Christopher und Ich | By : SummoningIsis Category: German > Originals Views: 10370 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 1 |
Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author (being obviously ME) ;) holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited. |
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Ich weiß nicht, wie viele Stunden ich im Traumland gewandert bin, aber als ich die Augen öffne, schleicht sich das helle Tageslicht bereits durch den Spalt der Gardinen und legt sich sanft auf mein Gesicht; ich muss blinzeln und gähnen, ich strecke mich und zucke zusammen. „Au... verdammt...“, höre ich mich selbst murmeln, als dieser ziepende Schmerz, ähnlich eines Muskelkaters, durch meine Glieder fährt. Ich kann spüren, wo mich gestern heißer Kerzenwachs berührt hat, wo die Lederriemen auf meine Haut gesaust sind und auch der Bereich um meine Brustwarzen kribbelt immer noch ein wenig. Diese teuflische Klammern.Ich wende meinen Kopf. Das Bett ist leer, der Platz neben mir schon längst erkaltet. Wo Christopher sich wohl gerade herumtreibt? Ob er schon gefrühstückt hat, ob er schon einkaufen war? Ob er mich gleich begrüßen wird?Die Gedanken an meinen Freund bringen Erinnerungen des vergangenen Tages zurück. Diese eine besondere Erinnerung, die nicht unbedingt viel mit der extrem harten, Military-Session zu tun hat. Und dann wiederum doch mit ihr zusammenhängt.„Niko, willst du mit mir zusammenziehen?“Seine Stimme in meinem Kopf verursacht ein angenehmes, warmes Kribbeln in meinem Magen. Das sind die Worte, die er gestern tatsächlich von sich gegeben hat; auf die ich mit einem ja geantwortet habe. Worte, die alles verändert haben.Werde ich rot? Wahrscheinlich. Das dümmliche Grinsen kann ich jedenfalls nicht ohne Weiteres aus meinem Gesicht radieren. Ich streiche durch meine Haare, setze mich auf und lasse meinen Blick durchs Schlafzimmer wandern.Ist das nicht verrückt? Christopher und ich in einer Wohnung.
Ist das nicht normal? Christopher und ich in einer Wohnung.
Mein Freund und ich – 24/7, nun wahrscheinlich erst recht...
Das Telefon klingelt und ich zucke zusammen. Es klingelt ein weiteres Mal. Nach dem dritten Klingeln springe ich endlich auf und haste zum Apparat. Doch es ist nur eine nette Dame, die mich gern zu meinem Radioverhalten befragen würde. Ich lege auf. Dann fällt mir auf, dass es so still im Wohnzimmer ist, ebenso wie in der Küche. Ich linse ins Arbeitszimmer, aber auch dort finde ich Christopher nicht. Eine Notiz über seinen Verbleib hat er mir allerdings nicht hinterlassen. Vielleicht ist er wirklich kurz einkaufen gefahren, fürs Frühstück...Ich erschrecke regelrecht, als ich ins Bad gehe und meinen Freund umgeben von knisternden Schaum vorfinde, mit einem Glas Rotwein in der Hand.„Hey... guten Morgen“, grüßt er mich und lächelt.„Äh, hi...“, antworte ich und schlendere auf ihn zu, bis ich am Wannenrand angelangt bin. „Wein am Morgen? Alles OK bei dir?“, frage ich grinsend und doch etwas unsicher.„Es ist 14 Uhr“, antwortet er gelassen und nimmt einen weiteren Schluck.„Oh.“ Somit hat sich unser angekündigtes Gespräch „nach dem Frühstück“ wohl nach hinten verschoben. „Warst du schon einkaufen?“, frage ich dämlich.„Ja“, entgegnet er knapp. Dann herrscht Stille und mich beschleicht ein seltsames Gefühl, weil diese Situation einfach etwas seltsam ist. Christopher badet meistens abends. Ausnahmen sind früher beendete Sessions, Erkältungsbäder oder geplante Chill-Sonntage, aber selbst dann steigt er erst gegen 16 Uhr in die Badewanne.„Ist wirklich alles in Ordnung?“, hake ich nach und merke, wie meine Kehle langsam trocken wird; ein Zeichen leichter Nervosität. Denkt er über gestern Abend nach? Ist seine Frage vielleicht doch nur aus einer Laune entstanden? Bereut er es jetzt?Christopher stellt das Glas beiseite und seufzt. Sein Blick ist warm. Er streckt seine nasse, von Schaum benetzte Hand nach mir aus. „Kommst du rein?“, fragt er zärtlich und ich nicke, ergreife die mir gebotene Stütze und lasse mich von ihm in das warme Wasser ziehen. Mein Rücken trifft auf seine Brust und er legt seine Arme um mich, lehnt seinen Kopf auf meiner rechten Schulter an und seufzt erst mal genüsslich.Mein Freund hat immerzu durchblicken lassen, dass er sich eine Zukunft mit mir vorstellt, die eine gemeinsame Wohnung natürlich involviert. Und allein diese Andeutungen und das Wissen, dass Christopher sich solch ein Leben mit mir vorstellt, hat mich glücklich gestimmt. Eigentlich wusste ich, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis er mich fragen würde. Letztendlich verbringen wir sowieso viel mehr Zeit hier zusammen, als voneinander getrennt. Theoretisch wohne ich hier schon.Theoretisch.„Ziehst du deine Uniform auch mal an, wenn wir Party machen gehen?“, frage ich und streichle zärtlich über seinen nassen Unterarm.„Würde dir das gefallen?“„Mhhmmm... dann würde ich ganz bestimmt nur dich anschauen... Sir...