Christopher und Ich | By : SummoningIsis Category: German > Originals Views: 10370 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 1 |
Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author (being obviously ME) ;) holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited. |
23
Es
ist dunkel und die Lichter der Stadt erhellen nur an manchen Straßen
spärlich meinen Weg. Autos rauschen an mir vorbei, Busse halten
und ich muss den aussteigenden Passagieren ausweichen; rote
Ampellichter verlängern meinen Weg. Ein berauschender
Spaziergang in der frühen Nacht, allein mit meinen Gedanken, die
unweigerlich zurück wandern zu dem Tag, an dem er mich das erste
Mal fesselte.
Dieses
schwarze Seil in seinen Händen…
„Dreh
dich um“, instruierte er mich – und ich tat es.
Mein
Mund schien trocken und meine Stimme war bereits beim zweiten
Wiederholen der Ampel-Codes heiser gewesen. Wahrscheinlich würde
sie versagen, müsste ich gleich längere Sätze von mir
geben. Aber ich sagte mir, dass Sprechen nur wenig mit dem
Bevorstehenden gemein hatte...
Christopher
trat von hinten an mich heran. „Halt deine Arme hoch.“
Ich tat es und er legte mir das Seil in einer fließenden
Bewegung um die Brust. Knapp unter meinen Brustwarzen fand der Strick
den Weg auf meine Haut. Kurz erschrak ich, als Christopher das Seil
hinter meinem Rücken scheinbar verknotete und sich der Strick
enger zog, leicht in mein Fleisch schnitt, ohne Schmerzen zu
verursachen. Er wiederholte diese Prozedur und eine weitere dunkle
Linie zierte meine Brust. Ein seltsames Gefühl, als Christopher
die Schnur nun von hinten über meine rechte Schulter zog und sie
mit den Stricken an meiner Brust verband, das Seil dann über
meine linke Schulter zurückführte – und richtig fest
hinter meinem Rücken verknotete.
Ich
zitterte, als er mich dabei leicht nach hinten riss. Mein Körper
wippte und ich wurde mir der auf meinen Körper leicht
einpressenden Schnüre erst so langsam bewusst, als ich mich im
Spiegel sah, als sich meine Augen auf dieses unscheinbare und doch so
viel bedeutende kleine Kunstwerk legten, das mich nicht im Zaum
halten könnte und doch meine Position verdeutlichte.
Christophers
Hände legten sich auf meine Hüften und seine Lippen glitten
direkt an mein Ohr. „Mehr?“, flüsterte er und unsere
Augen trafen sich im Spiegel. Kühlere Luft strich kurz über
meinen entblößten Körper und mein Geschlecht zuckte
ein wenig auf – von der Kälte, von der Aufregung, von
kriechender Erregung und erotischer Anspannung, ich konnte es nicht
definieren. Doch der Grund war völlig belanglos. Mein Körper
und mein Geist schrieen nach mehr und deswegen hauchte ich „mehr!“
- und Christopher nickte, ein leicht anrüchiges Grinsen auf
seinen weichen Lippen.
Ein
gefühlt elektrischer Impuls raste durch meinen Körper, ein
Stoß aus Aufregung, als Christopher mich grob an der
Seilkonstruktion am Rücken packte und mich problemlos mit sich
zerrte, mich aufs Bett dirigierte und mein Oberkörper somit auf
die glatt gestrichene Bettwäsche prallte. Sanft glitt eine von
Christophers Händen in mein Haar und strich durch einzelne
meiner Strähnen. Reflexartig drehte ich ihm meinen Kopf zu,
sodass ich ihm direkt in sein hübsches Gesicht blicken konnte.
Er saß neben mir, ein weiteres Bündel dunkler Schnur in
seiner anderen Hand. Er lächelte.
„Du
wirst dich gleich nicht mehr bewegen können. Ist das in
Ordnung?“, fragte er mich mit ruhiger Stimme.
Ich
schluckte. „Ja, Christopher“, entgegnete ich gehorsam und
sein Lächeln gewann an Intensität.
„Gut.“
Dann
sagte er gar nichts mehr, sondern griff nach meinen Handgelenken und
führte sie auf meinen Rücken, sodass sie aneinandergedrängt
eine parallele Linie zu meinen Schulterblättern formten. Nur
wenige Sekunden vergingen, dann schon begann er das Seil um meine
Handgelenke zu wickeln, immer mehr, sodass mehr und mehr Schlaufen
dort meine Haut bedeckten. Ich konnte nichts sehen, doch deutlich
genug spüren, wie er meine eingeschnürten Arme dann
zusammen knotete. Fest und hart. Ich spürte ebenso deutlich wie
er sie an die bereits festgezogenen Stricke zwischen meinen
Schulterblättern band, sodass die erste Konstruktion nun mit der
zweiten verbunden war. So als wäre es zur Sicherheit, damit ich
mich wirklich nicht mehr befreien könnte.
Nur
wenige Augenblicke vergingen bis Christopher sich an meinen Beinen zu
schaffen machte und sie zusammendrückte. „Anwinkeln!“,
herrschte er mich grob an und ich folgte seinem knappen Befehl
umgehend. Um 90 Grad hob ich sie an, sodass meine Fußsohlen zur
Decke zeigten. Ich hörte ein Rascheln, dann schon begann
Christopher das Seil um meine Knöchel zu wickeln, sie zusammen
zu binden, so wie er es mit meinen Handgelenken bereits getan hatte.
Ich
atmete ruhig und tief, während er meinen Körper immer
weiter seiner Bewegungsfreiheit beraubte.
Diese
Situation erinnerte mich nur zu sehr an Christophers kleinen Streich
mit den Handschellen, die so melodiös geklimpert hatten, als er
mich genau hier auf meinem Bett, ans Bettgestell gekettet hat und
mich hilflos zurückließ – für wenige Minuten.
An
dem Abend hatte er mich zum ersten Mal geküsst...
Wohliges
Schauern breitete sich auf meinem Rücken aus und das Gefühl,
ihm abermals so hilflos ausgeliefert zu sein - nackt, unfähig
mich zu rühren, vollkommen der Kontrolle beraubt - manifestierte
sich in einer unsagbaren Erregung - die in jeden noch so winzigen
Teil meines Leibes floss.
Ich
keuchte, als Christophers Hände leicht über meinen Hintern
streichelten, ehe er meine eng aneinander gebundenen Beine langsam an
diesen näher zog und dann tatsächlich die restliche Schnur
erneut mit der Konstruktion an Brust und Rücken verknotete.
Alles fand zueinander, die Stricke schlangen sich präzise
umeinander, Christopher zog die Knoten fester zusammen – und
ein dunkles Gewirr aus Baumwollseilen entstand.
Mein
Herz ähnelte einem Drumcomputer; der Takt schnell und beständig.
Mein Mund war immer noch trocken. Ich leckte über meine Lippen
und atmete aus, holte erneut Luft und spürte diesen leichten
Druck, den die Seile auf meinen Körper ausübten. Das
leichte Ziehen in meinen Beinen, die in dieser doch recht
unnatürlichen Position verbogen waren, der Druck um meine Brust
und meinen Rücken, der gerade durch meine Beine erzeugt wurde,
die nach hinten gleiten wollten und es nicht konnten. Ich spürte
den seichten Schmerz in Schultern und Oberarmen, die ebenfalls
gefangen waren.
