Drachenblut | By : SIvra Category: German > Harry Potter Views: 2796 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: Harry Potter und alle damit zusammenhängenden Charaktere und Orte gehören JK Rowling. Ich borge sie mir nur aus und verdiene damit kein Geld. |
Harry drehte sich mehrmals im Bett herum, irgendwie hatte er auf einmal das Gefühl, als fehlte ihm was. An Schlaf war nicht mehr zu denken, und was war denn das für ein toller Duft, der ihm in die Nase wehte, den kannte er ja gar nicht, schwer zu beschreiben, aber einfach nur wunderbar. Etwas verwirrt schnupperte er, ja, dieser Geruch kam eindeutig von seinem Kissen. „Mmh, das riecht gut!", murmelte er noch leicht benebelt und kuschelte sich noch mehr ins Kissen. Nach einiger Zeit gab er es auf, darüber nachzudenken, woher dieser Duft kam und wollte nun doch endlich aufstehen. Mit einer Hand tastete er über seinen Nachttisch, um an seine Brille zu kommen. Mit noch geschlossenen Augen setzte er sie auf, er hasste es, wenn er am Morgen als erstes alles unscharf sah und so hatte er sich daran gewöhnt die Augen erst aufzuschlagen, wenn die Brille auf der Nase saß. Als er dieses dann tat, knurrte er ungehalten, wieso sah er denn immer noch nichts, war die Brille denn so verschmiert? Schnell nahm er sie wieder ab und keuchte erschrocken auf. Seine Sicht war vollkommen klar. Erstaunt sah er sich um, war er immer noch in einem Traum? Er konnte alles bestens sehen und nicht nur das, sein Zimmer sah ganz anders aus. Gut, es war noch der gleiche Raum, doch stand dort, wo sonst sein alter Schreibtisch war, ein richtig toller antiker Tisch, der wunderbar hergerichtet war. Eine schöne weiße Tischdecke, auf der ein richtiger silberner Kerzenleuchter stand, um den seine Geschenke verteilt lagen und ein silbernes Tablett, mit allen möglichen Leckereien zum Frühstück darauf, stand an erster Stelle. Wer war das gewesen?
Als Harry die Decke zurückschlug, flackerten nun auch die fünf Kerzen auf und verbreiteten eine wunderbare Atmosphäre. Begeistert lief er zu dem Tisch und schnappte sich erst mal eines der kleinen Schnittchen. Mit Genuss schloss er die Augen, das schmeckte einfach himmlisch. So verputzte er die ganzen Leckereien und trank dazu den herrlichen Tee. Seit langer Zeit fühlte er sich das erste Mal wieder richtig satt. Nun machte er sich an die Geschenke. Das erste war von Hermine und wie nicht anders zu erwarten, handelte es sich dabei um ein Buch. Schnell stellte er fest, dass dieses Buch etwas ganz besonderes war, es ging dabei um Zaubertränke und war von keinem anderen als Severus Snape geschrieben. Harry hatte nicht einmal gewusst, dass der Professor ein Buch verfasst hatte, aber dieses konnte ihm bestimmt helfen endlich seine Noten in dem Fach zu verbessern. Er schmunzelte leicht, ja, so war Hermine eben, immer praktisch. Von Ron bekam er ein neues Pflegeset für seinen Besen, auch nicht schlecht. Die Zwillinge hatten ihm viele ihrer Scherzartikel geschickt und von Molly war wieder ein schöner Pullover dabei. Nun lagen noch zwei Pakete und zwei Briefe auf dem Tisch. Also griff er nach dem etwas kleineren Paket und entdeckte schnell den Kuchen von Hagrid. Nur war er schon so gesättigt, dass er sich diesen für später aufhob. Neugierig schielte er zum letzten Geschenk, von wem es wohl war? Eigentlich hatte er ja schon alle Geschenke von seinen Freunden geöffnet. Also wer beschenkte ihn denn noch? Voller Vorfreude nahm er sich das Paket und riss das schöne Papier auf. Zuerst kam ein wunderbarer grüner Seidenstoff zum Vorschein, der sich als ein elegantes Hemd entpuppte. Dann sah er eine edle schwarze Lederhose und zum Schluss ein paar erlesene eng anliegende Seidenboxer. Verblüfft hielt er die Sachen fest, so etwas Wunderschönes hatte er noch nie bekommen. Fest presste er die Kleidung an seinen Körper und wieder stieg ihm dieser Duft in die Nase. Wie von einer Tarantel gestochen rauschte er ins Badezimmer, sprang unter die Dusche und machte sich fertig. Voller Freude hatte er die neuen Sachen angezogen und sie fühlten sich einfach göttlich an seinem Körper an. Als er nun vor dem Spiegel stand, staunte er nicht schlecht, er sah vollkommen anders aus. Das Fehlen der Brille brachte seine grünen Augen noch mehr zur Geltung, das dazu passende grüne Hemd umspielte seine schlanke nun auch richtig muskulöse Figur und die Lederhose saß wie angegossen. Er sah einfach heiß aus. Wieder in seinem Zimmer setzte er sich nochmal auf das Bett und dachte angestrengt nach. Wer auch immer ihm diese Sachen geschenkt hatte, war etwas besonderes, auch wurde Harry das Gefühl nicht los, die letzte Nacht nur mit Hilfe dieser Person überstanden zu haben. Er erinnerte sich an die starken Arme und an die geflüsterten Worte, die ihn zu beruhigen versuchten. Nur langsam fiel ihm wieder sein Traum ein und plötzlich machte einiges Sinn.
