Von Engeln und Zauberern | By : dime Category: German > Harry Potter Views: 4192 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story. |
[edited 17.02.2015, neu formatiert]
A/N: Hi Ashra! Danke für die review und sorry, dass ich so ewig nichts Neues gepostet habe. Dafür heute gleich zwei Kapitel... Extra für dich, meine geliebte Reviewerin. ;D
21. Schulanfang
Es kommt ein Tag, an dem die Kinder ihre Eltern übertreffen.
- Setsuna zu 'Gott' in Angel Sanctuary
Tiara saß staunend zwischen den anderen Kindern in ihrem Boot und blickte auf das Schloss. Tom hatte schon viel davon erzählt, doch es in echt zu sehen war nochmal etwas ganz Anderes.
Die Zinnen glänzten im letzten Licht der Abendsonne, während in den Fenstern der Türme und Mauern bereits gelber, warmer Kerzenschein flackerte.
Jill, das Mädchen neben Tiara, begann aufgeregt hin und her zu wippen, bis das ganze Boot schwankte.
"Hey!", empörte sich Tiara.
Verärgert und ein wenig besorgt tastete sie nach dem kleinen Päckchen in ihrer rechten Umhangstasche. Es durfte nicht nass werden, und schon gar nicht über Bord fallen.
Pass nur auf, Tom, ich werde dir deinen Brief schon bringen!
Entschlossen blickte sie wieder nach vorne.
Die große Halle war erfüllt vom Geschnatter und Getratsche mehrerer hundert Schüler.
Man konnte beinahe meinen, es gäbe keinen Krieg, wenn man sah, wie die Kinder ausgelassen ihre Schulfreunde begrüßten, Neuigkeiten aus den Ferien austauschten und alberne Spiele spielten.
Harry saß zwischen Poppy Pomfrey und Minerva McGonagall am Tisch und fühlte sich sehr fehl am Platze. Schlimm genug, dass er hier oben den Blicken aller Schüler ausliefert war; er musste sich auch gerade damit auseinandersetzen, dass das gesamte Kollegium ihm das 'Du' angeboten hatte. Er konnte sich nur schwer daran gewöhnen, Professor McGonagall als 'Minerva' anzusprechen. Oder gar 'Poppy', und 'Argus'...?
Momentan war der Platz zu seiner Linken noch leer, da ...Minerva, zwang er sich zu denken, gerade die Erstklässler empfing.
Die Geräusche in der Halle erstarben langsam, als die kleinen Gestalten sich eingeschüchtert in die Halle drängten und mit großen Kinderaugen die verzauberte Decke anstarrten.
Der Hut sang sein Lied, von dem Harry erfahren hatte, dass es seit Jahren nur noch verschiedene Variationen von: 'Haltet zusammen', 'begrabt alte Feindschaften' und 'mögen starke Freundschaften euch leiten' beinhaltete.
Dann ergriff... Minerva... ihre Liste und begann, Namen vorzulesen.
"Atton, Shannon"
"HUFFLEPUFF!"
"Bedley, Alice"
"SLYTHERIN!"
"Bart, Steven"
"GRYFFINDOR!"
So ging es eine ganze Weile. Harry passte nicht wirklich auf, bis schließlich...
"Mudo, Tiara"
Tom setzte sich etwas aufrechter hin, als die Tochter seiner Freunde auf den Hut zulief.
Tiara fing seinen Blick auf und grinste ihm kurz nervös zu, ehe sie sich den alten Filzlappen überstülpte, welcher über ihre zukünftige 'Familie' innerhalb der Schule entscheiden sollte.
Der Hut schien einige Zeit zu überlegen; Harry hob sein Glas und trank einen Schluck Kürbissaft.
"SLYTHERIN!"
Der Saft spritzte in fröhlichem Bogen über Harrys Teller und benetzte die Tischdecke. Absolut ungläubig starrte Harry das kleine Mädchen an, welches den Hut zurücklegte und mit entschlossenem Schritt auf den Tisch der Schlangen zumarschierte.
Wieder trafen sich ihre Blicke.
Tiaras Kinderaugen funkelten stolz und sie zeigte Harry zwei erhobene Daumen.
Harry verstand es nicht; er hatte Tiara von Hogwarts erzählt, von den vier Häusern, auch davon, dass er ein Gryffindor gewesen war und immer Streit mit den Slytherins gehabt hatte. Wie konnte sie mit Freuden in das Haus gehen, welches in den letzten Jahrzehnten die meisten dunklen Zauberer hervorgebracht hatte?
