sie bohrte, doch lag der Gedanke, dass es diese wolfsähnlichen fremdartigen Monster waren, die sich über sie hermachten, so weit außerhalb ihres Erfahrungshorizonts, dass er hoffnungslos surreal anmutete. So wie sie von dem schweren Körper auf ihrem Rücken auf die Knie niedergedrückt wurde und es von hinten besorgt bekam, konnte Isabelle ja gar nicht sehen, wer genau sich da in ihr erging, alles, was darauf verwies, dass es kein Mensch und keine Dämonin war, mit der sie sich gerade vergnügte, waren eben dieser animalische Geruch und die unartikulierten Laute, die sie unentwegt von sich gaben.
Mit einem Mal fiel Isabelle auf, dass dieses Hecheln immer lauter und drängender wurde, und ihr ging auf, dass es Brutus jeden Augenblick kommen würde. Das war wohl auch kein Wunder, er hatte sich von Anfang an mit heftigen ungestümen Stößen an sie geworfen und hatte seitdem seine Geschwindigkeit noch erhöht, trotzdem kam Isabelle nicht umhin, es zu bedauern, wie schnell er fertig war. Sie genoss diese Zügellosigkeit, mit der er zu Werke ging, und es fühlte sich wunderbar an, wie sein Schwanz brachial in ihr vor und zurück preschte, aber in der Zeit, die er brauchte, um zum Höhepunkt zu gelangen, hatte sie es gerade einmal von aufsteigendem Verlangen zu einer vollen Erektion gebracht. Alles in ihr schrie danach, dass es noch nicht aufhören durfte, nun da ihre Leidenschaft geweckt war, doch Brutus’ ungeduldiges Schnaufen ließ darauf schließen, dass er sich unaufhaltsam einem Orgasmus näherte, und Isabelle blieb nichts anderes übrig, als sich damit zu trösten, dass noch zwei weitere Belua dem Moment entgegenfieberten, in dem sie ihn ablösen durften.
Brutus klammerte sich mittlerweile noch fester an sie. Seine Pfoten lagen mit ausgefahrenen Krallen um ihre Schultern und zogen sie dicht an seinen Unterleib heran, während er sich mit aller Macht gegen ihren Hintern presste. So zusammengekrümmt quetschte er seinen Ständer so tief in sie hinein, wie es nur ging, dann spürte sie auch schon, wie Brutus das Ziel seiner Bestrebungen erreichte. Er hielt jetzt ganz still, drückte sich nur ohne nachzulassen an sie, während er sich mit kehligen Äußerungen der Erleichterung in sie ergoss. Sein Sperma wurde dabei deutlich wahrnehmbar durch den Penis hindurchgepumpt, wie es bei ihr selbst auch der Fall war; der schmale Schaft blähte sich förmlich auf, wenn ein Schub aus ihm hervorschoss. Bei den Belua schien dass allerdings wesentlich rascher und komprimierter vonstatten zu gehen. Mehrere solcher kugelförmiger Ausbuchtungen schoben sich in schneller Folge durch ihn hindurch, strichen an Isabelles Scheidenwänden entlang, bis sie an der Spitze des Schwanzes ankamen und sich dort in großen Spritzern wellenartig entluden.
Immer mehr Samen floss so in sie, erfüllte sie mit seiner Wärme und schien bis in ihr Innerstes hineinzusickern. Es war so viel, dass Isabelle bereits fühlen konnte, wie er sämig aus ihr auszutreten begann, während Brutus noch ganz selbstvergessen damit beschäftigt war, ihn in sie laufen zu lassen. Somit klebte das Zeug sowohl äußerlich wie innerlich an ihr, rann an ihr herab, ob an ihrem Venushügel oder den Tunnel ihrer Scheide, und sammelte sich letztlich in jeder Vertiefung, die ihm in den Weg kam, der Verwerfung, an der ihr Penis aus ihrem Unterleib gefahren war ebenso wie an den Unebenheiten, die die Falten in den Schleimhäuten ihres Schlitzes bildeten. Doch versiegten die Bäche an diesen Hindernissen noch nicht. Unwiderstehlich lockte die Schwerkraft einen ersten einzelnen Tropfen auf ihren in dieser vornübergebeugten Haltung schräg nach unten hängenden Schwanz, wo er kitzelnd den Schaft entlangrollte, eine Spur aus warmer Feuchtigkeit hinterließ und fiel dann behäbig von seiner Spitze zu Boden. Nachdem diese Bahn erst einmal geschlagen war, folgten weitere Tropfen den vorgezeichneten Weg, bis sich ein dünner aber stetiger Strom überschüssigen Samens geformt hatte, vom Ursprung ihrer Schamlippen aus, zwischen denen er entsprungen war, zur Klippe ihrer Eichel, wo er wie ein unendlich schwerfälliger und unendlich winziger Wasserfall herabstürzte.
Für Isabelle war das eine völlig neue aufregende Sensation. Zwar war es nicht das erste Mal, dass ihr Penis mit fremdem Sperma in Kontakt kam – immerhin bot der Club, dem sie angehörte, vielfältige Gelegenheiten, bei denen immer wieder ziellos Körperflüssigkeiten in hohem Bogen durch die Gegend flogen –, doch noch nie zuvor hatte sie es als so erschütternd empfunden. Das lag nicht nur daran, dass es diesmal der Samen eines Tieres war statt wie üblich der ihrer Freundinnen, es war vielmehr die ganze Situation an sich. Wenn das vorher einmal geschehen war, hatte sie es immer einfach hingenommen, ohne es groß zu beachten, doch da sie jetzt hier in unbekannter Umgebung hockte, alle Sinne zum Zerreißen gespannt und so kurz vor einem Orgasmus, nahm sie das alles viel bewusster, viel intensiver in sich auf. Bei jeder neuen Welle heißen Ejakulats, die sich ihrer mit dem Schwanz des Belua vollgestopften Ritze entrang, und den Serpentinen folgend, die der Weg des geringsten Widerstands ihre Scham hinab gebot, durchfuhr ein unbändiges beben ihren harten Penis. Es war wie ein unglaublich sanftes Streicheln mit nur einer Fingerspitze, die in immer derselben Linie langsam von ihrem Schritt bis bis zur Eichel wanderte, und noch bevor sie wirklich realisierte, dass sie diese Schwelle überschritt, kam es ihr plötzlich.
Isabelle hatte bereits die Erfahrung gemacht, dass ein Höhepunkt umso heftiger ausfiel, je unmerklicher die Stimulation war, die ihn letzten Endes auslöste, und so war es auch jetzt. Isabelle hatte Mühe, sich auf den Knien zu halten, als sich ihre ganze angestaute Anspannung auf einen Schlag entlud. Es fühlte sich zutiefst befreiend an, endlich von dieser langersehnten Befriedigung überwältigt zu werden, alle ihre Muskeln erschlaffen zu lassen und sich rückhaltlos der Leichtigkeit hinzugeben, in der sie auf einmal schwelgte. Wie benommen von diesen Empfindungen merkte sie kaum, mit wie viel Druck sie jetzt abspritzte. Die Ausbuchtungen, mit denen sich die einzelnen Wellen von Sperma durch ihren dünnen Schlauch wälzten, waren größer als sonst und schossen so wuchtig aus ihr hervor, dass sie mit einem deutlich hörbaren Platschen auf dem dielenbedeckten Boden aufschlugen.
Isabelle kam es so vor, als würde Brutus ewig bewegungslos in ihr stecken bleiben. Hatte sich vielleicht ein Knoten in seinem Penis gebildet wie bei den Wölfen in ihrer eigenen Dimension, ohne dass sie es mitbekommen hatte? Das erachtete sie als ziemlich unwahrscheinlich; zu genau spürte sie seine Konturen in sich, wie sie sie ausfüllten und sich an sie schmiegten. Viel eher war er genauso erschöpft wie sie und hing noch immer der Eruption seiner sich nun allmählich legenden Ekstase nach, oder es war purer Instinkt, der ihm riet, noch so lange in ihr zu verbleiben, seinen Samen in ihr zu verschließen und die anderen Belua davon abzuhalten, sich mit ihr zu paaren, um die Chance einer Befruchtung zu erhöhen.
