Dark Arts - Sinful Pleasures | By : SHIEN Category: German > Harry Potter Views: 2994 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story. |
. Dark Arts - Sinful Pleasures von bambina
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Kapitel 1: 1
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Autoren: und
Genre: Romantik, Horror, Angst, Shonen ai, Yoai, AU
Alter der Personen: Alle Personen sind MINDESTENS 18 Jahre alt!
Es handelt sich hierbei um ein Rpg
Viel Spass beim Lesen!
KOMMENTARE WERDEN ERBETEN!^....^
Der Regen prasselt kalt gegen die reich verzierten Bleiglasfenster des
Gemeinschaftsraums der Slytherin. Kleine Bäche rinnen an den grünlich
schimmernden Flächen hinab, die den Blick auf den rauen Fels freigeben, der die
Kerker in einem eisernen Griff hält. Jener undefinierbare, sachte Schein findet
sich auch in den weitläufigen Hallen wieder, die mit dunklem Marmor, edlen
Stoffen, kostbaren Möbeln und vielerlei anderen Kunstgegenständen und
Utensilien ausgekleidet sind.
In dem mannshohen Kamin, der mit blankem, schwarzem Stein gearbeitet ist, brennt
das Feuer bereits niedriger. Die letzten Schüler aus den höheren Jahrgängen
lesen, erledigen letzte Schulaufgaben oder unterhalten sich leise - doch immer
mehr leert sich der Gemeinschaftsraum. Die große Weltenuhr, die wie ein
gramgebeugter, alter Mann das Tor zu den Kerkern bewacht, schlägt bereits die
elfte Abendstunde, als sich ein unerwarteter Gast Zutritt zu den Hallen des
Slytherin-Hauses verschafft.
Leise wie ein Schatten erscheint er nahezu unbemerkt auf dem Treppenabsatz, der
hinab in den Gemeinschaftsraum führt. Eingehüllt in einen wärmenden Mantel
aus schimmerndem, stahlgrauem Pelz, ist auch das Gesicht des unangekündigten
Besuchers zuerst nicht zu erkennen. Doch ist das auch nicht nötig. Sein
Erscheinen... bringt eine Atmosphäre von Kälte mit sich, die selbst die
schwelende Wärme des Feuers zu verdrängen scheint.
Jene wenigen Schüler, die anwesend sind, sehen auf und bemerken rasch die
ungewöhnliche und so beunruhigende Präsenz. Stille oder auch offenkundig
besorgte Blicke werden getauscht. Niemand springt auf oder erhebt die Stimme:
Wenn es jemandem gelingt, derart unbescholten, unverletzt und nahezu unbemerkt
in diesen Kerkern zu erscheinen, kann er nur vom hohem Rang innerhalb der Riege
der Todesser sein.
Doch ist es an sich ungewöhnlich, dass ein Diener des dunklen Lords ohne jede
Vorwarnung hier erscheint. Was er wohl möchte? Schließlich erhebt sich ein
junger Slytherin - keiner der Älteren, sondern ein Schüler aus dem vierten
Schuljahr - und tritt vor den Neuankömmling.
Der schwarzhaarige Knabe mit den tiefblauen Augen, verneigt sich leicht und
zeigt trotz der offenbar angespannten Situation ein ungemein charmantes Lächeln
"Guten Abend. Darf ich fragen, was euch zu dieser Stunde in das Haus der
Slytherin führt?" es ist der junge Zabini, der trotz seines Alters bereits
vieles sah und einiges erlebte, von dem seine Mitschüler sich nicht die
geringsten Vorstellungen machen könnten - ganz gleich, wie edel oder angesehen
sie ihre Herkunft bezeichnen mögen.
Er scheint unerschrocken, doch weiß jener Knabe sehr wohl, wie er sich einem
ranghohen Todesser gegenüber zu verhalten hat: Furchtlosigkeit ist nicht
dasselbe wie Respektlosigkeit. Es sind eben diese kleinen Gesten und einige
andere Umstände, die den schweigsamen Besucher die schmale Erscheinung vor sich
eine Weile reglos beobachten lassen. Dann schließlich steigt er langsam, fast
andächtig die Treppen hinab und hebt dabei die in elegante Handschuhe
gefüllten Hände... um seine ausladende Kapuze zurück zu schlagen.
