Von Engeln und Zauberern | By : dime Category: German > Harry Potter Views: 4160 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story. |
[edited 17.02.2015, neu formatiert]
28. Heimkehr
(Am Vortag)
Als Harry Potter sein Schwert in Voldemorts Brust versenkte, kam die Schlacht um sie herum zum Stillstand. Ron hörte das laute Schweigen erst, als er den Todesser unschädlich gemacht hatte, mit dem er sich soeben duelliert hatte. Dann richtete auch er seine Blicke auf die Stelle, welche die Aufmerksamkeit aller Krieger beider Seiten gefangen hielt."Harry!" Mit einem lauten Ruf stürmte er auf seinen besten Freund zu. "Du hast es geschafft!" Er war bis auf zehn Schritte herangekommen, als er merkte, dass mit Harry etwas offensichtlich nicht stimmte. Der Mann bewegte sich nicht. "Harry, was ist los?"
Harrys Form wurde auf einmal schwammig. Es war weniger eine Apparation, als vielmehr eine Art... Fortfließen. Harry zerrann vor ihren Augen.
"HARRY!"
Dann ploppte es und er war vollständig verschwunden.
"Harry! NNNEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINN!" Ron fiel auf die Knie und starrte ungläubig auf die Stelle, von der jener Mann, der sein Herz gefangen hielt, verschwunden war. "HARRY!"
Die Aufräumarbeiten nach der Schlacht würden mehrere Tage dauern. Viele Todesser hatten sich ergeben, andere waren geflohen; die Auroren waren damit beschäftigt, sie alle zu verfolgen und vor Gericht zu bringen. Die Hogwartsschüler, welche an der Schlacht teilgenommen hatten, waren teils im Krankenhaus, teils bei ihren Familien, und versuchten, über das Grauen der Schlacht hinwegzukommen.
Einige waren nicht zu ihren Familien zurückgekommen. Die Schlacht hatte viele Opfer gefordert. Zu viele, wenn man Ron fragte. Jedes Opfer war ein Opfer zuviel. Doch keiner der Verluste schmerzte ihn so wie der Verlust Harrys.
Die ersten Stunden nach dem Ende der Schlacht war er einfach nur am Boden gesessen und hatte in stummem Schrecken vor sich hin gestarrt, während Tränen seine Wangen hinunter liefen. Endlich hatte ihn ein befreundeter Auror aufgelesen und in die Krankenstation gebracht. Seine Wunden wurden versorgt und er bekam etwas zu essen. Als man ihm eine Flasche 'Traumloser Schlaf' reichen wollte, lehnte er jedoch ab. Er wollte jetzt nicht schlafen. Es gab noch etwas zu tun.
Niedergeschlagen und beinahe wie ein Schlafwandler tappte Ron zum Feuer im Büro der Schulleiters. Dumbledore selbst war im Ministerium unterwegs, um die Einleitung der Verfahren gegen die Todesser zu beaufsichtigen. Sein Büro hatte er jedoch für den Durchgang offen gelassen, allein schon für die Angehörigen der vielen Verwundeten und Toten.
Ron warf ein wenig Pulver in die Flammen und schritt hinüber in den Tropfenden Kessel. Von dort aus apparierte er direkt in die Wohnung der Freundin Harrys, Myriel.
"Myriel?"
"Ron, bist du das?", kam eine aufgeregte Stimme aus dem Nebenzimmer. Ron hielt auf die angelehnte Türe zu, als diese auch schon schwungvoll aufgerissen wurde.
"Was ist passiert? Wie geht es Tom? Hat er es geschafft? REDE doch endlich!!!"
Ron legte der älteren Frau sanft eine Hand auf die Schulter. "Myriel... Harry hat Voldemort besiegt. Der Krieg ist vorbei."
"Hurra!!!"
"Aber..."
"Was? Oh Gott, ist er etwa auch...?" Myriel erbleichte und Ron musste plötzlich seine beiden Hände einsetzen, um die Frau am Umfallen zu hindern. Sie war einer Ohnmacht nahe.
"Nein, Harry ist NICHT tot!", sagte er entschieden. Und auf einmal wusste er, dass es die Wahrheit war. "Er ist nur verschwunden und ich weiß nicht, wohin. Aber er kommt wieder. Das ist sicher!"
Myriel sah ihn forschend an. In ihrem Blick kämpften Misstrauen, Hoffnung und Angst miteinander. Doch schließlich entspannte sich ihr Gesicht und sie brachte sogar ein zögerndes Lächeln zustande. "Ich vertraue Tom. Er hat gesagt, dass er nicht vorhat, in der Schlacht zu sterben, also wird er auch wieder zurückkommen. Tom ist jemand, der seine Versprechen hält."
"Das ist er", stimmte Ron zu.
Myriel lud ihn ein, sich mit ihr aufs Sofa zu setzen und ihr zu erzählen, wo er sich herumgetrieben hatte. Rons Abwesenheit hatte Tom viele Sorgen bereitet und sie war sich fast sicher, dass ihr junger Zauberer dadurch eingesehen hatte, wie viel ihm sein alter Schulfreund bedeutete.