Ich
erschauderte, als Christophers Finger vorsichtig über meinen
Hintern glitten, über meine Seiten streichelten und zu meinem
Nacken gelangten. Er beugte sich vor, sodass sein Gesicht meinem ganz
nahe war. Unsere Augen trafen aufeinander.
„Wie
fühlt es sich an?“, raunte er und ich musste schlucken.
Einige Male, bevor ich ihm letztendlich antworten konnte.
„Geil.“
Er
grinste. Dann griff er ruppig in mein Haar und zog meinen Kopf ein
Stück zurück. Ein Zischen entwich mir und der Druck der
Seile wurde bei dieser harschen Bewegung für diesen kurzen
Moment verdoppelt. Christopher lachte leise und zufrieden bevor er
spielerisch über meine Lippen leckte, nur um mein Gesicht dann
wieder ebenso ruppig ins Kissen zu drücken.
„Weißt
du“, fing er amüsiert an, mit diesem blasierten Unterton
in seiner Stimme, der mir immer wieder Herzrasen bescherte, wie auch
in jenem Augenblick. „Ich könnte mir wirklich vorstellen,
dich jetzt eine sehr, sehr lange Zeit einfach hier so gefesselt
liegen zu lassen. Irgendwann wären deine Arme bestimmt taub...“
Langsam strich er mir nun über die Schulter, hinunter über
den Oberarm, hin zu meinen in Seilen gewickelten Handgelenken. „und
dein Nacken würde schmerzen und durch deine Beine würde ein
ziemlich krasses Ziepen fahren...“ Seine Hand wanderte hinunter
über meine Seiten, um ein weiteres Mal über meine Pobacken
zu streicheln, und dann zu den Innenseiten meiner Oberschenkel zu
gleiten.
Seine
Worte und Berührungen lösten ein intensives Kribbeln auf
meiner Haut aus, das sich über alle Hautpartien ausbreitete.
Wahrscheinlich war es nur meine Fantasie, die mich glauben ließ,
dass die Stricke plötzlich noch viel enger um meine Glieder
gezogen waren. Dieser Druck steigerte sich magisch, als seine Worte
verklangen und mein Hirn die Bedeutung ihrer verarbeitet hatte.
„Aber
das werde ich nicht tun“, fügte Christopher plötzlich
mit dunkler Stimme an. Und ich wartete. Auf die verbale Fortsetzung,
die Ankündigung dessen, was noch folgen sollte. Doch sie blieb
aus. Christopher schwieg und mein Puls konnte sich bei dieser
angespannten Stille nicht beruhigen. Ich schluckte erneut, ich
räusperte mich, blinzelte – und noch immer hatte mein
Freund nichts gesagt.
Und
ich wagte es nicht zu sprechen.
Minuten
vergingen. Christopher sprach nicht. Nur ab und an strich seine Hand
über meine freiliegende Haut, auf der sich sporadisch Gänsehaut
gebildet hatte. Nur ab und an hörte ich ihn genüsslich
schnauben. Dann war es wieder ruhig und ich durfte dem Schlagen
meines eigenen Herzens lauschen, das nun einen kleinen Sprung in
meiner Brust vollführte, als Christopher plötzlich
aufstand. Automatisch blickte ich ihn an und er verschränkte die
Arme vor seiner hübschen Brust. „Hmmm...“, machte er
erheitert. „oder doch?“, knüpfte er an seine letzte,
schon länger zurückliegende Aussage an, die trotz
verstrichener Zeit noch immer laut durch meinen Kopf hallte.
Angenehmes,
wildes Kribbeln entstand in meinem Lendenbereich.
Mit
diesem diabolischen Grinsen auf seinem Gesicht stolzierte Christopher
nun beinahe schon im Zeitlupentempo um mein Bett herum und
begutachtete mich; meine Augen folgten seinen Augen, die stets über
meine Erscheinung glitten und jedes Detail aufzufressen versuchten,
als wäre er ein hungriges Raubtier, das sich bereits seit Tagen
auf Nahrungssuche befand.
Eine
kleine Ewigkeit umkreiste er mich und es war wunderbar. Aufregend und
neu. Und diese Spannung – sie war zum greifen nahe.
Ohne
Vorwarnung knöpfte Christopher sich plötzlich eilig die
Lederhose auf und bevor mein Hirn diesen Vorgang tatsächlich
registrieren konnte, da wippte sein harter Schwanz schon beinahe
direkt vor meinen Augen und das schwere Stück Leder landete mit
einem dumpfen Knall auf meinem Fußboden. Ich konnte diesen
Anblick jedoch nicht lange genießen, denn schon im nächsten
Moment rutschte Christopher direkt zu mir aufs Bett und seine flinken
Finger machten sich direkt an dem dicken Knoten zwischen meinen
Schulterblättern zu schaffen – und lösten einen Teil
der Fesseln.
Meine
Füße trafen wieder auf die Matratze und ein erheblicher
Druck verließ meinen Körper. Doch Christopher ließ
mir keine Zeit, diese Tatsache richtig zu genießen. Stattdessen
packte er abermals meine Beine; allerdings nur, um meine Knöchel
aus dem Baumwollstrick zu befreien. Seichter Schmerz raste durch
meine Glieder, vor allem, als er mich an den befreiten Knöcheln
packte und meine Beine auseinander spreizte, und als sie weit
auseinander wieder auf der Bettdecke landeten, lagen Christophers
Hände schon auf meinem Arsch und er drückte meine Pobacken
brüsk auseinander. Harsch zog ich die Luft ein, als er sein
verruchtes Tun von vorhin wieder aufnahm; als seine flinke heiße
Zunge direkt über meinen Eingang strich; als seine Zungenspitze
tatsächlich begann mein Loch zu umkreisen. Elendig langsam und
quälend intensiv.
Ein
Keuchen verließ meinen Mund als Christophers Finger sich tiefer
in meine Arschbacken bohrten und seine Zunge für einen kurzen
Moment ganz leicht meinen Muskelring durchbrach, um ihn dann wieder
so intensiv zu umkreisen. Mein Keuchen verwandelte sich in ein
Stöhnen. Meine Hände waren noch immer hinter meinen Rücken
gebunden und die Seile fraßen sich langsam in mein Fleisch, als
ich mich aufbäumte, weil Christophers nasser, warmer Muskel
diese krassen Impulse durch meinen Unterleib jagte.
Ich
konnte nicht fassen, dass Christopher Lang gerade meinen Arsch
leckte!
Was
diese Praktik anbelangte, hatte ich ungefähr genauso viel
Erfahrung wie mit Bondage. Marcel und ich hatten es nur sporadisch
ausprobiert – aber mein Ex hatte nicht gerade Gefallen daran
gefunden und mich noch nie so intensiv und genüsslich geleckt,
wie Christopher es gerade tat. Mein Schwanz war steinhart. Es war
diese Mischung aus Kontrollverlust durch die Fesselung und
andererseits dieser irren Empfindungen, die Christopher mit seiner
Zunge auslöste. Die
mich jetzt schon wieder leicht penetrierte.
