A Story about Love (German Version) | By : DarkShadow Category: German > Originals Views: 1018 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited. |
KAPITEL 2 - LOVE AT FIRST SIGHT
oder: Ein Albtraum en Francias
Tetsuya Yokoyama presste sich das dicke Kissen auf den Kopf und verkroch sich unter der Decke, als lautes Pfeifen und Tuten den kleinen Raum erfüllte.
"Es ist Samstagmorgen!" murrte er mit vorwurfsvoller Stimme unter der Decke hervor, "Und du hast nichts besseres zu tun, als Tee zu kochen!"
Derjenige, der sich Tee kochte, war sein Zimmergenosse Christian Jones, der bereits gewaschen und gestriegelt aus dem Badezimmer kam und zu Tetsuyas Bett hinüber sah.
"Ich bin Engländer, was erwartest du denn?"
Er legte ein wenig Reue in seinen Tonfall, grinste jedoch bei jedem Wort.
Als Antwort erhielt Christian ein abfälliges Geräusch und das Rascheln der Decke, als sich Tetsuya tiefer darin vergrub.
Mit einem Schulterzucken tat er dies ab und stellte das heiße Wasser auf eine kleine Arbeitsplatte. Dann goss er es in eine Thermoskanne in der drei Teebeutel "Earl Grey" lagen. Seelenruhig bereite Christian seinen Tee zu und setzte sich anschließend mit der neuen Tageszeitung auf sein Bett.
Es dauerte nicht lange, bis Tetsuya schließlich das Kissen gegen die Wand neben sich schleuderte und sich mit einem Ruck aufsetzte.
"Ich hasse dich Christian, du weißt genau, dass ich nicht mehr einschlafen kann, wenn ich einmal wach war!"
Christian sah von seiner Zeitung auf, "Als ob alles meine Schuld wäre. Schließlich haben wir schon 12 Uhr durch!"
"Na und?" sagte Tetsuya, "Dafür sind Sommerferien!"
Sein Gegenüber zuckte wieder mit den Schultern, "Ich kann nicht lange schlafen, sonst werde ich am Tag unruhig! Aber das nächste Mal koche ich den Tee wo anders!"
Tetsuya erwiderte darauf nichts, sondern verließ einfach nur sein Bett und wuselte ins Badezimmer, das zu ihrem gemeinsamen Zimmer in der Schule gehörte.
Eine halbe Stunde verging, und Tetsuya hatte sich ebenfalls für den Tag gerichtet.
Er gähnte und schreckte sich einmal kurz, dann schüttelte er den Kopf und nahm Christian den ersten Teil der Zeitung aus der Hand, den sein Freund schon gelesen hatte.
"Was machen wir denn heute?" Fragte Christian, setzte sich einen Becher Tee an die Lippen und schlürfte daran.
"Weiß nicht!" kam Tetsuyas kurze Antwort, "Auf jeden Fall werde ich nachher mal Yamato suchen, der wollte uns beide wegen irgendeinem ganz besonderen Ereignis sprechen!"
"Vermutlich hat Pierre wieder seine Tube Gel verloren!" sagte Christian.
Tetsuya konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, "Oder Pierre hat sich die Haare endlich ordentlich schneiden lassen!"
Nun grinste auch Christian, "Bei einem SOLCHEN Ereignis MUSS man doch dabei sein!"
Sie sahen sich eine Weile kurz an, dann begannen sie zu lachen.
Und es dauerte recht lange, bis die beiden wieder einigermaßen reden konnten und Christian sich die Tränen von den Wangen gewischt hatte, die wegen des Lachens aus seinen Augen rannen.
"Oh mein Gott!" keuchte Tetsuya atemlos, "Oh…mein…Gott!"
Christian schmunzelte noch eine Weile.
Kurze Zeit später kam nämlich auch schon Yamato in das Zimmer gestürmt.
"*Da* bin ich!" rief er sofort freudestrahlend, "Ich hoffe es geht euch gut und ihr habt gut geschlafen an diesem wunderschönen Morgen. Der Tag beginnt, die Sonne lacht uns entgegen, wir haben herrliche 25°C. Was wollen wir mehr?!"