Ron war glücklich, das zu hören. Nun ließ er Myriel wissen, was er in den letzten Monaten getrieben hatte.
Er war nach dem Missverständnis am Waldsee zutiefst verstört gewesen und hatte sich geschworen, Harry nie wieder durch seine Ungeschicktheit zu verletzen. Sein erster Impuls war gewesen, soviel Distanz wie möglich zwischen sich und Harry zu bringen, und so hatte er sich wenig später auf einem komplett anderen Kontinent wiedergefunden.
Da er von Muggelkunde keine Ahnung hatte, war es ihm nicht eben leicht gefallen, den Rückweg zu finden. Er hatte viel gelernt in dieser Zeit und war sich seiner Gefühle für Harry erneut ganz klar bewusst geworden. Mit Bedauern hatte er festgestellt, dass er seine Liebe zu Harry nicht aufgeben konnte und so schlecht die Chancen auch stehen mochten, er war fest entschlossen, es noch einmal zu versuchen.
"Mehr Details erzähle ich dir jetzt aber nicht, das heben wir uns für ein andermal auf, ja?", schloss Ron. Beim Erzählen hatte er sich etwas beruhigt und sein Hirn hatte die Ruhephase genutzt, um an der Lösung seines aktuellen Problems zu arbeiten: Wie konnte er Harry wiederfinden?
Inzwischen hatte er zumindest einen Lösungsansatz, und der hieß Feleton. "Myriel, kannst du Harrys Freund anrufen? Der ihm das Schwert gegeben hat, du weißt schon."
Myriel schlug sich mit der Hand vor den Kopf. "Das hätte ich sofort tun sollen! Setsuna wird mich umbringen!" Geschwind eilte sie in den Flur und kam gleich darauf mit dem Hörer in der Hand zurück, emsig auf die Tasten einhauend.
"Sara? Ja, ich bin's, Myriel."
"GEHT ES IHM GUT?"
Ron sah, wie Myriels Gesicht sich verzog, als die laute Stimme aus dem Hörer dröhnte. Sie hielt das Gerät mehrere Handbreit von ihrem Gesicht fort, bevor sie antwortete.
"Er hat gesiegt, aber jetzt ist er verschwunden. Kommt schnell her, dann erzähle ich euch mehr."
Ein Tuten aus der Leitung war ihre einzige Antwort. Sie wandte sich zu Ron um. "Sie sind unterwegs."
Etwa zehn Minuten später ertönte das Dröhnen eines Autos, das weit über der Geschwindigkeitsgrenze durch die kleine Gasse raste, dann Reifenquietschen, als es vor dem Haus zu stehen kam. Keine dreißig Sekunden später klingelte es stürmisch an der Türe. Myriel öffnete und herein purzelten in einem Haufen Sara, Setsuna und Tiara Mudo.
"Hi Tante Myriel", erklang es etwas bedröppelt aus der Ecke des Mudo-Haufens, in dem Myriel Tiaras Kopf vermutete. Das Mädchen war wie alle anderen Schüler nach Hause geschickt worden, als die alles entscheidende Schlacht näherrückte.
"Hallo Kleines", antwortet Myriel freundlich. "Kommt doch herein."
Nachdem die Mudos sich etwas verlegen wieder aufgerappelt hatten, schob Myriel sie alle zu Ron ins Wohnzimmer und platzierte sie auf ihrem Sofa. Dann ging sie Tee machen, während Ron nochmals in allen Einzelheiten den Ablauf der Schlacht erläuterte.
"Hat Harrys Verschwinden irgendetwas mit diesem Schwert zu tun, das er von dir bekommen hat?"
Setsuna war erstaunt. "Hat er dir erzählt, dass er es von mir hatte? Ich war der Meinung, er wollte das geheim halten."
Ron runzelte die Stirn. "Das hat er auch. Aber Voldemort gegenüber hat er erwähnt, dass das Schwert 'ein Geschenk der Engel' sei - oder so sagten sie zumindest auf der Krankenstation. Also muss es von dir kommen."
Setsuna fragte sich wieder einmal, wieviel Tom seinem alten Schulfreund wohl über ihn erzählt haben mochte. Doch im Moment war das unwichtig. Konnte Nanatsusaya für Toms Verschwinden verantwortlich sein?
"Nein, das kann nicht sein. Es ist zwar ein besonderes Schwert; es kann seinen Geist in die Seele seines Kontrahenten ziehen. Aber nicht seinen Körper. Das ist unmöglich."
Sara gab ihrem Mann einen Klapps auf den Hinterkopf. "Set-chan, du weißt ganz genau, dass es dieses Wort nicht gibt! Du hast selber immer wieder bewiesen, dass nichts unmöglich ist!"
Setsuna lächelte reumütig. "Du hast natürlich Recht. Was ich meinte war auch bloß, dass Nanatsusaya sich in seiner ganzen Geschichte nie so benommen hat. Aber ich wüsste auch nicht, dass es jemals mit magischen Menschen in Berührung gekommen ist."