“, witzele ich und Christopher gluckst leise.„Aber nur wenn du mich nicht so nennst...“, meint er dann.„...aber gestern war's doch OK, oder nicht?“„Na, klar. Sonst hätte ich es dir schon gesagt...“„Okay“, hauche ich und lehne mich noch ein bisschen weiter zurück gegen seine warme Brust. Christopher haucht mir einen Kuss auf die Wange und ich lächel. Dann umfassen seine Finger ganz vorsichtig mein Kinn und er dreht meinen Kopf in eben dieser Manier zu sich; seine Lippen sinken auf meinen Mund. Zunächst nur ganz vorsichtig und keusch. Doch dann schiebt Herr Lang seine Zunge in meinen Mund und will mehr. Und ich gebe es ihm – eine leidenschaftliche Knutscherei. Natürlich schmeckt er nach Wein.Tief blickt er mir nach diesem Kuss in die Augen. Es ist mein tiefes Magenknurren, das diesen wunderschönen Moment unterbricht. Oder sollte ich sagen: zerstört? Christopher grinst und ich seufze genervt.„Sorry“, murmel ich und spüre, wie das Hungergefühl die Oberhand meiner Empfindungen gewinnt.„Nein, das ist meine Schuld“, sagt er zaghaft. „ich hab dich gestern gar nicht zum Essen kommen lassen.“„...ja, du hast mich in deinen Mund kommen lassen...“, sage ich grinsend und Christopher seufzt amüsiert.Aber wo bleibt seine kleine Warnung? Ein „treib es nicht zu weit, Niko“ oder ein neckendes „gewöhn' dich ja nicht dran, wenn hier jemand in den Mund des anderen kommt, dann bin ich es in deinem“ oder ein „muss ich dich daran erinnern, wo dein Platz ist, Sklave“? Es kommt keiner dieser Kommentare, die mich anheizen und die ich so gerne höre. Stattdessen sagt Christopher: „Ich hab frische Brötchen geholt, ich mach dir direkt Frühstück, ja?“Und dann verlässt sein Körper mich; er steht auf und trocknet sich ab, während ich alleine in der Badewanne hocke und nicht weiß, was ich sagen könnte.Er wird seine Frage zurückziehen.Er wird mir sagen, dass es noch zu früh ist.
Er bereut es.
Das Wasser ist angenehm warm und trotzdem wird mir kalt. Ich betrachte das zurückgelassene Weinglas. Es ist fast leer. Ungefähr genauso fühle ich mich plötzlich. Ich kaue konstant auf meiner Unterlippe herum, während ich mich abtrockne und zurück ins Schlafzimmer watschel, um mir irgendwelche Klamotten überzuziehen. Die graue Jeans und den schwarzen Pullover. Witzig, denke ich mir, als ich mich kurz im Spiegel betrachte, genau diese Klamotten spiegeln meine jetzige Laune wider.Es riecht nach Kaffee. Auf meinem Teller landet Rührei, ich setze mich. Christopher betrachtet mich, er isst nichts, schaut mich bloß nur an. Eine seltsame Spannung herrscht zwischen uns und ich bin sicher, dass dies nicht nur meiner Einbildung entspringt. Sie ist zum Greifen nahe. Ich beiße ab von meinem Brötchen. Mit Nutella. Das Rührei, das Herr Lang für mich gemacht hat, ignoriere ich. Ich ignoriere ihn.„Niko, was ist los?“, will er von mir wissen, seine Stimme endlich ein wenig strenger, aber das hilft nun auch nicht mehr. Ich weiß, dass etwas mit ihm nicht stimmt.„Dasselbe könnte ich dich fragen!“, gebe ich also bissig zurück und lege mein Brötchen beiseite. Christopher schweigt. „Achja: Code Red!“, pfeffere ich ihm noch ins Gesicht. Seine Miene wird ernst.„Okay, ich habe ein Problem“, gibt er letztendlich zu und faltet die Hände zusammen. „Niko, willst du wirklich mit mir zusammenziehen?“ Bevor ich antworten kann, hebt er ermahnend die Hand, signalisiert, ich solle ihn zunächst ausreden lassen. „Eigentlich hatte ich das anders geplant. Ich wollte das in Ruhe mit dir klären, weil es ein großer Schritt für uns beide ist, oder wäre... so etwas sollte man normalerweise an einem gewälten Zeitpunkt besprechen und nicht unbedingt... nach einer extremen Session wie gestern, kurz vorm Einschlafen und völlig aufgewühlt.“„Also nimmst du es gar nicht zurück?“, schießt es aus mir wie aus einer Pistole, als Christopher Luft für einen weiteren Satz holt. Er hält kurz inne und ich meine, leichte Verwirrung in seinen Augen lesen zu können.„Was sollte ich zurücknehmen?“, fragt er mich dann automatisch.„Die Frage, ob ich bei dir einziehe!“„Was? Natürlich nehme ich es nicht zurück! Wie kommst du denn darauf?!“ Nur wenige Sekunden später seufzt er und fügt an kleinlaut: „okay... ich kann's mir schon denken.“„Aber wenn das nicht das Problem ist, was dann? Ich will doch mit dir zusammenziehen!“, werfe ich ein.„...und ich habe dich ganz sicher nicht damit überrumpelt? Ich will dich zu nichts zwingen, Niko und wenn du noch nicht bereit dazu bist, dann warte ich, bis du so weit bist“, sagt er ruhig und lässt mich nicht aus den Augen.Ich presse meine Lippen aufeinander und suche nach den richtigen Worten. Ich bin aufgewühlt. Auch unglaublich glücklich, aber aufgewühlt und immer noch ein bisschen durcheinander wegen der Gesamtsituation. „Ich bin aber so weit!“, versichere ich ihm also. „Ich meine... das war doch echt nur noch ne Frage der Zeit, oder nicht? Dass du mich fragst.