Yamato fing sofort an auf die beiden einzureden.
Tetsuya sah Christian einen Moment lang schweigend an, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Also wandte er sich wieder Yamato zu.
"Ähm.. Yamato.. Es ist ja schön, dass dich das alles so freut... aber wie wäre es, wenn du uns sagst worüber du so dringend mit uns sprechen wolltest?"
Yamato wirbelte herum, und grinste beide breit an.
"Also...", begann er und zog das Wort in die Länge, " Ich hab *ganz* tolle Neuigkeiten! Akemi hat nämlich eine neue Zimmernachbarin bekommen: Kiyoko Inoue 165cm/18/45kg., Japanerin, gut aussehend."
So wie Yamato es erzählte, klang es wie eine Annonce, die er in der Tageszeitschrift entdeckt und auswendig gelernt hatte. Tetsuya schüttelte darüber belustigt den Kopf und wartete ab, was da noch so kommen würde. Christian hingegen schien gleichzeitig entmutigt und schüchtern zu sein, da er nie mit den neuen Schülern gut reden konnte, besonders nicht, wenn es sich um ein weibliches Wesen handelte!
"Und die andere Nachricht ist", fuhr Yamato immer noch grinsend fort, "sie durfte gestern schon Bekanntschaft mit Pierre machen."
Dieser Satz entlockte den beiden anderen Jungen ein tiefes Seufzen.
"Wenn das nicht ihre Meinung ruiniert hat, von unserer Stufe, dann kann es auch nicht mehr schlimmer werden!" meinte Christian und warf Tetsuya einen Seitenblick zu.
"Stimmt!", ergänzte Tetsuya und sah dann wieder zu Yamato, "Und was ist passiert?"
Yamato grinste weiter und knackte mit den Fingern, um sich warm zu machen. Es stand den beiden Jungen eine einmalige Show bevor.
"Also, Akemi und Kiyoko gingen nichts ahnend über den Schulhof und sangen da so ein Lied. Jedenfalls schlich sich Pierre in französischer Manier von hinten an, und, ich meine, ihr kennt seine Schleimige Art", leitete Yamato ein und äffte ihren französischen Klassenkameraden Pierre so gut es ging nach, ""Ma Chérie, wie wundervoll, disch 'ier zu se'en!""
Tetsuya als auch Christian hatten Schwierigkeiten, einen erneuten Lachanfall zu unterdrücken!
"Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schnell Akemi Kiyoko bei der Hand genommen hat und gerannt ist", er lachte herzhaft, "Wie, als würden sie um ihr Leben rennen!"
"Wer rennt nicht um sein Leben, wenn Pierre in der Nähe ist?" warf Tetsuya ein.
"Sag mal, Yamato, woher WEISST du das eigentlich so genau?" fragte Christian, nachdem er sich ein Schmunzeln verkniffen hatte, "Doch sicher nicht von Sakura!"
Yamato machte ein Gesicht, als hätte man ihn auf frischer Tat ertappt.
"Na ja", gab er zu, "Ich muss doch auf meine Akemi aufpassen!"
Es war dumm, doch obwohl Tetsuya wusste, welches Verhältnis Yamato und Akemi pflegten, kam eine Welle von Eifersucht in ihm hoch.
//Du bist dämlich, Tetsuya Yokoyama! Mach dich nicht lächerlich!//
Er überspielte seine Gefühle gekonnt und selbst Christian fiel nichts auf.
Yamato unterbrach die kurzzeitig eingetretene Stille in dem er in die Hände klatschte und fröhlich zu strahlen anfing.
"Was denkst du, Yamato? Immer wenn du so guckst könnte man fast Angst kriegen!" meinte Christian lächelnd.
"Wir werden jetzt mal zu den beiden Mädels gehen, dann könnt ihr die Neue mal live sehen!" sagte Yamato nur und lachte.
Dann schob er Tetsuya und Christian ohne auf weiteres zu warten zur Tür hinaus.
~*~*~
Akemi und Kiyoko hatten den Tag ganz ruhig anlaufen lassen.