Doch wie lange es auch dauerte, irgendwann kam Brutus offenbar zu dem Schluss, dass es genug damit war. Er grunzte noch einmal zufrieden, dann stieg er von ihr ab und zog sich in eine der abgetrennten Nischen zurück, wo er sich auf seine Decke fallen ließ und es sich darauf bequem machte. Nun da Isabelles Spalte nicht von dem Penis versiegelt wurde, entkam ihr natürlich noch viel mehr des darin aufgelaufenen Spermas. In großen Batzen trat die dickliche Masse aus ihr hervor, sodass es aussah wie überkochende Milch, die über die Ränder eines zu kleinen Topfes brodelte. Das schien die beiden verbliebenen Belua jedoch nicht im Mindesten zu stören. Sobald Brutus fertig war und das Feld geräumt hatte, entbrannte ein neuerliches kurzes Gerangel darüber, wer als nächstes an der Reihe war, ausgetragen mit zwei drohenden Knurrlauten und einem beeindruckenden Zähnefletschen. Isabelle hatte den dringenden Verdacht, dass dieses Aufbegehren gegen die Rangfolge ebenso wie das erste nur der Form halber geschah; sie war ohne Frage schon unzählige Male ausgefochten worden und der Ausgang war stets derselbe.
Demgemäß war es auch schon wieder vorbei, bevor es richtig angefangen hatte. Soweit Isabelle es nach der flüchtigen Vorstellung beurteilen konnte, ging Nero aus dieser Konfrontation als Sieger hervor, zu erkennen daran, dass sein Fell eine Nuance dunkler war als das der anderen. Im Gegensatz zu Brutus verschwendete er nun keine Zeit auf eine vorsichtige Annäherung. Nachdem dem vorigen Mitglied seines Rudels nichts geschehen war, als er sie begattet hatte, konnte er ja davon ausgehen, dass dieses fremde Mädchen keine Bedrohung darstellte. Er ging ganz zielstrebig auf sie zu, fast schon rennend, und kletterte ohne zu zögern von hinten auf sie. Als er dann da hing, die Vorderpfoten auf ihrem Rücken und mit den Hinterläufen auf dem Boden, versuchte er mit ruckartigen Bewegungen seines Beckens irgendwie seinen Schwanz in ihr Loch zu bekommen. Dabei ging er ebenso ungeduldig vor wie Brutus, doch führten seine Bemühungen schneller zum gewünschten Erfolg.
Das war nicht schwer zu erklären; nachdem sie gerade erst ausgiebig genommen worden war, musste ihr Schlitz noch immer leicht geweitet sein, und bei all dem Sperma, das ihren Eingang beschmierte, schlitterte man wohl förmlich wie von selbst hinein. Derartiges war sozusagen integraler Bestandteil ihrer besonderen Clubaktivitäten gewesen, daher war ihr auch klar, dass Nero ein wenig länger brauchen würde als sein Vorgänger. So himmlisch es auch war, in diese warme glibberige Masse einzutauchen, verringerte sie nun einmal doch den Grad der Reibung, die dabei bestand. Zwar gab es da noch einige äußerst interessante psychologische Implikationen, aber die waren hier wohl eher zu vernachlässigen. In jeder anderen Situation wäre es nur von Vorteil gewesen, wenn ihr Liebhaber etwas mehr Zeit benötigte, um seine Belange zu Ende zu bringen, in diesem speziellen Fall allerdings hätte sie darauf verzichten können. Sie war heute ja bereits zweimal gekommen, einmal als Emilia sich dazu bereit erklärt hatte, es sämtlichen Mitgliedern des Clubs mit dem Mund zu machen, während sie gleichzeitig ihre etwas ausgefallenen Masturbationsgepflogenheiten demonstrierte, und jetzt hatte sie gerade erst einen so gewaltigen Orgasmus erlebt, dass sie seinen Nachhall noch immer durch sich hindurchklingen spürte. Sie war also restlos befriedigt; wäre nicht ihr Versprechen gewesen, sich auch noch um die beiden übrigen Belua zu kümmern, sie hätte sich am liebsten einfach wie Brutus in einer Ecke zusammengerollt und ein Nickerchen gemacht.
Nero wäre damit freilich nicht einverstanden gewesen. Nachdem er so schnell den Zugang in ihr Inneres gefunden hatte, schien er nicht dazu geneigt, sich von irgendetwas abhalten zu lassen, ebenfalls endlich sein auf Linderung pochendes Verlangen an ihr auszulassen. In derselben fließenden Bewegung, mit der er seinen Schwanz in sie hineinkatapultiert hatte, zog er sich auch schon wieder zurück und warf sich ihr erneut entgegen, sodass er ohne jede Verzögerung begann, in einem beständigen unnachgiebigen Rhythmus in sie zu stoßen. Dabei ging er sogar noch schneller vor als Brutus, holte aber trotzdem weiter aus, was in der Folge bedeutete, dass er mit noch mehr Vehemenz zur Tat schritt. Jedes Mal, wenn er seine Hüfte gegen ihr Hinterteil rammte, drückte sich sein Penis so fest in ihren überfüllten Schlitz, dass der darin stehende Brei aus Sperma und Scheidenflüssigkeit nach allen Seiten davonspritzte und es ein Geräusch gab als würde man mit beiden Füßen zugleich in eine tiefe Schlammpfütze springen. Warm konnte Isabelle die Tropfen auf sich herabregnen spüren, wie es immer mehr wurden, bis sie das Gefühl hatte, dass ihr gesamter Hintern von dem klebrigen Saft überzogen war.
Isabelle wusste nicht, ob die dringliche Kraft, mit der er sich ihr nun widmete, daher rührte, dass er erst warten musste, bis Brutus fertig war, bevor er selbst zum Zug kam, oder ob es sein Versuch war, das durch den herumwabernden Samen fehlende Gefühl unmittelbaren Kontakts auszugleichen, aber das war ja gar nicht weiter von Belang. Woran es auch liegen mochte, sie konnte es jedenfalls nur allzu gut nachvollziehen, schließlich hatte sie oft genug in genau derselben Situation gesteckt. Bei unzähligen Gelegenheiten war es vorgekommen, dass Maria sich erboten hatte, sämtlichen Clubmitgliedern für ein wenig Spaß nebenbei zur Verfügung zu stehen, und obwohl sie nicht zimperlich war, wenn es darum ging, mehrere Anwärter zugleich zu beglücken, herrschte dabei immer ein solches Getümmel, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun hatte, und Isabelle mit ihrer stillen und zurückhaltenden Art war einfach nicht dazu geschaffen, um sich in größeren Gruppen durchzusetzen, zumal ihr nichts ferner lag als ihre eigenen Bedürfnisse über die anderer zu stellen.
Sie war es also gewohnt, sich gedulden zu müssen, bis sie an der Reihe war, und dann in ein Loch zu sinken, das noch mit den Hinterlassenschaften ihrer zahlreichen Vorgängerinnen beschmiert war. Das hatte ihr zwar nie etwas ausgemacht, aber es brachte eben doch gewisse Eigenschaften mit sich. Demnach war ihr reichlich bekannt, wie anstrengend es sein konnte, dabei zuzusehen, wie ihre Freundinnen sich miteinander vergnügten, während sie selbst immer geiler wurde, und ihr war ebenso bekannt, wie es sich anfühlte, sich einer solchermaßen überschwemmten Scheide anzunehmen, in der sich gerade erst ein ganzer Haufen Gleichgesinnter entleert hatten. Es war ein wenig, als würde man seinen Penis in eine Schüssel voll mit warmem Pudding schieben. Die sämige Masse umschmeichelte einen, wallte förmlich um einen herum und hieß ihn mit seinen glitschigen Eigenschaften willkommen, aber sie überzog die Scheide eben auch mit einem glatten Film, sodass man kaum noch spürte, wie die weiche Enge einen umhüllte.
Dieses Phänomen blieb nun auch unter diesen umgekehrten Umständen nicht ohne Auswirkungen auf sie, als es ihre eigene Spalte war, die zur allgemeinen Benutzung freigestellte Attraktion einer wilden Meute geworden war. Der zähe Schleim, den Brutus in ihr abgesondert hatte, schien Nero nun immer tiefer in sie zu ziehen. Es war, als hätte er einen Unterdruck in ihr erzeugt, sodass der Schwanz ganz von allein so weit wie möglich in sie gesogen wurde, und als könnte das Wolfsmonster ihn nur mit Mühe wieder von dort befreien. Außerdem wurde so das Sperma immer gleichmäßiger in ihrem Kanal verteilt. Brutus’ Ladung war zwar ohnehin so groß gewesen, dass sie ihre gesamte Öffnung eingenommen hatte, doch nun wurde es nachgerade in sie einmassiert, so beständig und dicht wie Neros Ständer es bei jeder Bewegung hinauf und hinab wischte. Es zog Fäden, vermischte sich mit den übrigen Körperflüssigkeiten und mit der öligen Konsistenz verblieb es überall dort, wo es sich durch Verdrängung absetzte.
