Von Engeln und Zauberern | By : dime Category: German > Harry Potter Views: 4192 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story. |
[edited 17.02.2015, neu formatiert]
22. Die Familie Weasley
Ron kam mehrmals die Woche vorbei, um ihn in Hogwarts zu besuchen, Ginny hatte ihn zu sich nach Hause eingeladen und ihm ihren Mann (ein gewisser Kevin) und ihren Sohn Harry vorgestellt. Es war für Harry ein hoch emotionales Ereignis gewesen.
Mrs. Weasley hatte schließlich dafür gesorgt, dass Harry sich bereit erklärte, samt Myriel jeden Samstag zum Essen in den Fuchsbau zu kommen. Sie war es auch, die die Zwillinge dazu gebracht hatte, Harry zu verzeihen, dass er sie mehrere Stunden gefesselt in ihrem Laden zurückgelassen hatte, wo sie zu ihrem Leidwesen von Tonks gefunden wurden. Die Metamorphmagin würde es noch Jahre später nicht müde werden, sie deswegen zu verspotten.
Harry hatte alles protestlos mit sich geschehen lassen, hatte aber immer einen gewissen höflichen Abstand gewahrt, so als wolle er nicht zu sehr in das Privatleben der Familie eindringen.
Eines Abends jedoch änderte sich seine Haltung grundlegend.
Er hatte seinen Mantel bei einem Treffen des Ordens liegen lassen und kehrte nach Auflösung der Versammlung noch einmal ins Hauptquartier zurück. Als er aus dem Kamin stieg, drangen ihm vom Gang her wütende Stimmen entgegen. Er blieb stehen, als sein Name fiel, und lauschte.
"...zu schwach, er kann es nicht sein. Sieh doch mal, Molly, wenn er wirklich das Kind der Prophezeiung wäre, dann müsste er mächtig sein, ein ebenbürtiger Gegner für Du-weißt-schon-wen. Er ist aber so schwach, ich meine, er ist vor einem Muggel davongelaufen!"
"Er war ein Kind! Ein Kind, um das sich niemand gekümmert hat!! Wie kannst du es wagen, ihn daran zu messen, wie er sich in einer Situation verhalten hat, die niemals hätte entstehen dürfen, wenn wir unsere Pflicht erfüllt hätten?!
"Nein, Rufus, wage es nie wieder, meinen Jungen zu beleidigen, oder du wirst es bereuen!!!"
"Deinen Jungen, Molly?"
"Natürlich!"
"Er ist ein Potter."
"Und hat die letzten Jahre unter dem Namen Effing gelebt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass er ein Mitglied unserer Familie ist. Vielleicht nicht blutsverwandt, aber ich betrachte ihn genauso als meinen Sohn wie Ron, Fred oder Bill. Also untersteh' dich, noch einmal so über meine Familie zu sprechen!"
Harry hatte sich leise zum Kamin zurückgezogen. Den Mantel konnte er wann anders holen. Jetzt war es wichtiger, dass er zurück in sein Zimmer schlich und seinen Tränen freien Lauf ließ.
Tränen der Dankbarkeit.
"Ich habe ihn!!!" Harry hielt triumphierend den Schnatz in die Höhe.
Das Spiel, welches auf der Wiese hinter dem Fuchsbau zwischen einigen Söhnen der Familie Weasley ausgetragen worden war, kam nach fast einer Stunde endlich zur Ruhe und man ließ sich gemächlich zur Erde nieder.
"Klasse Spiel!" Handschläge wurden ausgetauscht, verdreckte Schultern geklopft und beinahe identische Grinsen breiteten sich auf mehr Gesichtern als nur denen der Zwillinge aus.
"Fast wie früher", seufzte Harry melancholisch.
"Grübel nicht", meinte Ron aufmunternd. "Komm, wir bringen die Besen weg."
Die anderen reichten ihnen ihre Besen und machten sich auf den Weg zurück ins Haus. Ron und Harry, jeder mit drei Besen beladen, gingen Richtung Hintergarten, um die Fluginstrumente sicher im Schuppen zu verstauen.
"Sag mal, Ron, heute ist zwar Sonntag, aber wir sehen uns beinahe alle zwei Tage. Wie kommt es, dass du mich so oft unter der Woche besuchen kannst? Gibt es im Ministerium zu wenig zu tun?"