Kiyoko hatte in dem weichen Bett geschlafen wie ein Murmeltier und beide waren sie nicht vor Mittag aus dem Bett gekommen.
Außerdem musste Kiyoko dann noch die restlichen Sachen aus ihrem Koffer in ihren begehbaren Schrank räumen, während Akemi ihre Haare wusch, zu recht frisierte und ein einfaches Sandwich futterte.
Nachdem diese Episode ihres Tagewerks vollbracht war, beschlossen sie, wieder auf den Schulhof zu gehen - ohne unangenehme Überraschungen, wie sie beiden hofften!
Es war sonnig und warm draußen. Kiyoko trug ein weit ausgeschnittenes, enges Top in hellblau und einen dazu passenden Rock, ihre schulterlangen Haare trug sie schlicht und offen; Akemi hatte sich für eine dünne Jeans und ein Trägerhemd entschieden, während ihre langen blonden Haare zu einem dicken Pferdeschwanz gebunden waren. Beide trugen sie ein paar leichte Sandalen, die sie von ihren Füßen gleiten ließen, als sie sich auf die weitläufige Wiese setzten.
"Akemi... wir wollten doch auch noch über dein Problem mit dem Liebeskummer reden, oder?"
Kiyoko schnitt dieses Thema nur vorsichtig an, da sie wusste wir empfindlich Akemi darauf reagieren konnte.
"Ja ich weiß... Aber ich habe mir gedacht, dass es vielleicht besser ist wenn du die Person kennst, um die es geht, meinst du nicht? Ich denke wir werden sie heute sicher treffen. Und wenn wir Glück haben lässt Pierre uns in Ruhe."
Mit diesen Worten schob sie ihre Sonnenbrille, die sie eingepackt hatte nach oben und ließ sie wie ein Band in ihre Haare gleiten.
Kiyoko grinste bei der Bemerkung über Pierre, obwohl sie ihn nur einen flüchtigen Moment lang gesehen hatte. Aber das hatte gereicht, um die Beine in die Hand zu nehmen und zu laufen!
"Es würde mich auch nicht wundern, wenn Yamato die Beiden gleich hier anschleppt. Nur um ihnen zu zeigen, mit wem ich jetzt mein Zimmer teile." begann Akemi.
"Die Beiden?"
"Christian und Tetsuya."
Als Akemi Tetsuyas Namen aussprach konnte Kiyoko deutlich ein bisschen Sehnsucht aus ihrer Stimme heraus hören.
Doch sie hütete sich zu fragen, zumal Akemi ja versprochen hatte später mit ihr darüber zu reden.
~*~*~
Yamato schleifte Christian und Tetsuya für eine Weile durch das Gebäude mit den Mädchenunterkünften, wofür sie von so manchem Seitenblick ernteten.
Langsam wurde es für Christian ziemlich peinlich und Tetsuya rollte genervt mit den Augen. Er stand kurz davor, Yamato einen Tritt zu verpassen.
Doch dann sah dieser eher zufällig aus dem Fenster und nach draußen auf den Schulhof, wo Akemi und die neue Mitschülerin im Gras saßen und sich sonnten.
Yamato stürmte daraufhin mit solcher Energie und Elan los, dass es Christian und Tetsuya fast von den Füßen riss.
Sie stolperten darauf eher schlecht als recht das Treppenhaus hinunter und auf den Schulhof.
"Die Beiden sind sicher hier irgendwo...", stellte Yamato noch einmal fest, als hätten die anderen beiden das von selbst noch nicht mitbekommen, "Ah da! Akemi!"
Und schon rannte Yamato auf diese zu.
Akemi musste sich gar nicht erst fragen, in welchen Wirbelsturm sie da geraten war. Mit der Zeit war sie solche Attacken Yamatos gewöhnt.
"Hallo Yamato", erwiderte sie und umarmte ihn, nach dem er sich zu ihren Füßen ins Gras geworfen hatte.
Tetsuya betrachtete Akemi eingehend.
Die Kleidung stand ihr wirklich gut, sie sah wundervoll darin aus. Er fragte sich leise, warum er nicht eher diese Entdeckung gemacht hatte.
