Drachenblut | By : SIvra Category: German > Harry Potter Views: 2797 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: Harry Potter und alle damit zusammenhängenden Charaktere und Orte gehören JK Rowling. Ich borge sie mir nur aus und verdiene damit kein Geld. |
Pairing: HP/DM Und andere...
Warning: SLASH!!!!! HP/DM (Wer damit ein Problem hat, hat jetzt die perfekte Gelegenheit von hier zu verschwinden, denn Flames über die Ekelhaftigkeit von Homosexualität sind hier überhaupt nicht gerne gesehen. Ab 18! ) Lemon
Disclaimer: Harry Potter und alle damit zusammenhängenden Charaktere und Orte gehören JK Rowling. Ich borge sie mir nur aus und verdiene damit kein Geld.
Dieses ist meine erste Geschichte, die ich schreibe und ich hoffe, dass sie euch gefällt!
Happy-End-Garantie. Und da Slash vorkommt, werden die Charaktere sicherlich OOC!
Beta: Ist meine liebe Lin Lin !
Inhalt: An ihrem siebzehnten Geburtstag machen Draco und auch Harry eine Wandlung durch. Sie haben das Blut eines Drachen in ihren Adern. Von da an stellt sich ihr bisheriges Leben auf den Kopf!
Ich habe einen Trailer zu dieser Geschichte gebastelt. Wenn ihr ihn euch anschauen möchtet, dann bitte hier =
http://www.youtube.com/watch?v=t1lJK-zKnsI
Also viel Spaß!!!
ooooooooooooooooooooo
Die Nacht war heute besonders heiß. Keine Wolke befand sich am Himmel über London. Nicht einmal der berühmte Londoner Nebel hatte eine Chance, durch die Straßen zu kriechen. Die Bewohner der Stadt versuchten sich Kühlung zu verschaffen, indem sie die Fenster ihrer Wohnungen aufrissen, doch es half nicht viel. So wälzten sich die meisten unruhig in ihren Betten umher. So war es auch im Ligusterweg 4, wo ein uns bekannter Junge wieder mal seine Sommerferien verbringen musste. Harry hatte alles versucht, um seinen Schulleiter umzustimmen, doch es war alles umsonst gewesen. Albus ließ nicht mit sich reden. Auch seine letzten Sommerferien musste er in dieses verhasste Haus zurückkehren. Nun stand er hier an seinem offenen Fenster und starrte in die Nacht hinaus. Er fand einfach keine Ruhe. In den letzten Tagen war es ihm nicht gut gegangen, was er der Hitze zuschrieb, immer wieder war ihm schwindelig geworden und vor seinen Augen tanzten schwarze Flecken. Was es ihm nicht gerade leicht machte seinen täglichen Arbeiten nachzugehen.
Seine Verwandten interessierte das natürlich überhaupt nicht. Hauptsache, sie mussten sich nicht allzu viel bewegen. Harry kam sich immer mehr wie ein Hauself vor. Wenigstens schlug ihn sein Onkel nicht mehr. Ob das nun an den Drohungen von Moody oder daran lag, dass Harry viel kräftiger geworden war, wusste der Junge nicht. Er war nur froh darüber. Auch Dudley hielt sich etwas zurück und Harry ging ihm, so gut es ihm möglich war, aus dem Weg.
Leise seufzte er, wieder einmal fühlte er sich sehr einsam und vermisste seine Freunde. Mit traurigen Augen sah er die Sterne an. Wie sollte das noch alles weiter gehen, noch hatte er es nicht geschafft Voldemort zu besiegen, auch hatte er noch nicht alle Seelenteile gefunden und zerstört. Alle erwarteten so viel von ihm, aber wie sollte er das nur alles schaffen. Bis jetzt hatte er einfach nur Glück gehabt. Das dachte jedenfalls Harry. Verzweifelt ließ er den Kopf hängen und wieder entkam ihm ein Seufzen. Plötzlich hatte er ein merkwürdiges Gefühl und sein Kopf ruckte hoch. Wurde er wieder beobachtet? Aufmerksam sah er sich um, doch es war einfach zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Schon in den letzten Tagen hatte er immer nachts dieses unbestimmte Gefühl gehabt. Doch nie konnte er etwas entdecken, auch fühlte er sich nicht gerade bedroht, nein, es war etwas anderes, nur was es war konnte Harry nicht sagen. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf seine Umgebung. Ja, da war jemand, ganz bestimmt... doch was wollte die Person von ihm. War es einer der Auroren? Nein, das glaubte er nicht. Auch schien es kein Todesser zu sein, da er keinen Hass und auch keine Wut wahrnahm. Er spürte eher so was wie Neugierde und Interesse.