Tief grüne Augen, die von Weisheit, aber auch Kälte erfüllt sind... sie ruhen
still auf dem Zabini-Spross und schließlich bleibt er vor dem Jüngeren stehen
und fängt dessen Blicke in. Es dauert einen Herzschlag lang, ehe der gescheite
Bursche erkennt, wer da vor ihm steht und seine Verbeugung wiederholt: Diesmal
jedoch weit tiefer und länger.
Die Geste erkennt der Ältere wohlwollend an. Er schätzt keine großen Worte
und somit fallen auch de seinen eher knapp aus "Schick Severus zu mir." eine
kurze, präzise Anweisung und nachdem sich Blaise erneut aufgerichtet hat,
deutet er mit einer einfachen Handbewegung in Richtung der nahezu prunkvollen
Möbel vor dem Kamin: Ein Divan und mehrere Sessel "Nehmt bitte einen Moment
Platz." meint er ruhig und nickt dann lediglich knapp, ehe er auf dem Absatz
kehrt macht und zu den privaten Räumen seines Hauslehrers im Ostflügel der
Kerker eilt.
Ein harsches Klopfen stört den Hauslehrer der Slytherin, welcher Beschäftigung
er auch immer gerade nachgehen mag. Zwar ist Blaise allein auf dem Gang, doch
senkt er seine Stimme so weit es geht und auch auf seine Worte gibt er größte
Acht "Professor Snape? Es ist dringend, ihr werdet erwartet." nicht mehr und
nicht weniger. Es muss genügen, um die Aufmerksamkeit des Tränkemeisters zu
erregen und allein der Tonfall des Jungen sollte ihm klar machen, wie
unabdingbar die Angelegenheit ist.
Severus hatte sich gerade vor dem Direktor, Albus Dumbledore zurückgezogen,
sich in sein Büro begeben und die Arbeiten seiner Schüler, Arbeiten sein
lassen.
Natürlich war er Vorbild und trank nur sehr selten Alkohol. Aber heute war
einer dieser Tage, an denen er mehr brauchte, als nur Tee. Seine Schüler, vor
allem die seines eigenen Hauses, trieben ihn in den Wahnsinn. Immer wieder
legten sie sich gefährlich nahe mit Potter und seinen Freunden an, so das es
meistens in einer Katastrophe endete, entweder landete Potter oder Malfoy auf
der Krankenstation bei Poppy, vorzugsweise auch beide zusammen, was noch viel
mehr Chaos verursachte.
Nun zum Abschluss des glorreichen Abends, gönnte er sich einen besonders
starken Feuerwhiskey, den er einst von Lucius, seinem besten freund, geschenkt
bekommt, für den Fall, das er mal etwas Entspannung brauchte, und einfach nur
abschalten wollte.
Genau danach sehnte er sich gerade als er in das Feuer seines Kamins starrte und
versonnen einen großen Schluck trank. Das PLING des Eises bescherte ihm eine
Gänsehaut.
"Du wirst alt, Severus Snape...", schallte er sich selber und schüttelte leicht
amüsiert den Kopf.
Er arbeite einfach ZU viel, aber was sollte er schon sagen? Als Spion für beide
Seiten, gezwungener Maßen, und glücklicherweise von keiner Seite enttarnt, den
das würde ihn unweigerlich dem Tode mehr als Nahe bringen, jedenfalls was Lord
Voldemort betrifft, für ihn gab es nichts schlimmeres als verrat in den eigenen
reihen, noch schlimmer aus dem inneren kreis.
Aber Dumbledore hatte ihn nun mal in der hand, ob er wollte oder nicht, mit Lily
Evans Sohn und damit das er ihn nach Voldemorts Fall vor Askaban gerettet
hatte.
Aus diesen Grübeleien wurde er gerissen als es an der Tür klopfte.
"Wer beim Barte des Merlin..?", grummelte er und öffnete die Tür einen
spaltweit. Er sah Devons Zögling, Blaise Zabini, der beste freund seines
Patensohnes, Draco.
Die Nachricht die er bekam schien dringend, also folgte er in seiner schwarzen
raumgreifenden Robe dem Schüler.
Zusammen betraten sie den Gemeinschaftsraum.