Drachenblut floss in seinen Adern, die Umwandlung war nun abgeschlossen und er kannte nun seinen Drachenahnen, Toqar. Was hatte dieser noch gesagt? Er hätte einen Seelengefährten... ja, einen jungen Mann, keine Frau. Das war für Harry kein Problem, hatte er doch schon vor zwei Jahren festgestellt, dass er mehr auf Jungs als auf Mädchen stand. Auch wenn er bis jetzt noch keine Erfahrungen gesammelt hatte, wusste er, dass es so war.
Die Erinnerungen kamen immer mehr zurück und Harry keuchte auf. Konnte das wahr sein, nein, unglaublich... sein Gefährte sollte niemand anderes als Draco sein. Der Eisprinz persönlich? Wenn dem so war, war er geliefert, niemals würde sich Draco Malfoy auf ihn einlassen, das konnte er nicht glauben. Wie sehr hatte ihm gerade das letzte Jahr wehgetan, nicht weil die Streitereien schlimmer wurden, nein, weil sich seine Gefühle für den Slytherin geändert hatten und so seine Worte noch mehr trafen. Das war der Grund, warum Harry noch keine Erfahrungen gesammelt hatte, er wollte einfach nur einen, Draco... und nun wurde ihm gesagt, dass genau dieser sein Seelengefährte war. Wie sollte das nur enden? Ganz hatte er diese Sache mit den Seelen noch nicht verstanden, was erwartete man genau von ihm, wie sollte er sich nun verhalten, so viel war zu bedenken. Aber über eines war sich der Schwarzhaarige im Klaren, sein Leben würde nun anders verlaufen und mit einigen Sachen würde er auch schon heute beginnen.
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Draco war richtig schlechter Laune, den ganzen Morgen schon grummelte es in ihm. Nachdem er erwacht war ging es auch schon los, er vermisste Potter, war das zu fassen, warum nur fühlte er sich so alleine. Wie es dem Anderen wohl gerade ging, hatte er sich über seine Geschenke gefreut, machte er sich auch Gedanken über seinen Gefährten, jetzt wo er bestimmt wusste, um wen es ging. Wie sollte er sich dem Gryffindor gegenüber verhalten, wenn er ihn wieder traf? Sollte er auch in den nächsten Nächten zu ihm fliegen oder lieber nicht? Langsam schwirrte ihm der Kopf und dass sein Vater ihn beim Essen nicht aus den Augen ließ, half auch nicht gerade.
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Harry saß im Tropfenden Kessel und las den Tagespropheten. Voldemort hielt sich zurzeit, Merlin sei Dank, sehr bedeckt. Es waren keine weiteren Todesfälle bekannt geworden. Aber er wurde das Gefühl nicht los, dass sich da etwas zusammenbraute. Langsam ließ er die Zeitung sinken und bestellte bei Tom noch ein Butterbier. Tonks saß zwei Tische weiter und beobachtete ihn immer noch. Seit er am Nachmittag den Ligusterweg verlassen hatte, war sie ihm auf den Fersen.
Er hatte am Morgen noch lange in seinem Zimmer gegrübelt, was dazu führte, dass er es verpasste, für seine Verwandten, das Frühstück zu richten. Mit einem lauten Brüllen war sein Onkel die Treppe hinauf gestapft und in seinen Raum gedonnert.