„Ich weiß, dass du da bist! Zeig dich oder sag etwas zu mir!“, sprach Harry leise in die Nacht.
Gespannt lauschte er, aber wieder bekam er keine Antwort.
Leicht schüttelte er traurig den Kopf und verschloss das Fenster. Er musste endlich schlafen, sonst würde er den morgigen Tag nicht überstehen. Ausgelaugt und immer noch nachdenklich legte Harry sich auf sein Bett. Verzweifelt versuchte er eine einigermaßen bequeme Lage zu finden und schloss die Augen. Es half nur nichts, der Schlaf wollte einfach nicht kommen und so lag er noch Stunden wach. Sein Körper schmerzte leicht durch die tägliche Arbeit, was auch nicht gerade angenehm war, sein Kopf fing an zu wummern und seine Glieder waren so schwer wie Blei. Fluchend drehte er sich mal wieder auf die andere Seite und knurrte ungehalten. Wieder schossen ihm unliebsame Gedanken durch den Geist. In vier Tagen würde er endlich siebzehn Jahre alt werden und das hieß in der Zaubererwelt, dass er dann als erwachsen galt. Nur nützte ihm das nicht gerade viel, änderte es doch rein gar nichts an seiner Situation. Gut, er dürfte dann auch außerhalb der Schule zaubern, na und!? Was sollte ihm das schon helfen? Harry wusste, dass er noch lange nicht gut genug war, um etwas wirklich Wichtiges zu schaffen. Mit diesen bedrückenden Gedanken driftete er nun doch langsam in einen unruhigen Schlaf ab.
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Wieder einmal war er hier und beobachtete ihn, den Jungen-der-lebt. Warum tat er das nur, warum konnte er nicht zuhause in seinem Bett liegen und schlafen? Er wusste es nicht. Harry Potter, immer wieder Harry Potter ! Wieso ließ er ihn nicht in Ruhe? Dieser beschissene Traum, der ihm nicht mehr aus dem Kopf ging und ihn langsam in den Wahnsinn trieb. Seit dieser Nacht, die auch noch die Nacht vor seinem siebzehnten Geburtstag war, kam er nicht mehr klar. Er hatte sich verändert, aber nicht nur im Inneren, nein, auch sein Körper hat sich umgestaltet. In nur einer Nacht war er um einige Zentimeter gewachsen. Seine Schultern waren nun ein wenig breiter und seine Muskeln ausgeprägter. Nicht so, dass es anderen gleich aufgefallen wäre, nicht mal seine Mutter hatte es bemerkt, was wohl auch daran lag, dass sie ihn nicht wirklich beachtete. Doch das war er gewohnt. Seine Bewegungen waren geschmeidiger geworden und er war um einiges schneller als vorher. Diese Nacht damals war die Hölle gewesen, erst kam dieser Traum und danach die Schmerzen. Ja Schmerzen, wie er sie noch nie zuvor erlebt hatte. Nicht einmal wenn sein Vater ihn mit dem Crucio folterte, hatte er so gelitten. Seine Adern hatten gebrannt als ob glühende Lava durch diese schießen würde. Jede Faser seiner Muskeln fühlte sich an, als würde sie reißen. Erst nach Stunden wurde er durch eine Ohnmacht erlöst. Was der junge Mann nicht wusste, war, dass sein Vater seine Schreie gehört hatte und vergeblich versucht hatte seine Qualen zu lindern. Er hätte es wohl auch nicht geglaubt, wenn er es mitbekommen hätte. Doch so blieb ihm dieses Wissen verschlossen. Nur dieser Traum, der alles eingeleitet hatte, ging ihm nicht aus dem Kopf. So schwebte er auf seinem Besen, in einem Unsichtbarkeitszauber gehüllt, nicht weit vom Fenster entfernt, in der Luft und beobachtete mal wieder Harry Potter. Jede Bewegung fiel ihm auf, der traurige Ausdruck seiner Augen und auch die leisen Worte drangen an sein Ohr. Doch antworten würde er nicht. Warum war Potter so verzweifelt, wieso stand er in diesem schäbigen Zimmer und sah in die Nacht? Warum sonnte er sich nicht in seinem Ruhm und ließ sich von seinen Verwandten vergöttern? Bisher hatte er das immer angenommen, doch seit er jede Nacht hier auftauchte, bekam er berechtigte Zweifel. Immer wieder das gleiche Bild. Das Fenster wurde geschlossen und Potter begab sich in dieses unmögliche Bett, das niemals bequem sein konnte. Und schon wieder dachte er an diesen verfluchten Traum, dem er doch kein Wort glauben konnte, das war einfach unmöglich, nicht Potter, das durfte nicht sein...