Nein, mit einem derartigen Besuch hatte niemand rechnen können. Und wahrlich:
es gab keine Anzeichen, keine Nachricht, nicht einmal eine Ahnung, dass das
Hause Slytherins in naher Zukunft so hohen Besuch erwarten könnte.
Als sich die Tür zum Arbeitszimmer seines Hauslehrers öffnete, hatte Zabini
keine Miene verzogen: Unverändert aufmerksam und still zur Eile drängend,
wartete er, dass auch der scharfe Verstand des Älteren die Situation erfasst
und hatte er ihn dann in Richtung des Herzens der Kerker geführt. Doch auch der
junge Zabini-Erbe hatte den Raum nicht noch einmal betreten. Im respektvollem
Abstand wartete er an einem der Zugänge zu weiten Salon und ließ seinen Lehrer
an ihm vorbei gehen.
Auch die anderen Schüler haben sich still und möglichst unauffällig zurück
gezogen, sodass sich der Tränkemeister nun nicht nur einem auf den ersten Blick
leerem Gemeinschaftsraum gegenüber sieht... sondern auch noch nicht einmal
ahnt, wer ihn zu sich bestellt hat.
Nein, mein Erscheinen war weder geplant, noch angekündigt. Ein Besuch, der
durchaus seinen Grund und seine Berechtigung hat... doch gewiss muss ich
niemandem Rechenschaft ablegen. Der Anblick dieser Hallen... ich nehme ihn nicht
ganz so gleichgültig wahr, wie mein Äußeres es vielleicht glauben macht.
Meine Augen ruhen still auf verschiedenen Artefakten, Möbeln und Gegenständen
und ich erkenne sie wieder, verbinde ein jedes mit einer bestimmten Erinnerung.
Es ist bereits lange Zeit her, das sich die Kerker unterhalb Hogwarts' zuletzt
betreten habe. Offiziell nicht mehr seit meinem Abschluss vor über 50 Jahren.
Doch freilich war ich seither hin und wieder einmal zugegen. Ob nun erkennbar
oder nicht... körperlos oder getarnt. Es hat sich nicht sehr viel im Hause
Slytherin geändert - freilich, denn auf die Wahrung der Traditionen legt man
hier ebenso großen Wert, wie in den zumeist bedeutenden und angesehenen
Familien seiner Schüler.
So still, wie ich mir Zugang zu diesen Räumen verschafft habe, so still
verharre ich auch, bis mich einer dieser blinden Narren wahrnimmt. Es dauert
eindeutig zu lang. Man muss nicht in den Verstand und Geist eines Menschen
eindringen, um zu erkennen, wo seine Eignungen und seine Schwächen liegen.
Viele der anwesenden sind nichts weiter als Kinder. Arglos in ihren Ansichten
und Erfahrungen und beileibe nicht imstande den so großen Namen ihrer Familien
mit Inhalt zu füllen. Sie ruhen sich gern auf den erfolgen ihrer Ahnen aus,
genießen alle Privilegien und Vorzüge ihrer Leben... doch ahnen sie noch
nicht, dass jedes Geschenk seinen Preis hat. Ob sie dereinst bereit sein werden,
ihn zu zahlen? Nun, es wird sich zeigen...
Es ist kaum verwunderlich, als sich der junge Zabini - kaum, dass er den Raum
betreten hat - meiner annimmt. Oh, gewiss... er erkennt ebenso wenig auf den
ersten Blick, wer ich bin. Doch rechne ich es seiner Jugend zu und dem Umstand,
dass er wohl von allen Geschöpfen auf dieser Welt die hier erscheinen könnten,
mit mir zuletzt gerechnet hätte. So sehe ich es ihm nach, dass er nicht
augenblicklich auf die Knie geht und den Saum meiner Robe küsst wie ich es von
jedem meiner Untergebenen erwarte. Devon wird ihn bereits eingehend unterwiesen
haben... doch gewiss ist ihm noch nicht gänzlich bewusst, welche Konsequenzen
und Bedeutung diese und viele weitere Traditionen, Rituale und Gesten haben.
Doch er wird es lernen... gewiss sogar. Spätestens in der Nacht seiner Weihe -
denn dass dieser jüngste Spross der Zabinis dereinst in meinem Dienst stehen
wird, daran besteht kein Zweifel.
