Von Engeln und Zauberern | By : dime Category: German > Harry Potter Views: 4192 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story. |
[edited 17.02.2015, neu formatiert]
A/N: Sorry, dass ich so ewig nicht geupdated habe. Ich hoffe, von jetzt an wird es wieder etwas besser.
17. Heimkehr
Over the hills and far away
he swears he will return one day...
-Nightwish, over the hills
Es hatte viel Überredungskunst von Seiten Lydias und Myriels gebraucht, doch schließlich hatten sich Luna und Neville bereit erklärt, Tom insofern zu vertrauen, dass sie glaubten, dass er im Moment keine bösen Absichten gegen sie hegte.
Harry hatte Angst.
Er wollte seine Geschichte am liebsten gar nicht erzählen, doch er wusste auch, dass er nicht länger darum herum kommen würde. Doch wenn er schon mit seiner Vergangenheit herausrücken musste, dann lieber nur einmal.
Also hatte er die Lovegoods auf das Ordenstreffen vertröstet, bei dem er alles erklären wollte.
Luna hatte sich daraufhin verabschiedet, um Lydia zu ihrem Vater zu bringen und anschließend Dumbledore zu informieren, damit dieser noch für den selben Abend ein Treffen des Phönixordens anberaumte.
Neville derweil war bei 'Herr Effing' geblieben. Er hatte geholfen, die Sekretärin zu obliviaten und in den Urlaub zu schicken. Danach hatte er mit Verwunderung beobachtet, wie der Mann vergeblich versuchte, auch Myriel nach Hause zu schicken. Neville begann sich zu fragen, in was für einer Beziehung ... Harry ? ... zu dieser Frau stand.
Myriel beharrte eisern auf ihrer Meinung, dass er jetzt ihren Beistand brauchen würde und sie ihn nicht alleine zurück zu den Zauberern gehen lassen würde - selbst wenn das bedeutete, dass man sie später wie die Sekretärin mit einem Vergessenszauber belegte. Sie wollte ihn unterstützen.
Tom sträubte sich. Er argumentierte, dass es für sie gefährlich sein könnte. Und vielleicht wäre es sogar unmöglich, dass sie als Muggel die magischen Orte betrat, sei es nun Hogwarts oder... das Haus seines Paten.
Bei dem Gedanken an Sirius erschien wieder einmal dieses charakteristische melancholische Lächeln auf dem Gesicht von 'Tom' und bestärkte Neville in seiner Ansicht, dass er es tatsächlich mit Harry Potter zu tun hatte.
Harry, oder vielmehr Tom, gab es schließlich auf, Myriel überreden zu wollen. Zusammen riefen sie die Mudos an, um ihnen zu sagen, dass Tom sich am selben Abend seiner Vergangenheit stellen würde. Neville schaute ein wenig misstrauisch drein, sagte aber nichts.
Nach etwa einer Stunde kehrte Luna mit einem 'Plopp' zurück in Toms Arbeitszimmer. "Der Orden ist jetzt bereit, dich im Hauptquartier zu empfangen, äh, Tom..."
Tom nickte. "Wie kommen wir dort hin?"
Luna wechselte einen raschen Blick mit Neville.
"Nun, da wir nicht wussten, ob du apparieren kannst... hat Dumbledore einen Portschlüssel bereitgestellt." Und weil du, falls du nicht Harry bist, von den Schutzbannen abgewiesen würdest, schwang ungeäußert in ihrer Aussage mit.
"Ich verstehe", sagte Tom leise. "Ist es für eine Muggel möglich, per Portschlüssel zu reisen?"
Luna runzelte die Stirn. "Theoretisch ja. Warum willst du das wissen?"
"Weil ich auch mitkommen werde", ließ sich Myriel vernehmen.
Tom bewunderte ihren Mut. Seine Freundin wusste fast nichts von der Zaubererwelt und was er ihr bis jetzt erzählt hatte, musste die Zauberergesellschaft als sehr gefährlich und nicht unbedingt muggelfreundlich dargestellt haben. Und dennoch war sie bereit, blind darauf zu vertrauen, dass ein sonderbares magisches Transportmittel sie unbeschadet an einen ihr bisher unbekannten Ort bringen würde, wo ihr Freund nach aller Wahrscheinlichkeit als Verräter oder gar Feind behandelt werden könnte. Myriels Stimme aber blieb fest und entschlossen, als sie endgültig erklärte, dass sie ihn begleiten würde.
