Drachenblut | By : SIvra Category: German > Harry Potter Views: 2796 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: Harry Potter und alle damit zusammenhängenden Charaktere und Orte gehören JK Rowling. Ich borge sie mir nur aus und verdiene damit kein Geld. |
Die letzten drei Tage waren nicht leicht für Harry. Immer wieder schwankte er leicht und musste in seiner Arbeit innehalten. Auch wenn es ihm etwas besser gegangen war als die Tage davor. Die Nächte machten ihm einfach zu schaffen. Abends torkelte er in sein Zimmer und fiel erschöpft auf das Bett. Es dauerte nicht lange, da schlief er auch schon ein, nur war es halt kein erholsamer Schlaf. Immer wieder kehrte er in diesen Traum zurück und obwohl er wusste, dass es der Gleiche war, konnte er sich am Morgen nicht mehr richtig daran erinnern. Nur vereinzelte Traumfetzen fielen ihm ein. Er träumte von einer Höhle mit See, einem schwarzen Drachen, der menschlich wurde und mit ihm sprach. Doch was dieser ihm erzählte, wusste er nicht mehr. Nur hatte Harry das Gefühl als wäre das nicht alles, was um ihn herum geschah. Gestern Morgen zum Beispiel, war er aufgestanden und fand sein Fenster offen, dabei wusste er genau, dass er es nicht geöffnet hatte. Dazu war er viel zu müde gewesen. Wer also hatte sich an dem Fenster zu schaffen gemacht?
Er konnte sich nicht vorstellen, dass es einer seiner Verwandten getan haben sollte. Nein, unmöglich, nie würden sie sich um ihn sorgen und nur durch ein simples Öffnen des Fensters, ausgerechnet IHM Kühlung verschaffen.
Die Vorstellung war einfach abwegig. Den ganzen gestrigen Tag verbrachte er in Gedanken um ein offen stehendes Fenster. Als wenn er nicht genug andere Sorgen hätte. Doch der heutige Morgen brachte wieder eine neue Erkenntnis, in der Nacht musste ein Fremder in seinem Zimmer gewesen sein und dieser jemand war kein Muggel. Denn Hedwigs Käfig stand weit offen. Mit erstauntem Blick musterte er das aufgezauberte Schloss, welches neben der Eule lag. Verwirrt setzte er sich wieder auf sein Bett. Wer versuchte ihm zu helfen. Hatte er doch nicht geträumt, dass er einen Zaubertrank bekam? Ging es ihm deshalb besser, weil eine fremde Person sich nachts um ihn kümmerte? Hatte Dumbledore sich darum gekümmert? Aber warum teilte er es ihm dann nicht mit? Was war nur mit ihm los? Fragen über Fragen, mit denen Harry einfach nicht fertig wurde. Es war schon ein ziemlich mieses Gefühl zu wissen, dass man nachts besucht wurde und nicht wusste von wem. Nur eins war sicher, der Fremde wollte ihm nichts Böses, sonst wäre er nicht durch das Schutzschild gekommen, welches das Grundstück umgab, das war Harry klar. Oh, wie er das alles hier hasste. Obwohl er heute um Mitternacht endlich Geburtstag hatte, durfte er hier nicht weg. Nun gut, es half halt alles nichts, da musste er wieder mal durch. Würden seine Freunde auch dieses Jahr wieder an ihn denken? Ganz bestimmt, darauf freute er sich schon. „Also keine dummen Gedanken mehr und auf an die Arbeit, Harry!“, murmelte er leise vor sich hin und lief die Treppe runter.
