Ueberleben | By : MrsMalfoy Category: German > Harry Potter Views: 7199 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: Weder die HP-Charaktere noch die Welt in der sie leben gehört mir und ich verdiene kein Geld damit. |
Kapitel 2
Ein Schatten huschte über Dracos sonst unbewegtes Gesicht. Nur ein flüchtiges Anzeichen von Unmut und Widerwillen, und doch betete Harry, dass Draco es tun, ihn foltern würde. Würde er sich weigern, könnte es gut sein, dass sie beide den Abend nicht erlebten.
Voldemort erhob eine nicht wirklich vorhandene Augenbraue, sah mit einem grausamen Verziehen der Lippen seinen jungen Gefolgsmann an, den es zu disziplinieren galt. Der junge Malfoy war zu weich. Das musste ihm schleunigst ausgetrieben werden. Sonst war er ihm zu nichts nütze und musste weg.
Harry versuchte, Draco mit den Augen anzuzeigen, dass es in Ordnung war. Doch der Blonde Malfoy-Erbe sah Harry nicht ins Gesicht, als er den Zauberstab hob und leise aber fest sagte: „Crucio“.
In Harry explodierte der erwartete und trotzdem immer wieder überraschend intensive Schmerz. Seine Muskeln zuckten, und doch bewegte sein Körper sich nicht. Er stöhnte. Unartikulierte Laute drangen aus seinem gelähmten Mund. Gleißen und Brennen spülte durch seinen Körper, vertrieben jedes andere Gefühl, höhlten ihn aus, es war nur noch Platz für diesen allumfassenden Schmerz.
Draco senkte den Zauberstab und der Schmerz war von einer Sekunde zur nächsten verschwunden, als hätte es ihn nicht gegeben. Nur Harrys Muskeln waren noch zum Zerreißen gespannt und er keuchte vor Anstrengung. Schweiß lief ihm an seinem Körper herunter.
Draco stand mit gesenktem Kopf da und regte sich nicht.
Voldemort sprach als Erster: „Nun, du willst es wohl langsam mit ihm angehen lassen… aber ihr werdet in den nächsten Tagen bis zu Potters Tod noch viel Zeit haben, euch… näher kennen zu lernen.“ Er wandte sich an den älteren Malfoy „Lucius, du wirst das Ganze kontrollieren und sehen, dass dein verweichlichter Spross dazu lernt, denn ich werde erst in ein paar Tagen wieder zu euch stoßen.“
Lucius Malfoy nickte eifrig und setzte unterwürfig hinzu: „Ja, Herr, natürlich. Das werde ich. Er wird euch nicht enttäuschen.“
Voldemort sah sich um „Wo ist meine treue Bellatrix?“
Lucius räusperte sich „Herr, der Junge… Potter hat sie getötet.“
„Wirklich?“, Voldemort sah herablassend auf Harry herunter „Das hätte ich ihm nicht zugetraut. Nun… bedauerlich.“ Er warf den Anwesenden noch einen undeutbaren Blick aus seinen kalten Augen zu, dann apparierte er wortlos.
Harry sah deutlich, wie von Draco und Lucius ein wenig Anspannung abfiel, als Voldemort verschwunden war. Sicher ging es auch den anderen Anwesenden nicht anders. Hinter ihm befanden sich irgendwo Narzissa Malfoy, deren Schwester er eben getötet hatte, und Fenrir Greyback, den er mit einem Stupor lahmgelegt hatte. Vermutlich war er inzwischen von Narzissa oder Lucius befreit worden.
Lucius nahm den Stupor von Harry, so dass er sich wieder bewegen konnte. „Aufstehen, Potter!“
Mit schmerzenden Gliedern erhob Harry sich umständlich und blickte Lucius finster an. Was würde jetzt mit ihm geschehen? Er bemühte sich, nicht zu Draco zu sehen…
„Draco, bring ihn runter. Fenrir, du begleitest die beiden!“
„Aber gerne Lucius! Dass du mich auserkoren hast, die beiden jungen Herren ins Dunkle zu begleiten, ehrt mich!“, die Stimme des Werwolfs troff vor Hohn.
Harry drehte langsam dann Kopf und sah in das diabolisch grinsende Gesicht des Werwolfes, wobei Harry sich nicht sicher war, ob dieser wirklich grinste oder die Zähne bleckte. Dracos angewidertem Blick nach zu urteilen war diesem der Gedanke, mit Greyback in den Kerker zu gehen auch nicht sehr angenehm.