"Ist sie deine Frau?", fragte Luna nur.
Tom und Myriel sahen einander sprachlos an.
Dann kicherte Myriel.
Tom sah Luna schmunzelnd an. "Wenn überhaupt, dann eher meine Mutter. Sie hat sich um mich gekümmert, seit sie mich, zerbrochen und des Lebens müde, in der Gosse aufgelesen hat. Ja, ich denke, sie ist - abgesehen von Molly Weasley vielleicht - die einzige wirkliche Mutterfigur, die es in meinem Leben jemals gegeben hat. Ich meine, an mein erstes Lebensjahr erinnere ich mich ja nicht wirklich", fügte er entschuldigend hinzu.
Myriel sah ihn mit leuchtenden Augen an. Dankbarkeit verband für ein paar Sekunden ihrer beider Blicke. Dann fragte Tom leise: "Ich kann dich also nicht davon abbringen?"
"Nein", antwortete sie ebenso sanft. "Du brauchst jemanden, der auf dich aufpasst. Was du mir von dem Besuch bei deiner Tante erzählt hast, bestärkt mich nur in meiner Gewissheit, dass du noch immer nicht darüber weg bist. Du wirst Beistand brauchen."
Tom nahm ihre Hand und lächelte sie traurig an. "Danke, Myriel. Wieder einmal rettest du mir das Leben."
Myriel lächelte ebenso traurig zurück. "Ich bin froh, dass du dich inzwischen dafür bedanken kannst. Anfangs schienst du mir das eher vorzuwerfen."
Tom zuckte leicht mit den Schultern. "Zumindest darüber bin ich weg. Ich würde wirklich gerne weiterleben, inzwischen, weißt du?"
Ein leises Räuspern lenkte die Aufmerksamkeit der Beiden wieder auf ihre Besucher. Der intensive Blickkontakt wurde unterbrochen.
"So sehr ich es auch bedauere, aber ihr werdet eure Familiengespräche wohl später fortführen müssen", äußerte sich Neville unbehaglich. "Wir werden erwartet."
Luna streckte die linke Hand aus, in der sie einen alten Regenschirm hielt. Neville ergriff ihn zuerst. Tom nickte Myriel auffordernd zu und beide fassten zugleich nach dem Portschlüssel.
"Phönix", sagte Luna leise.
Ein Gefühl, als habe sich ein Angelhaken in seinem Bauch verfangen und zerre ihn nun unbarmherzig vorwärts, ergriff von Tom Besitz. Er erinnerte sich trotz der langen Jahre, die dazwischen lagen, nur allzugut an dieses Gefühl. Es hatte für ihn noch nie etwas Gutes bedeutet.
Und auch jetzt konnte er sich eines mulmigen Gefühls gleich einer bösen Vorahnung nicht erwehren, als er mit einem schmerzhaften Schlag neben Myriel auf den Dielenbrettern der Küche von Grimmauld Place 12 landete.
Langsam richtete Harry sich auf.
Er gab Myriel, die seine Hand ergriff und fest umklammert hielt, ein aufmunterndes Lächeln, bevor er sich umsah. Augenblicklich traten Falten auf seine Stirn. Die Küche war leer.
"Luna, wieso ist hier niemand?"
Luna sah ihn scharf an. "Wieso meinst du, dass wir uns in der Küche treffen würden?"
Harry erwiederte ihren Blick verwirrt. "Weil das früher auch so war."
Neville lächelte. "Vielleicht ist er es ja wirklich, Luna." Dann, an Harry gewandt: "Es ist wahr, früher haben wir uns in der Küche versammelt. Aber irgendwann wurde der Platz zu knapp. Du-weißt-schon-wer gewann immer mehr an Macht, doch zugleich begriffen auch immer mehr Leute, wie groß die Gefahr wirklich ist. Viele zogen sich daraufhin ins Ausland oder in die Muggelwelt zurück, doch einige beschlossen auch, für ihre Welt zu kämpfen. So sind wir in den letzten Jahren trotz ständiger Verluste immer mehr geworden.
"Professor Dumbledore hat schließlich einen neuen Versammlungsraum eigens zu Ordenszwecken hier im Haus entworfen. Es ist gleich hier drüben."
E deutete auf eine dunkle Eichentüre zur linken Seite des Kamins, an die Harry sich nicht erinnerte.
Harry nickte ihm zu, drückte Myriels Hand kurz zur Aufmunterung und machte sich auf den Weg.