Er
gewann an Tempo und kitzelte mich mit seiner Zungenspitze. Immer mehr
von seinem warmen Speichel sammelte sich dort und mir kam es vor, als
würde er meine Pobacken noch weiter spreizen, um einen noch
besseren Zugang zu bekommen.
Mein
kehliges, lautes Stöhnen erfüllte mein Schlafzimmer und mit
ihm verließ Christophers Zunge plötzlich mein nasses Loch,
nur um sie mit seinem aufrecht stehenden Schwanz zu ersetzen. Er
sagte nichts. Er fragte nicht, ob es okay wäre, mich zu nehmen –
er nahm mich einfach, so wie es ihm zustand und ich sah Sternchen,
als er seinen harten Schwanz tief in meine Eingeweide stieß und
mich rücksichtslos durchrammelte.
Mein
Orgasmus war... phänomenal.
Und
an diesem Abend blieb er tatsächlich über Nacht. Wir
kuschelten, nachdem er meine Fesseln gelöst hatte. Wir küssten
uns. Und am nächsten Tag, direkt nach dem Frühstück
und einer hastigen Dusche, fesselte er mich noch einmal, band mich
ans Bett, schnürte mich ein, sodass die kunstvollen
Seilkonstruktionen meinen gesamten Körper bedeckten, ohne mich
komplett bewegungsunfähig zu machen. Seine Augen betrachteten
sein eigenes Werk stets in stiller Entzückung – und ich
liebte es, das Objekt seiner so offensichtlichen Lust zu sein.
Mein
ganzer Körper befand sich in einer krassen Ekstase.
Es
kribbelt sogar jetzt, in der Gegenwart, weil diese Erinnerung so
intensiv ist – aber ich darf mir nichts ansehen lassen.
Passanten
gehen an mir vorbei, ein älteres Pärchen, das sich lauthals
über irgendetwas aufregt, eine Mutter mit ihrem Kind, zwei
Jugendliche, die mir einen aggressiven Blick zuwerfen, den ich jedoch
gekonnt reagiere.
Ich
sehe Christophers Wohnhaus bereits.
Wenige
Minuten später steige ich die Treppenstufen hinauf. Etwas mehr
als 20 Minuten bin ich nun unterwegs gewesen, aufgehalten durch meine
eigene Tagträumerei. Ob Christopher wohl zusätzlich wegen
meines Trödelns verärgert sein wird?
Mein
Verhalten während des Stammtischs war unbedacht. Es war töricht
und einfach falsch. Andreas und Hendrik zählen nicht zu unseren
Freunden. Sie sind keine Vertraute gegenüber denen ich mich so
offen äußern kann. Ich habe mich daneben benommen. Ich
habe meinen Master in Verlegenheit gebracht. Ihn blamiert. Ich habe
Christopher bloßgestellt.
Tief
hole ich Luft.
Dann
fische ich den Wohnungsschlüssel aus meiner Tasche, entscheide
mich in letzter Sekunde dann aber doch zu klingeln. Mein Freund lässt
mich dieses Mal nicht im Hausflur verharren, sondern gewährt mir
umgehend Zugang zu seiner Wohnung. Christopher ist barfuss, trägt
eine dünne Stoffhose, dazu ein schwarzes T-Shirt - ein typisches
Zuhauseoutfit.
Doch
sein Blick ist streng. Frostiges Blau, wie ich es liebe, wie ich es
erwartet habe, begegnet mir. Angenehm verkrampft sich mein Magen und
ich spüre so etwas wie ein seichtes Kribbeln, das sich über
meine Glieder ausbreitet. In den Moment, in dem die Tür ins
Schloss fällt, plumpst auch meine Tasche zu Boden; in der
nächsten Sekunde sinke ich auf die Knie.
Christophers
sich anbahnende, wahrscheinlich tadelnde Worte bleiben
unausgesprochen. Leichte Überraschung kennzeichnet sein Gesicht,
kurz bevor ich meinen Blick abwende und mein Haupt senke; dann schon
verbeuge ich mich komplett, wie ein Untertan demütig vor seinem
König. Meine Stirn berührt beinahe den Boden. Ich lasse
keine Zeit verstreichen: ich küsse seine Füße, ganz
vorsichtig, zärtlich, demütig. Zuerst den rechten. Meine
Lippen bewegen sich langsam von der zarten Hautschicht seiner Zehen
und weiter nach oben über seinen Fußrücken.
„Es
tut mir leid, Christopher“, flüstere ich, bevor meine
Lippen zu seinem linken Fuß wandern. „Mein
Herr.“
Meine Lippen gleiten weiter über seinen Fuß. Es dauert
einige Sekunden, bis er spricht.
„Steh
auf“, instruiert er und seine Stimme ist leise und ruhig. Das
komplette Gegenteil von seinem normalen barschen Ton, wenn er mich
tadeln will. Ich folge diesem sanften Befehl, auf den ein weiterer
folgt: „Sieh mich an.“ Behutsam streicht er mir durchs
Haar, mit einem Lächeln auf seinen Lippen. Dann schon schließt
er mich in seine Arme. Es ist eine feste Umarmung und gleichzeitig
ist sie so zärtlich.
An
meinem Arm zieht er mich ins Innere seiner Wohnung, hin zu dem großen
Esstisch. Sanft drückt er mich in einen der Stühle und
nimmt mir schräg gegenüber Platz. Eine ganze Weile lang
sieht er mich einfach nur an. Dann schließlich lächelt er.
Seine Fingerkuppen streichen behutsam über meine rechte Wange,
er seufzt.
„Niko“,
setzt er an, „vielleicht sollten wir noch einmal über
meinen damaligen Ausrutscher reden?“
Einige
Sekunden lang weiß ich gar nicht, was ich entgegnen soll. Sein
Blick ist ernst, er lächelt irgendwie traurig, so als hätte
ihn das schlechte Gewissen von damals erneut überrollt, wie eine
gewaltige Welle. Ich seufze. Haben wir nicht schon genügend
darüber gesprochen, direkt nachdem es passiert ist? Saßen
wir nicht stundenlang zusammen, hat er sich nicht oft genug
entschuldigt, seine Termine neu strukturiert und ist er nicht für
etliche Wochen kürzer getreten, hat weniger gearbeitet, um den
Stress zu verarbeiten?
„Wir
haben alles geklärt“, sage ich also, doch das scheint
Herrn Lang nicht zu überzeugen.
„Wenn
wir wirklich alles geklärt haben, wieso bringst du es dann
plötzlich heute zur Sprache? Wolltest du mir damit nicht
indirekt signalisieren, dass es dich noch beschäftigt?“,
sagt er eindringlich und sieht mir dabei tief in die Augen.
„Nein.
Das wollte ich nicht“, entgegne ich fest und suche nach den
richtigen Worten.
„War
das also reine Provokation?“, fragt er kalt.
„Nein!“,
herrsche ich ihn fast schon an und seufze laut. „Das war
einfach dumm, es ist mir raus gerutscht, ich hab voll nicht
nachgedacht. Ich wollte einfach etwas zum Thema sagen. Mich
vielleicht auch ein bisschen vor den Neuen aufspielen...“, gebe
ich letztendlich etwas kleinlaut zu.