"Nein", grinste Ron, "aber ich arbeite in Vaters Abteilung, und er kann mich schon hin und wieder entbehren, wenn ich ansonsten gute Arbeit leiste."
Schweigend räumten sie die Besen in den Schrank. Dann sah Ron Harry ein wenig ängstlich an. "Sag mal, Kumpel, kann ich dir kurz was zeigen?"
"Klar", sagte Harry sofort, etwas verwirrt, dass sein Freund so unsicher wirkte.
Ron führte ihn durch die Felder jenseits des Gartens. Ein kleiner Pfad führte sie in den Wald, wo er sich durchs Unterholz wand und schlängelte, bis sie schließlich an einem kleinen Waldsee ankamen.
"Es ist schön hier", bemerkte Harry bewundernd. "So friedlich..."
"Ja, es liegt vollkommen abgeschieden", nickte Ron, der aus unerfindlichen Gründen rot glühende Ohren hatte. "Ich bin früher immer hierher gekommen, wenn mir der Trubel im Haus zuviel wurde. Bei neun Leuten in der Familie ist es einfach nie vollkommen ruhig. Hier dagegen..."
Sie setzten sich nebeneinander ans Ufer und genossen gemeinsam die Ruhe.
Irgendwann meinte Ron: "Hey, hast du Lust, schwimmen zu gehen?"
"Was?!" Er musste sich verhört haben.
"Schwimmen. Ich bin früher jedes Wochenende zum Schwimmen hier gewesen."
"Ron, es ist Ende Oktober! Das Wasser ist bestimmt eiskalt!"
"Ja, und?", meinte Ron frech und begann, seine Kleider Stück für Stück abzulegen.
Harry starrte seinen Freund zunächst verständnislos an; dann wandte er beschämt den Blick ab. Erst als ein leises Glucksen verkündete, dass Ron sich ins Wasser hatte gleiten lassen, wagte Harry es wieder, den Blick zu heben.
Sofort bekam er flammend rote Wangen und schaute wieder weg.
Dennoch konnte er das Bild nicht aus seinen Gedanken vertreiben, welches sich soeben in seine Augen gebrannt hatte. Ron, splitternackt, der mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf dem Rücken im Wasser umherpaddelte.
Ron lachte, als er sah, wie sein Freund sich genierte, und wiederholte sein Angebot. "Komm doch auch rein, es ist gar nicht so kalt!"
Harry wedelte nur abweisend mit der Hand und hielt den Blick gesenkt.
::Laut Salmissras letztem Bericht plant Voldemort einen größeren Angriff in Plymouth::, sagte Harry müde. ::Also kann das nicht sein.::
::Das ist sonderbar::, antwortete Rassiss, die kleine Ringelnatter, mit der er soeben über 'Funk' spach. ::Weshalb zieht er dann seine Streitkräfte bei Ipswich zusammen?::
::Bist du dir ganz sicher?::, hakte Harry nach.
::Ja::, antwortete die junge Schlange, ::soviel Englisch verstehe ich dann grade noch. Aber, falls du es überprüfen möchtest, ich habe das Gespräch auch aufgenommen.::
::Sehr gut, bitte sende es mir sofort.::
Harry hatte als Schulpsychologe bisher nicht viel zu tun, dennoch kam er viel weniger zum Trainieren, als er gehofft hatte. Sein Netz von Spionen musste organisiert werden, neue Schlangen angeworben und überzeugt, Informationen ausgetauscht und schließlich an den Orden weitervermittelt werden.
Es war eine mühsame Arbeit, doch sie zahlte sich aus.
Drei Angriffe konnten in den letzten Wochen dank Harrys Schlangen vereitelt werden. Voldemort rauchte vor Zorn und dezimierte die Reihen seiner Todesser auf der vergeblichen Suche nach dem Spion.
Harry gähnte, stand von seinem Bett auf und bedeckte seinen Orb wieder mit dem schwarzen Seidentuch. Die Idee zu diesem Kommunikationsmittel war ihm beim Filmeabend mit den Mudos gekommen. Auch wenn er jetzt nur noch selten Zeit hatte, waren ihm seine Freunde aus Muggeltagen noch immer sehr wichtig und er legte Wert darauf, wenigstens alle zwei oder drei Wochen einmal für ein paar Stunden bei ihnen hereinzuschneien.