“„Ich habe in der Tat schon sehr lange darüber nachgedacht“, gibt er nun milde lächelnd zu.„...echt?“, flüstere ich, obwohl mich das eigentlich nicht überraschen sollte, vor allem nicht nach meiner letzten Aussage. Aber irgendwie... möchte ich mehr davon hören. Christophers Lächeln wird intensiver.„Schon seit einigen Monaten“, redet er weiter und schaut mir in die Augen. „du bist so oft hier und doch nicht oft genug - so jedenfalls geht’s mir. Und dann gibt’s noch die praktischeren Gründe: wann immer ich dich sehen will, müsste ich nur deinen Namen rufen und nicht noch 20 Minuten mit dem Auto durch die Stadt fahren. Und wir müssten uns nicht ständig verabreden, sondern würden uns täglich bei uns zu Hause begegnen und könnten... direkt loslegen...“, gibt er eine Spur lasziver hinzu. Ich grinse mittlerweile wahrscheinlich wie ein Honigkuchenpferd.„Dir geht es also nur im schnellen Sex...“, feixe ich grinsend und beuge mich etwas über den Tisch. Das Glücksgefühl in meiner Brust wächst an zu einem großen Ballon.„Ja, mir geht es nur um den Sex, weil ich sonst keine anderen Gefühle für dich habe und du nur mein Betthäschen bist“, sagt er sarkastisch und schüttelt ungläubig den Kopf. Ich lache. Christopher ergreift meine Hand und drückt sie liebevoll. „Mal im Ernst, Niko“, setzt er an. „ich will, dass du zu mir ziehst, auch wenn ich total nervös bin.“„...du bist nervös?“, hauche ich kaum hörbar, weil mich seine Bemerkung überrascht.„Ja“, gibt er milde lächelnd zu.„Wieso...?“ Ich krame erneut in meinem Gedächtnis, das mir wie so oft keine genaue Antwort geben kann; wenn ich mich allerdings nicht täusche, dann hat er zumindest schon ein Mal mit einem Mann die Wohnung geteilt damals; vor langer Zeit, die mich eigentlich nichts angeht. Vor allem, weil dieser Gedanke mir ziemlich missfällt und ich eigentlich nichts Weiteres darüber wissen will. „Das wäre doch nicht das erste Mal, dass du mit jemanden zusammenziehst“, füge ich gleichgültig an, aber meine Stimme zittert und ich lasse meine Augen über den späten Frühstückstisch wandern.„Niko...“, sagt Christopher beschwichtigend. „Sie mich an. Bitte.“ Ich blicke in angenehmes Blau. „Ich habe bis jetzt nur ein Mal mit einem meiner Exfreunde diesen Schritt gewagt – und es ist schief gegangen. Mittlerweile ist es okay, Adrian war mein erster Freund, das ist zig Jahre her.“„Ich... ich weiß.“Adrian! Adrian war sein allererster Freund! Es macht Pling! In meinem Kopf; deswegen kam mir der Name so bekannt vor, als Lukas ihn vor der Gerte erwähnte. Doch mir bleibt keine Zeit, weiter darüber zu sinnieren.
„Aber ich möchte, dass das mit uns beiden funktioniert!“, fährt Christopher mit Nachdruck fort und drückt meiner Hand automatisch fester. „weil du mich am glücklichsten von allen gemacht hast und ich mir mir in meinem Leben keinen anderen vorstellen kann“, beendet er seinen Satz und ich bin die ersten Sekunden danach zu beschäftigt, die Schmetterlingshorde in meiner Magengegend zu kontrollieren, um direkt zu antworten. Aber das ist in Ordnung, denn Christopher spricht anstatt meiner einfach weiter. „Ich weiß, dass das kompliziert wird und wir uns auch als Pärchen dann quasi nochmal neu finden müssen - und ein paar neue Regeln brauchen.“„Na, klar!“, falle ich ihm ins Wort, weil meine Gedanken Achterbahn fahren. Tief schaue ich ihm in die Augen. Seine Wohnung - sein Königreich. Und jetzt? Mein Mund wird trocken, ich nehme einen Schluck Kaffee. Es hilft nicht, meine Hände werden binnen Sekunden schwitzig. Jetzt erst wird mir so richtig klar: Das Zusammenziehen ist für viele Pärchen ein großer Schritt, aber bei uns beiden bedeutet dieser Schritt noch so viel mehr.Ich will nicht nur mit meinem Freund zusammenziehen, sondern auch mit meinem Master. Ich beziehe seine Räume, in denen er doch absolute Gewalt über mich hat.
Sein Königreich.
Unruhig rutsche ich auf dem Stuhl zurecht.Sollten mir diese Gedanken keine Angst machen? Sollten sie nicht gewisse Zweifel in mir hervorrufen? Sollte nicht irgendwo ein kleines Licht aufleuchten und ein Stimmchen zu mir wispern: „geht das nicht zu weit?“Ich weiß nicht, ob ich blind bin, oder ob ich langsam schwerhörig werde. Ich weiß nur, dass ich momentan weder das Licht sehen, noch dieses Stimmchen hören kann – ich spüre nur diese seltsame Horde Schmetterlinge in meinem Bauch, die ich nicht mehr im Zaum halten kann. Der Gedanke an den totalen Kontrollverlust regt keine Furcht in mir; er schickt einfach nur ein extremes Kribbeln über meine Haut.Ich lecke über meine Lippen und schaue Christopher an, der mich mit einem vorsichtigen Lächeln intensiv weiterhin betrachtet. Noch immer ruht meine Hand in der seinigen und sein Daumen streichelt leicht über meinen Handrücken.Schon seltsam, wenn man dieses Vorgehen kurz objektiv betrachtet: Mit der Hand, mit der er mich normalerweise schlägt, streichelt er mich nun. Es ist eine beruhigende Geste. Eine herrliche Erkenntnis. Unsere Art eine Beziehung zu führen.