Er folgte Yamato, der sie endlich losgelassen hatte, hielt jedoch inne als er merkte, wie sich Christians Schritte verlangsamten.
Fragend sah Tetsuya ihn an, dann folgte er Christians Blick, der unablässig auf Kiyoko geheftet war.
Es war dieser Blick, der Tetsuya erschauern ließ. Es war eine Mischung aus Verträumtheit, Ehrfurcht und Bewunderung.
Er runzelte die Stirn und tippte Christian an.
"Hey!" sagte er leise, "Was geht denn mit dir?"
Christian schien gar nicht bemerkt zu haben, dass Tetsuya ihn angesprochen hatte. Zu fasziniert war er von dem Anblick Kiyokos, einer hübschen, braunhaarigen Japanerin mit großen tiefbraunen Augen und recht dunkeln Teint. Er konnte den Blick nicht von ihr wenden, als hätte man ihn verzaubert.
Erst als Tetsuya leicht mit einer Hand vor seinem Gesicht herum wedelte erwachte Christian aus seiner Trance.
Fragend sah er Tetsuya an.
"Was geht?" fragte dieser nur. Bevor Christian allerdings dazu kam zu antworten, wurden die Beiden von Yamato zu Akemi und Kiyoko geschoben.
"So... Dann will ich dir die Beiden hier mal vorstellen", fing Yamato auch gleich wieder fröhlich an auf Kiyoko einzureden.
Akemi hörte nur mit halbem Ohr zu, da ihr ja niemand vorgestellt werden musste.
Sie kannte die Beiden nur zu gut...
Die beiden waren in fast jedem Kurs den Akemi belegt hatte. Christian war für seine Talente im sprachlichen Bereich und Tetsuya für seine in Literatur und Sport bekannt. Es war aber auch kein Geheimnis, dass er sehr schlecht in Chemie war. Leider untersagten die Richtlinien jedoch, dass er das Fach abwählen konnte.
Irgendwie schlug er sich halt durch.
Erst jetzt sah sie an Yamato vorbei, direkt in Tetsuyas Gesicht.
Er war hoch gewachsen, hatte breite, starke Schultern, seine Haare waren kurz und schwarz, seine Augen von dunklem Blau und sein Gesicht sehr markant. Es wunderte sie nicht, dass er zum Mädchenschwarm geworden war.
Im ersten Moment schaute sie verlegen weg.
//Reiß dich zusammen Akemi... Du bist für ihn nur eine Freundin... Nur eine Freundin... Es gibt tausend Mädchen die er haben könnte, aber dazu gehörst du nicht!//
Sich selbst ermahnend schaute Akemi wieder auf, ihr typisches Lächeln auf dem Gesicht.
//Nur nichts anmerken lassen...//
Scheinbar interessiert wandte sie sich den Ausführungen Yamatos zu.
"Das hier..." sagte er während er auf Tetsuya zeigte, "Ist Tetsuya Yokoyama, seit neuestem gehört er zu den beliebtesten Jungen der Schule. Und das daneben..."
Jetzt zeigte Yamato auf Christian, "Ist Christian Jones. Er kommt aus England, wohnt mit Tetsuya in einem Zimmer, ist recht still, aber ein außerordentlich lieber Kerl."
Christian rang sich zu einem verlegenen Lächeln durch und bemühte sich nicht rot zu werden, als er Kiyokos Hand schüttelte. Dann begrüßte sie auch Tetsuya, bevor sie sich mit Yamato in ein Gespräch vertiefte.
Nachdem Kiyoko seine Hand wieder freigegeben hatte, sah Tetsuya auf Akemi hinunter.
"Hallo, Akemi!" meinte er dann und bot ihr eine Hand an.
Diese sah ihn erst perplex an, bevor sie dann seine Hand anstarrte.
"Ähm.. Hallo, Tetsuya!" sagte sie mit belegter Stimme.
Einen Moment des Schweigens trat ein, in dem sie einander in die Augen sahen und nicht mehr wussten, warum sie gerade so dastanden.
Tetsuya fand ihre strahlenden hellblauen Augen wunderschön, doch er würde es nie wagen diesen Gedanken laut aussprechen.