Das war ein wundervolles Gefühl, und Isabelle verlor sich völlig darin, obwohl ihr Drang, sich ein weiteres Mal zu ergießen, mittlerweile erloschen war. Sie hockte einfach zufrieden mit sich und dem Lauf der Welt da, während der Belua seinem Trieb in ihr nachging, verzaubert ebenso von der Absurdität des Ganzen wie von der Wohligkeit, die sie bei dieser Behandlung empfand. Trotz dieser leichten Entrückung ermöglichte ihre vollkommene Befriedigung es ihr nun, mit ein wenig Abstand auf sich selbst hinabzublicken. Das erste, was ihr auffiel, war, dass Neros Fell etwas struppiger als das von Brutus war. Es strich nicht so weich über die Haut an ihrem Rücken und Po, sondern kratzte eher über sie hinweg, allerdings konnte das auch etwas damit zu tun haben, dass die Haare an seinem Unterkörper von dem ohne Unterlass aus ihrer Scheide herausgepressten Samen verklebt worden waren. Ein weiterer Unterschied, der sofort zu bemerken war, betraf die Laute, die von den Belua in ihrer Begeisterung zu hören waren. War es bei Brutus noch eher ein kehliges Keuchen gewesen, das fast wie ein hastiges, in rasender Geschwindigkeit hintereinander ausgestoßenes Seufzen klang, blieb es bei Nero – neben dem platschenden Geräusch, das sein in ihre überfüllte Ritze knallendes Rohr begleitete – bei einem tonlosen Hecheln, einzig den Forderungen seiner Verausgabung geschuldet.
Diese Beobachtungen individueller Eigenheiten und Verhaltensweisen der seltsamen Tiere, die sie hier bestiegen, hinderten Isabelle jedoch nicht daran zu bemerken, wie ungeduldig das letzte verbliebene Exemplar dieses Rudels inzwischen geworden war. Titus, wie sie sich an seinen Namen erinnerte, trippelte aufgeregt herum, zuerst nur schräg hinter ihr, von wo er sich, sollte es endlich so weit sein, ohne Umschweife auf sie stürzen konnte, doch je länger Nero brauchte, umso mehr drängte seine unbewusste Ersatzhandlung zu ausschweifenderen Streifzügen. Er umrundete ein paar Mal das in Lust vereinte Paar aus Halbdämonin und dem sie in voller Ausgelassenheit begattenden Ungeheuer, dann fing er plötzlich an, genau vor ihnen auf und ab zu tigern.
Dabei konnte Isabelle einen Anblick entdecken, der seine Erregung noch weitaus deutlicher zeigte. Obwohl er sich mit seiner mattgrauen Farbe nicht allzu sehr vom Schwarz des ihn umgebenden Fells abhob, war doch nicht zu übersehen, dass sein Penis bereits voll ausgefahren war und sich nun verzweifelt nach einer geeigneten Gelegenheit sehnte, sein tobendes Verlangen zu besänftigen. Wie der von Brutus, auf den sie zuvor einen kurzen Blick hatte erhaschen können, war auch dieser schmal aber dafür so lang, dass er trotzdem riesig wirkte, und zudem von einem ungleichmäßigen Muster an knorrigen Auswüchsen bedeckt. Er glitzerte feucht im fahlen Licht, in das der Raum getaucht war, Vorsamen tropfte unablässig in sich ziehenden Schlieren von dem Loch an seiner Spitze und er hüpfte in freudiger Erwartung auf und ab.
Diese unerwartete Chance, ein Geschlechtsteil dieser fremden Spezies näher zu untersuchen, konnte Isabelle sich unmöglich entgehen lassen. Sie konnte gar nicht anders als ihre Hand zu heben und auszustrecken; es war als würde sie aufgrund eines unentdeckten Naturgesetzes von ihm angezogen. Ihr Arm zitterte, als sie immer weiter voraus griff, doch hatte das nichts mit etwaiger Nervosität zu tun – ihr Wille, dieses faszinierende Ding zu berühren, war ebenso fest wie unbeugsam –, es lag einzig an der Erschütterung, der sie durch Neros unhaltbaren Ansturm auf ihre Scheide ausgesetzt war. Zum Glück war er kleiner und leichter als Brutus, sodass sie nicht ihre gesamte Kraft brauchte, um sich gegen sein Gewicht, das ihr unentwegt von hinten entgegengeschleudert wurde, aufrecht halten zu können. Es reichte, wenn sie sich mit einer Hand am Boden abstützte, dennoch war es nicht ganz leicht, unter solch zügellos in sie hämmernder Begierde nicht einzuknicken.
Endlich schaffte sie es, den Penis zu erreichen, wenn auch nur gerade so weit, dass sie ihn einmal sanft mit der Kuppe ihres Zeigefingers anstupste. Doch obwohl diese Berührung unendlich leicht war, wie der kaum wahrnehmbare Puls des Herzens in einer Umarmung, hatte sie eine ungleich heftigere Wirkung auf Nero. Er schien am ganzen Körper zu erschaudern und hielt sofort inne in seinem willkürlichen Umhertapsen. Stattdessen wandte er sich ihr nun offen zu, wie um ihr leichteren Zugang zu seinem baumelnden Ständer zu verschaffen, und sollte das tatsächlich sein Ziel gewesen sein, so hatte er auf ganzer Linie Erfolg damit. Nun kam Isabelle jedenfalls ohne Schwierigkeiten an ihn heran. Zwar war sie nach wie vor vom unablässigen Aufprall des fremdartigen Tiers gegen ihren ausgestreckten Hintern in ihren Möglichkeiten eingeschränkt, doch das würde sie nicht davon abhalten, der visuellen Prüfung auch eine haptische folgen zu lassen.
Sie begann damit, indem sie den Schaft vollständig mit ihren Fingern umschloss. Eine Weile lang hielt sie so still, um dieses Gefühl seiner äußeren Beschaffenheit völlig in sich aufzunehmen. Er kam ihr wärmer vor, als sie es von den Schwänzen ihrer Clubkameradinnen gewöhnt war, aber sie war sich nicht sicher, ob das nicht einfach der Hitze der Situation geschuldet war. Die Unvorstellbarkeit des Ganzen, dieser Ausbruch aus ihrem geordneten, ereignislosen Leben, der dahin geführt hatte, dass sie sich nun von einem Rudel Wolfsmonster begatten ließ, das alles machte sie so sehr an, dass sie dazu tendierte, sämtlichen Aspekten dieses Vorkommnisses einen beinahe übernatürlichen Charakter zuzusprechen. Auch hatte sie den Eindruck, dass der Penis in ihrer Hand übermäßig glitschig war, doch hatte sie in diesem Fall keinen Zweifel, dass sie mit ihrer Einschätzung richtig lag. Er war vollkommen durchnässt, überzogen von einer klaren, schmierigen Flüssigkeit, die sich sofort auf ihre Finger übertrug.
So unsicher, wie sie da nun hockte, nur eine Hand am Boden und mit Neros harten Stößen in sie, unter denen sie wie bei einem Erdbeben hin und her geworfen wurde, verlor sie immer wieder den Halt an der rutschigen Stange, doch ließ Isabelle sich davon nicht beirren. Jedes mal, wenn sie ihr aus der Hand flutschte, griff sie von neuem zu, und so entwickelte sich ihr ursprünglich als wissenschaftlicher Versuch gedachtes Umhertasten mehr und mehr zu einer richtiggehenden Masturbation. Erst hatte sie einfach nur in Erfahrung bringen wollen, wie es war, diesen Ständer anzufassen, ob er hart oder weich war, biegsam oder starr, ähnlich dem ihren oder doch ganz anders – doch das hatte sich mittlerweile geändert. Sie war stets neugierig, so viel wie möglich über sich und die Welt im Allgemeinen herauszufinden, aber manchmal musste man sich auch damit abfinden, dass die Dinge anders liefen, als man sich das vorstellte, und sich ihrem Fluss anpassen. Nach einigem hin und her aus abrutschen und zupacken hatte sie selbst jedenfalls ihr eigentliches Vorhaben völlig vergessen, so bezaubernd war es, ihre Hand an dem unebenmäßigen Rohr auf und ab zu führen. Bald streichelte sie es nur noch, sodass ihre Finger, nass von seinem Sekret, über die abstehenden Knubbel strichen.