Christopher
schweigt. „Belastet es dich immer noch?“, hakt er milder
nach und in seiner Stimme schwingt dieses Zerbrechliche mit, das
vielen verborgen bleibt; diese zarte Seite, die nur ich an
Christopher kenne. Das Verletzliche, das Unsichere, das Mitfühlende,
das er so gut zu verbergen weiß, Charakterzüge, die er nur
mir offenbart.
Ich
stehe auf und rutsche ohne Vorwarnung auf seinen Schoß,
schlinge meine Arme um seinen Nacken und spüre seine erwidernde,
feste Umarmung. Ich küsse ihn und meine Finger streichen durch
sein blondes Haar. „Nein“, antworte ich dann leise.
„Nicht mehr.“ Denn die Angst, sie sich nach diesem
Vorfall in meinem Innern eingenistet hatte, ist wirklich fort.
Die
ersten Tage und Wochen danach – da war diese Furcht intensiv
und Christopher hatte selbst angeordnet, das Spielzimmer zunächst
zu verschließen. Er kam mich danach stets besuchen, er kochte
für mich, er sprach ein wenig mehr über die Arbeit; wir
redeten über uns, er fasste mich nur an, wenn ich es anregte.
Er
hat mich wieder aufgefangen und nach drei Wochen, war ich
es auch, der nach Bestrafung fragte.
So
wie jetzt.
„Ich
habe dich blamiert“, säusele ich gegen seine Lippen.
„Ja,
das hast du...“, sagt er, doch sein Ton ist ruhig und sanft.
Ich küsse ihn, keusch auf die Lippen. Meine Finger umklammern
dabei sein Gesicht.
„Das
hätte ich nicht tun dürfen“, rede ich weiter.
„Deswegen
musstest du auch laufen“, entgegnet Christopher.
„Und
meinst du, diese Strafe hat etwas gebracht?“, necke ich ihn und
sehe ihm tief in die Augen.
Da
ist es wieder, dieses Grinsen, das mich verrückte Dinge denken
lässt. „Deinem Benehmen von eben zufolge, denke ich schon,
dass die Strafe etwas gebracht hat“, antwortet er schon etwas
erheitert.
„Ich
bin aber ein sehr schlechter Schüler“, hauche ich und
fahre meine Zunge aus, stupse Christophers Lippen an und dieser
reagiert sofort auf diese reizende Geste; kommt mir mit seinem Muskel
entgegen und zieht mich in einen zunehmend hungrig werdenden Kuss.
Seine Hände kneten meinen Hintern.
„Es
tut mir so leid, Niko...“, haucht er dann jedoch plötzlich,
als unsere Münder voneinander ablassen müssen. „Das
hätte niemals passieren dürfen damals. Ich hätte es
besser wissen müssen mit meiner Erfahrung, ich habe mich
überschätzt und meinen Stress unterschätzt...“,
spricht er.
„Schhhh“,
mache ich und schenke ihm ein Lächeln. „Ist schon in
Ordnung. Ich habe dir doch schon längst verziehen.“
„Es
wird nie wieder passieren, das verspreche ich dir“, wispert er
und streicht über meine rechte Wange. Christopher lächelt.
Und ich flüstere glücklich zurück: „Ich weiß.“
Wir
küssen uns. Seine Zunge ist warm. Er schmeckt ganz leicht nach
Vanille. Ob er wohl einen Tee getrunken hat, als er auf mich wartete?
Christopher protestiert nicht, als ich ihm das schwarze T-Shirt über
den Kopf ziehe und es einfach auf den Boden verfrachte, und dann
beginne mit seinen Brustwarzen zu spielen, während meine Zunge
zu seinem Hals wandert und dort nicht definierbare Muster zeichnet;
sich zu seinem Ohr schlängelt und ihn dort ein wenig kitzelt.
„Deine
Masterqualitäten wurden heute mal wieder hoch gelobt“,
brumme ich und schlabbere sein Ohr ab. Christopher lacht ganz leise
und seine Hände rutschen unter meinen Pullover.
„Ich
weiß“, sagt er dann selbstgefällig.
„Aber
wenn die anderen jetzt sehen würden, dass du mich hier machen
lässt, was mir gefällt, nachdem ich dich so blamiert habe,
würden sie ihre Worte sicherlich wieder zurücknehmen.“
Ich
weiß, dass ich mit Feuer spiele. Noch ist es eine kleine
Flamme, die ich gemächlich zum Leben erwecke. Doch ich kann
treibendes Öl eingießen, es zum knistern bringen.
Unweigerlich muss ich bei diesem Gedankengang grinsen.
„So,
so, Niko. Meinst du?“, zieht er mich auf.
„Mhm....“,
schnurre ich und beiße forsch in seine Unterlippe. „ich
habe dich total in der Hand,...“, sage ich frech und grinse
triumphierend. „und dir gefällt das auch noch...“
Ich rutsche auf seinem Schoß zurecht, sodass ich rittlings auf
ihm sitze und ich ihm nun direkt ins Gesicht schauen kann. Seine
starken Arme ziehen mich weiter gegen seine Statur, sein Grinsen
gewinnt an Tiefe. Ich reibe mein Becken ganz sachte an seinem
Oberkörper. „Ich wette mit dir...“, setze ich
spielerisch an, „wenn ich dir jetzt vorschlagen würde,
dass ich
dich heute auspeitsche, würdest du sogar ja sagen und mir
die Füße küssen... Chris!“
Das
Feuer lodert. Die Flammen beißen sich gen Himmel und spiegeln
sich flackernd in seinen Augen wider.
Ich
stöhne regelrecht, als er mich plötzlich mit dem Rücken
auf den Esstisch verfrachtet. Flink umfassen seine Hände meine
Handgelenke und pressen sie gegen das stabile Holz. Die Tischdecke
verrutscht, etwas fällt zu Boden. Wahrscheinlich der kleine
Kerzenständer, aber das interessiert Christopher nicht. Gar ein
wenig bedrohlich beugt er sich über mich, spreizt meine Beine
mit seinem Körper, der sich Sekunden später zwischen sie
drängt. Sein Gesicht schwebt direkt über meinem und seine
Finger üben noch etwas mehr Druck aus, als er mit tiefer Stimme
zischt: „Du kleiner Bengel erlaubst dir heute wirklich ganz
schön viel!“
Erregung
rast durch meinen Körper, ich betrachte seine entblätterte
Brust, schaue in das intensive Meeresblau seiner Augen und schlucke.
Die Flammen züngeln bereits wild, aber ich will mich so richtig
verbrennen. „Und ich erlaube mir noch mehr!“, keuche ich
und versuche mich aus seinem Griff zu winden, was nur dazu führt,
dass seine Finger sich noch tiefer in meine Haut bohren und er mich
noch fester mit seinem eigenen Körper gegen die Tischplatte
drückt, um mich im Zaum zu halten – und genau das liebe
ich, diese leichte Aggressivität, die nun von ihm ausgeht und
dieses Gefährliche; sein Wille, mir meinen
Willen nicht
durchgehen zu lassen.