( Der Traum)
Es war alles dunkel und ein leises Rauschen drang an sein Ohr. „Hallo!“, rief er in diese Schwärze.
„Ist hier jemand?“ Er hatte das Gefühl nicht alleine zu sein.
Langsam bekam er Angst. Doch auch in der Traumwelt trug er seine Maske perfekt.
Das Rauschen wurde lauter...
Sollte er darauf zugehen oder lieber abwarten? Er würde warten.
Aber nichts passierte. Nach einiger Zeit setzte er sich dann doch in Bewegung und schritt weiter in die Dunkelheit. So lief er immer weiter, bis er ein Platschen vernahm und spürte, wie Wasser in seine Schuhe drang. Laut fluchte er und seine Worte hallten um ihn herum, als würde er sich in einem großen Raum oder einer Höhle befinden. Das wurde ihm langsam zu dumm und Wut stieg in ihm auf. Seine Magie wallte auf und ließ ihn leicht beben.
„Ahh, endlich bist du bereit!“, sprach eine grollende dunkle Stimme.
„Was... wer spricht da, wer bist du und was willst du von mir!“, schnarrte er zurück.
Ein lautes Lachen erklang, das nicht menschlich klang...
„Das, mein starker Nachfahre, wirst du nun erfahren! Bist du bereit dein Schicksal anzunehmen und zu ertragen? Es wird nicht leicht werden! Doch wirst du auch nicht alleine sein. Doch, so wie ich dich kenne, wird dir deine Hilfe vielleicht auch nicht gefallen!“ Dann war erst mal wieder Stille, bis auf das Rauschen jedenfalls.
„Wer immer du bist, du sprichst in Rätseln und das mag ich nicht!“, schnarrte er wieder.
„Beantworte meine Frage, junger Draco!“
Maulend verschränkte er die Arme vor der Brust. „Bleibt mir was anderes übrig?“
„Nein!“
Lange überlegte er, ob er ein Risiko eingehen sollte, doch zum Schluss siegte seine Neugier. Konnte er sich doch überhaupt nicht vorstellen, was der Andere von ihm wollte.
„Nun gut, ich nehme es an, was es auch immer sein sollte!“, sagte er mit kalter Stimme.
„Das habe ich von dir erwartet, schließlich trägst du mein Blut in dir und seit zweitausend Jahren bist du der Erste, der würdig genug dazu ist! Du wirst es sein, der mit seinem Seelengefährten, den Bund erneuert und der Familie die ganze Stärke zurück gibt! Doch bevor ich weiter spreche, musst du mir schwören, dass du mit niemanden über unsere Verbindung sprichst, nur dein Seelengefährte wird es erfahren!“
Draco war geschockt. Sollte er wirklich seinen Seelengefährten treffen und wieso Gefährte, nicht Gefährtin... sollte das etwa heißen, dass es ein Mann war, der zu ihm gehörte? Das durfte doch nicht wahr sein, er war doch nicht etwa schwul, nein... er hatte doch schon Erfahrungen mit Mädchen und diese gefielen ihm durchaus. An Jungs hatte er noch nie gedacht. Was sollte das heißen, er würde den Bund erneuern und die Familie stärken? Wie denn, mit einem Mann? Das ging doch gar nicht, oder war das anders gemeint? Er hoffte es jedenfalls.
„Ja, ich schwöre es!“, gab er nicht ganz so fest wie er wollte von sich.
Nun tat sich etwas, es wurde langsam heller und Draco konnte nun seine Umgebung erkennen. Er stand am Rande eines Sees, der sich in einer riesigen Höhle befand und das durchdringende Rauschen kam von einem Wasserfall, der in einiger Entfernung in den See donnerte. Erstaunt sah er auf den See, in dem sich eine steinerne Insel befand. Waren das wirklich nur Felsen, die er da sah, warum war der obere Teil dann so schwarz und schien jedes Licht einfach zu schlucken. Leicht kniff er die Augen zusammen und konzentrierte sich. Da war doch noch etwas anderes und wieder erklang dieses Lachen...