In der Küche war mal wieder das Chaos ausgebrochen, überall lagen Essensreste und schmutziges Geschirr herum. Das war mit Sicherheit Dudleys Werk. Fressorgien in der Nacht waren nichts Neues bei dem Kerl. So machte er sich daran Ordnung zu schaffen und gleichzeitig ein Frühstück für die anderen herzurichten. Nur ganz knapp schaffte er das auch, bevor sein Onkel die Treppe herunter polterte. Leider hatte Dudley in seiner Gier, den ganzen Schinken verspeist, was natürlich nun Harry zu spüren bekam und so seinen Tag ohne Frühstück bestreiten durfte. War ja klar. Dann kam auch noch seine Tante Petunia auf die blöde Idee, ein neues Blumenbeet anzulegen und wer durfte die Arbeit erledigen? Harry, war doch klar. Deshalb schuftete er nun im Garten und stach mit dem Spaten den Rasen weg, während seine Familie auf dem Weg war, die Blumen zukaufen.
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Müde kletterte er aus seinem Bett, obwohl es schon später Vormittag war, fühlte er sich wie erschlagen und warum das ganze... Potter - war ja klar. Wieso konnte der Junge-der-lebte nicht einmal keine Probleme machen und warum musste immer er darunter leiden? Wie gerne hätte er die letzten Nächte in seinem Bett verbracht, doch nein, da flog er mitten in der Nacht zu diesem Kerl, nur um ihn zu pflegen. Wie bescheuert war er eigentlich? Draco seufzte und trottete ins Bad. Als er am Spiegel vorbei kam blieb er erschrocken stehen. Verflucht, sah er scheiße aus. So konnte er unter keinen Umständen bei seinen Eltern auftauchen. Seine Haare sahen aus wie stumpfes Stroh und erst die schwarzen Ringe unter den Augen. Nie und nimmer würde er so vor die Tür gehen. Als erstes ein langes Bad und dann würde er weiter sehen. Nach circa zwei Stunden war er dann endlich so weit, dass er sich den anderen präsentieren konnte. Länger hätte er es auch nicht mehr ausgehalten, da sein Magen lautstark knurrte. So begab er sich auch schnellstens in das Speisezimmer, wo zu seinem Glück gerade das Mittagessen angerichtet wurde.
Höflich nickte er seinem Vater und dann seiner Mutter zu, die wieder einmal keine Notiz von ihm nahm. Erst danach setzte er sich an den gedeckten Tisch.
„Wieso warst du nicht beim Frühstück?“, fragte Lucius Malfoy kalt, wobei er eine Augenbraue leicht anhob.
Mit seiner besten Maske sah Draco ihn an. „Ich habe lange geschlafen, sind ja Ferien!“, schnarrte er hochnäsig zurück.
„Achte auf deinen Ton mir gegenüber, mein Sohn!“, kam es auch prompt von seinem Vater.
„Entschuldigt, Sir... ich habe schlecht geruht!“, brachte er etwas freundlicher heraus.
„Vielleicht solltest du dann nachts in deinem Zimmer bleiben und nicht in die Nacht hinausfliegen!“
Das saß, Draco schluckte und hob langsam seinen Kopf. Er wusste es, was würde nun passieren!?
Selbst seine Mutter schaute auf und sah die Beiden an, bevor sie sich wieder ihrem Essen zuwandte.
„Wo warst du, Draco?“, fragte Lucius mit leiser Stimme. Was nichts Gutes bei ihm hieß.
„Ich brauchte frische Luft, weil ich nicht schlafen konnte!“, versuchte er sich rauszureden.
„Jede Nacht, seit deinem Geburtstag?“, kam es noch kälter über den Tisch.
Und Draco wurde schlecht. Wie sollte er da wieder herauskommen. Schon spürte er das Herantasten seines Vaters, der versuchte in seinen Geist einzudringen. Doch gelang ihm das nicht, diese Lektion hatte Draco zu gut gelernt.
„Du verschließt dich vor mir, wenigstens etwas, was ich dir beibringen konnte!“, schnarrte er.
War das gerade ein Kompliment gewesen? Ja, das war es, wenn auch kein allzu schönes, aber eine Andeutung und die waren selten. Trotzdem half ihm das gerade auch nicht weiter. Wie sollte er reagieren.