„Achja?!“,
zischt er giftig.
„Ja,
Chris!“,
zische ich zurück und ernte dafür eine saftige, klatschende
Ohrfeige. Der Schmerz rast von meiner Wange regelrecht durch meine
Brust und entlädt sich in meiner Mitte. Gott, wie ich diese
autoritäre Geste liebe! Diese harte Schule – Christopher
der strenge Lehrer und ich der ungezogene Schüler, der Respekt
auf die harte Tour lernen muss. Manche werden das nie verstehen,
dieser Fakt ist mir jedoch mehr als egal!
„Treib'
es nicht zu weit, Niko“, warnt er mich mit diesem neckenden
Unterton, der schon wieder ein Kribbeln in meiner Magengegend auslöst
– und mich nur noch weiter anheizt.
„Wieso?“,
frage ich gespielt und muss kurz aufstöhnen, als seine
Fingernägel tief in meine Handgelenke schneiden und er mich mit
seinem Becken weiter gegen das Holz drückt. „hast du nicht
den Arsch in der Hose, um mich angemessen zu bestrafen? An deiner
Stelle würde ich den Flogger raus holen und den frechen Sklaven
ans Bett fesseln und ihm den Hintern versohlen, bis er mir winselnd
verspricht sich zu bessern und gehorsam seinem Herren zu folgen!“
Stille.
Ja,
ich fordere genau die Strafe, die damals eskaliert ist. Ich bitte um
die Wiederholung genau jener Situation, die in einer kleinen
Katastrophe geendet ist. Weil das scheinbar der einzige Weg ist,
diese Geschichte komplett hinter uns zu lassen.
Christopher
schluckt.
In
seinen Augen erkenne ich eine Mischung aus Erregung, Irritation und
Unsicherheit. Doch Letzteres verschwindet beinahe augenblicklich aus
seinen wunderschönen Augen. Ja, es ist definitiv die Erregung,
die Stückchenweise in den Vordergrund tritt und restliches aus
diesem Blau und wahrscheinlich auch aus seinen Gedanken vertreibt.
Er
reißt mir meine Klamotten vom Leib, während er mich
gleichzeitig durch seine Wohnung zerrt. Eine kleine Spur aus Stoffen
entsteht. Als er mich aufs Bett schubst, bin ich bereits
splitterfasernackt. Er packt meine Arme und drängt mich in die
Mitte der Matratze. Er bindet mich fest, an diese versteckten
Vorrichtungen, die elegant unter der Matratze verschwinden können,
meine Arme in beide Richtungen gestreckt; sogar meine Beine macht er
fest, sodass mein Körper ein zartes X formt und ich eigentlich
nur noch meinen Hintern heben kann, mich knapp zur Seite bewegen
kann.
Er
tut mir weh.
Der
Flogger saust auf meine sensible Haut und ich zucke. Mein Hintern
wird warm. Es ziept. Mein Schwanz zuckt.
„Was
habe ich bei deiner Erziehung eigentlich falsch gemacht?“,
raunt Christopher. Halb schreie ich, halb stöhne ich, als die
zahlreichen Lederriemen wieder auf meinen Po sausen. „dass du
auch immer wieder so aufmüpfig wirst, Niko!“, moniert er
weiter und ich kann die Erregung in seiner tiefen Stimme allzu
deutlich hören, dieses verführerische Timbre, das sich in
meinen Gehörgang frisst.
Ich
riskiere einen Blick nach hinten. Verglichen mit anderen
Kleidungsstücken ist die Stoffhose, die er gerade trägt
zwar ziemlich weit, seine Erregung kann sie dennoch nicht verbergen.
Christopher ist hart.
„Ahhhhh!“,
schreie ich – und er macht weiter. Weil ich es will.
Seine
Schläge werden härter. Wie damals. Aber dieses Mal erfasst
mich kein seltsames Gefühl, mich erfasst keine Furcht und der
Schmerz wird nicht unerträglich.
Falsch.
Der
Schmerz ist
unerträglich.
Ich
winde mich wie ein Irrer auf der Matratze und versuche der Peitsche
zu entweichen. Vergeblich. Dass diese Versuche aussichtslos sind weiß
ich. Trotzdem probiere ich es, weil gerade diese Zwecklosigkeit mich
anmacht; die Tatsache, dass ich Christophers Strafe nicht entkommen
kann, weil ich sie verdient habe.
„Dein
Arsch ist wundervoll rot“, brummt er, als er die Lederriemen
erneut auf meine Haut aufkommen lässt; ich keuche und
Christopher beginnt mich zärtlich mit ihnen zu streicheln. Es
ist dieser Wechsel aus harten Schlägen und sanften
Streicheleinheiten, der mich fast um den Verstand bringt.
Ich
kann mich nicht anfassen, weil meine Hände angekettet sind. Ich
kann meinen Schwanz nicht einmal an der Matratze reiben, weil mein
Körper bei jedem Schlag aufzuckt. Und trotzdem bahnt sich ein
Orgasmus an; angetrieben allein von dem Schmerz, der Züchtigung,
die Christopher mir auferlegt. Ungehalten stöhne ich meine Pein
und meine Geilheit hinaus, während es immerzu heftiger in meiner
Magengegend brodelt und mein Geschlecht wild zuckt. Beinahe scheint
es so, als würden meine Schenkel so wie mein Hintern zucken, der
schamlos malträtiert wird.
„O
Gott!“, stöhne ich – sogar der Windzug auf meiner
Haut schmerzt und Christopher schlägt mich weiter. Ich kann
nicht mehr; mir ist schwindlig, es kribbelt, es prickelt, die Fesseln
an meinen Beinen und Armen fressen sich in mein Fleisch. „O
Fuck...!“ Ich komme hart und mit einem lauten Stöhnen.
Kaum verständlich lalle ich: „O Gott, Christopher! Ich
werde mich bessern...
nghn.... ich...“
Schon wieder saust der Flogger auf meinen Hintern nieder. „AH!
ICH VERSPRECHE ES!!!“ Mein Master hält inne; das Leder
landet sanft auf meiner gereizten Haut und streicht bedächtig
darüber. „Ich werde brav und gehorsam sein und auf jedes
deiner Worte hören! Bitte!“
„Hast
du genug, mein Kleiner?“, fragt er und ich spüre, wie das
Bett ein Stückchen nachgibt, als er sich neben mich setzt und
seine Fingerkuppen bedächtig über meinen Rücken nach
oben gleiten.
„Ja,
Christopher!“, keuche ich und schließe meine Augen.
Mein
Herr löst daraufhin meine Fesselung, befreit mich. Ich
erschaudere, als er meinen geschundenen Hintern so zärtlich
eincremt und sich dann zu mir herunter beugt und amüsiert
flüstert: „Du hast mein Bett eingesaut.“
Ich
muss kichern. „Ich mach's gleich sauber.“
„Das
will ich hoffen.“ Er grinst.
Einige
Stunden später liegen wir im frisch bezogenen Bett,
aneinandergekuschelt, das Licht schon ausgeschaltet, bereit in einen
Schlaf abzudriften.
„Was
meinst du, sehen wir Andreas und Hendrik wieder?“, murmele ich.