Jetzt aber musste er den Schulleiter von der möglichen Änderung in Voldemorts Plänen unterrichten.
Er erreichte das Büro des Schulleiters und klopfte höflich an, bevor er eintrat. Etwas überrascht stellte er fest, dass Dumbledore nicht alleine war. In einem der Sessel vor dem Schreibtisch des Schulleiters saß Draco Malfoy, in einem anderen Seamus Finnigan.
An dem Tag, als der ganze Orden mit Hilfe von Veritaserum getestet wurde, hatte man tatsächlich ganze drei Spione gefunden und es war beschlossen worden, einen vergleichbaren Test ab jetzt regelmäßig einmal im Monat durchzuführen.
Sehr zu Harrys Erstaunen waren weder Malfoy noch der nicht weniger unangenehme Severus Snape unter den Spionen gewesen und so musste Harry sich widerstrebend mit dem Gedanken anfreunden, dass sie tatsächlich auf derselben Seite kämpften.
Sehr widerstrebend.
"Malfoy", nickte er kurz. "Seamus."
"Potter", kam die ebenso knappe Antwort.
"Hi, Harry", murmelte der andere unbehaglich.
"Guten Abend, mein Junge", ließ sich nun Dumbledore in wesentlich wärmerem Ton hören. "Was führt dich zu mir?"
"Guten Abend, Albus. Ich habe eine Nachricht von Rassiss erhalten, die mich vermuten lässt, dass Voldemort seine Pläne geändert hat. Er zieht seine Truppen nicht um Plymouth zusammen, wie zunächst angenommen, sondern irgendwo an der Küste bei Ipswich."
"Das ist eine beunruhigende Nachricht. Ich werde sofort mit Alastor Kontakt aufnehmen, damit er auch dort für eine schnelle Reaktion auf einen Angriff bereit ist."
Dumbledore erhob sich und verließ das Büro.
Eisige Stille senkte sich über den Raum.
"Äh... Hast du dich gut wieder eingelebt, Harry?", fragte Seamus schüchtern, als ihm das Schweigen zu laut wurde.
"Hmm, es geht", antwortete Harry ausweichend. "Eine Bitte, Seamus: Könntest du mich immer mit 'Tom' ansprechen? Wenn jemand meinen wirklichen Namen erfährt, könnte es Probleme geben."
"Ah, sorry, Ha- Tom, hatte ich vergessen. Ich muss mich erst noch dran gewöhnen, dass du jetzt Tom heißt. Überhaupt daran, dass du wieder da bist... Weißt du, Hermione und Ron haben damals am meisten unter deinem Verschwinden gelitten, aber wir anderen waren auch alle total geschockt."
"Es tut mir leid, Seam'."
"Oh neinneinnein, so war das gar nicht gemeint!!!", wehrte Seamus sofort ab. "Ich wollte nur sagen: Auch wir haben dich vermisst, und es ist gut, dass du wieder da bist."
"Danke, Kumpel. Das bedeutet mir viel."
Harry erlaubte sich ein leises Lächeln, blickte aber unsicher zu Malfoy hinüber, in der Erwartung eines schneidigen Kommentars über ihre Gefühlsduselei.
Der Kommentar blieb aus.
"Sag mal, Malfoy, ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber warum hast du dich von deiner Familie losgesagt und dich unserer Seite angeschlossen?"
Malfoy musterte ihn mit kaltem Blick. Doch auf einen Schubser seines Verlobten hin antwortete er geradezu zivilisiert: "Alles beginnt und endet mit Seamus hier. Er hat sich in mich verliebt, ich hab mich in ihn verliebt, und ehe ich mich's versah, hatte ich Vaters verworrener Philosophie den Rücken gekehrt und mich der Gegenseite angeschlossen.
"Du kennst sicher den Spruch 'Die Ratten verlassen das sinkende Schiff', Potter. Nun, ein Slytherin dagegen stellt sich der Herausforderung."
"Was meinst du damit, Malfoy?"
"Könnt ihr bitte mal mit dem schrecklichen Nachnamen-Quatsch aufhören?! Ihr seid beide wichtig für mich, ich duze euch, ihr duzt mich; warum könnt ihr einander nicht auch einfach beim Vornamen nennen? Über Schulrivalitäten seid ihr doch wohl hoffentlich hinaus!"