Draco nickte und richtete seinen Zauberstab auf Harry, sah ihm jedoch immer noch nicht ins Gesicht „Los, Potter, beweg dich!“
Harry ging also mit schleppenden Schritten in Richtung Treppe – er hatte es nicht eilig, wieder in den Kerker zu kommen. Schon gar nicht, wenn Greyback dabei war. Doch ohne Zauberstab und bei der Übermacht an Feinden wäre es Selbstmord, jetzt nicht den Befehlen zu folgen.
Sie gingen nicht in die große Zelle, in der Harry zuvor mit seinen Freunden eingesperrt gewesen war. Draco deutete wortlos und irgendwie matt den Gang entlang, der schwach durch eine Fackel erleuchtet war. Unwillkürlich musste Harry an Muggelhorrorfilme denken… nicht sehr hilfreich in diesem Moment. Er ging weiter bis Draco vor einer der schweren Türen sagte: „Hier rein.“
Gehorsam öffnete Harry die Tür und betrat das Gelass dahinter. Zu seiner Überraschung gab es hier eine schmale Pritsche und einen wackligen Stuhl. Draco schwenkte den Zauberstab und entzündete eine Fackel an der Wand „Du kannst sie nicht aus der Halterung nehmen. Und auch nichts daran entzünden, also versuch es gar nicht erst.“ Draco klang nüchtern und wollte sich wieder umdrehen und die Zelle verlassen, als Greyback sich räusperte und Draco in den Nacken fasste, wie einen jungen Hund „Hast du nicht was vergessen, Kleiner?“
Harry sah, wie Draco zusammen zuckte, als er die Hand mit den schmutzigen spitzen Fingernägeln… oder eher Krallen auf seiner nackten Haut im Nacken spürte. Er entzog sich und brachte deutlichen Abstand zwischen sich und den Werwolf „Fass mich nicht an, Greyback! Nimm SOFORT deine widerlichen … Pfoten von mir.“
Harry runzelte die Stirn. Für den sonst so beherrschten Draco schien ihm die Reaktion trotz der Unverschämtheit etwas übertrieben. Natürlich war es nicht angenehm, von dem Werwolf angefasst zu werden, trotzdem, die Reaktion war merkwürdig.
„Aber aber!“, Greyback grinste wieder sein Raubtiergrinsen und machte eine beschwichtigende Geste in Dracos Richtung „Ruhig, Kleiner, ich wollte dich nur daran erinnern, dass es besser wäre, ihn zu fesseln! Das hättest du fast vergessen!“
„Keine Angst, das hätte ich schon nicht vergessen.“ Er wandte sich Harry zu, ohne ihn anzusehen „Streck deine Hände aus, Potter!“ Er schwang seinen Zauberstab und einen Moment später waren Harrys Hände mit einer etwa halbmeterlangen Kette verbunden, die Handgelenke steckten in eisernen Manschetten. Von der Kette lief eine weitere zur Wand und war dort an einem eisernen Ring befestigt. Harry kniff ein Auge zusammen. Diese Fesseln würden ihn nur daran hindern, nicht aus der Zelle zu kommen, innerhalb des kleinen Gelasses konnte er sich jedoch fast ungehindert bewegen. Auch Greyback schien das aufzufallen, denn er drängte sich an Draco vorbei und griff nach der Kette „Du musst noch viel lernen, kleiner Drache! Ich zeige dir mal, wie man einen Gefangenen fesselt.“ Er zog Harry an der Kette zu sich und umfasste sein Handgelenk, zog seinen Zauberstab. Harry schluckte, wehrte sich jedoch nicht.
„LASS IHN LOS, WERWOLF!“
Harry und Greyback hoben beide überrascht die Köpfe, als sie Dracos plötzlich sehr energische und keinen Widerspruch duldende Stimme hörten.
„Was?“ fragte Greyback irritiert.
„Ich sagte, du sollst ihn loslassen. Du hast selbst gehört, dass der Dunkle Lord MICH beauftragt hat, mich Potters anzunehmen. Finger weg! Und wag es noch einmal, mich so zu nennen wie eben, und du wirst es bereuen!“ Er sah Harry an, dann die Kette „Und ich möchte gerne, dass Potter nicht gefesselt ist, für das, was ich mit ihm vorhabe.“ Er schwang seinen Zauberstab und die Kette verschwand wieder.
„Du willst ihn für dich haben, ja?“ Greyback grinste widerlich anzüglich und strich Harry mit seinem schmutzigen Daumen über die Lippen, als dieser nicht schnell genug zurück wich. „Das verstehe ich natürlich.“
„Sehr gut, dann warte draußen, ich will Potter noch kurz mitteilen, worauf er sich… freuen kann in den nächsten Tagen. Dafür hätte ich gerne etwas Privatsphäre, wenn du verstehst.“ Draco grinste fies. Greyback erwiderte es „Klar, Boss. Viel Spaß, Potter!“ Er ging in den Gang und schloss die Tür hinter sich.