„Ich
weiß nicht. Aber ein Gefühl sagt mir, dass wir sie auf der
Party von Holger und Martin treffen werden. Und ich schätze
auch, dass sich dann entscheiden wird, ob sie sich unserem Stammtisch
anschließen oder eben nicht“, antwortet mir mein Freund.
„Hmmm“,
mache ich. „Ich glaube Hendrik hat noch richtig Schiss vor der
ganzen Sache.“
Christopher
lacht leise und zieht mich dann auf: „So wie du am Anfang?“
„Ja,
aber bei mir hat die Neugier von Anfang an die Oberhand gehabt!“
„...das
stimmt wohl“, stimmt Christopher zufrieden zu und gibt mir
einen sanften Kuss auf die Wange. „Und jetzt schlaf endlich,
ich muss früh raus.“
„Ist
das ein Befehl?“
„Klang
es wie eine Bitte?!“
Ich
grinse. „Nein, Christopher...“, flüstere ich.
„Na,
also.“
Die
kommenden Tage vergehen wie im Flug. Ich habe so viel zu lesen für
die Uni, dass ich sogar mit Paul und Markus am Samstag ein Bier
trinken gehe. Christopher freut sich sogar richtig, dass ich etwas
mit meinen Freunden unternehme. Natürlich gibt es einen
Kontrollanruf gegen Mitternacht, mein Freund holt mich sogar vom Pub
ab und schleppt mich ins Bett, vergeht sich an mir und ich genieße
jede Minute davon.
Es
ist Donnerstag, als ich schon früh die Uni verlasse und
schnurstracks zu Christopher fahre. Ich öffne die Wohnung mit
meinem Schlüssel, schließlich ist mein Freund noch auf der
Arbeit, geht wichtigen Fällen nach und wird erst spät hier
eintreffen. Ich mache es mir vor dem Fernseher gemütlich und
öffne eine Tüte dieser genialen, scharfen Kartoffelchips –
nein, ich habe einfach keine Lust zu kochen. Und auch wenn ich an
eine mögliche Belohnung denke, so kann ich mich heute einfach
nicht aufraffen, an meinen Kochkünsten zu arbeiten.
Gegen
18 Uhr klingelt das Telefon, eine halbe Stunde, nachdem Christopher
mich angerufen hat, um zu erfahren, wo ich bin und was ich treibe.
Ich soll auf ihn warten, er bringt etwas Warmes für ein Dinner
mit.
„Bei
Lang?“, gehe ich ans Telefon.
„Hallo,
Niko!“, begrüßt Kilian mich.
„Ah,
hi! Was gibt’s? Schon Hendrik und Andreas ins
Vorführschlafzimmer geschleppt?“, scherze ich grinsend und
Kilian schnauft gespielt empört.
„Hat
Christopher dir heute etwa noch nicht genügend den Arsch
versohlt, was?“, gibt er zurück.
„Der
ist noch arbeiten“, erkläre ich ihm ruhig und er lacht.
„Na,
das hätte ich mir ja auch irgendwie denken können. Hör
mal, ich wollte euch fragen, ob ihr am Samstag nicht Lust habt, vor
Holgers Party noch etwas in der Gerte
zu trinken.“
„Ich
leite das an Christopher weiter, aber ich denke schon, dass er
zusagen wird.“
„Bestimmt,
Miriam ist ja auch da“, fügt der Arzt amüsiert hinzu
und ich verdrehe die Augen. Er liebt es einfach, mich aufzuziehen.
„Falls
du auf Drama hoffst, guck dir lieber eine Telenovela an“,
antworte ich trocken.
„Ich
überleg's mir. Sag deinem Herren, er soll mich anrufen, ja?“
„Du
hast mir gar nichts zu sagen“, scherze ich, füge dann aber
beschwichtigend ein. „aber ich werde es ihm trotzdem auf jeden
Fall ausrichten.“
„Wunderbar,
ich wünsch' dir was! Bis übermorgen wohl dann!“
Christopher
kommt erst gegen neun nach Hause und ich bin richtig stolz auf mich,
dass ich ihm von Kilians Anruf beim Essen berichte und es mir nicht
erst mitten in der Nacht wieder eingefallen ist. Mein Herr ruft den
Arzt noch heute an und besiegelt unser Treffen. Spät gehen wir
schlafen und ich bin selbst nach einer eiskalten Dusche am nächsten
Morgen nicht ansprechbar. An der Uni penne ich alle Vorlesungen durch
und die Dozenten interessiert es kein bisschen.
Es
ist gegen vier, als ich mich entschließe, bei Christopher im
Büro vorbei zu schauen. Ein Spontanbesuch, ein kurzer Abstecher
in Hoffnung, dass mein Freund für mich Zeit haben wird.
Christophers
Sekretärin Johanna nickt mir freundlich, so wie immer. „Setz'
dich, ich sag ihm, dass du da bist.“ Eine Minute später
legt sie den Hörer zurück in die Ladeschale. „Schätzchen“,
sagt sie vorsichtig zu mir und lächelt milde. „Christopher
sagt, du sollst nach Hause gehen. Er hat ja jetzt auch so viel zu
tun, weißt du, ein wichtiger Kunde war heute da und der hat
ganz schön viel Arbeit hinterlassen...“
„Okay,
verstehe. Ich wünsche dir nen schönen Tag. Oh. Unten hat
ein neuer Bäcker aufgemacht, soll ich dir eben was holen?“,
biete ich an und Johannas Lächeln wird breiter.
„Das
ist ja lieb von dir! Ja gern, hier“, sie gibt mir etwas Geld.
„Die Schokocroissants sind lecker, ich hätte gern eins,
wenn noch welche da sind. Und, oh, nur so als Tipp: Christopher liebt
die Blaubeermuffins.“ Sie zwinkert mir zu.
„Alles
klar.“
Der
Fahrstuhl bringt mich nach unten. Tatsächlich ist nur noch eines
der französischen Gebäcke übrig und zwei der erwähnten
Muffins. Ich nehme beide. Ob Christopher mir wohl glauben würde,
ich hätte sie gebacken? Auf diese Lüge sollte ich mich wohl
erst gar nicht einlassen. Als ich fünf Minuten später
wieder die Kanzlei betrete, fallen mir fast die Augen aus dem Kopf.
Vor Johannas enormen Schreibtisch steht Christopher und knöpft
sich, während er hastig etwas mit seiner Sekretärin
bespricht, den Mantel zu. Neben ihm steht eine hübsche Frau.
Dunkles Haar, volle Lippen, lange Wimpern, hohe Schuhe, ein elegantes
Kleid und ein ebenso feiner Mantel zieren ihren Körper. Ich
kenne sie nicht. Eine Kundin?
Er
sagt irgendetwas zu ihr, dieses charmante Lächeln auf seinem
glatten Gesicht und sie antwortet mit einem ebenso charmanten Lachen
– und wie sie ihn dabei ansieht! Ja, diese Frau erinnert mich
definitiv an Miriam und plötzlich bin ich mir gar nicht mehr so
sicher, ob Kilian morgen wirklich kein Drama erleben wird; weil mir
die Art, wie diese Unbekannte meinen Freund ansieht, einfach nicht
gefällt.