Akemi wiederum hatte das Gefühl in seinen Augen zu versinken, wie sie es schon immer getan hatte, seit sie ihm das erste Mal vor drei Jahren begegnet war. Doch sie rief sich schnell wieder zur Ordnung.
Schließlich nahm sie Tetsuyas Hand, der ihr wiederum aufhalf. Wirklich nachgedacht hatte Akemi über diese Bewegung zwar nicht, aber ihre Finger kribbelten warm.
//Ich werde mir nie wieder diese Hand waschen!// dachte Akemi und schenkte Tetsuya ein freundliches Lächeln.
Dann bemerkte sie, wie Kiyoko, Christian und Yamato sie ansahen.
Akemi blickte ihre neue Freundin an, und diese grinste wissend. Ihr wurde klar, dass Kiyoko nun wusste, weshalb sie Liebeskummer hatte.
Sie sah noch, wie Kiyoko nickte und sich dann wieder den anderen zuwandte.
"Lasst uns ein wenig spazieren gehen, es ist so warm!" schlug Kiyoko vor und schlüpfte wieder in ihre Sandalen.
Akemi tat es ihr gleich und rückte ihre Sonnenbrille zurecht.
Die kleine Gruppe setzte sich langsam in Bewegung, umgeben von jüngeren Schülern. Sie betraten einen Kiesweg, der in den umliegenden Wald führte, der für die Schule angelegt worden war und sie unterhielten sich angeregt.
Vor allem Kiyoko, Yamato und Tetsuya redet aufregt über ihre Reise von Osaka nach Tokyo, über ihre Pläne für die Sommerferien und andere trivialere Dinge.
Christian betrachtete die Neue Mitschülerin still. Akemi warf ihm gelegentlich einen Blick zu und lächelte still in sich hinein.
Dann - ganz plötzlich und unvermittelt - spürte Akemi eine Hand auf ihrer Schulter und warmer, verbrauchter Atem streifte ihre Haut im Nacken!
"Mademoiselle, das war aber nicht nett gestern!"
Akemi blieb abrupt stehen, geschockt und angewidert zugleich.
Als sie die Stimme erkannte, entfuhr ihr ein leiser Schrei.
Mit einem Male drehten sich die anderen um und in ihren Gesichtern standen ebenfalls der Ekel und das dringende Bedürfnis davon zu laufen.
Akemi wurde von Pierres Hand langsam herumgedreht und sein Gesicht war nur einige weniger Zentimeter von ihrem entfernt.
//Geh weg! Geh weg! Bitte!// dachte sie flehend.
Pierre grinste schmierig und hob langsam ihre Hand.
Seine Lippen drückten sich gegen ihre Knöchel.
//Oh mein Gott!// erneuter Ekel stieg in ihr hoch, //Das ist die Hand, die eben Tetsuya berührt hat. Ich bringe dich noch um, Pierre!//
Er blickte ihr tief in die Augen und sie riss ihre Hand gewaltsam los.
Yamato und Kiyoko erschienen neben Akemi, während Tetsuya Edgar, Pierres Quasi-Leibeigenen, taxierte.
Christian stand an Tetsuyas Seite und blickte erst zu Akemi, dann zu Pierre.
"Warum so erregt, chérie?" fragte Pierre.
Akemi schnitt eine missmutige Grimasse, während Yamato ihr die Antwort abnahm.
"In deiner Gegenwart zu sein, empfindet KEINER als erregend, Pierre!"
Pierre sah Yamato an, als wollte er sagen, wie gering er war und wieso er es sich wagte, ihn auch nur anzusprechen.
Als sein Blick dann zurück zu Akemi wandern wollte, blieb er an Kiyoko hängen, die seine glatten Gesichtszüge und die durch einander fallenden, malzblonden Haare beäugte.
"Wen 'aben denn 'ier? Wie 'übsch", meinte Pierre angetan und griff dann nach Kiyokos linker Hand.
Ihr Blick glitt ins puren Entsetzen über, das sie so lähmte, dass sie nicht auf Pierres Handkuss reagieren konnte.