Ron sah ihn fragend an.
"Meinst du, Toms Magie hat mit den Kräften des Schwertes interagiert und dadurch diese Reaktion hervorgerufen?", fragte Myriel fasziniert.
"Etwas in der Art, ja..."
"Aber wo könnte er hin sein?", fragte Tiara.
"Ja, wenn wir das mal wüssten..."
Ron legte die Stirn in Falten. "Setsuna... gibt es irgendeinen Gegenstand, der eng mit dem Schwert verbunden ist?"
"Was zum Beispiel?"
"Naja, die Scheide natürlich, oder irgendein Wappen, das jahrelang in der Nähe des Schwertes aufbewahrt wurde... etwas in der Art. Damit könnte ich versuchen, einen Ortungszauber zu wirken."
Setsuna und Sara sahen sich an.
"Der Stein...?", fragte Sara.
Setsuna nickte belämmert. Er hob beide Hände. Ron beobachtete fasziniert, wie der asiatische Mann mit den Fingern der rechten Hand einen schmucklosen, kleinen roten Ring an seiner linken Hand berührte und in kurzer Folge mehrmals nach rechts, dann nach links drehte.
"Kurai", sagte er dann knapp, aber bestimmt.
Einige Minuten lang geschah nichts; Ron rutschte nervös auf seinem Sessel hin und her, während Sara und Setsuna gebannt den Ring anstarrten. Dann erklang ein leises Dröhnen. Es schwoll zu einem tosenden Heulen und Lärmen an. Über dem Ring sprang eine lodernde rote Stichflamme empor.
Ron machte einen erschrockenen Satz von seinem Sessel und versteckte sich eilig hinter dem massiven Möbel. Aus dem Augenwinkel sah er, dass Myriel nicht sehr anders reagiert hatte. Aus der relativen Sicherheit hinter den Polstermöbeln hervor verfolgten die beiden Engländer ängstlich das weitere Geschehen.
In der Flamme erschien das Gesicht einer jungen Frau. Sie hatte eine dunkle Hautfarbe und wildes Haar, doch schien sie von übernatürlicher Schönheit. Ihre funkelnden Augen glichen denen einer Raubkatze, ihre roten Lippen waren in einem verächtlichem Lächeln gekräuselt und jeder Muskel in ihrem Gesicht trug dazu bei, ihren Ausdruck so überlegen und selbstsicher wie überhaupt möglich zu machen. Sie war schrecklich und ehrfurchtgebietend anzusehen.
"WER WAGT ES, DIE RUHE DER HÖLLENFÜRSTIN ZU STÖREN?" Die laute Stimme schien nicht wie andere Geräusche durch die Luft übertragen zu werden, sondern vielmehr direkt in ihren Köpfen zu erklingen. Ron wimmerte. Höllenfürstin?!
"Setsuna", zischte er wütend und verängstigt, "was soll das?!"
Der Kopf der Dämonin fuhr so schnell herum, dass Ron einen erschrockenen Schrei ausstieß und rückwärts auf seinen Hintern fiel.
"SAGTEST DU SETSUNA, MENSCH?"
Ron schluckte mit trockenem Mund und brachte keinen Ton heraus. Zögerlich nickte er.
"Ich bin hier drüben, Kurai-chan", meldete sich da der junge Japaner zu Wort. Seine Stimme klang gelassen, und wenn Ron nicht gewusst hätte, dass dies absolut unmöglich war, hätte er geschworen, dass der Mann ausgesprochen amüsiert war.
"SETSUNA?!"
"Yupp. Sara-chan ist auch hier..."
"SETSUNAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!"
Die Flamme loderte und spuckte. Auf einmal dehnte sie sich aus und Ron beobachtete aus weit aufgerissenen Augen, wie die ganze japanische Familie von der roten Flamme verschluckt wurde. Die Intensität des Lichts wurde unerträglich und er schloss die Augen.
"Set-chaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaan!", krähte eine ausgelassene, mädchenhafte Stimme.
Ron blinzelte.
Die furchterregende Dämonin von eben befand sich mitten im Zimmer. Doch sie hatte sich stark verändert. Ihre Haare waberten nicht länger in der aufsteigenden heißen Luft des Höllenfeuers, das übernatürliche Funkeln der Augen war verschwunden und das Gesicht...
Ron war sich nicht sicher, was sich verändert hatte, denn es war eindeutig noch immer dasselbe Gesicht, doch der hochmütige und gefährliche, geradezu raubtierhafte Ausdruck war daraus verschwunden. Stattdessen strahlte die junge Frau vor geradezu kindlicher Begeisterung, während sie einen nach dem anderen erst Setsuna, dann Sara immer wieder umarmte.
Ron und Myriel beobachteten das Treiben der Dämonenfürstin mit sprachlos aufgerissenen Mündern. Tiara aber hatte inzwischen ihre Scheu überkommen und zupfte Sara am Ärmel.