Natürlich
– Christopher steht nicht auf Frauen. Er ist mir immer treu
gewesen.
Er
ist Anwalt und kann seine Mandanten nicht wie Dreck behandeln, mit
Ignoranz strafen, schließlich lebt er von ihrem Geld. Und
trotzdem. Ich möchte nicht behaupten, ich sei eifersüchtig,
denn das würde nur Sinn machen, wenn Christopher mit einem
hübschen Kerl, einem potenziellen Sklaven, Nettigkeiten
austauschen würde, flirten würde, doch das tut er nicht.
Vielleicht bin ich in diesen Momenten einfach nur angenervt, dass er
mir sagt, ich solle nach Hause gehen, weil er ja angeblich so viel zu
tun habe und nun scheinbar mit dieser Frau sein Büro verlässt.
Sie gehen Essen. Nun, da ich so nahe bin, kann ich es genau hören,
den Namen des Restaurants, den Christopher ausspricht.
Johannas
Augen legen sich auf mich.
„Hier,
dein Croissant“, sage ich und gebe es ihr zusammen mit dem
Wechselgeld.
Kaltes
Blau legt sich auf mich.
„Hallo“,
grüße ich meinen Freund kühl und nicke auch der
Unbekannten kurz zu.
„Hallo,
Niko“, entgegnet mein Freund, dann schon wendet er sich wieder
der Frau zu. „Ich muss noch etwas klären, warte doch unten
auf mich, ja?“ Seine Stimme ist nett und freundlich.
„Okay!“,
ertönt die feine Stimme. „Wiedersehen!“, ruft sie
Johanna und mir zu und wirft mir noch ein nettes Lächeln zu. So
alt kann sie gar nicht sein. Wahrscheinlich Mitte 20?
„In
mein Büro“, ordert Christopher plötzlich und erst,
als er sich schon in Bewegung setzt, erkenne ich, dass er mich meint.
Ich folge ihm eilig und die Tüte vom Bäcker knistert in
meinen Händen. Lautlos ziehe ich die Tür hinter mir zu.
Christopher steht direkt vor mir, die Hände gegen seine Seiten
gestemmt. Ich räuspere mich.
„Ich...
hab dir Blaubeermuffins mitgebracht“, murmele ich dann und
strecke ihm die Tüte entgegen. Sein Blick bleibt an ihr haften
und plötzlich weicht diese ernsthafte Miene von seinem Gesicht;
er lächelt und nimmt das Gebäck entgegen.
„Das
ist sehr aufmerksam von dir. Auch, dass du Johanna noch etwas geholt
hast“, sagt er. Ist das ein Lob? „Aber hatte ich dir
nicht gesagt, du sollst nach Hause gehen?“ Scheinbar nur ein
Halbes...
„Ja,
ich, ähm, ich weiß auch nicht, ich wollte einfach nett
sein“ Natürlich war der Bäcker nur ein Vorwand, um
etwas Zeit zu gewinnen, ihm vielleicht tatsächlich noch im Flur
zu begegnen – ihm die Muffins kurz in sein Büro zu
reichen.
Ich
bin etwas überrascht, als er plötzlich einen Schritt näher
kommt und mir einen keuschen Kuss auf die Lippen drückt. „Du
kleiner Lügner“, raunt er grinsend. „Und jetzt ab
nach Hause, ich lade die junge Dame jetzt noch zum Essen ein und
lasse mich von ihr anhimmeln.“ Mein Herz fängt an zu rasen
und Christopher lacht. „Entspann dich, mein Kleiner“,
fügt er sanft an. „Das ist die Tochter eines Bekannten
meines Vaters, okay? Und sie ist frisch verheiratet und absolut nicht
an mir interessiert. Niko, manchmal weiß ich wirklich nicht,
was ich mit dir anstellen soll – du weißt doch, dass ich
nur auf Schwänze stehe. Eigentlich nur auf deinen. Und deinen
Arsch“, neckt er mich und kneift in meine rechte Pobacke. „Also
zieh nicht immer so ein Gesicht, wenn mich jemand nett anguckt,
klar?“
„Ja,
ja, ist ja gut...“, murmele ich und lasse meinen Blick zu Boden
wandern.
„Oh,
diese respektlose Antwort wird dir heute noch Leid tun...“
Und
das tut sie dann auch... im positiven Sinne.
Als
ich am Samstag aufwache, tun mir noch alle Glieder weh von unserem
Fesselspielchen. Mein Mund ist trocken und ich mache mich auf die
Suche nach Wasser. Christopher steht bereits in der Küche, nur
in einer knappen Boxershorts. „Guten Morgen!“, begrüßt
er mich freudig und ich muss lächeln.
„Hey...“
Wir
frühstücken gemeinsam. Wir duschen sogar zusammen. Wir
kaufen ein. Und um 21 Uhr machen wir uns langsam fertig. Christopher
wählt ein Outfit für mich aus und ich betrachte mein Abbild
neugierig im Spiegel. Eine Lackhose, enganliegend, ohne viel
Schnick-Schnack. Nur der Reißverschluss fällt auf. Dieser
lange silbern funkelnde Zipper, der mir bis unter die Hoden reicht –
darunter lässt mein Freund mich nichts tragen. Eine hastige
Bewegung, und alles würde offen liegen. Ich glaube genau
deswegen hat Christopher sie mir gekauft. Deswegen lässt er sie
mich heute tragen. Das langärmlige Hemd ist weder warm noch
bedeckend, denn die Front besteht aus einem Netz aus dichten Karos
und legt meine Brust vollkommen offen. Ich schlucke, als Christopher
spielerisch über meine Nippel streicht.
Er
selbst trägt eine seiner hochwertigen Lederhosen, die seinen
Knackarsch betonen. Die massive Gürtelschnalle ist eine fein
gearbeitete Triskele. Auffallend auch wegen ihrer Größe.
Dazu trägt er ein enganliegendes, pechschwarzes T-Shirt mit
einem massiven V-Ausschnitt; schwarze Schnüre spannen sich über
seine ansehnliche Brust und halten den Stoff zusammen. Ein echter
Hingucker. Ich weiß schon, woran Miriams Augen heute Nacht
kleben werden.
„Wollen
wir?“, fragt er mich und ich nicke, wir setzen und in Bewegung.
Natürlich nimmt er den Wagen, er trinkt nicht viel.
Wahrscheinlich wird er sich heute wieder nur ein Glas Rotwein
genehmigen. Ob er mir wohl erlauben wird, etwas Härteres als
Bier zu trinken? Wir werden sehen.
Während
der kurzen Fahrt zur Gerte
läuft Jazz und ich betrachte den besonderen Ring an meiner
rechten Hand. Natürlich tragen wir sie heute wieder. Heute weiß
jeder um uns herum, in was für einer Beziehung wir uns befinden.
Kein Versteckspiel, sondern offen gelegte Karten.