Titus schien das nicht weniger gefangenzunehmen als sie selbst. Während sie ihn sanft wichste, kam er immer näher, in kleinen, fast unmerklichen Schritten, bis er ihr auf einmal so nahe war, dass ihr Kopf unter seinem Bauch hing, unmittelbar vor seinem haarigen Schritt. Hier war der animalische Geruch, der den ganzen Raum erfüllte, natürlich noch um einiges stärker. Isabelle erinnerte er ein wenig an den von Raps; unweigerlich stieg er ihr in die Nase, machtvoll und berauschend, als würde sie inmitten eines endlosen Feldes dieser schmalen Pflanzen mit den gelben Blättern stehen, die Stängel so hoch, dass sie ihr bis an die Hüfte reichten. Allerdings blieb ihr für eine ausführlichere Analyse dieses Dufts keine Zeit mehr, denn nur allzu bald wurde sie bereits vom nächsten unvorhergesehenen Ereignis abgelenkt. Mit einem Mal machte Titus aus reiner Lust eine unerwartet heftige Drehung, die Isabelle seinen Schwanz aus der Hand riss und ihn ihr ins Gesicht schlug. Mit dem leisen Klatschen von nasser Haut auf trockene Haut traf er ihre Wange, zog sich an ihr entlang und hinterließ dabei eine breite Spur seiner Feuchtigkeit.
Titus unternahm aber keinen Versuch, zurück zu ihrer Hand zu finden, damit sie ihn weiter masturbieren konnte, stattdessen hopste er mit seinen Vorderläufen auf Isabelles Schulter und begann mit bittenden Bewegungen seinen Schritt an ihrem Gesicht zu reiben. Sein zwischen ihnen eingeklemmter Ständer wurde dabei dicht an sie gedrückt, seine Länge an ihr pulsierend und seine Eichel sie mit Vorsamen besudelnd, während er an ihr auf und ab geschoben wurde. Isabelle war sich nicht ganz sicher, ob das eine Aufforderung darstellte, oder ob er sich mit seiner überbordenden Energie nicht anders zu helfen wusste, aber so oder so fand sie, dass er schon lange genug gewartet hatte.
Um ihm zu geben, wonach es ihm verlangte, war auch gar nicht viel nötig, sie öffnete nur den Mund und im nächsten Moment steckte schon der triefend nasse Penis des Tiers tief darin. Das beeindruckte Titus aber nicht so sehr, dass er deswegen auch nur für die Dauer eines Herzschlags innegehalten hätte. Vielleicht war es tatsächlich sein Wunsch gewesen, dass Isabelle ihn in ihren Mund einließ, vielleicht war das nur eine weitere von Semias Methoden, mit denen sie die Belua belohnte, jedenfalls ließ er sich durch nichts anmerken, dass es für ihn in irgendeiner Beziehung etwas Außergewöhnliches war. Ohne ins Stutzen zu geraten, setzte er sein beständiges Drängen gegen sie fort, presste seinen Unterkörper fest gegen sie und somit seinen Schwanz bis zu seinem Ansatz zwischen ihre Lippen.
Dabei ging er nicht unbedingt feinfühlig vor. In rasender Geschwindigkeit holte er mit seinem Becken Schwung und hämmerte es anschließend ihrem Kopf entgegen, sodass sein schmaler aber langer Penis bis in ihren Hals gedrückt wurde. Das hätte leicht zu einem Problem führen können, hätte Isabelle nicht inzwischen einiges an Erfahrung auf diesem Gebiet gesammelt. Sie entspannte ihre Kehle und reckte das Kinn hoch, damit die Eichel nicht an ihren Rachen stieß. zudem atmete sie ganz ruhig und langsam durch die Nase weiter, was ihre in Aufruhr geratene Speiseröhre zusätzlich beruhigte.
Wirklich bequem war das zwar nicht, so drückte Titus zum Beispiel mit seinem Gewicht auf eine unangenehme Weise Isabelles Brille auf deren Nase, wenn er ihr Gesicht zwischen seinen Beinen vergrub, dennoch änderte das nichts daran, wie verzückt sie von dieser Situation war. Es war einfach wunderschön. Sie spürte ihre eigene heiße Atemluft ebenso wie Titus’ Körperwärme auf ihrer Haut, die in dem engen Raum zwischen ihrem Kopf und dem Bauch des Belua nirgendwohin entkommen konnte, die Gläser ihrer Brille beschlugen bereits von dieser Schwüle, die ihrer beider verschwitzten Leiber entstehen ließ. Sein Haar, das um seinen Schritt herum weicher und flauschiger war, schmiegte sich reizvoll an ihre Wangen, und kitzelte sie sogar ein wenig. Seine spitz zulaufende Eichel fügte sich perfekt an ihren Gaumen, erfüllte sie mit seiner nachgiebigen Oberfläche und der darunter liegenden Härte.
Während Titus ihren Mund nun auf diese Weise fickte, wie er es mit ihrer Scheide getan hätte, wäre die nicht gerade anderweitig in Beschlag genommen, konnte sie fühlen, wie sich immer mehr Flüssigkeiten in ihr sammelten. So zügellos wie sie hier angegangen wurde, konnte sie nicht schlucken, weshalb sich all die Säfte verschiedener Herkunft allmählich in ihr anstauten wie der Schlamm in einem Sumpf nach einem starken Regen. Zum einen war da natürlich ihr eigener Speichel, der nun, den Mund offen und an der klebrigen Stange darin lutschend, besonders heftig floss, und zum anderen das, was der Penis in ihr mit sich brachte, seinen Vorsamen ebenso wie sein körpereigenes Lubrikat, in das er über und über getaucht war. Jedes einzelne dieser Sekrete war für sich genommen nicht viel, doch zusammen ergaben sie eine Flut, mit der Isabelle ernsthaft zu kämpfen hatte. Sie vermischten sich untereinander, bis sie eine zusammenhängende Masse formten, die stetig in ihr umherwaberte. Zunächst rann das ganze Zeug von ihrer Zunge herab in ihre Backen, doch auch dort wurde der Platz langsam knapp.
Irgendwann waren die Grenzen ihrer Kapazität schließlich erreicht. Es war eine solche Menge an Ausflüssen in sie gelaufen, dass sich unter diesem Druck ihre Wangen aufplusterten, als wäre sie gerade dabei, einen Luftballon aufzublasen, statt es einem wolfsähnlichen Wesen mit dem Mund zu machen. Doch selbst damit war das Problem noch nicht gelöst. Obwohl Titus schon so begierig gewesen war, sich endlich erleichtern zu können, lange bevor er Einlass in eine von Isabelles Öffnungen erlangt hatte, war er nun offenbar fest entschlossen, seine Belohnung in vollem Umfang auszukosten, und mit jeder Sekunde, in der er das tat, kamen neue Tropfen zu dem See hinzu, der bereits in ihrem Mund Wellen schlug. Es dauerte nicht lang, da war auch diese letzte Reserve an Aufnahmefähigkeit erschöpft; die schiere Fülle an Körperflüssigkeiten, die von innen gegen sie drückte, war schlicht zu gewaltig geworden, und noch bevor sie es überhaupt richtig merkte, drängte das Gemisch auch schon ihre Lippen auf und quoll langsam zwischen ihnen hervor. Nach und nach trat mehr davon aus ihr heraus, in dem gleichen Maße wie neue Komponenten von Speichel und Lusttropfen in ihren Mund fielen, sodass das schleimige Band, das ihr von den Lippen hing, immer länger wurde.
Isabelle wurde jedoch erst bewusst, was geschehen war, als diese sirupartige Verbindung von Säften ihr bereits bis zur Brust reichte. Ihr war nicht aufgefallen, wie diese Schlieren aus ihr hervorgeschwappt waren – dazu waren ihre Lippen zu sehr von derselben Nässe beschmiert, als dass es in irgendeiner Weise einen Unterschied gemacht hätte, wenn sie sich noch ein wenig ausbreitete –, doch da sie jetzt zu dieser beachtlichen Größe angewachsen waren, konnten sie nicht weiter unentdeckt bleiben. Isabelle spürte, wie sie schwer an ihr vor und zurück schwangen, zwar nicht so weit, dass die Fäden ziehende Substanz gegen sie geklatscht wäre, aber doch so weit, dass sie einen stetigen Wechsel von Feuchtigkeit und kühler Luft fühlte, dort, wo das baumelnde Geschmeide an ihrer Haut haftete. Mal lag es mit großer Fläche auf ihr, wenn es zu ihr hin pendelte, und mal war es nur noch eine schmale Kante, die es hielt, wenn es sich von ihr entfernte. Zusammen mit dem Gewicht, das dieser breite Streifen wie von geronnener Sahne an ihr bildete, konnte Isabelle jede noch so kleine Änderung in seinem Schaukeln nachverfolgen.