„Du bist nicht dumm, junger Draco, das gefällt mir!“ Und es kam Bewegung in den Felsen.
Erschrocken stolperte Draco einige Schritte zurück und keuchte laut auf. Das was sich dort vor ihm erhob, war ein riesiger schwarzer Drache mit rot gelb leuchtenden Augen. Diese Augen waren es, die ihn stoppen ließen, sie bannten ihn so, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Schweiß brach aus ihm aus und sein Mund wurde trocken. Konnte man auch in einem Traum sterben?, fragte er sich.
„Ich habe nicht vor dich zu töten, schließlich bist du einer meiner Erben!“, grollte der Drache.
„Ja, dein Name kommt nicht von alleine, ich gab ihn deinen Eltern ein, da ich schon vor deiner Geburt wusste, dass du es sein musst. Jedenfalls hoffte ich es. Du Draco, trägst wirkliches Drachenblut in deinen Adern, auch wenn es nicht mehr sehr viel ist. So ist es doch weit stärker als das Blut deiner Vorfahren, mal von meinem direkten Sohn abgesehen. Ich war erschüttert, als er den Weg der Menschen wählte und mit seiner Liebe starb. So hatte ich nicht nur seine Mutter, die ein Mensch war verloren, sondern auch ihn und seit dieser Zeit wache ich im Geheimen über unsere Nachfahren. Erst jetzt, nach zweitausend Jahren spreche ich einen von euch an. Denn die Zeit ist endlich gekommen und du, Draco, wirst mir helfen. Wenn du mich genau ansiehst, wird dir auffallen, dass ich größer bin als die heutigen Drachen und auch etwas anders aussehe. Meine weiten Verwandten haben sich in den letzten Jahrhunderten nicht gerade gemausert, muss ich sagen. Sie sind eher wie übergroße Tiere, auch wenn sie einiges an Intelligenz besitzen. Nur wir Hochdrachen sind in der Lage auch die Sprachen der Menschen zu sprechen und uns zu wandeln!“ Mit diesen Worten ging eine Veränderung durch den Körper des Drachen. Ein helles Licht schloss ihn ein und verschwand dann wieder. Auf der Insel stand nun ein junger Mann, der nicht älter als zwanzig Jahre aussah. Nun setzte er sich in Bewegung und ging mit leichten Schritten einfach über das Wasser auf Draco zu. Kurz vor ihm blieb er stehen und sah ihn genau an. Auch Draco kam nicht umhin den Anderen zu mustern, machte er ihm in dieser Gestalt weit weniger Angst. Er war recht gut gebaut, schlank und doch kräftig. Seine Haare waren schwarz und gingen ihm bis zur Hüfte. Vom Gesicht her sah er aus wie Draco selbst, ja, er hätte sein Zwilling sein können, wenn da nicht diese grünen Augen und das schwarze Haar gewesen wäre. Wieso kamen ihm diese Augen nur so bekannt vor. Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Züge des Drachenmannes.
„Mein Name ist Toqar!“, sagte er und streckte Draco die Hand entgegen.
Vollkommen verblüfft und noch immer unter Schock, konnte Draco nur auf die Hand starren.
„Du bist unhöflich, das dulde ich in meiner Familie nicht!“, schnarrte der Schwarzhaarige und in dem Moment war die Verwandtschaft noch weniger zu leugnen.
Nun griff Draco doch noch nach der Hand und drückte sie leicht. Ein leichtes Kribbeln fuhr durch seinen Körper und er kniff die Augen kurz zu.
„Was war das eben?“
„Nun bist du bereit das Wichtigste zu erfahren, um den Bund zu erneuern...“
Das, was Draco dann zu hören bekam, war alles andere als leicht zu verdauen und so kam er nun jede Nacht hierher, um mit sich selbst zu ringen. Er konnte es immer noch nicht fassen, nein, wirklich nicht, er sollte der Seelengefährte von Potter sein... aber er hasste ihn doch oder etwa doch nicht. Draco wusste es nicht mehr so genau. Nicht nur der Traum und die Umwandlung hatten ihn verändert, nein, auch die nächtlichen Besuche an diesem Fenster. Der Drache sagte ihm, dass auch Potter von seinem Blut war und auch er sich verändern würde. Wann war es soweit? Würde er ihm helfen können, so wie es bei ihm nicht möglich war? Toqar meinte, er könnte es, weil er etwas älter war und es schon hinter sich hatte. Aber wollte er das auch? Wollte er sich mit Potter verbinden? Draco war sich gar nicht so sicher. Mit einem frustrierten Knurren schwang er seinen Besen herum und flog wieder nach Hause.