„Antworte mir endlich! Wenn du irgendetwas tust, was der Familie schaden kann...!“ Weiter sprach er nicht und Draco wusste genau, was damit gemeint war. Aber am Tisch sprach man nicht von Folter, das gehörte sich nicht. Wie er diese Farce hasste.
„In dieser Beziehung kann ich dich beruhigen, Vater, ich habe geschworen, die Familie zu stärken und das werde ich auch tun mit allen Mitteln!“, rutschte es ihm raus. Zu spät war zu spät, blieb ihm nur noch eins. Mit festem Blick sah er seinen Erzeuger an und schickte ihm eine Welle der Ehrlichkeit, in der Hoffnung, dass es akzeptiert würde.
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Nachdenklich sah Lucius seinen Sohn an. Draco hatte sich verändert in der Nacht zu seinem Geburtstag. Er war stärker geworden, erwachsener und viel reifer. Was hatte der Junge nur vor?
Draco hatte ihn nicht einmal wahrgenommen in dieser Nacht, nein, er hatte nur schreiend gelitten. Sich seiner Umgebung nicht mehr bewusst. Zuerst dachte Lucius, dass er vom Lord gequält wurde, weil er noch nicht in seinen Reihen weilte, doch dann sah er, wie sich sein Sohn vor Schmerz die Kleidung vom Körper riss. Er sah das Wachsen des Körpers, das Dehnen der Muskeln und spürte das Pulsieren einer fremden Macht, die seinen Sohn umfing. Das hatte ihn zutiefst erschreckt. Mit Tränken und Zaubern hatte er versucht ihm zu helfen, doch nichts hatte geholfen, die Zauber prallten einfach ab und die Tränke wurden durch die Poren aus dem sich windenden Körper wieder herausgepresst. So etwas hatte er noch nie gesehen. In wilder Panik versuchte er, den Jungen mit nassen Lappen zu kühlen, um das Fieber zu senken. Immer wieder wusch er den kämpfenden Leib ab. Viele Stunden waren so vergangen, bis sein Sohn das Bewusstsein verlor und zur Ruhe kam.
Danach saß er noch bis zum Morgengrauen an seinem Bett und wachte über ihn. Viele Gedanken waren ihm dabei durch den Kopf geschossen und zum Schluss hatte er sich selbst gehasst. Er war kein guter Vater gewesen, nein, immer hatte er seine Masken getragen und auf Anordnung des Lords sogar zur Folter gegriffen. Wie er sich dafür verabscheute. Mit Sicherheit nicht weniger als Draco ihn dafür hasste. Doch hatte er eine Wahl gehabt? Nein... entweder er gehorchte oder die Familie würde sterben. So sah es halt aus. Nun schien Draco seinen eigenen Weg zu gehen, wie lange konnte er den Dunklen Lord noch hinhalten, wann müsste er seinen Sohn zwingen das Mal zu tragen? Er wusste es nicht. Immer noch sah er ihn an, dieser entschlossene Blick ließ ihn nicht kalt und doch durfte er seinen Stolz nicht zeigen. Noch nicht, eine Hoffnung gab es noch, Harry Potter und im Stillen betete er zu Merlin und allen Göttern, diesem Jungen die Kraft zugeben. Im Ministerium hatte er ihn kämpfen sehen und war beeindruckt vom Mut dieses Knaben. Er wünschte ihm alles Glück der Welt und vielleicht konnte die Freiheit errungen werden. Keiner wusste, dass er es war, der mit Severus Snape zusammenarbeitete, um dem Orden Informationen zu geben. Käme es heraus, wäre er tot.
„Wie du meinst!“, war alles, was er seinem Sohn noch sagte.
Damit war das Gespräch beendet und schweigend wurde weiter gegessen.
Als er aufstand verließ auch Draco den Tisch, um in sein Zimmer zu gehen.
