Rabentod | By : dime Category: German > Harry Potter Views: 5877 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story. |
Mies gelaunt machte er sich auf den Weg in den Kerker. Er hatte Rabe versprochen, dass er sich amüsieren würde, und was tat er? Handelte sich Nachsitzen bei Snape ein. Und auch noch gemeinsam mit Malfoy! Konnte es etwas weniger Amüsantes geben? Er schnaubte.
Jetzt gerade könnte er damit beschäftigt sein, alles über das Leben herauszufinden, das ihm bisher verwehrt geblieben war: alles über Unbeschwertheit, über Liebe und über Sex. Vor allem Sex. Die Liebe würde sich einfinden, wenn es an der Zeit war- hoffte er jedenfalls-, aber was Sex anging, so gab es doch eigentlich keinen wichtigen Grund, warum er nicht wie alle anderen mal so langsam erste Erfahrungen machen sollte, oder?
Aber nein, er verbrachte den Abend in Gesellschaft zweier Männer, die ihn hassten. Der Fakt, dass sie Männer waren, hätte ihn ja auch nicht abgehalten, dachte er flüchtig, aber ... Sex mit Malfoy? Oder Snape?
Er schüttelte sich und lachte sich selbst aus wegen seiner abwegigen Gedanken. Woher nahm er nur immer diese überquellende Fantasie?
Zwanzig Minuten später rührte er konzentriert in seinem Kessel herum und versuchte gleichzeitig, Snapes Ausführungen zur richtigen Zubereitung eines Aphrodisiakums zu folgen.
"...und es darf nicht zu viel Drachenkraut hinein, sonst verausgaben sich die Zielpersonen zu sehr. Es sollen schon Leute gestorben sein, weil sie nicht aufhören konnten... Haben Sie das verstanden, Potter?", blaffte er. Harry nickte, während er seinerseits die genaue Dosis an Drachenkraut abmaß und in den Kessel plumpsen ließ.
"Ach ja? Ich wette, Sie wissen ganz genau, wovon ich rede, oder? Der berühmte Harry Potter kann sich vor Verehrerinnen bestimmt kaum retten", sagte Snape nun mit einem anzüglichen Grinsen. Nanu, da hatte wohl noch jemand eine übersprudelnde Fantasie.
Harry rührte stumm weiter, während er sich überlegte, wie Snape wohl seine Abende verbrachte. Vielleicht war der Lehrer ja genauso sehr auf seine Fantasie angewiesen wie er selbst... Uuh, das war ein Bild, das er nun nicht gebraucht hätte. -Obwohl, bei näherem Darübernachdenken- hmmm. So schlecht auch wieder nicht.
Snape hatte unter diesem hochgeschlossenen Umhang bestimmt einen schlanken und feingliedrigen Körper, wenn die langen, edlen Finger etwas zu bedeuten hatten. Harry konnte sich ganz gut vorstellen, was man mit solchen Händen alles anstellen konnte.
Ups, jetzt war er doch glatt rot geworden. Er sollte sich wirklich auf den Trank konzentrieren. Was kam als nächstes?
Er schielte zu Malfoy rüber, um sich bei ihm die nächsten Zutaten abzugucken. Aber wo war Malfoy denn?
Eine raue Stimme in seinem Nacken beantwortete ihm seine Frage.
"Soso, du wirst also bei der bloßen Erwähnung deiner Verehrerinnen rot... Na, da muss es nachts ja heiß hergehen, nicht wahr, Potter?"
Harry schluckte. Malfoy war so nahe... z u nahe! Wann war er ihm eigentlich so auf den Leib gerückt? Harry hatte sich nur auf Snape konzentriert, der gesagt hatte...
"Malfoy! Was soll das werden?" Blitzschnell drehte er sich herum. Malfoy hatte es doch tatsächlich gewagt, seinen Hintern anzutatschen! Er wollte ihn weiter wütend beschimpfen, doch ein Blick ins Gesicht des blonden Jungen ließ ihn verstummen. Der andere hatte rote Wangen und ein fiebriges Glänzen in den Augen. Sein Atem ging schwer und seine Hände näherten sich schon wieder Harrys Hinterteil.
"Malfoy! Das ist nicht witzig!" Er versuchte zurückzuweichen und stieß gegen die Tischkante.
"Wo du Recht hast, hast du Recht, Potter. Das hier ist tatsächlich kein Spaß, sondern mein voller Ernst."
Harry starrte den Jungen vor sich an. Was sollte das? War das ein neuer Malfoy-Plan, um ihn zu verletzen?
Unsicher glitt sein Blick zu Snape hinüber. Der machte jedoch keine Anstalten, die Jungen zur Ordnung zu rufen, sondern hatte sich bequem in seinem Schreibtischstuhl zurückgelehnt und beobachtete das Treiben seiner beiden Schüler aus halb geschlossenen Augen.
Harry wandte sich wieder Draco zu. Dieser hatte Harrys kurze Abgelenktheit genutzt, um seinen Zaubestab zu zücken. Ehe Harry wusste, wie ihm geschah, lag er schon auf dem nächsten Tisch, Hände und Füße mit Stricken an die Tischbeine gefesselt, während Draco Malfoy sich über ihn beugte und langsam und genüsslich damit begann, sein Hemd aufzuknöpfen.
Harry keuchte erschrocken auf. "Malfoy, was hast du denn genommen? Ist dir der Trank ins Hirn gestiegen?"
"Nein, das nicht. Ich erfülle mir nur einen lang gehegten Wunsch."
"Du bist doch verrückt. Ich weiß ja nicht, was mit Snape los ist, aber wenn er kapiert, was hier abgeht, bist du dran!"
Zu Harrys Erstaunen lächelte Malfoy lediglich und sreifte ihm den Umhang von den Schultern, um besseren Zugang zu dem Hemd zu haben. "Ich weiß, was mit ihm los ist. Und ich werde nicht dran sein, das war ich letzte Nacht schon. Nein, Harry" - die Art, wie er seinen Vornamen aussprach, verursachte bei Harry eine Gänsehaut - "jetzt ist nur einer dran, und das bist du."
Mit diesen Worten öffnete er Harrys letzten Hemdsknopf und betrachtete, was er freigelegt hatte. Der Anblick schien ihm zu gefallen, denn er leckte sich erwartungsvoll die Lippen.
"Professor Snape", rief Harry nun, höchst beunruhigt, "Meinen Sie nicht, es wäre an der Zeit, etwas zu tun?"
Der Professor erhob sich langsam und kam zu ihnen herüber. Er sah Malfoy kurz an, der zurücktrat; dann beugte er sich über Harry.
"Vielleicht haben Sie Recht, Mister Potter; vielleicht sollte ich wirklich auch etwas tun. Immerhin war das hier so sehr meine Idee wie Dracos..." Mit diesen Worten entledigte er einen total geschockten Harry mit einem Wink seines Zauberstabes seiner Schuhe und Socken.
"Professor, das kann doch nicht Ihr Ernst sein?!", krächzte Harry ungläubig. Ein schwuler Draco Malfoy, der Harry demütigen wollte, war eine Sache; aber Snape? Harry begann, an seinem eigenen Verstand zu zweifeln. Vielleicht hatte er ja Halluzinationen?
Die Hand, die sich plötzlich zwischen seine Beine schob und hart zupackte, fühlte sich jedoch sehr real an.
Harry schrie erschrocken auf. Dort hatte ihn noch nie irgendjemand anderes berührt.