Auch Akemis und Yamatos Gesichtszüge entglitten und Tetsuya sah wie Christian sich anspannte.
Akemi, die sich als erste wieder gefangen hatte, schnappte sich Kiyoko und riss sie von Pierre los.
"Fass sie nicht an, klar?" fauchte sie Pierre sofort an.
Dieser setzte allerdings nur einen unschuldigen Blick auf.
"Aber, ma chérie, du musst doch nicht eifersüchtig sein. Ich liebe dich doch auch. Ihr seid beide so 'übsch."
Akemi sah aus als würde sie gleich vor Wut platzen.
"Pierre... Das interessiert mich herzlich wenig. Und ich bin auch ganz sicher NICHT eifersüchtig. Im Gegenteil, jede Frau der du das antust tut mir leid. Und jetzt verzieh dich in deine Ecke..."
Alle sahen Akemi überrascht an, wobei sich dieser Zustand bei Christian, Kiyoko, Tetsuya und Yamato schnell in ein Grinsen verwandelte. Akemi achtete nicht darauf, sondern nahm nur Kiyokos Hand und ging davon. Christian, Tetsuya und Yamato folgten ihnen immer noch breit und hämisch grinsend.
Kaum waren sie auf Pierres Sicht- und Hörweite verschwunden ließ Akemi Kiyoko los und schüttelte sich. Dann legte sie ein wehleidiges Gesicht auf und sah in die Runde.
"Hat irgendjemand Desinfektionsmittel für mich? Ich fühle mich so abartig... Ich glaub ich geh jetzt duschen..."
Auch Kiyoko lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, vom Nacken bis ins Steißbein, so dass sie sich ebenfalls heftig schüttelte.
~*~*~
Tetsuya und Christian hatten die beiden Mädchen und Yamato beim Eingang in deren Quartiertrakt verlassen und machten sich nach diesen - traumatischen - Erlebnissen zurück auf den Weg zu ihrer Unterkunft, um noch etwas zu trinken oder sich auszuruhen, bevor es nachher das Abendessen in der Mensa gab.
Christian für seinen Teil war bei der Begegnung mit Pierre mehr oder weniger erfreut gewesen, dass dieser ihn nicht direkt wieder von der Seite attackiert hatte, aber dafür hatte er in Kiyoko einen neues Opfer gefunden.
Doch diese Tatsache wiederum machte ihn nicht wirklich glücklicher.
Tetsuya öffnete die Tür und ließ ihn eintreten.
Christian seinerseits ließ sich auf dein weiches Bett fallen und starrte einen Moment träumerisch zur Decke. Der Gedanke an Kiyoko entlockte ihm ein Lächeln. Er hatte sich noch nie gefühlt.
Tetsuya sah ihn belustigt an, als er sich an den Türrahmen lehnte und seinen Freund beobachtete.
"Du bist verliebt" meinte er nach einer Weile in der er Christian still beobachtet hatte und lächelte immer noch wissend.
Überrascht sah dieser ihn an.
"Nein! Das stimmt nicht!" versuchte sich Christian zu verteidigen und hob abwehrend die Hände.
"Ach ja?" sagte Tetsuya mit leicht ironischem Tonfall, "Dann erzähl mir doch mal was über sie!"
Schon schien Christian wieder in seiner Traumwelt zu versinken.
"Sie ist... einfach bezaubernd. Wie ihr Haar in der Sonne glänzt oder ihre Augen einen Anstrahlen.. Außerdem hat sie eine Stimme wie ein Engel und lächelt genauso."
Tetsuya sagte nichts mehr sondern grinste nur.
"Was?" fragte Christian verwirrt.
"Ach nichts."
Tetsuya hatte vor, erstmal nichts mehr dazu zu sagen und schaltete das Radio an, das auf einer kleinen Arbeitsplatte in der Ecke des Zimmers stand.