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Müde legte er sich wieder in sein Bett, er brauchte dringend noch etwas Schlaf. Denn diese Nacht würde er wieder nicht dazu kommen. Heute war die Nacht der Wandlung, das würde weder für Potter noch für ihn leicht werden. Noch immer fragte er sich, warum er da mitspielte, wie würde es nach der Wandlung sein, wenn sein Seelengefährte erwachte und ihn sah.
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Der Tag war lang geworden, dieses blöde Beet wollte einfach nicht fertig werden. Den Rasen stechen, die Erde umgraben, das Unkraut jäten, dann die Blumen setzen und noch alles gießen. Das war Schwerstarbeit gewesen. Vor allem bei dieser unsagbaren Hitze. Dazwischen musste er ja auch noch für das Mittagessen sorgen, wovon er dann auch die Reste essen durfte, was nicht gerade viel war. Doch es reichte, um erst mal seinen Magen zu beruhigen. Nun war auch das Abendessen überstanden, das er wie immer alleine nach den anderen einnahm. So musste er nur noch den Abwasch beenden und konnte dann in sein Zimmer gehen. Seine Verwandten saßen dabei im Wohnzimmer und sahen in aller Ruhe Fernsehen. Während er die letzten Tassen abtrocknete, drangen die Geräusche eines alten Westerns an sein Ohr. Mit einem Seufzen legte er das Handtuch zur Seite und schlich die Treppe hoch. Immer mit der Hoffnung, dass man ihn nicht bemerkte. Sonst kämen die drei bestimmt noch auf den Gedanken, ihm eine weitere Aufgabe zu geben. Mit einem letzten Blick auf die Uhr, es war schon dreiundzwanzig Uhr siebenunddreißig, war er im Zimmer verschwunden. Endlich konnte er seine müden Glieder ausstrecken, doch auf das Bett legen wollte er sich noch nicht. Harry war sich sicher, dass er sofort eingeschlafen wäre, aber das durfte nicht sein. Nicht mehr lange und es würden die Eulen seiner Freunde eintreffen. Wie jedes Jahr war das der einzige Lichtblick an seinem Geburtstag und das durfte er doch nicht verschlafen. Also stellte er sich an das Fenster und sah gespannt in die Nacht hinaus. Leicht lehnte er sich an den Rahmen und legte seine Arme auf das Fensterbrett. Bei Merlin, war er müde. Sein Magen knurrte noch immer laut, obwohl er erst etwas Brot gegessen hatte, doch satt war Harry noch lange nicht. Doch das würde heute Nacht kein Problem werden, wartete er doch schon sehnsüchtig auf Hagrids Kuchen. So stand er halb im Fenster, halb liegend, als er wieder das Gefühl bekam beobachtet zu werden. Nur hatte er nicht mehr die Kraft, um sich aufzuraffen und so murmelte er nur noch schläfrig: „Habe ich da etwa doch einen Geburtstagsgast?“
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Wieso war Potter noch nicht in seinem Zimmer, was machte der denn so lange? Gerade heute brauchte er doch Ruhe. Wütend flog Draco näher an die beleuchteten Fenster im Erdgeschoss des Hauses und was er da zu sehen bekam ließ ihn vor Wut beben. Diese widerlichen Muggel saßen mit ihren fetten Ärschen auf dem Sofa und starrten in so eine komische Kiste, während Harry in der Küche stand und immer noch arbeitete. Das durfte doch nicht wahr sein. Nur mit Mühe konnte er sich zurückhalten, um diese Wanzen nicht in solche zu verwandeln.
Ohne dass Harry es mitbekam, zog Draco seinen Zauberstab und half ihm mit etwas Magie bei seiner Arbeit. Mensch, Potter war ja schon so fertig, dass er das nicht einmal mehr mitbekam. Endlich war es geschafft und Harry begab sich nach oben. Draco zog den Besen hoch, um dicht an das Fenster zu fliegen, damit er auch nicht verpasste, wie Potter das Zimmer betrat. Doch schon wieder erstaunte er Draco. Statt gleich ins Bett zugehen, kam er auf ihn zu und öffnete das besagte Fenster. Schnell nahm er etwas Abstand. So wie der Kerl nun im Rahmen hing, konnte er sehr leicht hinaus fallen, der kann ja kaum noch stehen, dachte Draco bei sich. Was soll das, Potter, warum legst du dich nicht endlich hin?