Harry zögerte. Doch ein einziger Gedanke an Tiara und ihre Kampagne zur Re-Integration der Slytherins genügte, damit er sich entschied.
"Okay."
Auffordernd sah Seamus Draco an, bis dieser schließlich die Augen rollte und Harry die Hand hinstreckte. "Friede?"
"Friede."
Seamus strahlte.
"Na, glücklich, mein kleiner Ire?", fragte Draco mit tiefer, an eine schnurrende Katze erinnernder Stimme. Seamus stand von seinem Sessel auf und ließ sich auf Dracos Schoß fallen. "Ja."
Draco legte seine Arme um Seamus' Hüften und küsste den Iren zart auf die Wange.
Harry wandte schnell den Blick ab und begann, stattdessen die Porträts an den Wänden zu betrachten.
"Hey, Harry!", schnarrte Malfoy plötzlich in diesem ganz anderen Tonfall, der Harry aus Schultagen noch allzugut bekannt und noch immer genauso verhasst war.
"Was?", fragte er kühl.
"Wenn wir jetzt schon Frieden geschlossen haben, wie kommt es dann, dass du dir soviel Mühe gibst, uns zu ignorieren? Das ist unhöflich, weißt du", knurrte Malfoy, während Seamus verletzt dreinsah.
"Oh", machte Harry. Das war natürlich nicht seine Absicht gewesen. "Ich will euch nicht ignorieren", beeilte er sich zu erklären, "es ist nur..."
Ja, was eigentlich? 'Ich ertrage es nicht, euch beide zusammen zu sehen?' Wie klang das denn!
Peinlich berührt stellte Harry fest, dass er keinen guten Grund nennen konnte, warum er sich abgewandt hatte. "Ich... wollte nicht in eure Privatsphäre eindringen", sagte er schließlich lahm.
Zwei paar neugieriger, aber verständnisloser Augen begegneten den seinen. "Wieso Privatsphäre? Wenn wir allein sein wollen, dann kommen wir normalerweise nicht unbedingt in Dumbledores Büro."
Plötzlich verengten sich Dracos Augen. "Hast du ein Problem mit unserer Beziehung?"
Seamus sah, wenn möglich, noch verletzter aus, als Harry nicht sofort verneinte.
"Ich... Ihr wisst ja, was mir passiert ist", ging Harry nun widerwillig die Erklärung an. "Seit damals habe ich ein... ja, wenn es sein muss, dann nenn' es ein 'Problem' - mit gleichgeschlechtlichen, männlichen Paaren. Das ist wirklich nichts gegen euch, es ist nur... es ist mir nur einfach unangenehm. Versteht ihr?"
"Nein."
"Was haben wir denn damit zu tun?"
Harry warf einen flehentlichen Blick in Richtung der Türe, durch die Dumbledore verschwunden war, doch der alte Zauberer machte keine Anstalten, zurückzukommen und ihn aus dieser peinlichen Situation zu befreien.
"Ihr habt rein gar nichts damit zu tun. Ich muss nur einfach daran denken, wie sehr ich durch einen Mann verletzt wurde, wann immer ich zwei Männer zusammen sehe. Das ist nicht logisch, das weiß ich auch, aber es sitzt nun mal tief und ich komme einfach nicht darüber weg."
"Du meinst, wenn du an Männer und an Sex denkst, dann denkst du automatisch auch an Schmerzen?", fragte Seamus betroffen.
"Ja, natürlich."
"Oje."
"Hattest du denn seit damals keine einzige brauchbare Beziehung?", fragte Draco nach.
Harry wollte ihn anfunkeln und ihm erklären, dass ihn das gar nichts anging, vielen Dank auch, und wieso er denn annahm, dass eine Beziehung unbedingt einen anderen Mann beinhaltet hätte; doch etwas hielt ihn zurück.
Es war Dracos Tonfall.
Der Mann hatte diesmal auch ihm gegenüber die tiefe, sanfte Stimme verwendet, in der er mit seinem Verlobten gesprochen hatte. Harry schloss daraus, dass Draco ihm wirklich nichts Böses wollte, sondern lediglich aus Neugier fragte, wenn nicht sogar - so seltsam das erscheinen mochte, wenn man die Personenkonstellation betrachtete - aus dem Wunsch heraus, helfen zu wollen.