Unruhig warf sich Harry im Bett hin und her. Er war in einem Traum gefangen, dem er einfach nicht entkommen konnte...
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Am nächsten Morgen fühlte Harry sich mehr als schlecht. Sein Herz raste, sein Kopf dröhnte und ihm war so richtig übel. Als er sich langsam aufsetzte wurde ihm wieder schwindelig und er brauchte einige Zeit, um sich davon zu erholen. Was war das nur für ein Traum gewesen? Von Voldemort stammte dieser jedenfalls nicht und doch hatte er angst. Nur konnte er sich nun nicht mehr daran erinnern, warum das so war. Nur die Worte ‚in vier Tagen‘ rauschten ihm immer wieder durch den Geist. Ja, in vier Tagen hatte er Geburtstag, nur was sollte da denn passieren. Er würde ihn wieder alleine verbringen, wie die anderen Jahre auch. Hier in diesem kleinen verfluchten Zimmer. Nun stand er doch auf, machte sich leise fertig und ging in die Küche, um für die verhasste Verwandtschaft das Frühstück zu machen. Mit einem Blick aus dem Fenster stellte er fest, dass auch dieser Tag wieder heiß werden würde. Aber es half alles nichts, auch heute würde er bis zum Umfallen arbeiten müssen. Zuerst die Küche, dann der Garten, wieder die Küche und der Rest des Hauses.
Als er dann am Abend endlich in sein Zimmer gehen konnte, war er kaum noch in der Lage sich auf den Beinen zu halten. So fiel er nur noch erschöpft auf sein Bett und schlief sofort ein. Dass er seit dem Mittag nichts als die Reste zu sich genommen hatte, war ihm egal. Auch in dieser Nacht sollte es ihm wieder nicht vergönnt sein sich auszuruhen. Denn kurz nach dem Einschlafen tauchte er wieder in den Traum ein.
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Draco hatte sich für heute fest vorgenommen, diese Nacht nicht zu Potter zufliegen, also hatte er sich schon zeitig in sein Zimmer zurückgezogen, um endlich den Schlaf der letzten Wochen nachzuholen. Müde genug war er jedenfalls. Doch es wollte ihm einfach nicht gelingen richtig einzuschlafen und so döste er nur leicht, wobei er sich immer wieder herum wälzte. Immer wenn er wieder einmal hochschreckte, dachte er an Potter. Ging es ihm gut? Würde er wieder in die Nacht hinaus sehen oder würde er einfach schlafen gehen? Warum ließ ihn dieser Potter denn nicht in Ruhe? Er hatte ein ganz schlechtes Gefühl in der Magengegend. Als er wieder einmal am weg dösen war, hörte er plötzlich die Stimme des Drachen.
„Draco, du musst aufstehen... er braucht dich!“
„Was!“, murmelte er erschrocken und saß zitternd im Bett.
„Harry braucht dich, er wird es sonst nicht schaffen. Er hat keine Kraft und Hoffnung mehr!“
Da tauchten plötzlich Bilder in seinem Geist auf. Er sah, wie Potter seine Tage verbrachte, die ganzen Tage dieser Ferien liefen wie ein Film vor seinen Augen ab. Draco wurde übel dabei, wie falsch hatte er doch gelegen. Wie konnten diese Muggel es nur wagen ihn so zu behandeln, wussten sie denn nicht, wer Potter war? Doch das war noch nicht genug. Als wenn der Drache beschlossen hatte ihm noch mehr zu zeigen, musste er nun zusehen, wie das ganze Leben von Harry Potter wirklich gewesen war. Als es vorbei war, lag er zitternd und schluchzend auf seinem Bett.
Selbst für ihn war es nicht leicht so etwas zu verkraften und schon gar nicht in dieser kurzen Zeit.
„Du bist stark, hilf ihm... JETZT!“
Schwankend stand er auf und zog sich immer noch wie in Trance an. Dann betrat er seinen Balkon. In seiner Hand lag sein Besen und um seine Schulter war eine Tasche mit verschiedenen Tränken gewickelt. So startete er in den Nachthimmel, um nach London zu fliegen. Genau so wie in den nächsten zwei Nächten. Doch Harry Potter bekam davon nichts mit. Er stellte nur fest, dass es ihm tagsüber besser ging.
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