„Habe ich da etwa doch einen Geburtstagsgast?“, drangen die leisen Worte zu ihm heraus. Was, blieb der etwa nur aus diesem Grund noch wach. Doch dann erinnerte sich Draco daran, was er aus Harrys Leben gesehen hatte und seine Wut verpuffte sofort. Ja, er konnte ihn verstehen. Plötzlich sackte Harry in sich zusammen und Draco sprintete nach vorne. Im letzten Moment konnte er ihn noch auffangen, bevor der Schwarzhaarige zu Boden sank. Unelegant kamen beide im Zimmer zum Liegen, aber wieder bekam Harry davon nichts mit. Der Tag hatte seinen Tribut gefordert und er schlief in Dracos Armen einfach weiter.
Draco stöhnte leicht auf, das gab bestimmt ein paar blaue Flecken, er hatte wohl etwas viel Schwung drauf gehabt, statt den Kleineren einfach nur aufzufangen, hatte er ihn glatt mit sich herum gerissen und Harry war auf ihm gelandet. Nun lagen sie mit leicht verknoteten Beinen, wie zusammengekuschelt da und er starrte überrascht an die Decke. Diese Gefühle waren nicht unangenehm, Potter in seinen Armen zu halten und das Gewicht seines Körpers zu spüren gefiel ihm irgendwie. Wie konnte das nur sein?
Da kam auch schon das Gebrüll von diesem ekligen Muggel die Treppe herauf geschallt. Schnell legte Draco einen Stillzauber über den Raum und verschloss magisch die Tür.
Mit einem leichtenn Kopfschütteln richtete er sich auf und versuchte Harry etwas von sich zu schieben. Was aber nicht gerade klappte, da der Schwarzhaarige nun die Arme um ihn schlang und im Schlaf seufzte. Irritiert sah er auf ihn hinab.
„Lass mich los, Potter... wie soll ich dich denn so ins Bett tragen!?", raunte er ihm zu.
Es kam natürlich keine Reaktion und so mühte er sich einige Minuten ab. Endlich geschafft, atmete er auf. Der Junge war nicht schwer gewesen, nein, eher viel zu leicht für sein Alter und wieder verfluchte er diese Muggel. Mit einem leicht flauen Gefühl löste er die Arme von sich und deckte Harry etwas zu. Verschiedene Tränke wurden gerade von ihm ausgepackt, als die erste Geburtstagseule in das Zimmer flog. Daran hatte er nun gar nicht mehr gedacht. Er warf Harry noch einen Blick zu, der wie es schien gerade anfing zu träumen, stellte die letzte kleine Flasche auf den Nachttisch und wandte sich der Eule zu. Langsam ging er auf das Tier zu und sprach leise auf sie ein.
„Harry schläft gerade, lässt du deine Post bitte trotzdem hier. Er freut sich dann bestimmt, wenn er aufwacht!" Ja, Draco Malfoy hatte "Bitte" gesagt, er mochte Eulen einfach und wenn kein anderer in der Nähe war, ließ er sich mal gehen.
Die Eule legte den Kopf schief und schien zu überlegen, nach einiger Zeit streckte sie jedoch ihr Beinchen aus und ließ Draco den Brief entfernen. Schnell reichte er ihr noch einen Eulenkeks und sie machte sich wieder auf die Reise. Der Brief war vom Ministerium und Draco wusste schon, was er enthielt, die schriftliche Erlaubnis zum Zaubern. Also legte er den Umschlag auf den alten klapprigen Schreibtisch, als schon der nächste geflügelte Gast eintraf. Nach einiger Zeit stapelten sich die Geschenke von Harrys Freunden auf dem Schreibtisch und Draco war sich sicher, dass nun keine Eule mehr ankommen würde. Schnell schloss er das Fenster, legte noch einige Zauber auf das Zimmer, bis er zufrieden war und schmunzelte leicht. Wenn Harry am Morgen erwachte, würde der Tag mehr als überraschend sein.