Ich schlucke. Mir ist warm.„Das heißt...“, setze ich dann langsam an. „ich ziehe in dein Reich und... ordne mich komplett unter?“Christopher holt tief Luft. „Ich fand deinen Vorschlag bezüglich des Gästezimmers nicht schlecht. Ich würde dir den Raum gern zur Verfügung stellen. Du kannst darin tun und lassen was du willst. Das wäre dann dein Reich.“Ich nicke nachdenklich. „Aber sonst bleibt alles beim Alten, mehr oder weniger?“, hake ich mit zitternder Stimme nach.Mein Freund seufzt. „Mehr oder weniger, ja...“, sagt er dann.„Wie stellst du dir das vor?“, hauche ich, meine Stimme so, als wäre ich fiebrig.Christopher lässt meine Hand los. „Wie wär's, wenn wir uns ins Wohnzimmer begeben, mit Stift und Papier, und ein neues Regelwerk ausdiskutieren und festhalten, hm? Willst du erst aufessen?“, schlägt er vor und deutet auf mein Brötchen, doch da bin ich schon längst aufgestanden.„Ne, ich esse es später.“ Der krasse Hunger ist wie verflogen, ich springe regelrecht ins Wohnzimmer und Christopher schlendert grinsend hinterher. Nur kurz verschwindet er im Arbeitszimmer, um den erwähnten Block mit Stift zu holen. Dann setzen wir uns zusammen aufs Sofa, seine Hand ruht auf meinem Oberschenkel, als er mir erneut in die Augen sieht.„Also“, sagt er. „Wir ziehen das durch? Du ziehst zu mir?“„Davon kannst du ausgehen. So schnell wie möglich. Können wir nicht schon heute einige meiner Sachen herholen und das Gästezimmer umräumen?“, fließt es aus meinem Mund, schneller als ich überhaupt denken kann.„Langsam, langsam“, lacht Christopher. „Was nicht heißen soll, dass wir es nicht machen – aber das klären wir gleich. Zuerst will ich die Regeln klarstellen, die Basis. Dann kommt die Umsetzung, okay?“Ich nicke. „Einverstanden.“„Bevor ich dir meine bevorzugten Regeln vortrage, zu denen ich dein Einverständnis haben will, würde ich gern von dir wissen, was du dir auf keinen Fall vorstellen könntest“, fährt er ruhig fort.Ich verziehe den Mund. Die Rädchen in meinem Kopf beginnen zu Arbeiten.„Ähh...“, mache ich und mein Freund sagt.„Lass dir Zeit. Denk nach. Wenn du willst, hole ich dir wenigstens deinen Kaffee her?“„Okay.“Ich grüble, denke an meine einstigen Ängste und grinse dümmlich. Diese Frage ist schwer. Ich liebe unsere Beziehung, ich finde die Art, in der Christopher mich im Alltag bisher gedemütigt hat wunderbar; das Kissen am Fernseher, das Bettverbot bei schlechtem Benehmen, das demütige Warten auf meinen Herren im Flur, die Tatsache, dass ich mich selbst am Tisch erst nach meinem Freund bedienen darf. All diese „Kleinigkeiten“ die das große Ganze formen.Und das große Ganze ist fantastisch!Schweigend verweilt derweilen mein Freund neben mir und schenkt mir ein aufmerksames Lächeln, als ich ihn mit meinem Blick streife.„Okay, ich glaube, ich hab was“, meine ich schließlich.„Schieß los.“„Ich glaube.... ich würde es nicht so toll finden, wenn du mir wirklich jedes Treffen mit Frank oder Paul und Markus verbieten würdest.“„Als wenn ich das machen würde...“, sagt Christopher augenrollend.„Was?! Du hast gefragt, ich habe geantwortet.“„Mir ging es eher ums Häusliche. Sachen wie dein Fernseh-Kissen zum Beispiel“, moniert er mich, allerdings ziemlich amüsiert.„Mein Platz ist auf dem Boden und das soll auch so bleiben“, antworte ich ihm und mein Freund beugt sich näher zu mir.„Jetzt kommen wir der Sache schon näher.“„Ach, sag mir einfach, was in deinem Kopf ist und ich sage ja oder nein, bitte?“, flehe ich Christopher an. Er nickt.„Okay.“Und ich fühle mich in der Zeit versetzt.Gott, ich habe die Art, wie er mir seine Regeln beigebracht hat geliebt...
Diese Situation ist mindestens genauso spannend, trotz der mittlerweile gesammelten Erfahrung auf diesem Feld: das hier ist trotzdem neu. Neu und spannend und faszinierend.