"Mama... Mama!" Sara wandte ihr lachendes Gesicht von der sonderbaren Frau ab und zollte ihrer Tochter die gebührende Aufmerksamkeit. "Mama, ist das die Kurai aus Papas Geschichten?"
Die junge Dämonin beugte sich zu dem Mädchen hinunter. "Ja, das bin ich", grinste sie freundlich. Und du bist...?"
"Unsere Tochter", erklärte Setusna stolz, "Tiara."
Kurais Augen wurden groß. "Ihr habt eine Tochter?! Ich wusste ja, dass du leichtsinnig bist, Setsuna, aber das..."
Sara beeilte sich, ihre Freundin zu korrigieren. "Nicht so, wie du denkst, Kurai. Sie ist adoptiert!"
Die Dämonin stieß erleichtert ihren Atem aus. "Den Drachen sei Dank!"
Myriel stand langsam hinter ihrem Sessel auf und kniete sich neben Tiara zu Boden. Das Mädchen schenkte ihr einen feuchten Blick aus großen, verunsicherten Augen und vergrub den Kopf in ihrem Schoß.
"Sara, sei mal ein bisschen sensibler!", fauchte die Therapeutin leise. Saras Augen wurden groß und keine Sekunde später hatte sie Kurai beiseite geschubst und kniete neben Myriel auf dem Teppich.
"Tiara! Kleines, bitte sieh mich an! Tiara..."
Langsam hob das kleine Mädchen den Kopf und Sara zuckte schuldbewusst zusammen, als sie das verheulte Gesicht ihrer Tochter sah.
"Kleines, es tut mir so leid! Du bist unsere Tochter, egal ob du adoptiert bist oder uns von den Feen untergeschoben wurdest! Bitte glaube mir, ich liebe dich! Ich will kein anderes Kind als dich. Du bist meine kleine Tiara und ich werde es mit jedem aufnehmen, der mir etwas Anderes erzählen will!"
"Aber... aber du hast doch...", schluchzte Tiara verwirrt.
Sara seufzte. "Ich weiß, was ich gerade zu Kurai gesagt habe. Ich habe dich nicht zur Welt gebracht. Aber das macht dich nicht weniger unsere Tochter."
"Aber... aber warum war sie so erleichtert, dass... dass..."
Setsuna schloss sich den Frauen am Boden an. Sanft pflückte er seine Tochter aus Myriels Schoß und drückte sie liebevoll an sich. "Kleines, deine Eltern sind ein wenig ungewöhnlich, das weißt du doch, oder?"
Ron schnaubte belustigt. Ein wenig? Er merkte, wie nicht nur der Ausdruck auf Myriels Gesicht, sondern auch der auf dem ebenmäßigen Gesicht der Dämonin seine Gefühle wiederspiegelten. Augenblicklich wurde sie ihm etwas sympatischer und er kam langsam hinter seinem Sessel hervor.
Setsuna derweil fuhr fort, seiner Tochter zu erklären, warum es eine gute Sache war, dass er und Sara keine leiblichen Kinder hatten.
"...du siehst also, die Gene..."
Etwa zehn Minuten später sah das Mädchen zwar noch immer leicht verdattert aus, doch sie schmiegte sich dabei vertrauensvoll an ihre beiden Eltern. Alle atmeten erleichtert auf. Die Krise schien abgewendet zu sein.
Kurai räusperte sich. "Ich freue mich mehr, als ich das vermutlich sollte, euch beide wieder zu sehen und eure wunderbare Tochter kennenzulernen" - Tiara erwiderte zögerlich das Lächeln, das Kurai ihr bei diesen Worten schenkte - "aber ich vermute doch stark, dass dies nicht das eigentliche Ziel deines Hilferufes war, nicht wahr, Set-chan?"
Ron kam aus dem Staunen nicht heraus. Die Höllenfürstin, die sich vor wenigen Minuten vor seinen Augen in ein kicherndes kleines Mädchen verwandelt zu haben schien, als sie Setsuna und Sara umarmte, glitt nun übergangslos in eine dritte Rolle. Auf einmal war überhaupt nichts Mädchenhaftes mehr an der jungen Frau, welche sich mit verführerischer Stimme und klimpernden Augenwimpern zu Setuna hinunterbeugte und ihm ins Ohr hauchte: "Also, womit kann ich dir dienen, hochverehrter Weltenretter?"
Sara saß daneben und starrte die andere Frau mit wütend zusammengekniffen Lippen aus Augen an, welche Blitze zu schießen schienen.
Wenn Blicke töten könnten..., dachte Ron beunruhigt. Sollte er Setsuna darauf aufmerksam machen, was er seiner Frau gerade antat? Ein flüchtiger Blick auf die Dämonin belehrte eines Besseren. Mit dieser 'Kurai' wollte er sich lieber nicht anlegen.