Thought that I was going crazy
Just having one of those days, yeah
Didn't know what to do
Then there was you
And everything went from wrong to right
And the stars came out and filled up the sky
The music you were playing really blew my mind
It was love at first sight
'Cause baby when I heard you
For the first time I knew
We were meant to be as one
Was tired of running out of luck
Thinking 'bout giving up yeah
Didn't know what to do
Then there was you
And everything went from wrong to right
And the stars came out and filled up the sky
The music you were playing really blew my mind
It was love at first sight
'Cause baby when I heard you
For the first time
I knew we were meant to be as one
And everything went from wrong to right
And the stars came out and filled up the sky
The music you were playing really blew my mind
It was love at first sight
[Kylie Minogue - Love at first Sight]
Verwirrt schaute Christian auf. Das konnte doch nicht sein, oder?
//Love at first sight?// wiederholte er, //Die Liebe auf den ersten Blick...//
Sein Blick wanderte zu Tetsuya hinüber, der sich daran machte, eine Flasche Wasser aus dem Kasten unter der Arbeitsplatte zu holen und sie gewaltsam aufzudrehen.
Er lehnte sich wieder zurück und seufzte.
Was auch immer es war, das Kiyoko an sich hatte, um ihn so zu verzaubern, er vermochte es nicht in Worte zu fassen.
Nun hörte er nur, wie Tetsuya mit großen Schlucken trank und die Flasche abstellte, dann zu seinem Schrank ging und ein paar Sachen sortierte und zu Recht legte.
Christian ging das Lied plötzlich nicht mehr aus dem Kopf, es war ein richtiger Ohrwurm. Nach einer ganzen Weile setzte er sich auf und suchte in seinem eigenen Schrank nach einem neuen Hemd. Dann verschwand er im Badezimmer und machte sich seine Haare zurecht.
"Ich gehe mal kurz weg, bin gleich wieder da!" meinte Christian und zog sich ein paar Turnschuhe an, bevor er zur Tür hinaus eilte.
"Manchmal", sagte Tetsuya, als sein Freund weg war, und räumte lächelnd seine Klamotten weiter in den Schrank " Manchmal bis du ein total verrückter Typ, Christian!"
~*~*~
Christian joggte gemütlich in das Gebäude, dass sie eigentlich nur während der Schultage gebrauchten und der nun entsprechend verwaist war.
Er lief unermüdlich immer weiter, vorbei an den Klassenräumen und den diversen Lehrerzimmern und Teeküchen, immerzu leise summend.
Nach einer Weile lag ihm ein glückliches Lächeln auf den Lippen, während er ziellos durch die Gänge eilte.
Im Moment störte es ihn wenig, ob Kiyoko seine Gefühle erwiderte oder nicht, wichtig war nur, dass er sich an seinen eigenen erfreuen konnte, solange das möglich war.
Sie mochten sein neuer Antriebsmotor sein, und er war auch selbst über sich erschrocken.
Nach etwa einen Stunde Lauferei gelange Christian wieder in den Korridor, auf dem sein Quartier mit Tetsuya lag. Er sah diesen mit Yamato, der gegenüber in dem Zimmer wohnte, auf dem Gang stehen und sich unterhalten.
Christian verlangsamte seine Schritte und strahlte übers ganze Gesicht.
"Pünktlich für's Essen!" meinte Tetsuya und warf einen Blick auf seine Uhr.
Yamato blickte Christian an.
"Du hast sogar die Teatime heute ausfallen lassen!" fügte Tetsuya hinzu, halb überrascht, halb vorwurfsvoll.
Yamatos Kopf fuhr zu Tetsuya herum, mit einem Gesicht, das so viel hieß wie //Wenn Christian die Teatime ausfallen lässt, muss was wichtiges passiert sein!//
Dieser zuckte mit den Schulter und lächelte.
"Mir war heute nicht danach!" gestand er, "Lasst uns lieber Essen gehen!"
Mit diesen Worten passierte er die beiden und ging vor Richtung Mensa.
Yamato und Tetsuya blieben noch wenige Sekunde stehen und blickten einander an. Ohne dass sein Freund ein Wort sagte, verstand Yamato was los war.
Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und er rieb die Hände aneinander.
//Ich glaube, ich muss wieder ans Werk, für Christians Glück!//
Tetsuya schüttelte lächelnd den Kopf und folgte Christian unauffällig, während er diesen wieder Summen hören konnte.
"It was Love at first sight!"
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