Er sollte jetzt vermutlich vor Angst beinahe das Bewusstsein verlieren oder vor Scham im Boden versinken- doch verwundert stellte er fest, dass dies nicht der Fall war. Alles, was er verspürte, als er begriff, dass die beiden Männer es tatsächlich ernst meinten, war fiebrige Aufregung und gespannte Erwartung.
Er richtete sich auf, so weit seine Fesseln das zuließen, und sah, dass die Hand zwischen seinen Beinen niemand anderem als seinem verhassten Zaubertränke-Professor gehörte. Malfoy war derweil hinter den Lehrer getreten und hatte begonnen, diesen auszuziehen. Harry stockte der Atem. Konnte es sein...?
Er wusste, dass Snape Malfoy im Unterricht immer bevorzugte. Konnte das hier der Grund sein? Waren die beiden etwa ein Paar?
Snapes nächste Worte ließen daran keinen Zweifel.
"Draco, hältst du es für klug, ihm zu enthüllen, in welcher Beziehung wir zueinander stehen?"
"Warum nicht", kam die gehauchte Antwort. "Wir müssen hinterher sowieso seine Erinnerung löschen, da kommt es doch nicht darauf an, oder?"
Aha, so stellten sie sich das also vor. Ihn unter magerem Vorwand zum Nachsitzen zitieren, um ihn gemeinsam zu entjungfern, und dann seine Erinnerung an das Ganze löschen und so tun, als sei nichts gewesen? Slytherins!
Gerade wollte er anfangen, sie lauthals für ihre Boshaftigkeit zu verfluchen, da zog Malfoy Snape in einen tiefen, langen Kuss. Harry stockte der Atem. Merlin, ist das heiß!
Nein, Moment, was dachte er da? Das war nicht 'heiß', das da waren Snape und Malfoy! Seine Feinde! Zwei Männer! Was dachte er sich dabei, so einen Anblick 'heiß' zu finden?
Doch dann fielen ihm Rabes Worte wieder ein.
"Ich weiß noch, dass ich die meiste Trauer nicht über den Tod derer empfunden habe, die ich bis dahin für die wichtigsten Personen in meinem Leben gehalten hatte, sondern über jemand ganz anderen. Ich nehme an, im Nachhinein ist man immer klüger."
"Was meinst du damit?"
"Ich meine, dass die Liebe und auch andere Gefühle nicht immer dorthin fallen, wo man sie erwartet. Du musst dein Herz offen halten, hörst du? Sonst verschließt du es vielleicht übereilt vor den falschen Leuten..."
Hmmm... Ob Rabe wohl von diesen Beiden hier gesprochen hatte? Dass die etwas von ihm wollen könnten, hatte er allerdings nie erwartet. Und dass er etwas von ihnen wollen könnte, erst recht nicht.
Doch sein Körper sprach da leider eine sehr unmissverständliche Sprache. Als die Beiden sich küssten, hatte er ein deutliches Ziehen im Unterleib verspürt, das heftiger geworden war, je länger der Kuss dauerte und je ausschweifender die Hände der beiden Männer dabei über den Körper ihres Partners wanderten. Ja, es gab nichts daran zu rütteln: Snape und Malfoy waren heiß.
Als die beiden sich trennten, um Luft zu holen, warf Malfoy einen Blick auf sein noch immer angebundenes Opfer- und ließ ein erstauntes "Oh..." hören. Er trat näher an Harry heran und musterte ihn von oben bis unten. "Severus, siehst du, was ich sehe?"
Snape stellte sich neben ihn und auch er bedachte Harry mit einem lüsternem Blick, der diesem das Blut in die Wangen trieb.
"Ich denke, das tue ich, und was ich sehe gefällt mir sehr gut", sagte er belustigt.
Harry versuchte, ihren Blicken zu folgen, und musste zu seiner großen Beschämung feststellen, dass die Blicke der beiden Zauberer in seinem Schritt ruhten, wo sich seine Hose inzwischen schmerzhaft spannte.
"Steht wie eine eins", stellte Malfoy ehrfürchtig fest. Mit einem hoffnungsvollen Ausdruck in den Augen sah er Snape an. "Meinst du, er...?"
Snape fixierte Harrys Gesicht mit einem abschätzigen Blick. "Harry", sprach auch er ihn nun mit dem Vornamen an, was ein erneutes Kribbeln an Harrys ganzem Körper zur Folge hatte und den beiden Männern, die ihn anstarrten, keineswegs entging. "Was denkst du, wenn du siehst, wie Draco und ich uns küssen?"
Harry dachte nicht lange nach. "Ich denke, dass ich gerne mehr als nur einen Kuss sehen würde."
Die Reaktionen der beiden auf diese Aussage übertrafen seine kühnsten Erwartungen. Malfoy zischte, als habe er sich verbrannt, während Snape tatsächlich für einen Moment sein ewig kaltes Lächeln verlor und einfach nur ungläubig guckte. Wäre er nicht gefesselt gewesen, hätte Harry sich vermutlich vor Lachen zusammengekrümmt und sich den Bauch gehalten. So jedoch entfuhr ihm nur ein leises Kichern, das bei den anderen beiden erneut zu lebhaften Reaktionen führte.
Plötzlich verschwanden die Fesseln an Harrys Armen und er fühlte sich grob von beiden Seiten unter den Achseln gepackt und hochgehoben. Ohne viel Federlesens schleiften seine beiden ehemals größten Feinde ihn durch die Türe am hinteren Ende des Klassenzimmers, die in Snapes private Gemächer führte. Erst bei dem großen Himmelbett, das mit schwarzer Seide bezogen war, machten sie Halt und warfen Harry sehr unzeremoniell auf die Laken.
Er hatte zwar noch seine Hose an, doch unter den Blicken seines Mitschülers und des Zaubertränkelehrers fühlte er sich so nackt wie ein neugeborenes Baby. Plötzlich doch etwas verunsichert zog er die Beine an und setzte sich auf. Unter seiner wie immer wirren Haarmähne hervor schielte er zu den beiden Männern empor, die ihm heute so unerwartet zum ersten Mal Avancen machten.
Die schüchterne Reaktion traf bei Malfoy auf ein breites Grinsen und entlockte ihm ein gehauchtes "Wie süß!", während Snape die Stirn runzelte.
"Harry, wir haben das doch richtig verstanden, oder? Du bist doch nicht abgeneigt?"
Harry schaute ihn misstrauisch an. "Seit wann interessiert euch das? Ihr werdet mich doch sowieso Obliviaten, wenn es vorbei ist", sagte er leicht trotzig.
Malfoy sah ihn taxierend an. "Nun, das war tatsächlich unser ursprünglicher Plan..."
Harry schnaubte.
"...aber zu dem Zeitpunkt dachten wir ja auch noch, dass du es niemals freiwillig mit uns tun würdest."
"Ach, und da dachtet ihr euch, dann eben unfreiwillig? Na, danke!"
Snape schaute ihn irritiert an. "Harry Potter, hast du eine Vorstellung davon, wie lange ich dich schon besitzen will?"
Harry starrte ihn mit offenem Mund an.
"Etwa so lange wie ich", fiel Malfoy ein. "Ich fand dich im ersten Schuljahr bereits faszinierend, spätestens im dritten ist eine regelrechte Besessenheit daraus gewesen. Im fünften Schuljahr stand für mich schließlich fest, du und kein anderer."
"Was soll das heißen? Ich denke, du bist mit Snape zusammen?", fragte Harry stirnrunzelnd.