Kilian
ist bereits vor Ort. An seinem Tisch sitzen Ina und Karina; und
natürlich Miriam. Miriam, die heute ein Lederkorsett trägt,
das ihre schon von Natur aus wohl geformten Brüste noch praller
erscheinen lässt. Ihr dunkles, violettes Augen-Make-Up passt zu
dem Minirock in derselben Farbe. Sie lächelt breit, als
Christopher auf sie zugeht und lacht charmant, als er ihr, ganz der
Gentleman, einen Handkuss gibt und ihr danach tief in die Augen
schaut. Die restlichen Damen unseres Tisches begrüßt er
zwar mit derselben Geste, aber Miriam bildet sich sicherlich etwas
darauf ein.
„Hallo!“,
begrüße ich der Einfachheit halber alle in der Runde und
hebe meine Hand. Mein Freund rutscht neben Miriam und ich nehme
natürlich an seiner Seite Platz und sitze schon wieder Kilian
gegenüber, der mir mit einem breiten Grinsen zur Begrüßung
zunickt.
„Und?“,
frage ich nach. „Haben sich Andreas und Hendrik bei dir
gemeldet?“
„Du
scheinst kein anderes Gesprächsthema mehr zu haben, was?“,
neckt der Mediziner mich und ich zucke die Schultern.
„Wir
treffen die beiden gleich auf der Party“, erklärt Ina mir
grinsend, als sie sich leicht über den Tisch in meine Richtung
beugt. Christopher wendet mir daraufhin seinen Kopf zu und grinst, so
als wolle er mir non-verbal mitteilen wollen: 'ich hab's dir doch
gesagt.'
„Allerdings
glaube ich, dass es eher an euch beiden liegt, als an meinen
Überredungskünsten“, redet Kilian weiter und Karina
lacht.
„Das
denke ich allerdings auch!“, sagt sie.
„Ist
das so...?“, meint Christopher und Miriam kommentiert das Ganze
mit: „Das würde mich wirklich nicht wundern...“
Mein
Freund und Karina erzählen ihr ein wenig von den beiden, während
meine Gedanken nur kurz zum Treffen vor rund einer Woche zurück
wandern. Mir fallen Lukas' Worte ein. 'Der Andreas sieht Adrian
irgendwie ähnlich. Adrian in jungen Jahren. Ich musste echt
schmunzeln.' Richtig – ich habe vergessen Christopher danach zu
fragen. Adrian... Wirklich, der Name kommt mir bekannt vor.
Die
Bedienung kommt auf uns zu. Christopher bestellt ein Bitter-Lemon für
sich. Für mich gibt es eine Cola. Ob ich später wohl etwas
Alkoholisches trinken darf?
Wir
bleiben nur eine halbe Stunde, trinken unsere Drinks leer. Wir
betreiben Smalltalk, tauschen triviale Anekdoten aus. Dann endlich
gehen wir los. Natürlich entscheidet sich Miriam dazu, mit
Christopher und mir zu fahren. Oder besser gesagt: mein Freund bietet
es ihr an, während der Rest der kleinen Truppe zu Karina ins
Auto huscht.
„Ab
nach hinten!“, befiehlt Christopher mir, als wir uns seinem
Wagen nähern. Ich beiße mir auf die Zunge. Sein Grinsen
suggeriert mir, dass er mich einfach nur aufziehen will, aber
natürlich gehorche ich ihm aufs Wort. Ich will seine Autorität
ganz bestimmt nicht vor Miriam in Frage stellen! Es reicht, dass ich
ihn letzte Woche schon so in der Gerte
blamiert habe. Heute soll nicht noch einmal so etwas passieren.
„Ich
bin gespannt, was Holger Hübsches auf die Beine gestellt hat“,
sagt Miriam, als Christopher den Wagen in Bewegung bringt.
„Zwei
Tanzflächen auf zwei Ebenen“, erwidert Christopher ruhig.
„Oh,
ja stimmt! Dieser neue Klub, den sie gemietet haben!“, ruft
Miriam aus.
„Etwas
abseits.“
„Das
ist doch immer besser so.“
„Das
stimmt allerdings.“
Bei
diesen Worten kommen immerzu die Erinnerungen an meinen Geburtstag in
mir hoch...
Mein
Freund und Miriam unterhalten sich weiter über irgendwelche
Partys, über den Verkehr und Wohnungspreise. Ich schweige und
schaue aus dem Fenster, betrachte die halb im Schlaf versunken, halb
zum Leben erwachte Stadt, durch die wir im Eiltempo fahren. Es wird
dunkler um uns herum, nur von weitem sieht man das beleuchtete große
Gebäude, das wie ein Warenhaus aussieht.
Christopher
parkt den Wagen nur einige Meter vom Eingang entfernt. Karina hält
direkt neben uns. Ich steige aus, atme die Nachtluft ein. Die Jacken
lassen wir im Wagen. Kühler Wind streicht über meine
spärlich bedeckte Brust und mein Freund tritt an mich heran,
hebt mein Kinn mit seinem Zeigefinger an und schaut mir in die Augen.
Er sagt nichts, als er mir mein Lederhalsband umschnallt. Seine
Beifahrerin steht lässig gegen den BMW gelehnt und betrachtet
Christophers Tun aus direkter Nähe. Ich kann beinahe schon ihren
warmen Atem an meiner Wange spüren, aber ich würdige sie
keines Blickes. Stattdessen ruhen meine Augen auf Christopher, der
mir gerade die Leine anlegt. Es klickt ganz kurz, als der
Chromverschluss in den silbernen Ring einhakt. Brüsk zieht
Christopher mich nun an seine Brust. Er grinst und ich höre
Miriam amüsiert schnauben.
Mein
Master blickt mir direkt in die Augen.
Dann
küsst Christopher mich. Und es ist nicht der normale keusche
Kuss, den wir sonst vor Bekannten austauschen, wenn überhaupt,
sondern das ganze Programm; inklusive Zunge und leichtem Seufzen
meinerseits, zuzüglich seiner Finger, die sich in meinem Haar
verfangen.
Miriam
sagt etwas zu Karina und ich höre, wie sich die gesamte
Gesellschaft schon langsam von uns entfernt.
„Du
benimmst dich heute, verstanden?“, sagt Christopher in ernstem
Ton und ich versichere ihm, dass ich gehorsam sein werde. „Gut“,
meint er daraufhin und hält mich weiterhin an der Leine fest;
blickt mir noch immer tief in die Augen. „Du hörst auf
jedes meiner Wörter, ich habe das Geld und entscheide, was du
trinken wirst, oder nicht. Wenn du tanzen willst – frag mich.
Wenn du auf Klo willst – frag mich. Wenn du ne Cola willst –
frag mich. Ich sage dir, ob du dich setzten darfst, ansonsten bleibst
du brav an meiner Seite stehen, bis ich dir etwas anderes sage,
kapiert?“
„Ja,
Christopher.“
„Noch
irgendetwas zu klären?“
„Darf
ich Alkohol trinken?“
„Darfst
du. Ich entscheide wie viele Drinks, alles klar?“
„Ja,
Christopher.“
„Gut,
dann lass uns schnell reingehen, ich will nicht, dass du dich
erkältest“, fügt er eine Spur milder an. Sein
diabolisches Grinsen nimmt jedoch nicht ab. Harsch zerrt er mich an
der Leine hinter sich her und ich folge ihm, meinem Herren.
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