„Gut“, setzt mein Freund an und schlägt die Beine übereinander, glättet mit beiden Händen seinen blauen Pullover, der wunderbar zu seinen Augen passt und schaut mir dann wieder in die Augen. „wie schon erwähnt, möchte ich, dass du das Gästezimmer bekommst. Darin kannst du machen was du willst – solange du das Zimmer nicht gänzlich demolierst“, fügt er mit Augenzwinkern an. „Allerdings kann ich dich jederzeit aus diesem Zimmer herausholen, verstanden? Meine Gewalt über dich gilt für die gesamte Wohnung, so wie sie auch für deine momentanen Vier Wände gilt, nur dass wir dort eben keine Praktiken durchführen. Dass soll auch in deinem neuen Zimmer so sein. Und wenn du mal wirklich keine Lust oder Kraft hast generell – du kennst das Safeword. Das ändert sich nicht.“Jenes, das ich bisher nur sehr wenige Male benutzt habe, als sich Magenbeschwerden breit gemacht haben und als ich so sauer auf meinen Vater war, das ich erst mal einige Momente für mich allein brauchte; und für ein Killerspiel, um all diese Aggressionen los zu werden. Aber: es existiert und es funktioniert. Ich nicke Christophers Vorschlag ab, sage: „Okay.“„Wenn du Privatsphäre willst, dann frag mich vorher, meld dich ab bei mir, frag mich, ob du kurz allein sein darfst und ich werde dir diesen Wunsch gewähren. Aber du musst mich fragen.“„Ja, Christopher“, hauche ich und klebe förmlich an seinen Lippen.„Du musst dich ebenfalls bei mir abmelden, wenn du das Haus verlassen willst. Ob's nun Einkaufen oder ein Besuch bei einem Freund ist, oder ein Lerntreffen für die Uni. Und du brauchst meine Erlaubnis, um das Haus zu verlassen.“„Ja, verstanden, Christopher.“ Theoretisch läuft das so schon die ganze Zeit... Christopher weiß, wo ich bin, mit wem ich unterwegs bin und ich frage ihn auch immerzu, bevor ich mich mit jemanden treffe... ich agiere nur nach eine Erlaubnis.„Du schläfst weiterhin nackt in unserem Bett. Zudem entscheide ich, ob du mit im Bett schlafen darfst – denn das kommt ganz auf dein Benehmen an.“Ich schlucke.„Du wartest jeden Abend nackt und gehorsam auf deinen Knien auf mich, so wie vorher. Vielleicht habe ich ja direkt Lust auf dich, in Feierabendlaune. Also sei bereit.“Ich presse meine Lippen zusammen und nicke. Seine Worte bescheren mich eine leichte Gänsehaut.„Wenn ich zuhause bin, bleibt dein Rechner generell aus. Es sei denn, ich erlaube es dir anders.“„...okay, Christopher.“„Ich suche deine Klamotten aus. Du hast einfach keinen Geschmack und ich kann dieses erbärmliche Pyjamaoberteil, das du als Haus-Outfit bei dir benutzt nicht mehr sehen und ich werde es in unserer Wohnung nicht tolerieren!“Mein Lachen kann ich mir nicht verkneifen. Ich besitze wirklich hässliche Sachen. Ein weiterer Punkt für Christopher. „Einverstanden.“Und wenn ich daran denke, dass er streng meine Garderobe durchforstet und für mich aussucht, was ich anziehen soll, dann intensiviert sich diese Gänsehaut umso mehr. Ich kann seinen taxierenden Blick förmlich an meiner Haut spüren. Eigentlich ist ein Vorgang, der ziemlich von der Erotik losgebunden ist – aber vielleicht berührt es mich gerade so sehr, weil er sich auf psychischer Ebene abspielt. Christopher kontrolliert mich. Und er will noch mehr dieser Kontrolle.Und ich liebe es....wobei er mich natürlich auch sehr knappe Sachen anziehen lassen könnte. Die Latexshorts. Oder die durchsichtigen Netzhemden. So, wie er es schon für Partys macht. Wobei ich mir schwer vorstellen kann, dass mein Freund mich so zur Uni gehen lässt.„Du zahlst keine Miete, aber dafür... putzt du die Wohnung.“Ich verschlucke mich fast. „Keine Miete?“ Christopher schüttelt den Kopf.„Ich will dich auf den Knien den Boden schrubben sehen, und nicht als Name auf dem Kontoauszug.“„Aber-“„Wenn du irgendwann arbeitest, können wir darüber gerne nochmal reden, aber so lange du studierst, bist du hier einfach nur mein Freund, mein Sex-Sklave und meine verruchte Putzfrau, klar?“„...okay, Christopher“, sage ich grinsend und es kribbelt schon wieder.„Gut. Des Weiteren gibst du mir jeden Morgen einen Blow-Job. Kriegst du das hin?“„Ja, Christopher“, entgegne ich schneller als schnell.„Ab dem Tag, an dem du hier einziehst, herrscht für dich übrigens striktes Masturbationsverbot.“„...was?!“, japse ich und mein blödes, pumpendes Herz verrät meine Aufregung – und meine Geilheit, die Christopher durch all diese Worte auszulösen scheint„Ja, du hast richtig gehört: du darfst dich nicht anfassen, wenn ich nicht da bin und wenn ich es dir nicht explizit befehle. Ich möchte dich ein wenig keusch halten – und dein Bestes für meine Bespaßung aufsparen. Das verstehst du doch, oder?“, neckt er mich in einem verspielten Sing-Sang. Dieser süße Schuft! „So Niko, was sagst du?“, fragt er letztendlich etwas ernster und rückt wieder ein Stückchen von mir ab.„Du entscheidest was ich trage, mit wem ich mich treffe, ähm, und auch wann ich zuhause bin?