"Sagt dir der Ausdruck 'friends with benefits' etwas, Harry?", antwortete ihm Snape mit einer Gegenfrage. "Draco kam irgendwann dahinter, warum ich dich nie aus den Augen lasse, und konfrontierte mich damit. Wir erkannten unser gemeinsames unerfüllbares Verlangen und entschieden uns, einander darüber hinweg zu trösten, dass wir dich nicht haben konnten."
Harry schluckte. "Zuviel der Ehre... ", brachte er heiser hervor. Wenn er ehrlich war, machte es ihn gewaltig an, dass diese beiden gut gebauten Männer sich so nach ihm verzehrten. Was tat es schon zur Sache, was sie getan hätten, wenn...? Wichtig war allein das Hier und Jetzt. Und hier und jetzt saß er halb nackt auf Snapes Bett und diskutierte mit zwei gutaussehenden, aber immer noch bekleideten Männern über nie geschehene Mögliche Ereignisse... Was für eine Zeitverschwendung.
Draco schien das genauso zu sehen, denn er meinte plötzlich: "Also, zurück zu unserer Frage..."
"Ob ich will?" Harry warf einen bezeichnenden Blick auf seine Hose, die sich immer noch gewaltig ausbeulte. "Wonach sieht's denn aus?" Malfoy grinste und sogar Snape erlaubte sich ein amüsiertes Lächeln.
"Allerdings..."
"Was, Harry?", fragte Malfoy mit rauer Stimme, während er sich neben Harry aufs Bett setzte und ihm eine Hand auf die Wange legte.
"Nun, es ist mir ein bisschen peinlich, aber..."
"Was denn, Harry?", fragte nun auch Snape, der sich zu seiner anderen Seite niederließ und dessen Hand sich wie von selbst sofort wieder auf den Weg zu Harrys Oberschenkel machte, wo es ihr wohl sehr gut gefallen hatte.
"Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll, aber ich habe... ich weiß nicht..."
Plötzliche Erkenntnis schimmerte in Snapes Blick und er fragte mild: "Du hast es noch nie mit einem Jungen getan?"
"Naja, eigentlich..." Harry fühlte, wie ihm die Röte in die Wangen stieg, und senkte verlegen den Blick.
"Du hast es überhaupt noch nie getan?", flüsterte Malfoy ungläubig.
Harry spürte, wie die beiden Männer über seinem Kopf hinweg einen langen Blick austauschten. Dann hörte er Malfoy sagen: "Severus, ich glaube, heute ist Weihnachten."
Harry spürte eine Hand unter seinem Kinn, die sein Gesicht sanft, aber bestimmt nach oben drückte. Er hob den Kopf und sah sich mit einem warmen Blick aus Draco Malfoys silbergrauen Augen konfrontiert.
"Es muss dir nicht peinlich sein", sagte der junge Mann. Harrys konnte seine Aufmerksamkeit plötzlich nicht mehr von den zarten Lippen losreißen, die sich sanft öffneten und schlossen, während der andere sprach. Nur am Rande bekam er noch mit, wie Draco sagte: "Wirklich, es ist schön, dass du noch keine Erfahrung hast. Wir können dir alles beibringen..." Mit diesen Worten lehnte er sich noch ein wenig weiter nach vorne, bis seine Lippen auf Harrys lagen. Harry ließ es geschehen und genoss die Berührung der gepflegten, sanft weichen Lippen des jungen Malfoys auf seinen eigenen. Als Draco mit der Zunge gegen seine Lippen stupste, öffnete er bereitwillig den Mund und ließ ihn hinein. Er war noch viel zu aufgeregt über all die unbekannten Gefühle und Eindrücke, die in den letzten fünf Minuten über ihn hereingebrochen waren, als dass er zu großen Reaktionen fähig gewesen wäre. So wartete er zunächst einmal neugierig ab, was als nächstes geschehen mochte und gab Draco damit Zeit, mit seiner Zunge ausgiebig Harrys Mund zu erforschen. Draco fuhr über Harrys Gaumen, die Zahnwurzeln und stupste schließlich die Zunge des anderen Jungen an. Wie weich und warm diese Zunge doch war!
Harry überlegte gerade, ob Draco wohl auf eine bestimmte Reaktion seinerseits auf diese Berührungen hoffte, da spürte er plötzlich, wie Snape sich von hinten gegen ihn lehnte. Der Lehrer beugte sich zu Harry herunter, bis dieser seinen Atem warm im Nacken spüren konnte. Dann begann er, sanft an Harrys linkem Ohrläppchen zu knabbern. Harrys Gedanken überschlugen sich - und traten schließlich den Rückzug an, um seinen Körper nicht unnötig von dem abzulenken, was mit ihm geschah.
Plötzlich zogen sich die Zähne von seinem Ohr zurück. Harry setzte gerade zu einem frustrierten Knurren an, da spürte er, wie Severus Zungenspitze flink und feucht in seine Ohrmuschel fuhr. Er sog scharf die Luft ein - oder vielmehr, er hätte er getan, wäre sein Mund nicht immer noch durch Dracos verschlossen gewesen. So saugte er statt dessen an Dracos Zunge. Dracos Augen weiteten sich und er keuchte in Harrys Mund.
Das war auch nicht schlecht.
Harry war neugierig, wie sehr er den anderen mit seinem Mund aus der Fassung bringen könnte. Er saugte ein zweites Mal an Dracos Zunge, diesmal etwas fester, und wurde mit einem deutlichen Stöhnen des anderen belohnt. Zugleich spürte er, wie Dracos linke Hand sich in seine Haare vergrub, um ihre Münder noch fester aufeinander zu pressen.
Severus ließ seine Zunge erneut in Harrys Ohr eintauchen; ein gemeinsames gedämpftes Aufstöhnen beider Jungen war die Folge. Schließlich ließ Draco von Harry ab und löste seinen Mund von dem des Gryffindors, um Atem zu schöpfen.
Harry war gerade wieder etwas zu Atem gekommen, als ihn von hinten eine Hand an der Hüfte packte und bestimmt zu sich herum zog. Harry hob den Kopf und blickte in die verschleierten Augen seines Lehrers. Nun senkte Severus seinen Mund auf Harrys. Der Kuss des Tränkemeisters unterschied sich von Dracos wie Bitterschokolade von Vanilleeis: wo Draco sanft und vorsichtig gewesen war, da war Severus hart und fordernd. Dennoch empfand Harry den Kuss als süß und aufregend. Severus hatte einen unerwartet herb-süßlichen Geschmack und sein forderndes Wesen erregte Harry ungemein. Harry erlaubte es, dass auch Severus jeden Winkel seines Mundes erforschte. Im Moment war er vollauf zufrieden damit, jegliche Verantwortung abzugeben und einfach mit sich geschehen zu lassen, was auch immer die beiden Männer mit ihm anstellen mochten.
Während Severus Harry küsste, machte sich Draco daran, Harry den Gürtel abzunehmen. Als er damit fertig war, öffnete er Harrys Hose und fuhr mit einer Hand langsam hinein.
