Von Engeln und Zauberern | By : dime Category: German > Harry Potter Views: 4160 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story. |
[edited 17.02.2015, neu formatiert]
14. Nächtliche Gespräche
'Cause I'm looking through the yearbook
And I find an empty space
There's a name without a picture,
But I can't forget his face
- Hanson, Yearbook
Myriel staunte nicht schlecht, als sie die Türe öffnete und sich einem triefend nassen Tom gegenüber sah, der auf der Schulter eine große weiße Eule und im Gesicht ein beunruhigendes irres Grinsen trug.
"Tom! Was ist denn mit dir passiert?!", rief sie während sie ihren Freund ins Haus schob und ihm schnell ein paar trockene Sachen heraussuchte.
Als er etwas später in ihrem alten Strickpulli und einer Jogginghose im Wohnzimmer saß und sich die Hände an einer großen Tasse dampfend heißer Schokolade wärmte, kümmerte sie sich um die Eule. Sie tupfte das Tier sanft mit einem weichen Handtuch trocken und stellte dann ein kleines Schälchen Wasser und einen Unterteller mit Kekskrümeln für sie aufs Regal. Die Schneeeule schuhute ihre Anerkennung, ließ sich elegant auf einer Querstrebe des Regals nieder und knabberte ein paar Kekskrümel.
"Siehst du, ich habe dir ja gesagt, du würdest Myriel mögen", erklärte Harry zufrieden.
Myriel blieb mitten in der Bewegung stecken und starrte ihn an. "Du kannst auch mit Eulen sprechen?"
Harry gluckste fröhlich. "Nein, nur mit dieser hier. Darf ich vorstellen: Dies hier ist meine Vertraute, Hedwig. Hedwig, das hier ist Myriel, meine Freundin und Ersatzmutter..."
Myriels Gedanken purzelten fröhlich durcheinander. Sie schienen eine Art Räuber und Gendarme-Spiel zu betreiben, denn keiner von ihnen ließ sich greifen und zuende denken. Endlich gelang es ihr jedoch, eine ihrer vielen Fragen auszusprechen.
"War Hedwig bei den Dursleys?"
Harry schüttelte den Kopf. "Nein, ich war danach noch woanders. Weißt du, mein Gespräch mit meiner Tante war ein kleines Desaster. Oder besser gesagt, es war zuerst besser als erwartet, offensichtlich geht es ihr gut, und auch meinem... Cousin...."
Er räusperte sich und rutschte unruhig auf dem Sofa herum. "Ähm... ja. Mein Cousin. Scheint, als sei er ähnlich veranlagt wie sein Vater, nur dass er damit nicht weit gekommen ist."
Er sah Myriels entsetzten Blick und blinzelte verwirrt. Dann fing er wieder an, dieses neuerdings immer öfter hervorbrechende, höchst seltsame Kichern zu produzieren. "Ich habe ihm nichts getan, falls du das befürchtest. Nein, es scheint, dass er sich vor Jahren an einer Mitschülerin vergriffen hat, die Anklage wurde dann aber fallen gelassen. Tante Petunia sagt, er habe sich seitdem sehr gebessert. Ich bin schier aus den Latschen gekippt, als sie lässig erklärte, dass er jetzt, ich zitiere, kein 'verzogenes, egozentrisches, kleines Walross' mehr sei. Bei meiner Verwandtschaft scheint in den Jahren, seit ich sie zuletzt gesehen habe, wirklich Grundlegendes verändert zu haben.
"Naja, aber als Dudley dann nach Hause kam, war es mir egal, wie überzeugt Tante Petunia war, dass er sich gebessert hat, ich wollte nur noch weg. Noch dazu kam er grade in dem Moment dazu, als ich mir aus der Nase ziehen ließ, warum ich Vernon ermordet habe..."
Myriel machte große Augen. "Wie hat er es aufgenommen?"
Harry legte die Stirn in Falten. "So genau kann ich dir das auch nicht sagen. Du weißt ja inzwischen, dass meine Wilde Magie sich manchmal bemerkbar macht, wenn ich mit einer Situation nicht fertig werde. In dem Moment war ich definitiv überfordert und wollte nur noch weg. Und so fand ich mich einen Augenblick später viele Meilen von den Dursleys entfernt in der Nähe meiner alten Schule wieder."
"Teleportation...?", flüsterte Myriel, schwer beeindruckt.
"Die Zauberer nennen es 'Apparieren', aber ich denke, es ist vergleichbar."