"Ich glaube, ich bin beziehungsunfähig", sagte er ehrlich. "Ich habe seit damals keine einzige Beziehung gehabt, bin sogar vor Küssen geflohen und habe, ganz ehrlich, auch kein gesteigertes Interesse daran."
"Hattest du vorher schonmal eine Beziehung?", fragte Draco weiter.
Harry schnaubte. "Wenn man das Desaster namens Cho Chang nicht mitzählt, nein. Wie auch?"
Draco und Seamus wechselten einen geschockten Blick.
"Du meinst, du bist dreißig Jahre alt -"
"- und du hattest noch nie richtigen Sex?"
Harry zog sich ganz langsam in sein Schneckenhaus zurück.
"Lasst das", sagte er abweisend, "ihr klingt ja wie die Weasley-Zwillinge. Ich bin einunddreißig. Und nein. Ende der Fragestunde."
Er stand auf und begann erneut, die Bilder an den Wänden zu betrachten.
An diesem Abend lag er noch lange nach und dachte über die Unterhaltung nach.
Er war wütend, dass er soviel von sich preisgegeben hatte. Aber es war ihm wirklich so vorgekommen, als könnte er den beiden vertrauen. Doch am Ende hatten sie ihn ins Messer laufen lassen.
Du hattest noch nie richtigen Sex?
Warum musste er denn unbedingt Sex haben? Man konnte doch wohl auch ohne leben!
Oder?
Manchmal, wenn er aus einem Alptraum aufwachte, allein, in seinem kalten Bett, da fragte er sich, wie es wohl wäre, wenn da ein warmer Körper neben ihm wäre, jemand, der sich um ihn sorgte, ihn in den Arm nahm und tröstete. Jemand starkes, der ihn beschützen konnte. Jemand warmes, der die Kälte der Nacht vertrieb.
Und dann fragte er sich, ob er wohl ein Beziehung finden konnte, in der Sex keine Rolle spielte. Eine einfach nur freundschaftliche Beziehung. Konnte eine solche Beziehung ihm den Halt geben, den er suchte?
Daraufhin dachte er immer an Setsuna, Sara und Myriel. Alle hatten ihn schon einmal umarmt, mit Myriel war er auch schon hin und wieder zusammen auf dem Sofa eingeschlafen. Aber keinen der Drei konnte er sich in seinem Bett vorstellen.
Nein, dachte er, zu solcher Nähe gehört bestimmt auch Sex.
Und das wollte er nicht.
Dabei hatte er schon so viel Gutes darüber gehört. Es solle einen Menschen entspannen. Glücklich machen. Man fühle sich geliebt, begehrt, geschätzt. Es sei gut für den Körper. Für die Seele. Fürs Ego. Es mache Spaß.
Viele schöne Gründe, doch keiner gut genug.
Ja, gestand er sich ein, ich habe vor allem Angst.
Angst, dass er wieder nur verletzt wurde. Angst, sich mit seinem Mangel an Erfahrung lächerlich zu machen. Angst, nicht gut genug zu sein.
Na gut, vielleicht habe ich nichts gegen Sex. Ich denke nur, ich werde nie welchen bekommen. Also warum sich überhaupt Gedanken machen?
Weil du neidisch bist, kam die promte Antwort seines Unterbewusstseins. Du bist neidisch auf das, was Draco und Seamus haben. Hermione und Krum. Ron und...
Nein, Moment. Ron war nicht in einer Beziehung. Ron war wie er. Ron war alleine.
Aber auch wieder nicht. Denn Ron hatte bestimmt schon mindestens eine Beziehung hinter sich. Ron wäre nicht so schüchtern und so bar jeden Selbstbewusstseins, wenn es darum ging, jemanden anzusprechen.
Aber Ron war auch nie vergewaltigt worden.
Harry stellte sich wieder einmal die Frage, welche ihn schon seit fünfzehn Jahren quälte: Wieviel hatte sein Onkel wirklich zerstört? Gab es für ihn einen Weg zurück in die Normalität? War er fähig, jemals eine normale Beziehung zu führen?
A/N: Fairerweise sollte ich wohl dazusagen, dass der Waldsee hinterm Haus der Weasleys nicht meine Idee ist. Aber seit ich Witchcraft's 'The both sides of my broom' gelesen habe, ist er für mich ein fester Teil des Settings 'Fuchsbau' geworden, einfach nicht wegzudenken. ;D
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