Der Versammlungsraum erwies sich als ein hohes, rundes Zimmer, das gleich einem alten Amphitheater gestaffelte Ränge aufwies. Auf den Rängen drängten sich viele Hunderte von Hexen und Zauberern hinter schmalen Tischen auf geposterten Bänken zusammen.
Der Kreis war auf der Seite der Türe unterbrochen. Hier befand sich ein kleines Podest, auf dem ein Schreibtisch mit allerlei Papieren darauf stand. Außerdem befand sich neben dem Schreibtisch eine Stange, auf der sich Fawkes, der Phönix, niedergelassen hatte. Und hinter dem Tisch saß Dumbledore.
Harry betrat hinter Neville den Raum. Mit einem Ohr hörte er Neville sagen "Hier ist Tom Effing, Albus." Doch ein Großteil seiner Aufmerksamkeit richtete sich auf die Gesichter der versammelten Ordensmitglieder, welche bei seinem Eintreten die Köpfe gehoben hatten und ihn nun aufmerksam anstarrten.
Viele der Ordensmitglieder wussten nicht genau bescheid, weshalb ein Treffen ausgerufen worden war, doch Gerüchte hatten in den wenigen Minuten, seit sie angekommen waren, wie ein Lauffeuer die Runde gemacht. Es hieß, neue Informationen über Harry Potters Verbleib seien aufgekommen.
Es werde ein mysteriöser Mann erwartet, der behauptete, selbst Harry Potter zu sein. Man wusste nicht, in welcher Verbindung der Mann tatsächlich zu Potter stand, ob er ihn auch nur gekannt hatte, doch man musste vermuten, dass er ein Spion der Gegenseite war, oder aber ein Verrückter. Nun betrat der seltsame Mann den Saal und war sofort das Ziel sämtlicher Blicke.
Alle Gespräche waren verstummt und ein bedrohliches Schweigen brach über den Raum herein, während Harry und der Phönixorden einander musterten.
Plötzlich durchbrach ein Schrei die Stille.
"HARRY!!!!!!!!!!!!!"
Ruckartig fuhren alle Köpfe zu dem Mann herum, welcher den Schrei von sich gegeben hatte.
Harry beobachtete fassungslos, wie ein Einzelner aus einer Gruppe rothaariger Menschen in der ersten Reihe aufsprang, sich mit einem Satz über den Tisch schwang und auf ihn zu gelaufen kam. Er hatte keine Zeit zu reagieren, keine Zeit, auch nur überrascht auszurufen. Einzig sein Körper reagierte rechtzeitig, indem er sich in Erwartung eines Schlages oder Fluches verkrampfte.
Dann war der rothaarige Mann heran, hatte ihn gepackt und - fest in seine Arme geschlossen.
"Harry! Oh, HARRY!!!", hörte er den anderen an seinem Ohr schluchzen.
"...Ron?"
"Mister Weasley, begeben Sie sich bitte zurück an Ihren Platz", erklang eine schneidende Stimme. Harry blickte auf. Professor McGonagall, natürlich.
Seufzend machte sich sein ehemaliger bester Freund von ihm los, sah ihn mit schwammigen Augen einen Moment lang an; lächelte; und schlurfte, bedeutend langsamer, als er gekommen war, zurück in den Schoß seiner Familie.
"Woher wusstest du...?", flüsterte ihm Harry hinterher.
Ron drehte sich noch einmal um.
"Dich würde ich überall erkennen, Harry, egal, wie du dich auch verkleidest. Ich kenne dich. Viel zu gut."
Verwirrt und im Innersten aufgewühlt beobachtete Harry, wie Ron bei den übrigen Weasleys ankam, ein paar Worte mit ihnen wechselte und sich schließlich zwischen seinen Brüdern niederließ.
Die Zwillinge waren ebenfalls anwesend und warfen Harry düstere Blicke zu. Nur Bill und Percy waren nirgends zu sehen.
Neben den Weasleys nahmen nun Luna und Neville platz.
Wieder senkte sich Schweigen über den Raum, während Harry einen nervösen Blick mit Myriel wechselte.
Endlich eröffnete Dumbledore die Sitzung. Mit einem Wink seines Zauberstabes erschuf er für Harry und Myriel zwei Stühle. "Mister Effing, bitte setzen Sie sich; Sie ebenfalls, Miss...?"
"Danes, Myriel", ergänzte die Frau nervös und ließ sich auf dem Stuhl neben Harry nieder.