Doch Severus hatte andere Pläne. "Meinst du nicht, dass es Zeit ist, dass wir Harry zeigen, was wir zu bieten haben?", fragte er, während er Dracos Hand ergriff und zu seinem Hemd führte. Draco ging darauf ein und begann, die Knöpfe nacheinander zu öffnen, während Severus bei ihm dasselbe tat. Dracos Hemd fiel als erstes. Harry saß da und beobachtete gebannt, wie Severus Draco sanft auf die Laken drückte und dem Blonden nun auch die Hose auszog. Als der junge Slytherin nur noch seine Boxer-Shorts trug, beugte sich Severus über ihn und begann, an seinen Nippeln zu saugen. Fasziniert sah Harry, wie die kleinen rosanen Knospen sich langsam versteiften. Er beugte sich ein wenig nach vorne, um eine bessere Sicht zu haben. Draco stöhnte und seine Hände krallten sich über seinem Kopf in die Laken, als Severus begann, zusätzlich zu den Lippen auch seine Hände über Dracos Körper wandern zu lassen. Als sie auf den Saum der seidenen Boxer Shorts stießen, hielten die Hände kurz inne, bevor sie begannen, auch dieses letzte Kleidungsstück zu entfernen.
Als er sich zurücklehnte, um es auf den Boden fallen zu lassen, bemerkte er erstaunt, dass Harry sich noch weiter vorgebeugt hatte und nun beinahe mit der Nasenspitze an Draco hing. Mit scheuem, aber zugleich auch fasziniertem Blick betrachtete er das erigierte Glied des blonden Jungen vor ihm. Snape bewegte sich leicht zurück, um Harry freie Bahn zu geben, ohne ihn zu stören. Er war gespannt, was der Junge vorhaben mochte.
Harry selbst hatte gar nicht gemerkt, dass er seinen früheren Platz verlassen hatte. Sein Blick hing an Dracos Glied, das prall und hart zwischen seinen Schenkeln emporragte. Ob die Haut dort wohl auch so zart und weich war wie der Rest des gepflegten Malfoys? Es gab nur einen Weg, das herauszufinden. Zögerlich streckte Harry die Hand aus und legte sie leicht auf den Gegenstand seines Interesses. Draco quittierte die Geste mit einem tiefen Stöhnen.
Die Haut war tatsächlich weich, bemerkte Harry erfreut, als er mit den Fingern ein paar Mal die Länge des Glieds auf- und ab fuhr und dabei seinen Griff leicht verstärkte. Vor lauter Entdeckerfreude bemerkte er Dracos lautstarke Reaktion auf diese Handlung kaum.
Severus betrachtete mit angehaltenem Atem, wie der unerfahrene Junge scheinbar instinktiv genau die Dinge tat, die Draco unweigerlich in kürzester Zeit zum Höhepunkt treiben würden. Doch dann gewahrte er ein Stirnrunzeln im Gesicht des jungen Mannes. Harry hatte seine Hand zurückgezogen und starrte sie nun an, scheinbar mit irgend etwas nicht zufrieden. Draco, der ein frustriertes Wimmern hören ließ, als die Berührung so plötzlich abgebrochen wurde, ignorierte er dabei völlig. Gebannt sah Severus nun zu, wie Harry sich wieder Dracos pulsierender Männlichkeit zuwandte und langsam den Kopf senkte. Er wird doch nicht...?
Harry würde.
Nachdem er bemerkt hatte, dass Dracos Haut tatsächlich selbst an dieser Stelle weich wie das Fell eines neugeborenen Kätzchens war, war ihm seine Hand mit all ihren Schwielen vom Quidditchtraining und der Gartenarbeit plötzlich viel zu grob erschienen. Es kam ihm nicht richtig vor, das rosige Teil vor ihm mit dieser groben Hand zu berühren. Aber er wollte es berühren. Nachdenklich runzelte er die Stirn. Ah, jetzt hatte er die Lösung. So konnte es gehen.
Er senkte den Kopf und berührte Dracos Spitze sanft mit den Lippen. Draco erschauerte und seine Hüfte zuckte Harry entgegen. Warum nicht, dachte dieser und öffnete den Mund.
Draco gab einen kleinen Schrei von sich, als Harry ihn in seinem Mund aufnahm. Hatte er vorhin noch überlegt, wie er Harry verwöhnen könnte, so musste er jetzt feststellen, dass der Gryffindor auf einmal die Situation in die Hand genommen hatte... eigentlich eher in den Mund... Das Denken fiel ihm schwer. Sein Körper begann immer unkontrollierter zu zucken und sich Harrys wunderbar heißer Mundhöhle entgegenzurecken, bis er schließlich mit einem Schrei kam.
Harry richtete sich auf und fuhr sich mit der Hand über den Mund. Uuh, salzig. Damit hatte er irgendwie nicht gerechnet. Er schaute auf Draco hinab und überlegte sich, dass er wohl auch ohne jegliche Erfahrung etwas bei dem Slytherin bewirkt hatte. Seltsam, er hatte doch eigentlich nicht vorgehabt, irgendetwas zu tun; vielmehr hatte er erwartet, dass etwas mit ihm getan wurde. Doch seine Neugier hatte ihn in eine andere Richtung gelenkt. Weder Draco noch Severus hatten ihn daran gehindert, und so... Wo war eigentlich Severus?
Eben als er dies dachte fühlte er sich von zwei großen, schmalen Händen an der Hüfte gepackt und wieder nach vorne gedrängt, bis sein Kopf auf einer Höhe mit Dracos Schoß war; den erreichte er jedoch nicht, denn der blonde Junge hatte sich ein wenig zurück bewegt und lehnte nun träge an einem der Bettpfosten und beobachtete Harry.
Die Hände an dessen Hüfte hatten sich derweil gelöst, um Harrys Hose zu ergreifen und mit einem Ruck samt der Boxershorts herunter zu ziehen. Dann fühlte sich Harry herumgedreht und sah plötzlich Severus vor sich, der ihm die letzten Kleidungsstücke vollends von den Beinen streifte und wie zuvor Dracos Hose achtlos neben das Bett fallen ließ.
Harry schluckte. Severus sah verdammt entschlossen aus. Was hatte er mit ihm vor...?
Der Tränkemeister lächelte ihn verrucht an. „Willst du jetzt etwa kneifen, nachdem du mir so lange den Hintern vor der Nase herumgeschwenkt hast?“
Harry sah etwas zweifelnd zu ihm auf. Er war sich nicht ganz sicher, ob er die Frage mit 'Nein' beantworten konnte. Er fühlte sich gerade ausgesprochen nackt (was er ja auch war) und unglaublich verletzlich. Severus hatte zuvor davon gesprochen, ihn besitzen zu wollen. Was, wenn er vorhatte, das ebenso grob zu tun, wie er ihn gerade ausgezogen hatte?
Ihm wurde ein klein wenig flau im Magen.
Severus runzelte die Stirn. Harry hatte zwar gesagt, dass er es noch nie getan hatte. Dennoch verstand er die plötzliche Zurückhaltung des Jungen nicht. Hatte er es sich etwa plötzlich anders überlegt?
Man könnte immer noch auf den ursprünglichen Plan zurückgreifen, dachte er sich. Andererseits, ich denke nicht, dass Draco damit jetzt noch einverstanden wäre. Er ließ seinen Blick kurz zu dem erschöpften Jungen am anderen Ende des Bettes schweifen, der ihn seinerseits gespannt betrachtete.
„Was soll ich mit diesem schüchternen Gryffindor nur anfangen, Draco?“, fragte er ihn süffisant.
„Ich hätte da schon so einige Vorschläge...“, kam es frech zurück.