Nun jedoch setzte er sich wieder auf das Bett und sah dem Gryffindor ins Gesicht. Bald würde der schwere Teil dieser Nacht beginnen. Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gedacht, da wurde der Schlafende unruhig und keuchte schmerzvoll auf. Das Fieber setzte nun auch schlagartig ein, der Atem ging in ein Keuchen über, die Muskeln zogen sich krampfend zusammen und purer Schmerz raste durch diesen schon geschwächten Körper.
Panisch riss Harry die Augen auf, doch er nahm nicht wirklich etwas um sich herum wahr. Er spürte, wie ihm ein Trank in den Mund geschüttet wurde und aus Reflex schluckte er ihn runter. Dieser wirkte nur leider nicht und die Schmerzen wurden immer schlimmer. Sein Körper krümmte und bog sich immer wieder durch. Starke Arme umfingen ihn, gaben Harry Trost und Halt. Ein kühler Körper drückte sich an seinen Rücken, was ihm kurz etwas Erleichterung brachte. Schweiß lief ihm in Strömen über die Haut. Sein ganzes Sein schien nur noch aus Feuer zu bestehen. Gepeinigt schrie er seinen Schmerz hinaus.
Draco konnte es kaum noch ertragen, Harry so leiden zu sehen, immer wieder schrie sein Seelengefährte laut auf. Fest drückte er den anderen an seine Brust und flüsterte ihm beruhigende Worte zu. Doch Harry schien davon nichts merken. Der Leib vor ihm brannte geradezu im Fieber, deshalb zauberte er die Kleidung, bis auf die Boxershorts, fort. Nach Stunden, so schien es, wurden die Schreie leiser und gingen in ein Wimmern über. Auch Harry war um einige Zentimeter gewachsen, seine Muskeln, die vorher schon stärker als seine eigenen gewesen waren, was an der harten Arbeit lag, wurden noch ausgeprägter. Endlich war es vorbei. Der Gryffindor fiel in einen tiefen erholsamen Schlaf. Draco atmete erleichtert auf, seine Arme zitterten voller Anspannung, da er viel Kraft gebraucht hatte, um Harry beizustehen. Müde griff er nach seinem Zauberstab, reinigte sich und Harry vom Schweiß und zog dem Schwarzhaarigen einen Schlafanzug an. Wieder zog er ihn fest an seine Brust und es war ihm als würde Harry sich auch noch leicht an ihn drücken. Nun fiel ihm auch noch eine weitere Veränderung auf, der Geruch des noch immer etwas Kleineren, leicht schob er seine Nase in dessen Haar und schnupperte. Wow, wie war das denn möglich, er roch so gut, davon konnte er glatt süchtig werden. Tief zog er diesen Duft in sich hinein und stöhnte betört auf. Draco machte keinerlei Anstalten sich von Harry zu lösen und so schlief auch er bald erschöpft ein.
Der Morgen ergraute schon leicht als Draco die Augen öffnete. Erstaunt stellte er fest, wo er geschlafen hatte und dass sein Gefährte noch immer im Land der Träume weilte. Wieder vergrub er seine Nase in dessen Nacken. So ein Duft sollte verboten werden, dachte er bei sich, leicht rieb er seine Lippen an ihm und vernahm sofort ein leises Seufzen. Schnell zog er sich etwas zurück. Vorsichtig löste er seine Arme und bemühte sich, Harry nicht zu wecken, als er aufstand. Mit einem letzten leicht traurigen Blick, nahm er seinen Besen, öffnete das Fenster und flog nach Hause.
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