Harry bemerkte mit Widerwillen, dass ihre Stühle etwas seitlich von Dumbledores Schreibtisch, doch immer noch auf dem erhöhten Podest standen. Sie waren an exponierter Stelle den Blicken - und, wenn es dazu kommen sollte, den Flüchen - der Ordensmitglieder schutzlos ausgeliefert.
"Professor Dumbledore?", fragte er zögernd.
"Ja, Mister Effing?"
"Könnten Sie... Ich weiß, das ist viel verlangt, aber... Könnten Sie mir versprechen, dass meiner Freundin hier nichts Schlimmeres passieren wird, als dass man sie obliviated und nach Hause schickt? Sie ist eine Muggel..."
Ein Raunen ging durch den ganzen Saal.
Dumbledore verengte die Augen. "Luna, warum habt ihr eine Muggel mitgebracht?"
"Sir", antwortete Luna, "Sie hat darauf bestanden. Sie wollte Mister Effing nicht alleine gehen lassen. Sie scheint über gewisse Informationen betreffend die Zaubererwelt zu verfügen; zudem schien sie sich um das Wohlergehen von Mister Effing zu sorgen. Da Du-weißt-schon-wer nie Muggel als seine Diener verwendet, hielten wir es für ungefährlich, sie mitzubringen, Sir."
"Ich verstehe." Dumbledore musterte Myriel mit scharfem Blick. "Ms. Danes, können Sie uns sagen, was Sie veranlasst hat, Mister Effing zu uns zu begleiten?"
Myriel packte Harrys Hand noch ein bisschen fester (sie hatte sie bisher noch keine Sekunde losgelassen) und sah Dumbledore dann entschlossen an.
"Ich betrachte Tom als so etwas wie meinen Adoptivsohn, Mister... Dumbledore?" Auf ein Nicken des alten Zauberers hin fuhr sie fort.
"Wir kennen uns seit beinahe fünfzehn Jahren. Er war sowohl mein Patient als auch meine Familie. In all dieser Zeit wusste ich, dass Tom etwas vor mir verbirgt; dass irgendein düsteres Geheimnis seine Vergangenheit umgibt. Ich habe ihn nie gedrängt, es mir zu erzählen, und ganz ehrlich, ich hatte beinahe nicht mehr damit gerechnet, dass er es jemals über sich bringt, mir alles zu erzählen.
"Doch dann, vor nicht ganz drei Wochen, bekam Tom eine neue Patientin. Und auf einmal war er wieder mitten in seiner Vergangenheit, wie es scheint. Da erzählte er mir endlich von... Ihrer... nein, seiner Welt, muss ich wohl sagen. Von seiner Vergangenheit. Der Prophezeiung. Dem Tag, an dem er diese Welt verlassen hat. Und allem, was er damit aufgegeben hat. Es fiel ihm nicht leicht, und so drängte ich ihn nicht. Vieles verstehe ich auch jetzt noch nicht."
"Entschuldige."
"Mach dir nichts draus, Tom."
Ein eilig ausgetauschtes Lächeln.
"Wie auch immer. Als ich hörte, dass Tom alleine zurückkehren will, bekam ich Angst. Was, wenn seine ehemaligen Freunde ihn nicht ausreden lassen? Oder ihm nicht glauben? Was, wenn er vor lauter Nervosität... oder Schuldgefühlen... oder was auch immer, in alte Muster zurückverfiel?
"Das wollte ich nicht riskieren. Also musste ich mit. Es ging nicht anders. Ich kann ihn doch jetzt nicht alleine lassen!"
Ein Räuspern erklang vom linken Ende der zweiten Reihe.
"Ja, Alastor?"
"Eine Frage an Ms. Danes, Albus."
"Nur zu."
"Sagen Sie, was meinen Sie mit 'alten Mustern'?"
"Es tut mir leid, doch ich unterliege der ärztlichen Schweigepflicht und -"
"Schon gut, Myriel", unterbrach sie Harry. "Was sie meinte", wandte er sich nun an den alten Auroren, "war, dass ich bereits mehrmals versucht habe, mich umzubringen, Mister Moody."
Er wusste nicht, ob das erneut aufbrandende Wispern und Tuscheln, das sein Kommentar ausgelöst hatte, der Tatsache, dass er den Mann beim Namen genannt hatte, oder der Enthüllung, dass er mehrfach Selbstmordversuche unternommen hatte, zuzuschreiben war. Was auch immer der Fall sein mochte, er ignorierte es und wandte sich seiner 'Mutter' zu.