“„Möchtest du genaue Zuhause-Sein-Zeit von mir bekommen?“, fragt er mich.Es kribbelt, als ich „manchmal“ sage. Ganz leise.„Kein Problem...“, entgegnet er mild.„Und...“, spreche ich weiter. „wie ist das mit Telefonaten?“„Ruf an, wen immer du möchtest. Wenn ich daheim bin, sag mir vorher Bescheid, mit wem du telefonierst. Und wenn ich deine Dienste brauche – legst du auf, egal mit wem du da gerade sprichst und egal worum es geht.“„Okay, Christopher.“ Eine Weile schweige ich und spiele die Worte meines Masters in meinem Kopf erneut ab.„Hast du noch irgendwelche Fragen – oder gefällt dir irgendeine Regel nicht?“, hakt er nach.„Ich... mag die Regeln“, sage ich stupide und bringe Christopher mit meiner kindlichen Aussagen zum lachen. Dann schon zieht er mich plötzlich auf seinen Schoß und ich kann nicht anders: Als sein Gesicht meinem so nahe kommt, muss ich ihn küssen! Ich drücke meine Lippen einfach auf seine und er protestiert nicht, sondern umklammert mich; eine Hand streicht über meine Wange, als ich meinen Mund öffne und seine Zunge sich hinein schlängelt, die meine sucht und sie dann sachte umtänzelt. Sachte knabbert Christopher an meiner Unterlippe.„Also“, haucht er gegen meine Lippen und hält mich zurück, als ich ihn weiter küssen will. „ich möchte deine endgültige Antwort haben. Bist du bereit hier mit mir unter diesen Regeln zu leben?“„Ja, bin ich“, antworte ich. „Christopher.“„Wow...“, haucht er dann plötzlich. „Du hast mich gerade zum glücklichsten Mann der Welt gemacht“, meint er und meine Mundwinkel gleiten in ein breites, zufriedenes und glückliches Lächeln. Diese Schmetterlinge aus meinem Magen haben sich scheinbar in meinem gesamten Organismus ausgebreitet: über prickelt und kitzelt es auf diese sonderbare Weise.„Code Green...?“, schlage ich vor.„Code Green“, bestätigt er – dann küssen wir uns. Stürmischer als vorher. Christophers Zunge schiebt sich brutal in meinen Mund, so als wäre es ihm egal, ob ich diesen Kuss überhaupt wollte. Er krallt seine Fingernägel in meinen Nacken und ich kann nicht aufhören, unablässig durch sein hübsches Haar zu streichen; es durcheinander zu bringen. Ich presse meinen Körper weiter gegen ihn, kann nicht fassen, dass wir bald wirklich zusammen wohnen werden, dass...„Mein Name wird doch an der Klingel zu lesen sein, oder?“, unterbreche ich unseren Kuss abrupt und rücke etwas von ihm ab; Christopher knurrt mich daraufhin regelrecht an, zerrt mich an meinen Haar zurück in einen harschen Kuss und beißt dann schmerzvoll in meine Lippe. „Ah!“„Zieh deine Klamotten in einer Minute aus, und du bekommst vielleicht eine Antwort“, sagt er dann mit blasiertem Unterton. Nicht eine Sekunde vergeht, da bin ich bereits aufgesprungen und mache mich an den Stoffen zu schaffen, die meinen Körper umhüllen. Ein Teil nach dem anderen landet auf dem Fußboden, bis ich mit semi-harten Schwanz vor meinem Freund stehe. „Nicht schnell genug“, moniert er bloß und ergreift meine Hand, zieht mich zurück zu ihm aufs Sofa. Rittlings sitze ich auf ihm, stütze mich an der Sofalehne ab und blicke in seine Augen, in denen ich dunkles Verlangen lesen kann.Langsam streichelt er mein Glied. Seine Finger gleiten über die sensible Vorhaut, nur ganz leicht; streichen vorsichtig über meine Hoden. Er lässt mich nicht aus den Augen, keine Sekunde. Auch nicht, während seine Hand allmählich schneller wird und seine Finger endlich Druck auf mein Fleisch ausüben; als er beginnt mich zu pumpen. Und als ich meine Augen schließe, befiehlt er mit tiefer, leicht heiserer Stimme: „Sieh mich an, Niko.“So starre ich in das magische Blau, während meine Mitte zuckt und Erregung durch meinen Körper braust. Christophers zweite Hand auf meinem Oberschenkel fühlt sich heiß an. An meinem Hintern kann ich mittlerweile mehr als deutlich seine Härte spüren. Ich merke gar nicht, wie sich mein Becken anfängt zu bewegen, wie ich meine Pobacken gegen sein Geschlecht reibe und dabei seicht beginne zu stöhnen, weil die Hand meines Freundes mich zudem intensiver reibt.„Hey, Niko...“, raunt er in einem solch verführerischen Ton, dass mir die Haare zu Berge stehen. „Wo soll ich dich heute flachlegen? Hier auf dem Sofa? Im Flur, oder auf dem Küchentisch? Was hatten wir noch nicht?“ Bedächtig umkreisen seine Finger meine enthüllte Eichel und ich kann kaum klar denken dabei; vor allem, weil Christopher mich dabei so unheimlich intensiv betrachtet, mich völlig einnimmt mit seinen Augen.„Mhhhhhh..... ähhhm...“, mache ich und gehe die verschiedenen Erinnerungen wie Karteikarten durch, die durch das Eiltempo so verschwommen wirken und nicht zu erfassen sind. Ein blitzartiger Schmerz durchzuckt meinen Körper; Christophers Fingernägel bohren sich in meine Eichel. Mein Schrei bleibt mir in der Kehle stecken.„Sag was!“, zischt er.„Esstisch!!!