Doch der Kleinen zuliebe zwang er ein Lächeln auf sein Gesicht, bis sie sich abwandte und begann, fröhlich mit ihren eher zurückhaltenden und über-höflichen Hausgenossen zu schwatzen.
"Tom?"
Die Eröffnungsfeier war vorüber und Schüler wie Lehrer strebten ihren jeweiligen Quartieren zu wie ein großer Ameisenzug. Zwei Gestalten aber standen in einem Winkel der großen Halle und machten noch keine Anstalten, zu gehen.
"Hi Tiara! Wie geht es dir?"
"Prima! Und kaa-san und tou-san auch!¹ Grüße soll ich sagen. Und von tou-san soll ich dir das hier geben." Sie drückte ihm einen zerknitterten Brief und ein kleines, hartes Päckchen in die Hand.
Tom nahm es neugierig und wollte es öffnen, doch Tiara unterbrach ihn.
"Nicht hier. Es ist geheim." Sie blinzelte verschwörerisch.
Tom was erstaunt, ließ es sich aber nicht anmerken. Vielleicht war das Mädchen tatsächlich eine Slytherin. "Sag mal Tiara, wie kommt es, dass du nach Slytherin sortiert wurdest?"
"Ach, der Hut meinte, ich bin clever genug, um das Haus endlich von seiner Krankheit zu befreien. Weißt du, was er damit meint?" Ohne ihm Zeit für eine Antwort zu lassen, fuhr sie fort. "Und ich denke, Slytherin ist auch nicht schlecht. Ich mag Schlangen - Salmissra ist klasse! - und ich habe im Zug einen netten Jungen kennengelernt, der auch in Slytherin ist.
"Er heißt Marcus und er hat einen Zauberstab mit schwarzem Einhornhaar und seine Eltern sind beide Zauberer und er mag Muggelsüßigkeiten und er spielt gerne Quidditch und er sagt dass Hogwarts schon uralt ist und er kann-"
"Woah, langsam, Kleines!" Tom hob lachend die Hände.
Es schien, dass Tiaras Begegnung mit Marcus für sie genauso prägend gewesen war wie für ihn damals die Begegnung mit Ron. Ob er wohl, wenn die Zugfahrt anders verlaufen wäre, dem Hut nachgegeben hätte und nach Slytherin gegangen wäre? Wie hätte das sein weiteres Leben beeinflusst?
Vielleicht war es doch nicht so schlecht, dass Tiara in das Haus sortiert worden war, welches Harry in der Vergangenheit so viele Sorgen und Probleme bereitet hatte. Wenn der Hut ihr zutraute, den Bruch zwischen Slytherin und den anderen Häusern zu überkommen, dann konnte er nur sagen: Viel Erfolg.
Später, alleine in seinem Zimmer, öffnete Tom Setsunas Brief.
-
Hi Tom!
Ich weiß von Myriel, dass es dir gut geht. Allen Mächten sei Dank!
Sara und ich haben uns wirklich Sorgen um dich gemacht.
Myriel sagt, dass Muggel nur mit besonderer Einladung in dein Schloss kommen. Wie wir anfangs schon sagten, haben wir nicht vor, uns in den Krieg der Zaubererwelt einzumischen, denn wir haben in unserem eigenen Krieg mehr als genug sinnloses Gemetzel und Hass erlebt.
Allerdings lässt es uns auch nicht völlig kalt, wenn ein langjähriger Freund die Position des Helden einnehmen muss; ich weiß ja aus eigener Erfahrung, wie unerfreulich es sein kann, wenn alle Welt ihre Hoffnungen in dich setzt, ohne dich je auch nur nach deiner Meinung gefragt zu haben.
Kurz und gut, wir wollen dir helfen.
Also habe ich bei Raziel-kun angefragt, ob ich dir mein altes Schwert leihen darf.
Eigentlich war es als Relikt des Letzen Krieges gegen Gott im Museum in Atsiluth unter Verschluss gehalten, aber für mich haben sie eine Ausnahme gemacht. Oder vielleicht auch für dich; sie haben immer noch ein schlechtes Gewissen dir gegenüber, wegen dieser Pleite mit den Schutzengeln.
Nun, wie auch immer.
Ich hoffe, Tiara ist mit dem Schwert und dem Brief gut bei dir angekommen.
-
Tom schaute auf und runzelte die Stirn. Welches Schwert? Alles, was Tiara ihm gegeben hatte, war ein kleines, schweres, rundliches Etwas, das sich anfühlte wie ein einfacher glatter Stein.