Im ersten Moment war Isabelle überrascht, wie machtvoll dieses Wiegen ausfiel, immerhin bewegte sie sich selbst nicht; sie hielt bloß still, während sie es von vorne und von hinten gleichermaßen besorgt bekam, doch andererseits war das wohl kein Wunder, wenn man bedachte, mit welcher Vehemenz die beiden Belua dabei vorgingen. Weil sie aus entgegengesetzten Richtungen auf sie eindrangen, kam es Isabelle nicht so vor, als würde sie viel hin und her geschubst werden, aber natürlich waren ihr die Gesetzmäßigkeiten dahinter klar. Auch wenn die Kräfte, die sie durchliefen, sich irgendwo in ihrer Mitte mehr oder weniger einander aufhoben, blieben sie doch nicht ohne Auswirkungen. Zwar besaß sie kaum nennenswerte Konturen – es gab einfach so gut wie kein überschüssiges Fettgewebe an ihr, sie hatte vielmehr die ebenmäßige kurvenlose Gestalt eines Eisenrohrs –, er alles an ihr, was ins Schwingen geraten konnte, tat es jetzt auch. Ihr glattes hellbraunes Haar streichelte unablässig über ihre Wangen, die Brille auf ihrer Nase wippte bedenklich auf und ab, als würde sie jeden Moment herunterfallen, und ihre Penis, schlaff nach dem umfassenden Orgasmus, den sie gehabt hatte, und noch immer behangen mit letzten zähen Tropfen, die langsam aus dem Loch an seiner Spitze hervorsickerten, klatschte im unbändigen Takt des Bebens, das sie ohne Unterlass durchfuhr, wenn sich die Geschlechtsteile der Belua mit aller Kraft in sie bohrten, gegen ihren Bauch. Sogar ihre Brüste, so unterentwickelt die auch sein mochten, reihten sich in diesen Tanz mit ein. Sie waren nicht mehr als zwei winzige Hügelchen auf ihrem sonst so flachen Äußeren, trotzdem schaukelte das wenige an Oberweite, was vorhanden war, nun doch sanft vor und zurück wie Götterspeise, die ganz leicht auf ihrer Brust angehäuft worden war. Zudem waren da noch die unmittelbaren Aufprallstellen, an denen diese fremdartigen Tiere ihre Becken gegen sie schmetterten. Deutlich konnte Isabelle fühlen, wie ihr Fleisch dort ein wenig eingedrückt wurde und sich in Ringen aufwallte, die sich vom Zentrum dieser Zusammenstöße ausbreiteten wie bei einem Stein, der in einen still daliegenden Teich geworfen wurde. Das trat besonders bei ihrem Hintern zutage, der zwar ebenso wenig ausgeprägt war wie der Rest ihres Körpers, aber immerhin doch so weich, dass es ohne weiteres wahrnehmbar war. Was ihr Gesicht anging, so war ihr eher zumute, als würde es immer wieder von einer dichten Wolldecke eingehüllt, wenn Titus seinen fellüberzogenen Unterleib an sie presste.
Es beglückte sie auf einer Ebene, die sie nie für möglich gehalten hätte, diesen beiden Ungeheuern hier auf allen Vieren zu Diensten zu sein. Wie sie ihren Mund und ihre Scheide mit ihren Schwänzen stopften, sich unermüdlich auf sie warfen und das ungewohnte Gefühl ihres samtigen Fells sowie ihrer Pfoten auf ihren Schultern und dem Po, das alles sorgte selbst in ihren jetzt wie von Watte gedämpften Sinnen für ein wohliges Gefühl tiefster Zufriedenheit. Nach dem geradezu unglaublichen Orgasmus, der gerade erst über sie hinweggerollt war, und dem etwas früher am Tag, als sie sich in Emilias Mund ergossen hatte, der ebenso wenig hatte zu wünschen übrig lassen, hätte sie eigentlich nicht gedacht, dass das überhaupt ging, trotzdem konnte sie sich der Ahnung nicht erwehren, dass sie heute doch noch einmal einen Steifen bekommen würde, wenn das hier auch nur ein klein wenig länger andauern würde – der dann wohl schon eher schmerzhaft als lustvoll ausfallen würde, wie sie ihren ausgiebigen Selbstexperimenten entnehmen konnte.
Allerdings brauchte sie sich in der Hinsicht keine Sorgen zu machen, wie sie nun allmählich bemerkte. Beide der Belua zeigten bereits alle Anzeichen eines kurz bevorstehenden Höhepunkts, besonders aber Nero schien ganz offensichtlich nicht mehr lange durchhalten zu können. Sein Hecheln wurde mit jedem neuen Atemzug schneller und lauter, auch drängte er sich nun mit noch mehr Nachdruck und Geschwindigkeit von hinten in sie, sodass die schwammigen Geräusche, die sein Schwanz in ihrem von Scheidensekret und dem zurückgelassenen Samen seines Vorgängers überfluteten Loch verursachte, gleichfalls hörbar an Lautstärke gewannen. Heiße Spritzer dieser Soße flogen davon, landeten auf ihrer Kehrseite oder liefen ihre Schenkel hinab, und Isabelle musste zugeben, dass es schlicht wundervoll war, noch immer so voller Sperma des einen Rudelmitglieds zu sein, während sich bereits der nächste über sie hermachte. Sie konnte nicht verhindern, dass eine leichte Röte ihre Wangen überzog, als sie so daran erinnert wurde, zu welcher Eskapade sie sich hier hatte hinreißen lassen, und für wie pervers die meisten sie wohl halten würden, auch noch Vergnügen daran zu finden, auf dem Boden einer Stallung zu hocken, wo sich die Tiere eines nach dem anderen in ihr austoben sollten, ein Penis in ihrem Mund und einer in ihrer Spalte, sie selbst jedoch konnte sich nichts Schöneres vorstellen. Sie hätte noch ewig so weitermachen können, versunken in die Nachwehen ihrer träumerischen Lust, einzig Neros mit jedem Augenblick mehr schwindende Ausdauer stand dem im Weg.
Mit einem Mal presste der sich auch schon so fest an sie, dass sich die Rundung von Isabelles ausgestrecktem Hintern perfekt in die Einbuchtung seiner schlanken Hüfte schmiegte, und da wusste sie, dass es so weit war. Während er so verharrte, sich mit in die Dielen krallenden Hinterläufe gegen sie stemmte, schoss ein erster dicker Strahl Sperma in sie hinein. Als der versiegte, löste Nero sich ein Stück von ihr, klammerte sich aber sofort wieder von neuem an sie, und eine weitere Welle Samenflüssigkeit ergoss sich in sie. So ging es eine Weile weiter; immer wieder zog sich das Wolfsmonster ein wenig aus ihr zurück, nur um noch in derselben Bewegung seinen Ständer mit noch mehr Dringlichkeit in sie zu zwängen, zusammen mit dem nächsten Schwall seiner Absonderungen. Isabelle fühlte, wie es in sie lief, sich mit den Säften vermischte, die bereits in ihr waren, und letztlich wieder aus ihr herausrann. So übervoll wie ihr Inneres war, passte einfach nicht mehr hinein. Jeder Tropfen, der in sie gepumpt wurde, verdrängte dieselbe Menge an in ihr befindlichen Sekreten. In großen rundlichen Schlieren wälzte sich die klebrige Masse aus ihr hervor, vorbei an dem Schwanz, der ihren Zugang versperrte, und folgte schwerfällig der schimmernden Bahn hinab, die schon vorige Besudelungen an ihr genommen hatten.