Zum Glück für alle Beteiligten schien Setsuna mit seinen über vierzig Jahren alt genug zu sein, um die Situation selbst richtig einzuschätzen. Sanft drückte er Kurai von sich weg und schalt sie lächelnd. "Du weißt, dass Voice gar nicht glücklich wäre, wenn er sähe, wie du über mich herfällst, nicht wahr, Kurai-chan?"
Kurai ließ ihn los und bewegte sich geschmeidig zu einem der freien Sessel, wo sie sich elegant auf der Kante niederließ, den Rücken gerade, die delikaten Hände elegant über ihre verschränkten Knie drapiert. Belustigt ließ sie ihren Blick über die Mudos, Myriel und Ron schweifen.
"Schon gut Setsuna... entschuldige Sara. Alte Gewohnheiten, du weißt schon. Er gehört dir, und ich versuche schon lange nicht mehr, ihn dir wegzunehmen. Ich habe lediglich ein wenig gespielt, das ist alles."
Sara sah bei dieser Ankündigung nicht wirklich beruhigt aus, doch der mörderische Ausdruck war von ihren Zügen gewichen und Ron hielt es für ungefährlich, sich langsam wieder in seinen Sessel sinken zu lassen und sich zu entspannen. Eine zynische kleine Stimme fasste die neue gewonnenen Informationen in seinem Kopf für ihn zusammen.
Setsuna hatte mal eine Affäre mit einer Dämonin? Naja, er ist mit Harry befreundet... Habe ich wirklich jemand Normales erwartet?
"Also?", erkundigte sich besagte Dämonin gerade erneut. "Was gibt es?"
Es dauerte eine Weile, bis sie der dämonischen Schönheit erklärt hatten, was in Großbritannien in der jüngsten Vergangenheit vorgefallen war. Setsuna fragte sie schließlich nach einem Splitter des Kristalls, in dem Alexiels Körper die Jahrhunderte über gefangen gehalten worden war.
Verschämt zog die junge Dämonin daraufhin eine Kette mit einem klaren, durchsichtigen Kristallsplitter unter ihrem Hemd hervor. Sofort verengten sich Saras Augen wieder, doch Kurai winkte beschwichtigend ab: "Das hier ist nicht für Setsuna, sondern für Alexiel."
"Sie sind aber doch ein und dieselbe Seele."
"Nein..." Kurais Gesicht nahm einen abwesenden, träumerischen Ausdruck an. "So sehr ich Alec auch lieben gelernt habe, er ist nicht meine Herrin Alexiel, und er wird es auch niemals sein."
Der melancholische Moment ging vorüber und wenig später saß Ron hinter Setsuna und Kurai auf einem wunderbaren Drachen, der seinen großen Bruder in nie dagewesene Grade der Verzückung hätte fallen lassen.
Ron hatte keine Ahnung, wo das Tier auf einmal hergekommen war, doch er war sich ziemlich sicher, dass es keiner Art angehörte, die man normalerweise auf der Erde antraf.
Ängstlich klammerte er sich an Setsunas Schultern fest. Harry war derjenge, der immer auf allem möglichen Getier herumgeritten war; Ron hingegen fühlte sich außer auf seinem Besen ziemlich unwohl in der Luft.
Sie hatten die Verbindung des Kristallsplitters zu Alexiel genutzt, um den momentanen Aufenthaltsort des Schwertes, welches ebenfalls eine enge Bindung zu Alexiel hatte, zu bestimmen. Der Spruch hatte eine bewaldete Hügelkette vor einem weiten, blauen Gewässer gezeigt. Darum herum kamen nach und nach kleine Dörfer und Städte zum Vorschein, dann ein Gebirge, das sich im Süden des Sees auftürmte.
"Wo ist das?"
Keiner von ihnen hatte wirklich eine Ahnung von Geographie und sie waren so klug wie zuvor. Da erinnerte sich Ron endlich an einen anderen Ortungszauber, von dem seine Mutter einmal beim Abendessen erzählt hatte. "...nur, wenn der Suchende den anderen von ganzem Herzen liebt... Ist das nicht romantisch?" Ron hatte damals die Augen gerollt, doch heute sah er das Ganze auf einmal in einem völlig anderen Licht.
Ich muss Harry finden! Ich liebe ihn doch!
Nun folgte er also der glühenden und zuckenden Spitze seines Zauberstabes - in halsbrecherischem Tempo und schwindelerregender Höhe auf dem Rücken eines Höllendrachen, in Begleitung eines ehemaligen Engels und einer Dämonenfürstin.
Wieviel merkwürdiger kann mein Leben eigentlich noch werden?
"Das war gerade der Ärmelkanal", schrie Setsuna ihm über die Schulter zu. "Wohin jetzt?"
"Weiter nach Süden! Wir müssen dieses Gebirge finden!"
"Gibt es hier viele Gebirge?", erkundigte sich Kurai neugierig.
"Keine Ahnung", schrie Ron zu ihr nach vorne.
Er konnte geradezu spüren, wie die beiden ...Wesen... vor ihm die Augen rollten. "Du bist doch hier aufgewachsen, oder?"