"Wie kannst du es wa...!", schrie er los und stoppte dann vollkommen verdutzt als er Harry sah.
Seine Augen wurden groß, während er den Blick durch das Zimmer gleiten ließ und dieser am Tisch hängen blieb. Harry war bei seinem Eintreten, oder sollte man eher Hereinstürmen sagen, aufgesprungen. Steif stand er da und blickte zu seinem Onkel. Dieser sah ihn nun wieder an und seine Augen drohten ihm aus dem Kopf zu fallen.
"Was… wie… wo…, was geht hier vor!?", stotterte er.
Drohend trat er auf den Jungen zu und baute sich vor ihm auf.
"Du kleiner Freak, wo kommen die Sachen her und warum ist der Tisch nicht gedeckt?", schnauzte er, als er sich wieder besann.
Wie ein Irrer holte er mit der Faust aus und wollte Harry schlagen, doch dieser war auf einmal verdammt schnell. Noch in der Luft fing er die Faust auf und stoppte sie. Fest drückte er zu, worauf Vernon das Gesicht verzog und Harry ihn mit einem Stoß von sich weg beförderte.
"Ich bin es leid!", schrie er zurück. "Ich bin nicht euer Fußabtreter. Ich werde nicht mehr für euch arbeiten und wenn du es noch einmal wagen solltest, mir zu drohen oder mich zu schlagen, werde ich dich verfluchen! Das schwöre ich bei Merlin! Nie, nie wieder werdet ihr mich so behandeln, ich bin kein Freak, ich bin ein Zauberer, merk dir das und mach dir dein beschissenes Frühstück selbst!"
Wütend starrte er Vernon an. Dieser war nun mehr als nur geschockt, wo nahm Harry diese Kraft her und warum leuchteten seine Augen in einem intensiven Grün auf. Mit aufkommender Panik stolperte er zurück. Die Tür krachte wieder ins Schloss und man hörte die schnellen Schritte die Treppe runter. Keuchend und leicht vor Wut zitternd stand Harry in seinem Zimmer. War das wirklich gerade er gewesen, hatte er es endlich geschafft, sich zu behaupten und seinen Onkel zu vertreiben? Ja, wirklich, es war geschehen und das genau zur rechten Zeit, wie er fand. Jedes Wort hatte er ernst gemeint.
Die erste Hürde in seinem neuen Leben war genommen. Nun beruhigte er sich wieder und war bereit, die zweite in Angriff zu nehmen. Aus der hintersten Ecke seines Schrankes, holte er die Drachenlederstiefel, die er damals von Sirius bekommen hatte und zog sie an. Dann griff er sich seinen Zauberstab, steckte ihn in seine hintere Hosentasche und verließ sein "noch" Reich. Mit festen Schritten ging er die Treppe hinab und sah die drei Dursleys in der Küche stehen. Ängstliche Blicke wurden ihm von den zwei Älteren zugeworfen, nur Dudley sah ihn herausfordernd an.
"Was?", schnarrte Harry und machte damit glatt Draco Konkurrenz.
Nun wurde auch der Jüngere etwas nervös.
"Ich wiederhole mich nur ungern, aber wenn es sein muss. Ich werde nicht mehr für euch schuften und ihr werdet mich anständig behandeln. Ich verlange nicht von euch, dass ihr mich bedient, nein, das will ich nicht, nur verdammt nochmal behandelt mich wie einen Menschen!", knurrte er zu ihnen rüber.
Dudley war wohl zu einer Entscheidung gekommen, doch war es leider die verkehrte, er holte mit der Faust aus und stürmte auf Harry zu. Dieser machte einen Schritt zur Seite und der fette Junge krachte an die Wand. An dieser rutschte er wie ein nasser Sack hinab, schnell war Harry bei ihm, kniete sich auf seinen Rücken und drehte ihm einen Arm nach hinten, was ein schmerzvolles Stöhnen hervorrief. Ganz langsam beugte sich Harry vor und schnarrte ihm ins Ohr: "Das solltest du lassen, denn ab heute werde ich mich wehren!" Damit ließ er ihn los und stand geschmeidig auf.
Ein paar Schritte weiter blieb er stehen und betrachtete die drei wieder. Als keiner mehr irgendwelche Anstalten machte, ihm zu nahe zu kommen, drehte er sich um, ging ins Wohnzimmer und machte sich, das erste Mal in seinem Leben, den Fernseher an.