Er wickelte das Päckchen aus und die Falten auf seiner Stirn vertieften sich. Es handelte sich tatsächlich um einen glänzenden schwarzen Stein, um den eine grobe Lederkette gewunden war.
Irritiert fuhr er fort, den Brief zu lesen.
-
Die Waffe heißt Nanatsusaya, das Siebenendige Schwert.
Es gehörte einst dem Racheengel Alexiel; sie war es, die die Rebellion gegen Gott anzettelte. Aber das weißt du ja, ich erinnere mich, dass du meine Stücke alle gesehen hast. Du weißt also auch, dass es sich verwenden lässt, um eine Seele nicht nur auf die Reise ins Jenseits zu schicken, sondern sie unterwegs auch zu läutern.
Es ist gefährlich; als ich meinen Freund Kato tötete - du hast ihn kennengelernt, es ist der ungehobelte bakka², der als Gesandter Raziel-kuns bei uns hereingeplatzt ist -
-
So konnte auch nur Setsuna über einen Menschen sprechen, für dessen Tod er verantwortlich war!
-
- nun, nach seinem Tod wurde ich in seine Seele gesaugt und musste sie heilen; dabei habe ich mich beinahe selbst verloren.
Und Kato war lediglich durch einen Engels-Virus und ein Sammelsurium anderer Drogen fehlgeleitet. Ich weiß nicht, was passiert, wenn du einen verrückten, sadistischen Diktator, wie du ihn beschrieben hast, mit Nanatsusaya erledigst und seine Seele zu läutern versuchst; es ist gefährlich, also nimm dich in Acht.
Ich denke aber, wenn ihr ein Problem mit Wiedergeburt habt, ist dies der sicherste Weg.
Kato-kun kann nur deswegen immer wieder auftauchen, weil einige Verrückte im Himmel sich seiner annehmen und ihn als Versuchsobjekt nutzen. Dein Dunkler Lord wird diese Gnade jedoch nicht erfahren - wenn es denn eine Gnade ist, bei Katos verschiedentlichen Reinkarnationen bin ich mir manchmal nicht so sicher...
-
Plötzlich änderte sich die Schrift.
-
Set-chan ist ein Idiot. Er hat Kato-kun in die Hölle geschickt, nur um ihn dann an einen der Bastelfreaks der himmlischen Rebellion zu verscherbeln. Wie er sich da noch anmaßen kann, sich ein Urteil über Kato-kun zu erlauben...
-
Tom konnte Saras genervtes Augenrollen beinahe sehen.
-
Wie auch immer, was mein schussliger Bruder eigentlich sagen wollte, war nur: Nimm Nanatsusaya, erledige das Monster und pass gut auf dich auf!
Liebe Grüße,Sara und Setsuna
P.S.: Was in dem Theaterstück nicht erwähnt war, ist dieses:Das Schwert war jahrelang in diesem Blutkristall verborgen. Ich habe es wieder in diese Form zurückgeschickt, damit du es unauffällig bei dir tragen kannst. Wenn du es brauchst, kannst du es rufen. Viel Erfolg!
-
Langsam ließ Tom den Brief sinken.
Alexiels Schwert?
In was war er da nur wieder hineingeraten?
¹ "kaa-san", "tou-san": Japanisch für Vater und Mutter (eigentlich: okaa-san und otou-san)
² "bakka", übersetzt etwa: 'Depp'
While AFF and its agents attempt to remove all illegal works from the site as quickly and thoroughly as possible, there is always the possibility that some submissions may be overlooked or dismissed in error. The AFF system includes a rigorous and complex abuse control system in order to prevent improper use of the AFF service, and we hope that its deployment indicates a good-faith effort to eliminate any illegal material on the site in a fair and unbiased manner. This abuse control system is run in accordance with the strict guidelines specified above.
All works displayed here, whether pictorial or literary, are the property of their owners and not Adult-FanFiction.org. Opinions stated in profiles of users may not reflect the opinions or views of Adult-FanFiction.org or any of its owners, agents, or related entities.
Website Domain ©2002-2017 by Apollo. PHP scripting, CSS style sheets, Database layout & Original artwork ©2005-2017 C. Kennington. Restructured Database & Forum skins ©2007-2017 J. Salva. Images, coding, and any other potentially liftable content may not be used without express written permission from their respective creator(s). Thank you for visiting!
Powered by Fiction Portal 2.0
Modifications © Manta2g, DemonGoddess
Site Owner - Apollo