“, keuche ich.Abrupt packt er wieder meine Haare und schleudert mich von sich. Ich kippe zur Seite und starre gebannt auf Christopher, der sich seinen Pullover hastig über den Kopf zieht, der seine Hose aufknöpft und sie ebenfalls ohne groß darüber nachzudenken abstreift, auf den Sessel schleudert und dann ungeniert aus seiner teuren Unterhose schlüpft.Sein Schwanz ist hart, die Spitze nass.„Denkst du darüber nach, ihn in den Mund zu nehmen, mein Kleiner?“, säuselt mein Herr und ich nicke, weil mir scheinbar jemand die Sprache geraubt hat. Wahrscheinlich ist es einfach der Anblick dieses Fleisches, direkt vor mir, unmittelbar nahe.Finger in meinen Haaren ziehen meine Kopf direkt zwischen seine Beine. Er reibt seine Eichel an meinem Mund, den ich begierig öffne. Ich strecke meine Zunge aus und höre Christopher ein „oh, ja...“, seufzen, als seine Spitze eben diese nasse Fläche streift. Bis er genug von dieser Neckerei hat und sein Teil komplett in meinen Mund schiebt. Würzig schmeckt er. Ich lasse meine Zunge kreisen, sauge, schlecke, bewege meinen Kopf so schnell es geht. Bis mein Anwalt genug hat und mir quer durchs Zimmer schleift.Ich erschrecke regelrecht, als er die Tischdecke achtlos beiseite schiebt, sodass diese tatsächlich geräuschlos zu Boden gleitet. Wenige Sekunden später pralle ich mit meinem Rücken gegen das massive Holz. Christopher pinnt meine Arme über meinem Kopf fest, er leckt über mein Gesicht. „Ich werde dich so hart ficken, dass du morgen nicht mehr laufen kannst...“, wispert er bedrohlich in mein Ohr und beginnt damit, es abzulecken; lässt seine Zähne die Muschel entlanggleiten, spielt mit meinem Ohrläppchen.Seine Hände gleiten unter meinen Rücken, immer tiefer hinab, bis sie endlich in meine Pobacken kneifen können. Er küsst mich stürmisch. Sein Gewicht ruht auf mir. Seine Haut ist so warm... Seine Finger gleiten in meine Spalte und dann... klingelt das Telefon.Wir schrecken beide auf und verharren still. Erneut dudelt es laut und unpassend. Christopher schaut mir in die Augen. „Der AB ist an“, sagt er trocken und schiebt seine Zunge brüsk zurück in meinen Mund. Ich grinse in den Kuss hinein und die Maschine mit Christophers Stimme springt an....ob wir sie wohl zusammen neu besprechen werden?In den Moment, in dem Christopher meine Beine spreizt und seine Finger auf meinen Muskelring legt, ertönt der Piepton des Anrufbeantworters und eine aufgeregte Frauenstimme aus dem Lautsprecher ruft: „Chris, bist du da??? Ich bin's, Stella!“ Das ist Christophers Schwester! Mein Freunderstarrt komplett und horcht. „Sind... Bist du da? Weißt du wo Emilie ist? Ich... sie war gestern auf Disco und ist nicht nach Hause gekommen und ich dachte, vielleicht weißt du da etwas?“Christophers Nichte!Mein Freund springt unmittelbar auf und hastet zum Telefon.„Stella?“, geht er ran. „Ja, ich bin's... Nein, ich habe keine Ahnung, wo Emilie ist – ich habe vor zwei Monaten das letzte Mal mit ihr telefoniert...“
Er läuft umher und hüllt sich in einen Bademantel, seine Miene ist ernst, er ist aufgebracht. Nach fünf Minuten der Diskussion, wo Emilie sein könnte, beginnen die beiden Geschwister sich am Telefon anzukeifen. Christopher kritisiert Stellas Erziehung - und ich will gar nicht wissen, was Stella jetzt an Christophers gesamten Lebensstil kritisiert...Eigentlich bringt wirklich nur Stella Christopher so auf die Palme...Vorsichtig schleiche ich mich an meinem Freund vorbei und fische meinen Laptop aus meiner Tasche, die er ins Arbeitszimmer verfrachtet hat. Ich fahre ihn hoch, und logge mich auf einer gewissen Website, einem Browser-basierten Chat-Programm, mit einem geheimen Namen an und muss genervt seufzen. Emilie ist online. Ich schreibe sie an. Anstatt eines netten 'Hallos' gibt es ein „Verdammt nochmal, wo steckst du, deine Mutter ruft hier gerade panisch an!“ Sie antwortet nicht. Jedenfalls nicht in den nächsten fünf Minuten, in denen ich Christopher mit aufgebrachter, lauter Stimme Dinge sagen höre wie „ich habe deinen Töchtern keine Flausen in den Kopf gesetzt, als sie hier waren!“ oder auch „Stella, jetzt mach mal bitte Halblang und lass meinen Freund aus der ganzen Sache, oder ich rede nie wieder ein Wort mit dir, hör dir doch mal selbst zu, du bist eine hysterische Furie, kein Wunder, dass deine Tochter Angst hat, nach Hause zu kommen!“.Das ist nicht gut.Und dann blinkt endlich das Chatfenster.„Waaaaaas?!“, schreibt mir Emilie. „Die Alte spinnt!“
„Ruf sie einfach an, okay? Christopher und sie zoffen sich gerade am Telefon wegen dir...“
„SORRY!“
„Wo bist du überhaupt?!“
„Hab bei meinem FREUND übernachtet, weil ich den letzten Nachtbus verpasst hab und wir haben schweinische Dinge gemacht :P SPASS, ich bin bei meiner freundin, weil meine mutter mich in den wahnsinn treibt, sorry, ich ruf jetzt an“
Dann ist sie offline und ich massiere meine Schläfen.