Er schnaubte verärgert. "Das heißt aber noch lange nicht, dass ich mich mit der Lage der Dinge in der Muggelwelt auskenne. Wenn Zauberer außer Landes verreisen, dann tun wir es normalerweise mit Hilfe eines Portschlüssels. Ihr habt keine Ahnung, wie lange ich gebraucht habe, um herauszufinden, wo ich war, als ich versehentlich nach Indien appariert war."
Plötzlich fiel ihm etwas ein. "Da gibt es aber ein Gebirge, und ich glaube, das ist auch südlich von hier... Den, öh, Hilamaya."
"Himalaya, Ron", verbesserte Setsuna mit einem weiteren spürbaren Augenrollen. "Aber ich weiß nicht, ob es dort soviel Nadelwald gibt."
"Wo liegt denn dieser Himalaya?", fragte Kurai nachdenklich.
"Weit östlich von hier", antwortete Setsuna ohne zu zögern.
"Dann ist er es nicht", erklärte Ron entschieden, während er weiter der Spitze seines Zauberstabes folgte. "Osten ist falsch."
"Dann vielleicht die Pyrenäen?" Kurai drehte auf Setsunas Anweisung hin ein wenig vom bisherigen Kurs ab.
"Sind die nicht auch östlich von hier?"
"Die sind in Frankreich, Ron."
"Sage ich doch."
"Frankreich ist aber westlich von uns."
"Oh."
Es dauerte noch eine ganze Weile, bis sie schließlich die Alpen ausfindig gemacht hatten. Endlich aber kreisten sie über dem Bodensee. Die Morgendämmerung brach herein und Ron begann sich zu sorgen, dass die ortsansässigen Muggel sie sehen könnten.
Kurai lachte seine Sorgen beiseite. "Die Menschen sehen uns nur, wenn wir es ihnen erlauben. Alles, was sie wahrnehmen, ist der Wind von Kyssirals Flügeln - und über den werden sie nicht weiter nachdenken."
Sie kreisten einige Minuten über der blassen Oberfläche des Sees, die mit zunehmendem Tageslicht an Farbe gewann.
"Da, da ist es!!!", rief Ron plötzlich. Sein Zauberstab glühte nicht mehr, denn der Spruch war nur für die generelle Richtung brauchbar, nicht für die genaue Ortung einer Person. Doch seine besorgten Augen hatten die Hügelkette wiedererkannt, welche der Kristall ihnen gezeigt hatte.
In schnellem Sinkflug ging der Drache zu Boden.
Ron sprang vom Rücken des Ungetüms und landete auf etwas wackligen Beinen. Hinter ihm schwangen sich Setsuna und Kurai geschmeidig zu Boden. Ron merkte es nicht. Seine Augen waren auf eine unscheinbare, dunkle Gestalt zwischen den Felsen vor ihm gerichtet.
"Harry, endlich haben wir dich gefunden!" Er rannte mit weit ausgreifenden Schritten auf den anderen zu.
"Setsuna?! Ron?!?" Der schwarzhaarige Mann starrte Ron ungläubig an. Ron blieb stehen. Harry war in panischer Angst vor ihm geflohen, als sie das letzte Mal einen Tag miteinander verbracht hatten. Er würde es sicher nicht begrüßen, wenn Ron ihn jetzt so einfach überfiel.
Dann geschah das Wunderbarste, das Ron je erlebt hatte. Harry sah ihn an, sah, wie er zögernd stehen blieb - und rannte ihm entgegen. Harry umarmte Ron und verbarg seinen Kopf an der Schulter des Rotschopfes. "Ron! Oh Ron!!!"
Ron konnte sein Glück kaum fassen. Er hatte Harry wieder. Harry, mit seinen schwarzen Haaren wie früher, mit seinem warmen, schlanken Körper, der sich vertrauensvoll an ihn presste, und mit seiner frohen, lauten Stimme... Unverletzt, nicht länger verängstigt oder unsicher, und ... einfach... Harry!
Konnte das wahr sein? Konnte er soviel Glück haben?
"Bist das wirklich du, Harry?", fragte er ängstlich.
Harry hob den Kopf von seiner Schulter und trat einen kleinen Schritt zurück. Seine Hände kamen dabei auf Rons Schultern zu liegen. Grüne, strahlende Augen begegneten Rons hoffnungsvollem Blick. Harry lachte. "Ja, ich bin's wirklich, Ron. Und du bist hier...! Du... hast du dir Sorgen um mich gemacht?"
"Ja!", schluchzte Ron. Erleichterung durchflutete ihn. Harry war noch am Leben. Es ging ihm gut. Und er hatte keine Angst mehr vor ihm!
"Ron..." Harrys Blick wurde ernst und stechend. Ron schluckte. "Du warst lange weg... Geht es dir gut?"
Ron nickte stumm.
"Ron..." Jetzt sah Harry doch wieder etwas unsicher aus. "M-magst du mich noch?"