Als sich der Junge abwendet und mir zuvor noch einen Platz nahe des Kamins
anbietet, lasse ich ihn gewähren. Es entspricht nicht dem Protokoll, wie er
sich mir gegenüber verhält, doch bin ich nicht hier, um den Knaben zu testen.
Nicht in erster Linie.
Während der Saphiräugige Severus informiert, schreite ich die letzten Stufen
hinab und nähere mich dem Kaminplatz. Neugierige, unsichere und teilweise angst
erfüllte Augen folgen jeder meiner Bewegungen und allein meine Aura macht
deutlich, dass sich die Anwesenden lieber zurückhalten sollten: Sowohl in ihrem
Gebaren, als auch in ihren Worten.
Wie Tiere spüren sie instinktiv, wann sie besser den Rückzug antreten. Diese
Narren mögen nicht erkennen, wer ich bin, doch sie spüren Gefahr... mag sie
noch so verborgen sein. Und wahrscheinlich ist das auch der einzige Grund, der
sie bisher hat überleben lassen: Ihre verkümmerten Instinkte. Es stimmt mich
nachdenklich, betrachte ich, was das Hause Slytherin als seine Elite
bezeichnet.
Freilich gibt es Ausnahmen: Vielviersprechende Anwärter, denen es durchaus
gelingen könnte, sich als Todesser zu behaupten. Doch ehe es so weit ist,
werden sie noch etliche Prüfungen bestehen müssen.
Während sich die anwesenden Schüler so ruhig als möglich zurückzuziehen
versuchen, lasse ich mich auf einem der hohen Ohrensessel nieder, die mit
glänzendem, schwarzem Leder bezogen sind. Ohne meine Gedanken direkt darauf zu
lenken, lasse ich die Flammen des Kamins hoch auflohen, während die Flammen
rote, goldene und orange Reflexe auf den schimmernden Pelz meines Umhangs malen.
Der wallende Mantel fließt nahezu über die Armlehnen und auf den Boden hinab,
während ich die edle Brosche öffne, die ihn um meine Schulter hält. Meine
Robe habe ich am heutigen Abend schlicht gewählt: ein Gewand, das einer Uniform
durchaus ähnlich sieht. Breite Aufschläge; ein Stehkragen, der mit feinen
Stickereien versehen ist; eine edle, stilvoll verzierte Knopfleiste, die von
meinem Hals, über meine Brust hinab führt. Das Oberteil meiner Robe kommt
einer Uniform-Jacke gleich, die ab der Hüfte weit ausladend wird, sodass der
Saum des Gewandes bis zum Boden reicht. Eine schlichte Hose und ebenso schwarze
Schuhe runden das Bild ab. Der schwere Stoff bildet einen Kontrast zu meiner
hellen Haut, die einen Hauch Farbe im Widerschein des Feuers birgt. Nein, heute
Abend habe ich nicht die Maske gewählt, in der ich mich dem Knaben mit der
Narbe erstmals offenbarte. Heute habe ich eine Erscheinung gewählt, die die
wenigsten Menschen heute noch kennen. Selbst meine Untergebenen sind ahnungslos
und halten das schlangenähnliche Antlitz für mein wahres Äußeres. Bis auf
wenige Ausnahmen.
So mag meine Erscheinung auf den ersten Blick gewöhnlich wirken... doch als ich
näher kommende Schritte höre und deine Aura spüre, weiß ich, dass du mehr
erkennst, als der bloße Schein dich glauben machen will. Wirst du es erkenne?
Wirst du mehr sehen, als das hüftlange, schwarze Haar, das in einem einfachen
Zopf geflochten über meine Schulter fließt? Wirst du mehr sehen als die feinen
Glieder, die von derbem Stoff umhüllt sind? wirst du mehr sehen, als den
kühlen Blick zweier Smaragde, die nun still und scheinbar geistesabwesend auf
das Feuer blicken? Wirst du >erkennen<, Severus - oder wirst du mich
enttäuschen, wie so viele andere?