Es ist nicht gerade ein berauschendes Gefühl von der 16-Jährigen Nichte deines Freundes so etwas zu hören. Gott sei Dank war es gelogen!Wenige Augenblicke später stoppt Christophers genervte Stimme plötzlich mitten im Satz. Ich schleiche mich näher und betrachte ihn von der Tür aus, wie er am Esstisch sitzt, auf dem es fast zu phänomenalen Sex zwischen uns gekommen wäre, und in den Hörer spricht: „...ich sagte doch, sie ist nicht verschollen, sondern einfach nur genervt von dir. ...ja... dir auch. Wiedersehen.“ Er knallt den Hörer auf den Tisch und streicht sich fahrig durchs Gesicht.„Diese Frau...“, murmelt er und schüttelt den Kopf.Vorsichtig gehe ich auf ihn zu und lege behutsam meine Hände auf seine breiten Schultern, beginne ihn zu massieren. Ich hauche ihm einen Kuss auf seine Stirn und er schenkt mir ein mildes Lächeln. „Sorry, Kleiner...“, murmelt er.„Ich weiß“, sage ich einfach nur beschwichtigend. Ich hatte das Vergnügen mit Stella zwar nur ein Mal, aber das allein hat mir gereicht.„Ich muss wohl wirklich nochmal mit Emilie reden“, meint er dann nachdenklich.„Mhmm“, mache ich.Ich schlucke und linse ins Arbeitszimmer. Der Laptop ist noch an. Und mein Freund weiß überhaupt nicht, dass ich in Kontakt mit Emilie stehe. Dieses kleine Biest hat mich dazu gezwungen, hinter dem Rücken ihres Onkels. Wobei ich heute wirklich dankbar bin.„Dieses dumme Kind!“, schimpft er leise weiter und seufzt. „Dass sie nicht einmal Bescheid sagt, wo sie steckt! Ich kann Stella ja verstehen. Sie verliert Emilie langsam. Und deswegen kann ich Emilies Provokationen auch verstehen...“ Er seufzt erneut und ergreift meine Hand, streichelt über meinen Handrücken, während er weiterhin versucht seine Gedanken zu ordnen. „Ich habe langsam nur wirklich Angst, dass Emilie aus ihrer Frustration irgendetwas Dummes anstellt und an die falschen Leute gerät...“Mir wird ganz kalt. Wieso muss ich überhaupt wissen, wo Emilie war...„Stella sagte etwas von einem heimlichen Freund“, fährt er fort und ich spüre wie sich Schweiß auf meiner Stirn sammelt.„Oh“, mache ich deswegen nur. „Naja, sie ist ja auch schon 16...“„Ja, das problematische Alter“, sagt Christopher seufzend und ich setze mich auf seinen Schoß.„Das wird schon“, sage ich.„Ich will einfach nicht, dass sie sich bei irgendwelchen Typen rumtreibt! Mädchen machen so viel dummes Zeug, ich will nicht, dass sie es später bereut...“ Energisch greift er nach dem Telefonhörer. „Ich ruf Stella nochmal an, ich will wissen, wo ihre Tochter war.“„Nein!“, rufe ich laut aus und will nach dem Telefonhörer greifen, schlage ihn allerdings aus Versehen aus Christophers Hand. Er landet auf dem Fußboden. Das Batteriefach springt offen und die beiden Akkus schießen in verschiedene Richtungen.„Scheiß! Sorry!“, rufe ich aus und rutsche eilig von Christophers Schoß, suche das Fach und die Batterien zusammen. Eines dieser verflixten Dinger ist unter die Kommode gerutscht. Ich ächze und strecke meine Hand, versuche dieses verfluchte Ding zu ertasten, während mein Freund an mir vorbeirauscht. „Gott!“, stöhne ich, als ich den Akku endlich in meiner Hand halte. Hastig stecke ich alles wieder zusammen und packe den Hörer in die Ladeschale. Es piept ganz kurz und als ich mich umdrehe, steht mein Freund vor mir. Sein Blick ist streng.„Niko...!“ Seine tiefe Stimme schneidet die Luft wie ein Schwert. „Niko, du hast einen geheimen Chatnamen, unter dem du mit meiner Nichte chattest?“„Das war nicht meine Idee! Emilie hat mich dazu gezwungen und auch, dir davon nichts zu sagen! Ich meine – ist doch gut gelaufen heute damit, weil...“, versuche ich mich zu erklären, aber seine Miene bleibt finster. Brüsk drückt er mich an meinen Schultern auf meine Knie.„Ich checke jede Woche deinen PC und du kleiner Bengel ziehst so eine Show ab...“, knurrt er. „Und das Wort meiner Nichte steht also über meinem, ja? So, so...“, säuselt er weiter. „Niko: du sollst keine Geheimnisse vor mir haben, habe ich mich vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt?“„Entschuldige, Christopher... Ich...“Plötzlich lacht mein Freund ungehalten. „Ich kann nicht fassen, dass sie Kontakt zu dir hält...“, prustet er.„Äh...“„Für die nächsten zwei Wochen kontrolliere ich deine Arbeit am Laptop noch viel mehr. Du zeigst mir deine Aufgaben und sagst mir genau, welche Programme und Websiten du dafür benutzen wirst, ist das klar?!“, fährt er streng fort, so als hätte es dieses Lachen eben gar nicht gegeben.„Ja, Christopher“, keuche ich.„Gut.“ Er seufzt. „Aufstehen“, instruiert er dann knapp.Wir blicken uns in die Augen. Ja, ich bin mir sicher, dass er denselben Film in seinem Kopf fährt, so wie er jetzt seufzt und schief grinst.„Denkst du auch gerade an den letzten Besuch von Emilie und Marie?“, frage ich leise.„Leider ja“, meint er dann. „Schon allein deswegen wanderst du jetzt in deine heißgeliebte Sklavenbox, um nochmal alles zu überdenken. Inklusive deines bescheuerten Geheim-Accounts, mein Lieber...“Dunkelheit umgibt mich stundenlang.Und ich komme zu dem Erkenntnis: Christopher liebt seine Nichten über alles, aber die Art, wie ich Emilie und Maria kennengelernt habe war nicht unbedingt... die beste.
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