Rons Augen zogen sich zusammen, sein Mund rutschte in eine schmerzliche Grimasse. "Harry, es tut mir leid."
Harrys Blick schien sich zu verschließen. Es war beinahe, als weiche das Leben daraus, das eben noch in den grünen Tiefen gefunkelt hatte. Es schmerzte Ron, doch er konnte und wollte seinen Freund nicht anlügen. Wenn er Harry damit von sich stieß, wusste er nicht, was er mit sich anfangen sollte. Doch eines war ihm klar: Er wollte keine Lüge leben.
"Es tut mir leid... Ich kann einfach nicht anders. Ich liebe dich, und das wird sich auch nie ändern." Er schloss die Augen und wartete auf Harrys angewiederte Worte, darauf, dass der Mann, den er liebte, ihn von sich stieß und ihm sagte, dass er ihn nie wieder sehen wollte.
Nichts davon geschah.
Harrys Hände ließen seine Schultern nicht los, sondern umklammerten sie noch ein wenig fester. Dann löste sich die rechte Hand.
Wird er mich schlagen? Mich fortstoßen?
Ron zuckte zusammen, als die Hand seine Wange berührte. Seine Augen sprangen auf.
Sie trafen auf ein paar Augen von so intensivem, leuchtendem Grün dass es beinahe schmerzte. Ron hatte das Grün in Harrys Augen noch nie von so nahem gesehen.
So nahe...!
Harrys Gesicht war keine Handbreit mehr von Rons entfernt. "Harry! Was...?"
"Schch, Ron. Sag nichts."
Harrys Atem streifte Rons Mund und Ron versteifte sich. Wenn sein Körper jetzt auf Harrys Nähe reagierte, dann würde er den Anderen nie wieder sehen! Was tat Harry da?!
Weiche, warme Lippen legten sich auf seine.
Harry schlang beide Arme um Rons Hals und zog ihn eng an sich heran. Die Lippen teilten sich und eine feuchte, spitze Zunge schoss nervös hervor.
Ron stand wie vom Donner gerührt da und wagte nicht, sich zu rühren. Was geschah hier? Was machte Harry mit ihm? Wenn er ihm so nahe war, dann würde er wieder vor Ron erschrecken, das war falsch, das ging nicht, das...!
Gegen seinen Willen schlossen sich Rons Augen und er ließ sich in den verbotenen Kuss fallen. Seine Arme schlangen sich um Harrys Hüften und ein leises Stöhnen entwich ihm, als er seine Lippen öffnete und Harrys forschender Zunge Einlass gewährte.
Der Kuss dauerte nicht lange, vielleicht nicht einmal eine Minute, doch für Ron war es eine süße Ewigkeit. Endlich aber zog Harry sich sanft zurück. Ron hielt die Augen geschlossen. Er wollte sich diesen Moment für immer ins Gedächtnis prägen.
"Ron...?"
Warm, besorgt, und ein wenig unsicher klang Harrys Stimme. Ron öffnete die Augen und sah seinen Freund an. "Ich liebe dich, Harry."
Er hatte nicht gewusst, was er sagen würde, bis er den Munde geöffnet hatte. Jetzt verfluchte er sich für seine Unvorsicht.
Doch Harry lächelte nur und verstärkte den Halt seiner Arme um Rons Hals. "Ich weiß."
Dann lehnte er sich wieder nach vorne und nahm Rons Lippen in einem weiteren, wunderbar süßen Kuss gefangen.
"Ähem. ...
"... Äh-häh-häm! ...
"... ARGH!"
"Hey, beruhige dich Set-chan", klang Kurais höchst amüsierte Stimme an Rons Ohren. "Lass den Kindern doch ihre Freude."
Langsam löste er sich von Harry und drehte sich zu seinen beiden Begleitern um. Setsuna sah genervt aus und tappte ungeduldig mit dem Fuß. Die junge Dämonin dagegen betrachtete ihn und Harry mit einem Blick, den er bei Ginny gesehen hatte, als diese einen Wurf junge Kätzchen betrachtete. "Sind sie nicht niedlich?", sagte die Dämonin zu seinem Horror dann auch gleich darauf.
Beunruhigt sah er Harry an. Wie würde er das aufnehmen?
Doch er hatte sich umsonst gesorgt. Was auch immer mit Harry vorgegangen sein mochte, er war ganz offensichtlich über seine früheren Hemmungen hinweg. Lachend packte der Schwarzhaarige Ron bei der Hand und zog ihn zu den beiden Wartenden hinüber.
"Setsuna! Du bist auch hier? Wow, ich fühle mich geehrt! Ihr habt für mich eine richtiggehende Rettungsaktion gestartet, oder? Ist das wieder einer deiner himmlischen Kontakte?"
Setsuna grinste seinen Freund an und hörte auf, den Gelangweilten zu spielen. "Das hier ist Kurai, Fürstin der Dämonen und beinahe-Braut Luzifers, des ersten und letzten Fürsten der Hölle."