Severus sah den anderen erstaunt an. „Ist es für dich denn okay, wenn ich derjenige bin, der...?“
Draco grinste ihn schief an. „Er hat dafür gesorgt, dass ich es erst mal eine Weile nicht sein kann- und du bist heute noch gar nicht auf deine Kosten gekommen. Also, ich überlasse dir den Vortritt.“
„Hey!“, schaltete sich nun Harry in das Gespräch ein, „ich bin doch kein Gegenstand, den man so einfach hin und her schieben kann!“ Seine Zweifel waren angesichts dieser Frechheit für den Moment vergessen. „Ich denke doch mal, die Entscheidung sollte bei mir liegen, oder nicht?“
„Aber das tut sie doch auch“, antwortete ihm Severus schlau. „Du hast dich dazu entschieden, Draco aus dem Verkehr zu ziehen.“
Oh. So betrachtet... Harry gab ein entnervtes Schnauben von sich, doch es war nur ein Reflex. Severus hatte ihn mit seinem halb garen Argument tatsächlich überzeugt. „Also gut, vermutlich muss ich schon froh sein, wenn ich mich morgen überhaupt an diese Nacht erinnere, da sollte ich wohl nicht so anspruchsvoll sein...“
Severus sah ihn gekränkt an. „Bin ich dir etwa nicht gut genug?“
Harry sah ihn verdutzt an. Bis zu diesem Moment hatte er gar nicht darüber nachgedacht.
Fand er Severus attraktiv?
Nun, hässlich ist er eigentlich nicht, wenn man von den fettigen Haaren absieht.
Wollte er von ihm berührt werden? Er erinnerte sich an Severus Hand zwischen seinen Beinen.
Definitiv.
Könnte er sich diesem Menschen unterwerfen?
Er schmeckt süß. Er steht seit Jahren auf mich. Ich will mehr über Sex wissen, und er will es mir beibringen. Hmmm...
Er bemerkte, dass er Severus mit seinem Schweigen verunsichert hatte. Schon hatte der Mann seine Hände zurückgezogen und sich ein wenig von Harry entfernt.
Harry beeilte sich, diese unliebsame Distanz zwischen ihnen wieder verschwinden zu lassen. Er legte seinem Lehrer beide Hände auf die Schultern und sah ihm in die Augen.
„Ich habe ja erst so wenig von dir gesehen...“ Damit begann er, ihm das Hemd auszuziehen.
Severus sah ihn überrascht an, ließ ihn dann jedoch in seinem Bestreben fortfahren. Als sein Oberkörper vollständig entblößt war, stand er auf, um sich selbst seiner übrigen Kleidung zu entledigen. Harry hockte vor ihm auf dem Bett und beobachtete gespannt, wie der Tränkemeister die Hüllen fallen ließ. Was darunter zum Vorschein kam, ließ ihm den Atem stocken.
Severus bemerkte, wie der Blick des Jungen vor ihm sich verschleierte, als er sich vorbeugte und Severus intensiv in den Schritt starrte.
"Oh nein, so nicht mein Lieber!", ertönte Severus' seidenweiche Stimme und unterbrach Harry mitten in der Bewegung. "Du willst uns wohl beide aus dem Verkehr ziehen?" Seine Hand bereits nach Severus ausgestreckt, schien der Junge wie aus einer Trance zu erwachen und schenkte seinem Lehrer einen schuldbewussten Blick. "Ups?"
Der hochgewachsene Mann mit dem sonst so ernsten Gesicht musterte Harry mit einem Blick ganz anderer Art, dass dem schwarzhaarigen Jungen auf einmal sehr heiß wurde. Severus war... scharf. Harry ließ sich von dem Zaubertränkelehrer widerstandlos zurück in die Kissen drücken und beobachtete gebannt, wie dieser Draco die offene Hand hinhielt und eine kleine Tube hineingelegt bekam. Severus legte die Cremetube neben Harrys Kopf in die Kissen und beugte sich noch ein wenig weiter vor, um Harry erneut in einen harten, feurigen Kuss zu verwickeln. Gleichzeitig zogen die Finger seiner linken Hand Kreise auf Harrys Brust, bewegten sich dabei immer tiefer und kreisten schließlich um den Bauchnabel des Gryffindors.
Noch immer stand Harrys Erektion hart und stolz zwischen seinen Beinen. Als Severus Hand sanft darüber streifte, schluchzte er vor Verlangen laut auf.
"Nun, Harry, habe ich jetzt deine Erlaubnis, das zu nehmen, was du bestimmt zehn Minuten lang vor meiner Nase herumgeschwenkt hast?"
Harry sah den Mann über sich verwirrt an. Was sollte er denn geschwenkt haben? Er starrte Snape noch einen Augenblick verwirrt an, dann dachte er sich: Was auch immer es sein mag, wenn er es haben will, soll er es nehmen, solange er nur weitermacht!!! Er bemühte sich um ein Lächeln und nickte sanft.
Severus betrachtete das verruchte Lächeln auf dem Gesicht des Jugendlichen erstaunt. Ob er wohl weiß, wie er gerade aussieht?
"Zum Anbeißen", murmelte Draco plötzlich. Er hatte sich in seiner Ecke des Betts aufgesetzt und beobachtete Harry aus hungrigen Augen.
"Draco, bitte hab noch ein bisschen Geduld, ja? Jetzt gehört Harry mir", wies Severus ihn sanft zurecht.
Der blonde Junge grinste leicht und säuselte dann: "Ich will ihn dir nicht wegnehmen, Sev, aber ich darf dir doch sicher helfen, ihn vorzubereiten, nicht?" Ohne auf eine Antwort zu warten tauchte er ab.
Wovon reden die nur?, fragte sich Harry verspult und räkelte sich lässig. Haben die mich jetzt vergessen?
In diesem Moment spürte er Dracos heiße, feuche Zunge in seiner Spalte und stieß einen überraschten Schrei aus.
"Gefällt dir das, Harry?", erklang Severus seidig-dunkle Stimme an seinem Ohr. Während Draco zwischen Harrys Beinen kniete, Harrys Po mit den Händen massierte und mit seiner Zunge dessen Rosette umschmeichelte, zog Severus Harry in einen sengenden Kuss, dass dem Jungen beinahe Hören und Sehen verging.
"Huh?", keuchte er plötzlich. Die Zunge war von seinem Eingang verschwunden und etwas sehr viel Stabileres war an ihre Stelle getreten. Er drückte Severus sanft von sich und richtete sich leicht auf, um zu beobachten, wie Draco langsam einen Finger in ihn einführte.
"Was...?"
"Wir müssen dich doch vorbereiten", erklärte Draco ihm lächelnd. "Sonst kannst du es nicht genießen."
Ach so. Logisch.
Häh?
Severus schien Harrys Verwirrung äußerst erheiternd zu finden, denn sein Atem an Harrys Ohr kam plötzlich in kleinen, kichernden Stößen. "Du hast noch nie darüber nachgedacht, wie zwei Männer es miteinander tun, oder?"
Harry sah ihn bedröppelt an. "Äh... nein?"
Verschwommene Erinnerungen an Schmerzen und Demütigungen tauchten aus seinem Unterbewusstsein auf, als er sich das Hirn zermaterte, wie denn nun eigentlich zwei Männer miteinander Sex haben konnten. Erinnerungen, die er 'Rabe' gestohlen hatte. Es waren keine guten Erinnerungen und Harry war sich sicher, dass der Schutzzauber ihn nicht umsonst bisher vor ihnen bewahrt hatte. Bestimmt konnte etwas, das schon bei einer flüchtigen gedanklichen Berührung so schmerzhaft war, nichts mit Sex, wie er eigentlich sein sollte, zu tun haben? Von Creme oder Vorbereitung sah er jedenfalls bei einer flüchtigen Suche in den Erinnerungen nichts...