Ja, so war sein Vormittag friedlich weiter verlaufen. Petunia hatte dieses Mal gekocht und für ihn mit gedeckt. Das Essen selbst verlief in tiefstem Schweigen, was ihm nur recht war. Danach war er noch für ein paar Stunden in seinem Zimmer verschwunden, wo er sich nun auch den beiden Briefen widmete. Der vom Ministerium war nur seine offizielle Erlaubnis zum Zaubern und der andere war von Albus Dumbledore. Dieser gratulierte ihm zum Geburtstag und wünschte ihm noch ein paar schöne Ferientage, mit der Hoffnung, dass seine Verwandten nicht so schlimm waren. Dies brachte ein heftiges Lächeln auf seine Züge. Wenn der Schulleiter nur wüsste, dass sich hier nun einiges geändert hätte, wie würde er wohl darüber denken.
Danach nahm er sich die Zeit und schrieb seinen Freunden einen langen Brief, in dem er ihnen von den Ereignissen der letzten Tage berichtete. Harry erzählte zwar einen Teil seiner Wandlung, aber seinen Seelengefährten ließ er aus. Zuerst wollte er feststellen, wie man nun auf ihn reagierte.
Mit Freuden ließ er anschließend Hedwig frei und schickte sie am helllichten Tage zum Fuchsbau. Anschließend begab er sich wieder nach unten, teilte Vernon mit, dass er ausgehen würde und verließ das Haus. Eine sichtlich erleichterte Familie blieb zurück.
Vor der Tür hatte er dann fast sofort die liebe Tonks entdeckt, er tat aber so als würde er nichts von ihr wissen und ging mit recht guter Laune die Straße runter.
Nun saß er hier und machte sich wieder seine Gedanken, irgendetwas war ihm noch entgangen, aber er kam einfach nicht drauf. Wer war der Fremde, mit diesem umwerfenden Duft, warum sprach er so darauf an? Wenn Draco sein Seelengefährte war... konnte es sein... war es Draco gewesen!? Wusste der Blonde nun, wie verbunden sie sein sollten, kämpfte dieser auch mit sich...? Moment, Draco war doch etwas älter als er, also müsste er die Wandlung vor ihm durchgestanden haben, das hieß doch, dass er es auch schon vor ihm gewusst hatte. Wann war nochmal sein Geburtstag? Ja, genau zu dieser Zeit hatte es angefangen, dass er sich beobachtet fühlte. War es also möglich, dass es Hoffnung gab? Es brachte nichts, die Zeit würde es bringen, deshalb beschloss er nun sein Butterbier zu leeren und in die Winkelgasse zu verschwinden. Kurz winkte er noch Tonks zu, bezahlte seine Rechnung und begab sich zur berühmten Zauberergasse.
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Draco hatte sich den Rest des Tages in die Bibliothek verzogen und versuchte, leider vergebens, sich mit einem Buch über Zaubertränke abzulenken. Selbst das erste und bisher einzige Buch seines Paten, konnte ihn nicht lange in seinen Bann ziehen. Sonst klappte das immer. Nur halt heute nicht. Immer wieder kehrten seine wirren Gedanken zu Harry zurück. Er hatte es mittlerweile aufgegeben, ihn immer wieder Potter zu nennen, brachte ja doch nichts. Wenigstens in seinem Geist würde er ihn beim Vornamen nennen. Wie stand er nun zu ihm? Draco konnte nicht mehr leugnen, dass ihm etwas an dem Gryffindor lag. Es war zwar etwas anderes, ihn als Seelengefährten zu sehen, doch hassen konnte er ihn nicht mehr. Dazu hatte er zu viel mit ihm gelitten. Er musste es einsehen, er kam nicht von Harry los. Doch diese Nacht würde er zu Hause bleiben, das schwor er sich.
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Harry hatte sich so richtig Zeit genommen, zuerst hatte er die Zwillinge besucht und mit ihnen eine schöne Stunde in ihrem Laden verbracht. So war er nun auch wieder auf dem neuesten Stand, was die Gerüchte anging. Die beiden waren begeistert gewesen ihn zu sehen und sein neues Ich zu bestaunen. Danach war er noch durch so manches Geschäft gelaufen, um sich mit anständigen Sachen zu versorgen. Nie wieder würde er die alten Kleider von Dudley tragen.
Er wollte schon wieder nach Hause gehen, als er wie zufällig an einem Goldschmied vorbei kam und in dessen Schaufenster sah. Fasziniert blieb er stehen, vor seinen Augen lag eine wunderschöne Kette, die eigentlich aus zwei Ketten zu bestehen schien und sofort betrat er den Laden. Die Besitzerin war eine ältere kleine Hexe, mit weißen Haaren und einem herzlichen Lächeln im Gesicht.