"Ich werde es wirklich nicht wieder versuchen, Myriel. Ehrlich. Hab ein bisschen Vertrauen."
"Du wirst nicht mehr versuchen, davonzulaufen, wie bei deiner Tante?"
"Nein."
"Dann ist es gut."
Sie lächelte ihn an. Dann gab sie seiner Hand einen erneuten kleinen Druck und beide wandten sich wieder den versammelten Hexen und Zauberern zu.
"Ich denke, es ist Zeit, dass wir die Identität des Mannes eindeutig feststellen", ließ sich nun die Stimme von Kingsley Shacklebolt vernehmen.
Dumbledore nickte zustimmend.
"Severus...?"
Harry beobachtete misstrauisch, wie der Tränkemeister auf ihn zutrat. Der Mann war noch immer so unansehnlich wie eh und je, und Harry merkte, dass sich seine Einstellung ihm gegenüber kein bisschen geändert hatte.
Mit offensichtlicher gegenseitiger Abneigung starrten sie einander an.
Dann drückte ihm der düstere Mann eine kleine Phiole in die Hand. "Austrinken, Potter!"
Harry starrte ihn sprachlos an. Erst Ron, jetzt auch noch Snape? "Wie können Sie sich so sicher sein, dass...?"
Snape zog eine Augenbraue hoch und spuckte dann verächtlich: "Nur ein Potter könnte mich mit einem so überheblichen Blick anschauen, wenn er selbst sich in der schwächeren Position befindet. Mein natürlicher Hass gegenüber deiner Familie wäre schon Indiz genug, Potter, doch dein stupider Gryffindormut, den du zeigst, indem du hierher kommst, ist ein noch klareres Zeichen."
Obwohl er gerade beleidigt worden war, hatte Harry das unheimliche Gefühl, dass Snape ihm ein Kompliment gemacht hatte.
"Trink das nicht", zischte Myriel plötzlich in sein Ohr. "Der Mann hasst dich. Das ist bestimmt vergiftet!!!"
Zu ihrem Erstaunen lächlte Tom sie nur verschmitzt an. "Keine Panik, Myriel. Das ist Professor Snape, von dem ich dir erzählt habe."
"Ach so..."
"Es wäre ein Grund, misstrauisch zu werden, wenn er mich auf einmal nicht hassen würde."
"Hmm..."
Der nachdenkliche, aber auch zustimmende Ausdruck auf ihrem Gesicht löste verschiedene Reaktionen bei den Beobachtern dieses Gespräches aus. Snape war rot angelaufen, während aus den Rängen der Ordensmitglieder vereinzelte Lacher zu hören waren.
Harry lächelte seine Freundin noch einmal beruhigend an, dann öffnete er die Phiole und trank den Inhalt mit einem Schluck aus.
"Veritaserum?", fragte er erst dann neugierig.
Snape nickte nur kurz, wandte sich dann um und kehrte zu seinem Platz zurück.
Schnell klärte Harry seine Freundin über die Wirkung des Mittels auf. Myriel runzelte die Stirn, offensichtlich nicht erfreut über die Verwendung eines Mittels, welches dem Patienten den freien Willen, eine Aussage zu verweigern oder eine Notlüge zu äußern, absprach.
Dumbledore erhob sich und trat vor Harry hin. "Das Veritaserum sollte jetzt wirksam sein. Also lasst uns beginnen. Wie ist Ihr Name?"
"Tom Effing", antwortete er ohne zu zögern.
Eine Reihe leiser Ausrufe der Enttäuschung und Seufzer war zu hören. Doch Dumbledore gebot mit einer Hand Schweigen. "Wurden Sie mit diesem Namen geboren?"
"Nein."
"Mit welchem Namen dann?"
"Harry James Potter."
Der Aufschrei, der nun die Runde machte, war ohrenbetäubend. Dumbledore hob vergeblich die Hände und bat um Ruhe. Der Saal versank im Chaos.
A/N: Ich habe Kapitel 10 notgedrungen umgeändert. Seamus ist mit Draco zusammen, nicht mit Ron. ;D
Hmmm... Ich werde ein pairing schreiben, das ich selber nie lese, weil ich es eigentlich nicht mag. Ich bin mir nicht sicher, wie es dazu kommen konnte, aber im Moment ist es die einzige Möglichkeit, die ich sehe. Es passt. So kann ich jedenfalls weiterschreiben, ich habe jetzt wieder einige Ideen.
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