Draco tauchte zwischen Harrys Beinen auf und musterte den Gryffindor skeptisch. Er wandte sich an Severus: "Absolut Ahnungslos... Ist das ein Vor- oder ein Nachteil, was meinst du?"
Der hochgewachsene Mann schmunzelte noch immer. "Nun, wenn Harry nicht weiß, worauf er sich eingelassen hat, kann er es unvoreingenommen genießen. Ist doch nett", sagte er, während er versuchte, Draco mit Blicken zu verstehen zu geben, dass er nicht näher darauf eingehen sollte, um Harry nicht zu verängstigen. Wenn der Junge sich verkrampfte, würde es für ihn keine gute Erfahrung werden, und dann müssten sie am Ende womöglich doch noch seine Erinnerungen löschen...
Draco grinste kurz und nickte sein Einverständnis bevor er erneut zwischen Harrys Beinen versank. Harry sah etwas verwirrt vom Einen zum Anderen und wollte eigentlich noch weitere Fragen stellen. Doch da spürte er erneut Dracos Zunge und wenig später einen Finger in sich -und alle Fragen verließen ihn. Wozu sich Sorgen machen? Was sich so gut anfühlte, konnte kein Fehler sein; wenn er irgend etwas wissen musste, würden die beiden es ihm schon sagen. Wenn sie nichts sagten, nahm er das als sein Signal, sich einfach zurücksinken zu lassen und alles zu nehmen, wie es kam....
"AAuuu!" Harry richtete sich mit einem Schrei auf und starrte Draco entsetzt an. Verdammt, das tat weh! "Was tust du da?!"
Draco sah auf und schenkte Harry einen leicht irritierten Blick. "Dich weiten, immer noch."
"Vorhin hat es aber nicht so verdammt WEH getan!!! WAS hast du... da..." - er suchte vergeblich nach Worten und endete schließlich etwas plump: " ... reingesteckt?"
"Naja, bis jetzt drei Finger."
"Drei Stück?" Harry erbleichte. "Ist das notwendig?" Er konnte sich nicht vorstellen, wie drei Finger auf einmal DA hinein passen sollten. Auch war ihm noch immer nicht ganz klar, welchem Zweck diese mittlerweile ziemlich schmerzhafte Übung diente.
"Harry", erklärte Snape ihm geduldig, während er den Jungen zurück in die Kissen drückte, "da passt sogar noch viel mehr rein. Aber dafür muss man alles erst ein wenig dehnen. Dann ist es kein Problem mehr."
"Mehr...?" Harry sah verwirrt zwischen Draco und Snape hin und her. "Was d- "
Die beiden konnten beinahe sehen, wie es in Harrys Kopf plötzlich 'Klick' machte.
"Oh nein! DAS lasst ihr bitte mal schön bleiben. Das soll da rein passen? U-uuhn. Nicht mit mir! Das kann doch wohl nicht euer Ernst sein!"
Entsetzt versuchte er vor den beiden fremdartigen Wesen in dem Bett zurückzuweichen. Die er anscheinend noch sehr viel weniger kannte als er bisher gedacht hatte, wenn sie tatsächlich auf SOLCHE Ideen kamen. Das konnte doch unmöglich...!
"Harry. Wir wollen dir doch nicht weh tun." Das war Draco.
"Ich bin mir sogar recht sicher, dass du es genießen wirst." Snape.
"Genießen?! Das soll wohl ein Witz sein??!!!!" Harry war außer sich. "Ich meine, habt ihr mal überlegt, wie GROSS er ist?!" Anklagend deutete er auf Snape.
Der grinste nur amüsiert. "Soll ich das als Kompliment auffassen, Harry?"
Harry lief feuerrot an und zog die Hand schnell wieder ein. "Ich.. äh... also..." Weiter kam er nicht, denn Snape hatte ihm den Mund mit einem Kuss verschlossen. Draco derweil tippte leicht Harrys Erektion an. Harry erschauerte.
"Mehr...!", keuchte er, als Snape seinen Mund freigab.
"Aber gerne doch", grinste Draco und nahm Harry in den Mund.
In Harrys Kopf explodierte ein Feuerwerk. Er konnte kaum noch klar denken. Dracos warmer Mund umschloss sanft sein edelstes Stück, während die Hände des Blonden seine Hoden kneteten.
Doch auf einmal verschwand die feuchte Wärme. Harry wollte sich schon beschweren, doch da spürte er, wie sich Dracos Lippen um seinen Hoden schlossen und die Beschwerde verstarb ungehört auf seinen Lippen. Was für ein Gefühl!
"Aaah!"
"Gefällt es dir?", hauchte Snape plötzlich dicht an seinem Ohr.
"Ja..."
"Möchtest du noch intensivere Gefühle erleben?" Bei diesen Worten ergriff er eine von Harrys Brustwarzen und begann, neckisch damit zu spielen.
"Oh... JA...", brachte Harry mit Mühe hervor.
"Dann wehre dich nicht..." Snape legte seinen Mund über den Nippel, während seine Finger zu dem zweiten wanderten. Im selben Moment änderte auch Draco sein Ziel und Harry spürte erneut einen glitschigen, warmen Finger an seinem Eingang.
Er wollte protestieren, doch Snape, der das merkte, zwickte ihn in die linke Brustwarze. Harry keuchte, völlig überrumpelt von dem Gefühl, das seine ohnehin schon überspannten Nerven anfeuerte. So merkte er überhaupt nicht, wie der erste Finger in ihn hineinglitt und gleich darauf von dem zweiten gefolgt wurde. Dann begann Draco erneut, mit seinen Hoden zu spielen und Harry war so abgelenkt, dass ihm erst etwas später klar wurde, dass die beiden Finger sich wie eine Schere auseinander und wieder zusammen bewegten. Und wieder auseinander...
Irgendwann zogen sich die Finger aus ihm zurück und er registrierte abwesend, wie Snapes Mund und Hände seinen Oberkörper verließen, als der Mann Dracos Platz einnahm. Was wohl weiter passieren würde?
Als Erstes 'passierte' Draco. Der Slytherin hatte sich längs neben Harry gelegt und begann, an seinem Hals zu saugen. Harry keuchte überrascht auf. In dem Moment spürte er etwas Großes und Hartes an seinem Eingang. Noch ehe er protestieren konnte hatte Snape sich bereits bis zum Anschlag in ihm versenkt.
Harrys Welt explodierte in Schmerzen.
Als sei ein Damm gebrochen, purzelten wahllos Erinnerungen auf ihn ein. In einem Winkel seines Bewusstseins war er sich darüber im Klaren, dass es nicht seine Erinnerungen waren, sondern Rabes; dass tatsächlich ein Damm gebrochen war. Rabes Zauber schien durch die intensiven Gefühle, welche Harry verspürte, ausgehebelt worden zu sein. Doch das Wissen bewahrte ihn nicht davor, den Schmerz und die Scham, welche die Erinnerungen begleiteten, wie seine eigenen zu empfinden.
...Er schrie wie von Sinnen, während Voldemort wieder und wieder in ihn hinein stieß. Harry hatte noch nie Sex gehabt und hatte nicht gewusst, dass auch ein Akt, der zur beiderseitigen Befriedigung dienen sollte, als Mittel zur Demütigung und Folter herhalten konnte.
Voldemort winkte Lucius Malfoy herbei. Der Todesser riss Harrys Kopf an den Haaren nach oben. Harrys Schreie verstummten abrupt, als Lucius' Geschlechtsteil in seinen Mund eindrang...
"Keine Luft... ich krieg... keine Luft..."