"Oh, schönen guten Tag wünsche ich, was kann ich denn für dich tun, junger Mann!?", fragte sie freundlich.
"Ich würde mir sehr gerne die Kette ansehen, die Sie dort im Fenster liegen haben!", meinte er schon ganz aufgeregt.
"Welche genau meinst du!", wollte sie wissen.
"Die zweiteilige mit den schönen Drachen!", sagte Harry schnell und schon wuselte sie dorthin, um sie ihm zu bringen.
"Ein wirklich einzigartiges Stück! Mein verstorbener Mann hatte sie als letztes erschaffen und deshalb konnte ich mich lange nicht dazu durchringen sie zu verkaufen. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich es auch wirklich will!", sagte sie immer leiser werdend.
Man sah ihr an, dass es ihr dabei nicht um das Geld ging, denn in ihren Augen stand die Traurigkeit geschrieben.
Vorsichtig nahm er das kostbare Stück in die Hand und ein leichtes Kribbeln lief über seine Finger. Wie gebannt sah er auf die zwei Drachen, die sich um einander schlangen, ein schwarzer und ein silberner, die aussahen als würden sie zusammen gehören. Nichts Bedrohliches war an ihnen, nein, sie kämpften nicht, sie umfingen sich eher wie Verbundene. Harry war begeistert, das konnte doch kein Zufall sein, wie ein Wink des Schicksals, lag die Kette in seiner Hand. Er sah es als eindeutiges Zeichen. Ja, er würde um seinen Seelengefährten kämpfen, wie lange es auch dauern mochte.
Mit feuchten Augen sah er die Hexe an.
"Bitte, ich muss diese Ketten haben, sie passen perfekt zu mir und meinem Seelengefährten!", gab er leicht heiser von sich. "Als wenn sie für uns gemacht wären!"
"Ja, wenn das so ist, mein Junge... dann sollst du sie auch bekommen! Nur bitte, stell mir deinen Partner eines Tages vor, ja! Ich möchte sehen, ob meine Wahl richtig war!" Fest sah sie ihm in die Augen und Harry nickte gerührt. "Soll ich dir noch zeigen, wie man die Drachen trennen kann, damit dein Gefährte seine Hälfte bekommt?!"
"Ja bitte, das wäre nett!"
Schnell aber mit viel Sorgfalt zeigte sie ihm das Geheimnis dieser Ketten. Nachdem Harry es ebenfalls probiert hatte, verband er die Drachen wieder und plötzlich veränderten sie sich auch noch leicht. Die Augen des Silbernen wurden durch einen hellblaugrauen Stein ersetzt und die Augen des Schwarzen wurden kräftig grün.
"Ja!", murmelte sie. "Sie gehören wirklich zu euch!"
Harry war noch immer viel zu sehr davon ergriffen, um etwas zu erwidern. Er brauchte einige Minuten, um wieder zu sich zukommen.
"Soll ich sie dir einpacken?", riss sie ihn aus seinem Staunen.
"Nein, bitte, ich möchte sie gleich tragen! Würden Sie die Kette bitte um meinen Hals legen?"
"Aber natürlich, komm etwas zu mir runter, bin ja nicht sehr groß!", freute sie sich.
Er kam dieser Aufforderung nur zu gerne nach und schon spürte er das kühle Metall, welches sich schnell erwärmte, auf seiner Haut. Vollkommen fasziniert strich er mit den Fingern über das gute Stück.
"Was bekommen Sie von mir!", fragte er und war bereit ein Vermögen auszugeben.
"Nichts, sie ist ein Geschenk!"
"Aber das kann ich doch nicht annehmen!", keuchte er erschrocken und sah die Hexe mit großen Augen an.
"Beleidige mich nicht und streite nicht mit mir, erinnere dich nur an dein Versprechen!"
"Ja, das werde ich tun!", versprach er nun nochmal.
Mit leicht zittrigen Knien verließ er den Laden und ging wie in Trance nach Hause. Auf dem Heimweg bemerkte er diesmal nicht, wie Tonks ihm folgte, zu tief war er in Gedanken, wieder einmal. Die Nacht brach herein und Harry vermisste seinen Drachen immer mehr. Doch leider musste er feststellen, dass er heute keinen Besuch bekam.
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