Harry verneigte sich ehrfurchtsvoll vor der Person, die laut Setsunas Theaterstücken eines der ganz hohen Tiere in den Sphären jenseits der Erde war.
Kurai schnaubte. "Kein Grund für Förmlichkeit", erklärte sie und richtete Harry mit einem Stupser ihrer schlanken Finger wieder auf. "Setsuna sagt mir, dass du ein Held bist. Wenn er das sagt, dann muss an dir wirklich was dran sein, Mensch. Also stehst du nicht niedriger als ich, folglich will ich nicht, dass du dich vor mir verbeugst. Klar?"
Trotz des knappen Tonfalls lag auf dem Gesicht der Dämonin ein freundliches Lächeln, als sie Harry die Hand hinhielt. Harry ergriff sie erstaunt. "Äh - freut mich", brachte er heraus. "Habe ich diese ...Rettungsaktion dir zu verdanken, Herrin Kurai?"
"Nur Kurai, bitte. Und nein, eher deinem Freund hier." Sie deutete auf Ron. "Er hat Set-chan mobilisiert, und der hat mich so lange terrorisiert, bis ich gnädigerweise meine Hilfe gewährt habe."
Setsuna schnaubte. "Terrorisiert, ja? Ich kam nicht einmal dazu, meine Bitte ganz zu formulieren, da hattest du schon ja gesagt. Und was das Gewähren angeht, habe ich eher das Gefühl, dass ich dir einen Gefallen getan habe, als ich dich aus dieser Konferenz mit Raziel befreit habe. War es wirklich so langweilig?"
Kurai rollte die Augen. "Du hast keine Ahnung! Er will ja unbedingt eine Demokratie aufbauen. Mit Engeln! Kannst du dir das vorstellen?! Ich meine, schön und gut, du und vielleicht auch noch Rosiel - so wenig ich ihn auch leiden konnte - ihr hattet Charakter. Aber, kannst du mir bitte sagen, wie ein ganzes Volk von Ja-Sagern plötzlich selbst Entscheidungen treffen soll?
"Ich glaube nicht, dass die Engel wirklich für eine Demokratie reif sind. Aber Raziel muss ja unbedingt..."
Harry sah Ron mit einem ungläubigen Lächeln an, während die junge Dämonin weiter zeterte und keifte. Ron grinste ihn an und flüsterte: "So ist sie schon die ganze Nacht..."
"Sie ist immer so", hörten sie Setsuna sagen und erkannten, dass auch er sich aus Kurais Monolog ausgeklinkt hatte. Kurai schien das auch zu merken, denn sie brach abrupt mitten im Satz ab und funkelte alle drei Männer beleidigt an.
"Ach Kurai, ändere dich bloß nie!", rief Setsuna plötzlich und zog die Dämonin in eine herzliche Umarmung. Sie quietschte empört, sah aber danach deutlich besänftigt aus.
"Und nun?", fragte Ron schließlich. Er gähnte. "Fliegen wir jetzt zurück?"
"Wie lange dauert das denn?", erkundigte sich Harry.
"Schon ein paar Stunden..." Ron gähnte noch einmal und verzog das Gesicht. Er freute sich nicht darauf, nochmals mehrere Stunden auf dem Rücken dieses Ungeheuers zu verbringen.
"Wir könnten auch hier bleiben und ein wenig ausruhen", schlug Harry zögerlich vor. "Es gibt eine Feuerstelle, und der Boden ist voller Kiefernnadeln und ganz weich..."
Er sah Ron in die Augen. Keiner von beiden bemerkte den verschmitzten Blick, den Kurai mit Setsuna wechselte.
"Ich habe eine Idee", erklärte Setsuna schließlich lächelnd. "Warum ruht ihr beide euch nicht eine Weile aus und ...appariert?... dann nach Hause. Ron, du weißt doch jetzt, wo du bist, oder?" Der Rotschopf nickte. "Und wir fliegen solange schonmal zurück..."
Harry wandte den Blick keine Sekunde von Rons Gesicht ab, als er antwortete: "Klingt gut."
"M-hm", stimmte Ron zu.
Peitschende Flügel wirbelten Blätter, Staub und kleine Insekten auf, Setsuna rief ihnen vom Rücken des Drachen aus einen Abschiedsgruß zu. Harry und Ron aber bekamen nichts davon mit. Sie waren bereits wieder in einem tiefen Kuss versunken.
ENDE
A/N: Das war nun also das letzte Kapitel... Tut mir leid, dass ich keine NC-17-Szenen geliefert habe, ich hoffe, es ist niemand enttäuscht. Die fic hat sich selbstständig gemacht und dann passte es einfach nicht mehr. ; )
Wenn die Story euch trotz aller unerwarteten Entwicklungen (ich verstehe immer noch nicht, wie ich ein Pairing schreiben konnte, das ich normalerweise nicht mal lesen will... ) gefallen hat, freut es mich; in jedem Fall bin ich aber dankbar für Rückmeldungen. *ein letztes Mal Zaunpfahl schwenk*
Danke fürs Lesen. : ) - Dime
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