...Er lag auf dem Boden seiner Zelle. Macnair erklärte ihm, dass heute sein Jahrestag sei: schon zehn Jahre war er nun der Gefangene Voldemorts. Zur Feier des Tages hatte sich Macnair etwas ganz Besonderes ausgedacht.
Rabe (er dachte schon lange nicht mehr von sich als 'Harry') sah den Todesser teilnahmslos an, doch innerlich zitterte er. Egal, was die anderen Todesser ihm antun mochten, und egal, wie sehr es schmerzte, Macnair hatte jedes Mal noch perversere und ernierigerende Ideen. Der Mann war außerdem in den letzten Jahren zu einem verflucht guten Heiler geworden, sodass ihm Voldemort die Erlaubnis gegeben hatte, Rabe jederzeit zu besuchen, sofern er nur hinterher wie üblich 'aufräumte'.
Als Rabe den Ring, das Halfter und die Peitsche in Macnairs Hand bemerkte, wusste er, dass heute keine Ausnahme sein würde. Als Macnair ihn 'bestieg', musste er feststellen, dass der Todesser auch an die Sporen gedacht hatte...
"Nicht... bitte nicht... aaaaAAAAAAH!" Harry krümmte sich zusammen und hielt sich die Seiten, als habe er dort starke Schmerzen.
...Sein ganzer Körper war wund. Seine Haut hing in Fetzen, wo Parkinson sie ihm abgezogen hatte. Er stand mit den Händen hoch über seinem Kopf an einen Pfahl gekettet. Der Pfahl befand sich auf dem Trafalgar Square. Muggel und Zauberer eilten vorbei und senkten die Blicke, während ihre einstige Hoffnung vergeblich versuchte, sich die Seele aus dem Leib zu schreien. Es war die alljährliche öffentliche Ermahnung an das Volk, die alle daran erinnern sollte, warum es eine schlechte Idee war, sich gegen Voldemort zu stellen.
"Bettle!", fauchte eine Stimme.
Rabe wusste nicht mehr, wer es war, der ihm den Befehl gab; wusste nicht mehr, wo er sich befand, oder wer er war. Er wusste nur noch, dass er jedem Befehl gehorchen musste.
"Bitte... bitte...", würgte er hervor.
"Bitte, was, Schlampe?"
"Bitte... heilen..."
"Du willst geheilt werden? Soso... Ich mach dir ein Angebot: Ich heile dich, nachdem ich dich durchgevögelt habe. Wie klingt das?"
Es hatte eine Zeit gegeben, da hätte er sich gegen den Gedanken geweigert. Aber da war er noch ein anderer gewesen. Er war Rabe, der-Retter-der-versagte, der Mann ohne Adel, ohne Bedeutung und ohne Ehre. Oh ja, Ehre konnte er nun wirklich nicht brauchen. Sie bedeutete zusätzliche Schmerzen - soviel zumindest hatte er schon gelernt...
"Bitte... bitte fick mich..."
Snape und Draco sahen sich entsetzt an. Schon bei Harrys erstem Schrei hatten sie von dem Jungen abgelassen und sich zurückgezogen. Als er anfing, um sich zu schlagen, sich zu krümmen und mit schmerzverzerrtem Gesicht zu wimmern, hatten sie sämtliche ihnen bekannte Analysezauber über ihn gesprochen - doch äußerlich schien alles mit dem Gryffindor in Ordnung zu sein.
Sie wussten nicht, was sie tun sollten. War es nötig, Mme Pomfrey zu rufen?
Da kam plötzlich dieser Kommentar von Harry.
"Bitte... bitte fick mich..."
"Severus... was ist mit ihm?", fragte Draco verstört.
Harry keuchte und wand sich auf dem Bett. Schweiß und Tränen glänzten auf seinem Gesicht und nun begann sein Körper unkontrolliert zu zucken, während er schrie: "Bitte! Gib's mir!"
"Ich ertrage das nicht", erklärte Snape mit steinernem Gesicht. Er griff nach seinem Zauberstab. "Falls mir etwas zustößt, ruf bitte Mme Pomfrey. Ich gehe da jetzt rein. Ich MUSS wissen, was da los ist! Legilimens."
Snapes Augen schlossen sich und Draco beobachtete entsetzt, wie sich die Züge seines geliebten Lehrers bis zur Unkenntlichkeit verzogen. Beinahe sah es aus, als hielte der Mann die Tränen zurück. Sein Kinn bebte, seine Augen waren zusammengekniffen. Eine Träne lief über seine Wange. Dann entrang sich seinem Mund ein panischer Schrei. "Harry. NEIN!!!"
Sein Körper zuckte, dann brach er kraftlos über Harry zusammen.
"Severus? Severus. Was ist los? SEVERUS!"
"Draco...?"
"Harry! Du bist wieder da, Merlin sei Dank! Aber was ist mit Severus?"
"Snape ist nur ohnmächtig. Der Schock war zuviel für ihn. Er glaubt, das war ich..."
"Er glaubt du warst was?"
"Das, was er in meinen Erinnerungen gesehen hat. Das sind nicht alles meine Erinnerungen. Aber sie sollten unter Verschluss bleiben, bis ich bereit wäre, mit ihnen umzugehen. Nur leider ist der Zauber heute zerrissen. Wenn Severus mich nicht gerufen hätte, wäre ich vielleicht darin untergegangen. Wenn ich mir vorstelle, ein Leben lang in seinen Erinnerungen gefangen zu sein..."
Harry lief ganz langsam grün an. Im letzten Moment beugte er sich über die Bettkante und erbrach sich heftig auf den Boden des Schlafzimmers.
Draco strich ihm sanft über den Rücken. Es war ein angenehmes, beruhigendes Gefühl und Harry lehnte sich in die Berührung. "Harry, ich verstehe kein Wort von dem, was du sagst. Wieso trägst du fremde Erinnerungen mit dir herum? Und warum ist es so schlimm, dass Severus dachte, es seien deine?"
Harry blieb eine Antwort auf diese Frage erspart, denn Snape kam in diesem Moment mit einem Stöhnen wieder zu sich. Benommen richtete er sich auf. Als er die beiden nackten Jungen am Rand seines Bettes bemerkte, wich alle Farbe aus seinem Gesicht.
"Harry! Oh Merlin, warum hast du nichts gesagt? Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich doch niemals..."
Harry gebot ihm mit einer Geste Einhalt.
"Snape... Severus, ich weiß, wie es auf dich gewirkt haben muss. Ich weiß auch, dass es dir schwerfallen wird, mir zu glauben, zumal da ich selbst Probleme habe, mich in dem Wirrwar von Erinnerungen zurecht zu finden. Aber lass dir gesagt sein, was du gesehen hast, wie sehr es auch danach ausgesehen haben mag, war nicht ich.
"Betrachte es nur einmal logisch: Rabe war am Ende seiner traurigen Geschichte fast siebzig Jahre alt. Du musst Erinnerungen gesehen haben, in denen er älter war als ich es jetzt bin. Du weißt außerdem, dass Voldemort mich nur einmal für wenige Stunden entführt hat; wäre ich auf dem Friedhof mit mehr als nur dem Cruciatus gefoltert worden, hättest du es bestimmt aus Mme Pomfrey herausgequetscht. Ich weiß ja jetzt, dass du dich für mehr als nur mein Überleben interessiert hast...
"Und schließlich: Wenn du Erinnerungen gesehen haben solltest, die weniger als vierzig Jahre zurückreichen, dann müsste allein schon das Vorhandensein all meiner Gliedmaßen Beweis genug sein, dass ich nicht Rabe bin!