Myriel brauchte einen Moment, um dieses neue Detail zu verarbeiten. Dann begann sie Harry im Einzelnen über die Geschehnisse des Abends auszufragen.
"WAS?!"
Der kollektive Aufschrei und die verstörten Gesichter der Ordensmitglieder konnten Hermione Krum nicht in ihrem Eifer bremsen.
"Ich weiß selbst, wie verrückt das alles klingt, aber ich denke, vielleicht gibt es ja Zauberer, die sich, aus welchen Gründen auch immer, ganz aus der Zaubererwelt zurückgezogen haben. Und dieser hier muss wohl im Sommer vor Harrys...Verschwinden... gut mit ihm befreundet gewesen sein. Er weiß enorm viel über ihn! Und auch über uns..."
"Wir müssen ihn unbedingt aufspüren, und sei es auch nur, um zu verhindern, dass seine Informationen an die falschen Leute gelangen", ließ sich Fred Weasley hören.
"Und er schien auch über Potter eine ganze Menge sagen zu können", grollte Moody.
Albus sah nachdenklich in die aufgebrachten Gesichter der drei Ordensmitglieder, die ihn vor einer halben Stunde aufgesucht und verlangt hatten, dass er die Überwachung Hogsmeades abbrach und sofort eine außerordentliche Versammlung einberief.
Nach allem, was die Drei soeben berichtet hatten, war er mehr als nur verwirrt. Wenn er es nicht besser wüsste, wäre er wirklich versucht, in dem jungen Fremden Harry zu sehen. Wie Hermione ihn beschrieben hatte, und was Fred von dessen Monolog mit der Eule wiedergegeben hatte...
Nun, Harry oder nicht, nachdem sie jetzt einen Hinweis auf den geheimnisvollen Briefeschreiber hatten, mussten sie der Sache unbedingt nachgehen, am besten sofort.
"Auroren Tonks und Shacklebolt?"
"Ja, Albus?" Die beiden schauten ihn aufmerksam an und erwarteten ihre Befehle.
"Bitte findet alles, was die Muggel über diesen Tom Effing wissen, heraus. Wir müssen ihn so schnell wie möglich kontaktieren und brauchen Hintergrundswissen. Wo kommt er her? Woher weiß er vom Orden? Könnte er Harry gekannt haben?"
Die beiden nickten kurz und verschwanden, um sich sofort an die Arbeit zu machen.
Albus wandte sich an Luna und Neville. "Stimmt es, dass eure Tochter zu einem Muggel-Therapeuten geht?"
Neville schien verlegen. "Nun... die magische Ausbildung zum Seelen-Heiler ist gerade mal drei Jahre lang, wohingegen Muggel viel länger studieren müssen... Und als niemand Tiara helfen konnte, haben wir einen Bekannten nach einschlägigen Namen in der Muggelwelt gefragt..."
"Anders gesagt, wir hatten genug von Pfuschern, die glauben, unsere Tochter sei bloß verhext", warf Luna scharf dazwischen. "Wir wollten jemanden, der die wahre Ursache angeht. Und die ist nicht magisch, das wissen wir mit Sicherheit. Wir haben unsere Kleine - Merlin weiß - oft genug auf Flüche oder magische Artefakte überprüft.
"Fakt ist, sie hat ein Trauma. Und ich bin kurz davor, diesem Effing von der Zaubererwelt zu erzählen, damit er endlich nicht mehr unkt, er könne mit ihr nicht frei arbeiten... Wenn es stimmt, was Hermione sagt, weiß er ohnehin schon von uns, dann ist das ja kein Thema, oder?"
Sie ließ ihre zornig funkelnden Augen über die Anwesenden gleiten, denen bei der Hitze in ihrem Blick ganz anders wurde. Man kannte Luna als ruhigen, verträumten Menschen, der nur in der Schlacht plötzlich phänomenal an Aufmerksamkeit und Präzision gewann, als hätte er eine zweite Persönlichkeit. Dass Luna jetzt ebenfalls ihre kriegerische Seite zeigte, bewies, wie frustriert sie wegen des Gesetztes war, das die Information von Muggeln über die Existenz der Zaubererwelt verbat.
"Nun, mir scheint du bist genau die Richtige, um unseren Unbekannten zu überprüfen, Luna", machte sich Dumbledore nun bemerkbar. "Wie wäre es, wenn du deine Tochter das nächste Mal zur Therapie begleitest? Du kannst meinen Unsichtbarkeitsumhang haben..."
Etwas kurz diesmal, sorry. Das nächste Kapitel wird länger, versprochen. ; )
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