Als Nero den Großteil seiner Ladung endlich in mehreren mächtigen Schüben in ihr verteilt hatte, hörte er auch damit auf, sich in diesen regelmäßigen Abständen tief in sie zu quetschen, stattdessen durchlief ihn nur noch ein gelegentliches Zucken, während dem einige letzte Samenstränge von seiner Eichel in Isabelles Kanal entwichen. Irgendwann war das ebenfalls vorüber, und nachdem er noch eine Weile still in ihr verbracht hatte, stieg er schließlich mit einem befriedigten Grollen von ihrem Rücken. Damit wäre natürlich der Weg für Titus frei gewesen, seinen Platz einzunehmen, aber daran schien er kein Interesse zu haben. Er war offensichtlich zufrieden mit der Körperöffnung, in die er Einlass gefunden hatte. Ohne sich davon stören zu lassen, dass er ihr falsches Ende begattete – zumindest auf rein instinktiver Ebene – ließ er sein Becken immer wieder auf Isabelles Kopf zustürzen und rammelte auf diese Weise ihren Mund. Isabelle ließ ihn gewähren. Wenn das die Art war, auf die er seine Belohnung einfordern wollte, warum sollte sie ihm dann diese Freude verwehren?
Ohnehin war es unverkennbar, dass Titus nun ebenfalls kurz davor war, zu kommen. Inzwischen hob er seinen Schritt kaum noch von Isabelles Gesicht; er hielt seinen Penis tief in sie versunken und versuchte vorgeblich, noch weiter in sie zu gelangen. Nur in kleinen unvermittelten Sprüngen, mit denen er ein wenig von ihr zurückwich, zerrte er auch sein Gemächt einen Fingerbreit aus ihr hervor, ansonsten gab er sich alle Mühe, ihr so nahe wie nur irgend möglich zu kommen, und hatte einigen Erfolg dabei. Sein dicht behaarter Unterkörper rieb konstant an ihren Wangen entlang, während sein Schaft zur Gänze in ihrem Mund steckte, sodass ihre Lippen bis an die von seinem Schritt abstehenden Hoden stießen. Darüber hinaus lief nun noch mehr Vorsamen aus seiner stetig tropfenden Eichel in ihren schon jetzt rettungslos überschwemmten Mund. Der sahneartige Faden aus Speichel und den Lusttropfen, die er unablässig in ihr vergoss, hing bereits fast bis zum Boden. Mit jedem weiteren Spritzer, der das Meer in ihrem Inneren in Aufruhr brachte, war eine Welle davon über ihre Lippen gespült worden und hatte ihn noch verlängert. Mittlerweile war es, als würde ihr ein riesiger Streifen Zuckerwatte vom Kinn hängen, der schwer an ihr hin und her schwankte, während Isabelle von Titus’ ständigem Begehren durchgeschüttelt wurde.
Diesem nicht nachlassenden Ansturm hielt Isabelle irgendwann nicht länger stand. Eigentlich hatte sie einen sicheren Halt gefunden, so auf Händen und Knien dahockend wie eine läufige Hündin, die sich nacheinander von einer Meute wild lebender Streuner besteigen ließ, doch sie merkte, wie nun, da das Gewicht von Nero nicht länger hinter ihr war, um sie an Ort und Stelle zu halten, sie nach und nach ein wenig rückwärts wegrutschte. Deshalb beschloss sie, ihren Hintern sinken zu lassen; es gab ja keinen Grund mehr, ihn weiter erhoben zu lassen, und am Boden würde er für mehr Widerstand sorgen. Sobald die Öffnung ihres Spalts nach unten zeigte, verwandelte sich jedoch der kleine Bach, in dem sich die angesammelten Körperflüssigkeiten aus ihr wanden, in einen reißenden Strom. Wie aus einem verschütteten Glas Milch flutete das vereinte Ejakulat der zwei Belua, die bereits in ihr gekommen waren, aus ihr heraus und formte eine Pfütze um sie herum, gleichzeitig legte sich das glibberige Band, das ihr noch immer aus dem Mund hing, auf Brust und Bauch, wo es sofort haften blieb. Beides zusammen, die Lache warmen Spermas, in der sie saß, und die Spur schmieriger Feuchtigkeit, die ihren Leib entlangführte, vom Ursprung in ihrem Gesicht bis hinab zu ihrer Scham, sandte ein Beben puren Entzückens durch ihre Nervenbahnen, von der Wirbelsäule ausgehend in die entferntesten Verästelungen ihrer miteinander verbundenen Neuronen.
Dabei war es gar nicht das Gefühl an sich, das eine so erschütternde Reaktion in ihr hervorrief, obwohl es durchaus angenehm war, doch letztendlich war es vielmehr die Verdeutlichung der ganzen Situation, in die sie hier geraten war, die diese hemmungslose Wirkung in ihr ausgelöst hatte. Diese Empfindungen, mit denen sie konfrontiert wurde, machten eben auch noch einmal ohne jeden Zweifel klar, was gerade geschah: die unfassbare Menge zähen Samens, die ihren Schlitz verklebte, zeigte ihr, dass sich schon zwei der fremdartigen Tiere in ihr verausgabt hatten, während der Schwall, der ihr über die Lippen getreten war und nun fast ihr gesamtes Vorderes beschmutze, erinnerte sie daran, dass noch ein drittes Exemplar dieser Spezies dabei war, sich an ihr zu erfreuen. Bei diesem Gedanken konnte Isabelle nicht anders, automatisch schluckte sie die Gerinnsel, die bislang in sie gelaufen waren, schob sich selbst noch fester dem Belua entgegen und saugte voller Hingabe an dem Schwanz, der tief in ihrem Mund steckte.
Das war offenbar zu viel für Titus. Auf einmal krümmte sich sein Rücken, seine Krallen verkrampften sich in ihren Schultern, während im selben Augenblick sein Becken vorschoss und explosionsartig das Sperma aus seiner Eichel hervorzufliegen begann. Obwohl Isabelle es eigentlich hätte besser wissen müssen, war sie darauf nicht vorbereitet. Dieser erste massive Schub ging genau dann los, als sie sich den zuckenden Penis bis ans Ende ihrer Kehle gestopft hatte, sodass sie leider kaum etwas davon mitbekam. So lückenlos, wie sich die Spitze an ihren Gaumen schmiegte, wurde der Samen direkt in ihren Hals geschleudert und glitt dort ganz ohne ihr Zutun ihre Speiseröhre hinab, doch das reichte Isabelle unter diesen Umständen nicht. Immerhin war sie von Natur aus äußerst wissbegierig; wenn sie dann schon in einer anderen Welt war, von einer jeder Forschung unbekannten Gattung in mehreren ihrer Löcher zugleich besprungen wurde und dann auch noch den Mund vollgespritzt bekam, war es für sie absolut logisch, dieses Erlebnis mit sämtlichen ihrer Sinne erfassen zu wollen. Sie wollte das Zeug auf ihrer Zunge spüren, seine Menge und Konsistenz einer genauen Prüfung unterziehen und nicht zuletzt wollte sie auch noch in allen Einzelheiten seinen Geschmack in sich aufnehmen.
Um dieses Ziel zu erreichen, musste sie ein wenig von Titus abrücken, was nicht ganz einfach war. Das kräftige Tier tat alles, um dem Instinkt zu genügen, sein Sperma so tief wie nur möglich in der Körperöffnung abzuladen, die er für sich beansprucht hatte, um so die Chancen einer Befruchtung zu erhöhen. Das war zwar in diesem Fall, wo sein Samen einzig in Isabelles Magen enden würde, unsinnig, doch davon ließ sich sein triebgesteuertes Unterbewusstsein nicht beeindrucken. Mit seinen Pfoten hielt Titus sich an Isabelle fest, trotzdem gelang es ihr, den Kopf ein paar Zentimeter zurückzuziehen, und das gerade noch rechtzeitig, bevor der nächste Schauer warmer Flüssigkeit in ihr niederging. Sie bemühte sich, diese Distanz zwischen sich und dem Intimbereich des leise hechelnden Ungeheuers, das sich auf sie stützte, weiter zu wahren, während nun immer mehr Sperma in sie hineinpulsierte.
Das passierte, ebenso wie bei den beiden anderen Belua, die sich zuvor in ihr entleert hatten, auf dieselbe Weise wie bei ihr selbst. In sichtbaren Schwellungen wanderten die einzelnen Ballungen von Samenflüssigkeit den schmalen Penis entlang, pressten sich an Isabelles Lippen vorbei und entluden sich dort wie kochende Milch, die unaufhaltsam durch jede Ritze emporsprudelte, die ihrem schäumenden Überdruck eine Möglichkeit gab zu entweichen. Woge um Woge drängte sich die schleimige Substanz in ihren Mund hinein, legte sich schwer auf ihre Zunge und füllte sie immer weiter auf. Gerade als sie dachte, dass sie nichts mehr in sich aufnehmen konnte, dass jeder zusätzliche Tropfen ihren Mund zum Überlaufen bringen würde und unweigerlich zwischen ihren Lippen austreten müsste, ohne dass sie es hätte verhindern können, hörte es plötzlich auf.