"...Ehrlich gesagt, das hilft mir immer am meisten. Das ist so etwas Handfestes. Ich erinnere mich jeden Tag an eine weitere Kleinigkeit aus seinem Leben - oder eher, seinem Sterben, denn das ist es, was er die letzten - oder müsste ich sagen, die nächsten? - fünfzig Jahre lang erfolglos getan hat. Ich bin so froh, dass er es endlich geschafft hat..."
Harry bemerkte Severus und Dracos geschockte Gesichter nicht und fuhr unbeirrt fort.
"Jeden Tag erinnere ich mich an irgendwas. Anfangs waren es nur Beschimpfungen und Schläge. Als ich das verdaut hatte, kamen auch die öffentliche Zurschaustellung, die Krankheiten und schließlich die Verstümmelungen. Bis zu den Vergewaltigungen war ich noch nicht gekommen - Rabes Zauber ist wirklich gut, er weiß genau, was ich am wenigsten ertragen kann...
"Nun, als ich mich erinnert habe, wie ihm der Arm endgültig genommen wurde, bin ich nur deshalb nicht verrückt geworden, weil ich fühlen konnte, dass ich meine Arme beide noch hatte. So konnte ich mir selbst bestätigen, dass es tatsächlich nicht meine Erinnerung war. Ich weiß, dass Rabe mehrmals verrückt geworden ist. Aber natürlich hat man ihn nicht gelassen. Man sollte kaum glauben, wie viel die Todesser selbst über psychische Krankheiten und deren Behandlung wissen. Jedes Mal haben sie ihn geheilt und ihm alle Hoffnung genommen."
Harry seufzte betrübt. Die kurze Pause genügte, damit Snape eine Frage dazwischen schieben konnte.
"Was meinst du damit, wenn du sagst, der Arm wurde ihm 'endgültig' genommen?"
Harry bemerkte kaum, was er eigentlich sagte; er war immer noch ganz gefangen in den neu entdeckten Erinnerungen und fasziniert von der Art seiner Rückkehr. Snape hatte ihn in seinem Kopf bei seinem Vornamen gerufen und sofort war der Bann gebrochen...
"Endgültig - das heißt, was es eben heißt. Vorher haben sie ihm die Arme, Ohren, was-auch-immer jedes Mal wieder dran geflickt, diesmal aber eben nicht. War ein ziemlicher Schock."
Diesmal war Draco an der Reihe, sich über den Bettrand zu beugen und sein Abendessen auf dem Teppich zu verteilen. Harry ließ die Schweinerei mit einem Schlenker seines Zauberstabs verschwinden.
Auch Snape sah noch immer etwas blass aus, doch er behielt seine Fassung etwas besser als sein junger Geliebter.
"Harry... Nicht einmal die besten Heiler im St. Mungos können abgetrennte Gliedmaßen einfach so ersetzen. Und selbst Wurmschwanz' Hand war nur eine Attrappe. Er konnte sie zwar wie eine echte Hand nutzen, aber er hatte kein Gefühl in ihr und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich in einem starken magischen Feld, etwa dem um Hogwarts, aufgelöst hätte. Wie kann es sein, dass jemandem mehrmals derselbe Arm 'genommen' wurde?"
Harry schien endlich zu merken, worum die Unterhaltung sich drehte. Er wurde noch bleicher als Snape; schluckte; schloss die Augen und versuchte, sich zu beruhigen.
Schließlich öffnete er die Augen wieder und blickte Draco und Severus entschlossen an.
"Ihr wisst bereits genug, dass ich meine Geschichte nicht verbergen kann, ohne euch zu obliviaten. Da ihr mir das heute erspart habt, will ich euch auch verschonen. Außerdem würdet ihr mich dann vermutlich bei nächster Gelegenheit wieder überfallen... Nicht, dass ich etwas gegen Sex mit euch hätte, versteht mich nicht falsch." Er lächelte. "Aber angesichts der heutigen Ereignisse halte ich es für eine gute Idee, euch einzuweihen. Ich glaube, es ist gut, wenn ich mit jemandem darüber rede; und ihr wisst dann besser darüber bescheid, wie ihr mir helfen könnt und bekommt keinen Herzinfakt, wenn ich wieder ausraste."
Er sah die beiden Männer mit ernsten Augen an.
"Kann ich euch vertrauen, dass ihr kein Wort von dem, was ich euch jetzt sage, weitererzählt?"
"Willst du uns beleidigen? Natürlich!", kam es sofort von beiden.
"Gut. Und seid ihr bereit, eine lange und sehr grausame Geschichte zu hören?"
Beide wollten antworten, doch Harry hob eine Hand. "Draco, bevor du dich entscheidest, gib mir bitte dein Taschen-Pensieve, das für die fünf-Minuten-Notizen. Ich hab gesehen, wie du heute in Zaubertränke vor Zabini damit angegeben hast..."
Schmollend, aber auch sehr nervös stand Draco auf und kramte das Mini-Pensieve hervor. Harry nahm es und zog eine Erinnerung aus seinem Kopf. Rabe war schon vierzig und wurde von mehreren Todessern gleichzeitig vergewaltigt, während Voldemort zusah.
"Das hier bin nicht ich; aber es wird dir immer wieder vorkommen, als sei ich es doch. Wie gesagt, mir selbst fällt es manchmal schwer, die Linien zu ziehen... Wie auch immer, in meiner Geschichte wird es um Ereignisse wie dieses gehen. Bitte sag erst, ob du sie hören willst, nachdem du das hier gesehen hast."
Ohne ein weiteres Wort aktivierte er das Pensieve.
Alle Drei beobachteten mit Entsetzen, wie der Mann am Boden - Harry? - anfing zu schreien; wie Blut aus seinem After quoll; wie die Todesser lachten und ihn verhöhnten...
Endlich war es vorbei.
Draco schluckte. Der Geschmack von Erbrochenem lag noch dick auf seiner Zunge. Doch nachdem er gerade eben beobachtet hatte, wie ein Mann, der Harry so verdammt ähnlich sah, gezwungen wurde, sein eigenes Erbrochenes aufzulecken, bezwang er die Forderungen seines Körpers und presste die Lippen fest zusammen.
"Nun?", fragte Harry. "Willst du wissen, warum ich seine Erinnerungen in mir trage, Draco? Und du, Severus? Ich weiß, dass du hart im Nehmen bist. In Voldemorts Diensten hast du mit Sicherheit schon viel Schlimmes gesehen und erfahren. Aber seine ganze geballte Bosheit hat er soviel ich weiß nur gegenüber einer Person zum Ausdruck gebracht, die er mehr als alle anderen hasst..."
"Meinst du dich selbst?"
"Ja und nein."
Snape sah ihn fest an. "Ich will alles wissen."
Draco wirkte nicht ganz so überzeugt, schloss sich jedoch Severus' Aussage an.
"Ganz wie ihr meint", erklärte sich Harry einverstanden. "Ich bin froh, mein Geheimnis mit jemandem teilen zu können. Ich weiß genau, dass ich Ron und Hermine nicht davon erzählen kann. Sie sind viel zu... naiv, möchte ich fast sagen. Viel zu ahnungslos, was die Bosheit der Welt angeht, als dass ich ihnen von Rabe erzählen könnte. Sie würden daran zerbrechen. Aber euch kann ich es erzählen. Ich vertraue auf eure Stärke.
"Ich hoffe nur, wir alle überschätzen diese Stärke nicht."
Und so begann Harry zu erzählen.
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