Draco schien aufzuatmen und schnauzte dann plötzlich: „Da rüber, Potter!“ Er lotste Harry am Oberarm an die aus großen Quadern erbaute feuchte Mauer drückte ihn grob mit der Vorderseite dagegen, dann presste er seine Hüfte gegen Harrys Po und rieb sich an ihm. Gleichzeitig flüsterte er dem Dunkelhaarigen ins Ohr: „Er beobachtet uns bestimmt. Auf der Tür liegt ein Zauber, man kann von außen hereinsehen.“ Harry war wie erstarrt von der plötzlichen Nähe. Draco griff in die dunklen Haare und zog Harrys Kopf nach hinten, was von außen ziemlich schmerzhaft aussehen musste, es jedoch nicht war, da Dracos Griff und Bewegungen weich waren. Der Blonde sprach weiter: „Potter, du bist so ein verdammter Idiot, wieso bist du vorhin nicht geflohen? Er wird dich töten!“
Harry flüsterte leise zurück: „Warum bist du nicht mitgekommen?“
„Er tötet meine Mutter, wenn ich mir noch den kleinsten Fehler leiste, das hast du doch gehört. Das war nicht das erste Mal, dass er damit gedroht hat. Wärst du einfach gegangen, wäre alles gut gewesen und du hättest ihn töten können. Aber jetzt… VERDAMMT, Potter, du musst immer Schwierigkeiten machen!“
Der Griff in den Haaren wurde auf einmal doch ziemlich fest und Harry stöhnte auf. Er spürte, dass Dracos reibende Bewegungen nicht ohne Folgen blieben. Der Blonde hinter ihm war eindeutig erregt, presste sich enger an Harrys Hintern.
„Ich konnte dich nicht einfach hier lassen, Draco…“
„Merlin! Hör auf mit dem Gesülze! Das hilft uns jetzt nicht weiter. Ich muss dich foltern, ist dir das überhaupt klar, du bescheuerter Gryffindor?“ Draco ließ Harrys Haare los und fasste stattdessen an seine Schulter und drückte ihn hart gegen die Wand „Ich muss dir weh tun, du Idiot, damit wir alle überleben. Vermutlich richtig weh tun…“
„Warum fliehen wir nicht einfach alle?“
„Meinst du, wenn das so einfach wäre, wären wir noch hier? Er hat meiner Mutter einen Fluch aufgehalst, der sie hier im Haus hält. Ich müsste sie zurück lassen. Und dann stirbt sie.“
„AU“, Draco hatte ihm überraschend von hinten schmerzhaft gegen die Schulter geschlagen.
„Waschlappen!“, lachte Draco laut auf und flüsterte dann: „Ich gehe jetzt. Ich sorge so gut es geht dafür, dass kein anderer rein kommt. Bis nachher.“ Unerwartet schubste Draco ihn noch einmal schmerzhaft gegen die Steine, bevor er von ihm abließ und sich wortlos aus der Zelle entfernte.
Natürlich, für Greyback musste es so aussehen, als würde Draco ihm weht tun… ihn foltern. Und irgendwie tat er das auch, in dem er eben die ganzen alten Gefühle wieder aufgewühlt hatte.
While AFF and its agents attempt to remove all illegal works from the site as quickly and thoroughly as possible, there is always the possibility that some submissions may be overlooked or dismissed in error. The AFF system includes a rigorous and complex abuse control system in order to prevent improper use of the AFF service, and we hope that its deployment indicates a good-faith effort to eliminate any illegal material on the site in a fair and unbiased manner. This abuse control system is run in accordance with the strict guidelines specified above.
All works displayed here, whether pictorial or literary, are the property of their owners and not Adult-FanFiction.org. Opinions stated in profiles of users may not reflect the opinions or views of Adult-FanFiction.org or any of its owners, agents, or related entities.
Website Domain ©2002-2017 by Apollo. PHP scripting, CSS style sheets, Database layout & Original artwork ©2005-2017 C. Kennington. Restructured Database & Forum skins ©2007-2017 J. Salva. Images, coding, and any other potentially liftable content may not be used without express written permission from their respective creator(s). Thank you for visiting!
Powered by Fiction Portal 2.0
Modifications © Manta2g, DemonGoddess
Site Owner - Apollo