Die reißende Kaskade aus Tiersperma, die so wuchtig in sie geschossen war, verlief sich auf einmal. Zwar schob Titus noch ein paar Mal seinen Schwanz tief in sie hinein, doch gab er dabei keine weiteren Samenströme von sich, oder falls doch dann war es so wenig, dass Isabelle keinen Unterschied mehr feststellen konnte. Diese nachzügelnden Bewegungen sorgten höchstens noch dafür, dass die einzelnen Schlieren, die sich wie Sedimentschichten in ihr abgelagert hatten, miteinander vermischt wurden. Auf diese Weise wurde die brackige Suppe in ihrem Mund ein wenig weicher; geschmeidig und plätschernd wie mit dicklichen, sich zusammenklumpender Streifen aufgestocktes Öl fühlte Isabelle sie in sich umherwabbeln, als das in sie dringende Rohr die heiße Samenflüssigkeit in ihr durchmengte. Mit kaum wahrnehmbaren Geräuschen glitschte sie auf ihrer Zunge herum, umfloss diese schmeichelnd und dehnte ihre ohnehin geweiteten Backen noch weiter auf.
Als der Penis schließlich aus ihr herausrutschte, geschah das so unerwartet, dass Isabelle sich gar nicht darauf vorbereiten konnte. Sie war noch immer damit beschäftigt, ganz verträumt an ihm zu lutschen, wie verzaubert von der verworfenen Art der Tierpflege, die sie hier übernommen hatte, und von dem, was sie nun noch vorhatte. Sie hatte absichtlich gewartet, bis Titus fertig abgespritzt hatte, bevor sie schlucken wollte, weil sie sich völlig auf jedes Detail davon konzentrieren wollte. Sie wollte wirklich ganz genau beurteilen können, wie das Sperma dieses Ungeheuers schmeckte, wie es sich anfühlte, wenn es ihre Kehle hinabrann, und inwiefern es sich darin von den Säften unterschied, die sie auf regelmäßiger Basis von ihren Freundinnen zu kosten bekommen hatte, doch hatte sie sich nun zu sehr davon gefangennehmen lassen. Während sich Schlag auf Schlag der Samen in ihr aufgetürmt hatte, war sie ganz in den Empfindungen aufgegangen, die das in ihr verursacht hatte, diese samtene Wärme, die sich immer weiter in ihr ausbreitete, bis sie ihren gesamten Mund ausfüllte, deshalb war es für sie so überraschend, als der Schwanz mit einem Mal zischen ihren Lippern hervortrat, zusammen mit einem dünnen Rinnsal seines Ejakulats, das sie, verblüfft wie sie war, nicht mehr rechtzeitig zurückhalten konnte, ehe sie schnell den Mund schloss, um nicht noch mehr ihrer auf so bemerkenswerte Weise errungenen Probe zu vergeuden.
Dabei fiel ihr nun auf, dass Titus sich merkwürdigerweise noch gar nicht von ihr entfernt hatte. Er stützte sich nach wie vor mit seinen Pfoten auf ihren Schultern ab, seine Hüfte so dicht vor ihr, dass sie nicht viel mehr als sein schwarz glänzendes Fell sehen konnte. Wahrscheinlich hatte seine Erektion einfach begonnen, sich wieder in seinen Unterleib zurückzuziehen, nun da sein Verlangen gestillt war, und war so ohne seine Absicht aus ihr herausgeglitten. Allerdings schien er jetzt, als sein Ständer nicht länger von einer Körperöffnung umhüllt war, doch keinen Sinn mehr darin zu sehen, sich noch länger auf dem Mädchen zu halten. Lautlos und grazil wie das Raubtier, das er nun einmal war, schwang er sich von ihr herab und landete auf dem Boden der Stallung.
Das nahm Isabelle zum Anlass, sich ebenfalls aufzusetzen. Sie blieb mit dem Hintern auf den Dielenbrettern, die an dieser Stelle völlig durchnässt von dem aus ihrer Scheide fließenden Sperma war, richtete sich aber auf, sodass sie nun mit geradem Rücken dort hockte. So atmete sie tief ein, wobei sich der Geschmack des unbekannten Spermas auf ihrer Zunge gänzlich entfaltete. Er war bitter und salzig zugleich, ein wenig vielleicht wie vergorene Sahne, die ja zudem auch noch von ähnlicher Konsistenz war. In diesen Belangen war es also ganz ähnlich den Extrakten, die sie von ihren üblichen Testpersonen gewöhnt war. Natürlich war der Geschmack nicht identisch; schon unter den Mitgliedern Freak-Clubs gab es in der Hinsicht eine ziemliche Spannbreite zu bewundern, doch ging es da eher um Nuancen, wie Isabelle fand. Sie wusste, dass die Ernährung einen starken Einfluss darauf hatte, und sie nahm stark an, dass die bei den Belua zum größten Teil aus der Beute bestand, die sie erlegten. Einige Male ließ sie noch ihre Zunge durch den Matsch in ihrem Mund fahren, aber auch das förderte keine besonderen Geheimnisse zutage. Seine Beschaffenheit war ebenso schwabbelig und cremig, wie sie es von solchen Gelegenheiten kannte.
Mit diesen wenig aussagekräftigen Ergebnissen war dieser Aspekt ihrer Untersuchung abgeschlossen, der nächste Punkt im Ablauf bestand nun darin, das ihr überantwortete Studienmaterial zu schlucken, um sich völlig mit seinen Eigenschaften vertraut zu machen. Es war jedoch zu viel, um es auf einmal bewältigen zu können, stattdessen trank Isabelle es nun behutsam in kleinen aber schnell aufeinander folgenden Dosen. Wie nicht anders zu erwarten rollte bereits bei dem ersten Tropfen, der ihren Hals benetzte, eine Welle überwältigender Salzigkeit über Isabelles Sinneseindrücke hinweg. Es fühlte sich an, als würden ihre Nebenhöhlen mit einer hochkonzentrierten Natriumchloridlösung gespült werden. Das empfand sie aber gar nicht als unangenehm. Das hatte sie schon zutiefst fasziniert, als es nur die anderen Halbdämoninnen waren, deren Samen sie sich zugeführt hatte, doch das Wissen, dass es diesmal der einer nicht vernunftbegabten Spezies war, die noch nicht einmal auf der Erde heimisch war, erhob diese Angelegenheit in ganz neue Sphären. So gewöhnungsbedürftig der Geschmack und die Textur wie von geschmolzenem Teer auch waren, hatte es doch etwas unleugbar Befriedigendes an sich, wie das Sperma warm und schlackig in ihr herabrann, während sein durchdringendes Aroma sie erfüllte. Bei jedem weiteren Schluck schlug er über ihr zusammen wie die Brandung über einem im Sand liegenden Stein und sie spürte, wie der Strom sich langsam abwärts wälzte, auf seinem Weg ihre Speiseröhre mit einem sämigen Schmierfilm überzog und schließlich ihren Magen erreichte, wo es wie ein Stück glimmender Kohle noch ein wenig in ihr nachglühte, ehe diese Empfindung schnell wieder erlosch.
Nachdem sie auf diese Weise den gesamten Erguss des Tiers geschluckt hatte, wurde sie das Gefühl nicht los, dass trotzdem noch immer überall Rückstände dieser klebrigen Flüssigkeit an ihr hafteten. An ihrer Zunge, ihrem Gaumen, ihrem Hals, jede Stelle ihres Inneren, die damit in Kontakt gekommen war, schien weiterhin von ihr befleckt zu sein. Auch das war nicht unbedingt ein Spezifikum der Belua. Zwar war Isabelle sich nicht ganz sicher, ob es sich dabei nur um eine Illusion handelte, wie die hellen Flecken, die einem auf der Netzhaut tanzen, nachdem man unvermittelt einem grellen Licht ausgesetzt war, oder ob es wirklich so war, jedenfalls kam es ihr vor, als würden nach wie vor die Spuren ihrer Vereinigung mit diesen drei Kreaturen auf ihr zu finden sein. Sie schienen nicht nur ihren Mund zu beschmutzen, sondern auch ihr ganzes Gesicht, ihre Hinterbacken und die Einhöhlung ihrer Scheide.
Isabelle war noch ganz in dieses Gefühl versunken, die Schwerelosigkeit ihres vorangegangenen atemberaubenden Höhepunkts, die Wärme des Spermas auf ihrer Haut und dessen Geschmack in ihrer Kehle, als sie plötzlich etwas anderes spürte: das Kitzeln von Fell und die Nähe eines Körpers, der sich gegen ihren drückte. Erst jetzt bemerkte sie, dass Titus sich im Gegensatz zu seinen Artgenossen nicht sofort in seine Ecke der Stallung zurückgezogen hatte, nachdem er seine Belohnung in Empfang genommen hatte, stattdessen legte er sich nun dicht neben ihr auf den Boden, den Kopf in einer Geste absoluter Vertrautheit auf ihren Oberschenkel gestützt. Einen Moment lang war Isabelle zu überrascht, um sich auch nur zu rühren, dann hob sie langsam die Hand und kraulte Titus sanft hinter den Ohren. Der stieß daraufhin wieder den tiefen langanhaltenden Laut des Wohlgefallens aus wie zuvor, als sie zum ersten Mal seinen Schwanz berührt hatte, streckte sich und schloss die Augen. Anscheinend hatte er vor, so zu schlafen, halb in Isabelles Schoß gekuschelt und sich von ihr streicheln lassend. Das weckte in den beiden übrigen Belua offenbar so etwas wie Neid. Erschöpft standen sie aus ihren abgetrennten Nischen auf, trabten zu ihr hinüber und ließen sich dort an ihrer Seite nieder, wo sie noch Platz fanden.
Mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen beobachtete Semia wie ihre Anbefohlenen sich um das Mädchen drängten. Das war äußerst ungewöhnlich, sonst fassten die Belua nie Vertrauen zu Fremden, allerdings waren sie auch noch nie von jemand anderem als ihr versorgt worden. »Sie scheinen dich zu mögen«, sagte sie.
»Ich … ich mag sie auch«, antwortete Isabelle. Sie hatte alle Mühe, sämtlichen Ansprüchen gerecht zu werden, die hier an sie gestellt wurden. Jede der drei Kreaturen versuchte, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, drängte seinen Kopf unter ihre Hand und leckte ihre Finger. So ungehalten wie die Tiere auf sie einstürmten, hätte sie sich wohl eingeengt vorkommen müssen, doch erstaunlicherweise war das genaue Gegenteil der Fall. Sie fühlte sich befreit, als wäre eine Last von ihr genommen worden, von der sie bisher nicht einmal gewusst hatte, dass sie auf ihr lag. Eigentlich hatte Isabelle immer gedacht, dass sie ihre eigenen Emotionen ganz gut analysieren konnte, doch in diesem Augenblick konnte sie sich selbst nicht erklären, wieso sie davon so angetan war, hier inmitten eines Rudels wilder Tiere zu sitzen, deren Samen aus ihren Löchern tröpfelte. Natürlich war diese wahrhaft perverse Orgie die Erfüllung eines langgehegten Traums gewesen, um das zu erkennen musste man nicht so introspektiv sein wie Isabelle es nun einmal war, trotzdem ahnte sie, dass das nicht alles war, was dahintersteckte.
Sie war glücklich, dass sich ihr hier diese Fügung aufgetan hatte, doch je mehr sie darüber nachdachte, desto weniger wollte sie, dass sich dieses Ereignis nur auf eine einmalige Sache im Limbus beschränkte. Damit wurde ihr auf einmal klar, weshalb sie diese Art Erlösung empfand. Es war eine unbewusste Entscheidung, zu der sie gelangt war. Sie hatte nie ernsthaft geglaubt, in einer Beziehung leben zu können, erst wenige Stunden zuvor hatte sie ein diesbezügliches Angebot der Zwillinge abgelehnt, obwohl sie sich zweifellos zu ihnen hingezogen fühlte, dabei hatte sie immer das Offensichtlichste übersehen. Sie war schon immer mit Tieren besser zurecht gekommen als mit Menschen. Es war nicht etwa so, dass sie etwas gegen menschliche Gesellschaft gehabt hätte, für einen intelligenten Austausch von Gedanken war sie immer zu haben, doch wenn sie ehrlich zu sich selbst war, wurde ihr das schnell zu viel. Auch wenn sie jemanden gut kannte, war sie ständig beschäftigt, Körpersprache und Mimik richtig zu interpretieren, um sich nicht in peinliche Situationen zu bringen. Manchmal hatte sie regelrecht Herzrasen aus Angst, etwas Falsches gesagt zu haben.
Im Umgang mit Tieren hatte sie jedoch keine solche Hemmungen. Bei ihnen konnte Isabelle ganz sie selbst sein, sie stellten keine Anforderungen und knüpften ihre Zuneigung nicht an irgendwelche Bedingungen. Wenn sie einen liebten, dann liebten sie einen, und das zeigten sie auf eine ganz unmissverständliche Weise. Sie störten sich nicht an ihren zugegebenermaßen verschrobenen Eigenheiten; so lange man Zeit mit ihnen verbrachte, sich um sie kümmerte und ihre Kameradschaft erwiderte, blieben sie einem immer treu. Sie kannten eben keine Falschheit – nun gut, Schimpansen wohl schon. Isabelle war durchaus vertraut mit den Ergebnissen der Versuche, mit denen erforscht wurde, ob sie zur Zusammenarbeit fähig waren. Aber wie sollte man ihnen daraus einen Vorwurf machen? Die Natur war unerbittlich und erforderte hin und wieder auch ein gewisses Maß an Eigennutz, was jedoch nicht hieß, dass dieses Denken in modernen soziologischen Strukturen noch Bestand haben sollte.
Kurz gesagt, sie war von der Menschheit an sich enttäuscht und oft ein wenig eingeschüchtert, wohingegen Tiere ihr ein Gefühl von Zugehörigkeit und Verständnis vermittelten. Hier, bewacht von den Belua, fühlte sie sich so geborgen wie schon lange nicht mehr. Da war es doch schlicht naheliegend, wenn sie sich in Zukunft ein Haustier anschaffte. Leider stand das jetzt noch nicht zur Debatte. Derzeit ging sie ja auf das Internat, und abgesehen davon, dass sie bezweifelte, dass dort Haustiere zugelassen waren, hatte sie da ohnehin noch zu viel mehr soziale Kontakte zu koordinieren, als sie überhaupt wollte. Doch wenn sie erst einmal von Zuhause auszog und studierte, würde sie sich unweigerlich nach Nähe und Zuneigung sehnen, dennoch war sie nicht bereit, die emotionalen und temporalen Verpflichtungen einzugehen, die eine Beziehung nun einmal erforderten. Demgemäß war ein Hund genau das Richtige für sie. Er wäre ihr ein zuverlässiger Begleiter, der immer für sie da war, sie aufheiterte und tröstete.
Er wäre also perfekt, um ihr Verlangen nach Gemeinschaftlichkeit zu stillen, und vielleicht würde es sich mit der Zeit ergeben, dass sie einander auch bei einem anderen Verlangen hilfreich zur Seite standen. Isabelle hatte nicht vor, ihn in irgendeiner Weise zu bedrängen, aber sie glaubte auch nicht, dass das nötig sein würde. Immerhin kam es allenthalben vor, dass Hunde das Bein ihres Besitzers oder ein Möbelstück besprangen. Wahrscheinlich reichte es schon aus, sich bei einer dieser Gelegenheiten vor ihn hinzuknien, damit er verstand, dass er bei Interesse stattdessen lieber von einem Loch Gebrauch machen durfte, das sich sehr viel besser anfühlen würde, und wenn er diese Möglichkeit erst einmal erprobt hatte, würde er sie in der Zukunft mit Sicherheit als ständig gegeben erachten. Wenn das erreicht war, gäbe es nichts, was Isabelle noch zur vollkommenen Zufriedenheit fehlen würde. Ihr Unterbewusstsein hatte immer geahnt, wie sehr sie sich wirklich zu Tieren hingezogen fühlte, und nachdem sie nun auch auf körperlicher Ebene erfahren hatte, wie erfüllend eine solche Partnerschaft war, konnte sie sich nicht mehr vorstellen, jemals darauf verzichten zu müssen. Was machte es da schon, wenn die meisten Menschen ihre Begierde für hoffnungslos abnorm hielten? In der Liebe musste schließlich jeder seinen eigenen Weg finden, und sie sah ihren plötzlich mit deutlicher Klarheit vor sich.
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