Du betrittst den Raum und freilich habe ich deine Präsenz gespürt, lange bevor
du dich dem Gemeinschaftsraum genähert hast. Doch rege ich mich keinen
Zentimeter und lasse mit keiner Geste erkennen, dass ich dich bemerkt habe. Erst
als du auch mich wahrnimmst und dich dem Sessel näherst, in dem ich Platz
genommen habe, neige ich unmerklich den Kopf. Es vergeht erneut einige Zeit, in
der ich schweige. Deine Geduld zu testen, hat mir stets Vergnügen bereitet - es
wird sich zeigen, ob dir bewusst ist, wen du hier vor dir hast.
Severus betrat den Gemeinschaftsraum, und trat durch den Vorhang, der den
Bereich an der Tür von dem Rest des ehrfürchtig eingerichteten Raumes
trennte.
Ich war noch nie ein Mann, der sich etwas vormachen lies, niemals, mein Instinkt
war meine Lebensversicherung, und deswegen sah ich mir erstmal wer unser Gast in
dieser Nacht sein würde.
Es waren weder Lucius, noch Bella oder vielleicht Fenrir, niemand den er
erwartet hätte.
Diese Magie...
Er grübelte und seine Gedanken überschlugen sich, es war schwer zu denken, und
alle seine Schilde oben zu halten, so dass seine Gedanken geheim waren, viele
Magier beherrschten mittlerweile die Macht in Gedanken anderer rum zu wühlen!
Was er dort sah, oder besser wen, lies ihn stutzten, etwas in ihm, sein Instinkt
vielleicht zeigte ihm das er genau wusste wer es war, aber das konnte nicht
sein.
Was wollte ihr Lord hier?
In diesen unsicheren Zeiten?
Keine Ankündigung, keine Nachricht, nicht einmal ein Grund um hier
aufzutauchen, alleine, ohne Todesser die sich um seinen Schutz sorgten.
Allein dieses aussehen...bei Merlins alten Lederschuhen, er wusste, und ahnte
das Lord Voldemort Kräfte und Mysterien beherrschte die Normalsterblichen
verborgen blieben, selbst ihm, seinem Giftmischer.
Aber DAS?
Anders als Blaise erinnerte er sich an die antrainierte Etikette, auch wenn er
sie mehr als hasste.
Severus war noch nie ein Mensch, und vor allem ein Mann, gewesen, der vor
anderem im Dreck kroch.
Wenn man von der Nacht absah als Lily starb und er um ihr leben gebettelt hatte,
da hatte er das erste und einzige mal wirklich gebettelt, da hatte er gemeint
was er sagte, das er alles tun würde, um ihr leben zu wahren.
Mit ein paar geschmeidigen schritten war er vor dem Sessel am Kamin angekommen.
Geduld war Severus stärke, den äußerlich verlor er selten die ruhe, Ungeduld
konnte ein Todesurteil sein, die ruhe konnte mehr als ein leben retten, das
hatte er schnell begriffen.
Etwas ungelenk ging vor dem Mann, der augenscheinlich nicht seinem Lord zu tun
hatte, in die knie und küsste seinen Saum.
Langsam hatte er diese Etikette nicht mehr wahrnehmen müssen, diese schule bot
die perfekte ausrede, um den unwichtigen treffen fernzubleiben.
„My Lord. Welch unerwarteter Besuch.“, damit lies er anklingen das er
leicht, ganz dezent, verwundert war was er hier wollte.
„Womit können das Haus Slytherin und meine bescheidene Person ihnen
dienen?“, er hasste es, eindeutig, diese Arsch Kriecherei war nicht sein Ding.
Aber was blieb ihm übrig?
Er musste um das zu überleben, und eigentlich, war es wie eine rolle zu
spielen.
Severus Snape hasste es wenn man ihn warten lies, aber er war Diener nicht Herr
dieser Situation.
Harry war nicht in seinem Bett, sondern hatte die Karte des Herumtreibers in den
Händen, eigentlich um zu sehen ob Severus Snape wieder ein seiner runde drehen
würde, als ihm der Punkt TOM MARVOLO RIDDLE ins Auge gefallen war.
LORD VOLDEMORT HIER IN DER SCHULE?!
Wie konnte das sein?!
Sollte das schloss nicht geschützt sein?
Er verstand es nicht, vor allem da er lebte und niemand auf der suche nach ihm
war....
Also versuchte der junge Potter es auf die alte Tour, mit Draco, der mal wieder
von einer Liebschaft kam, betrat er den Gemeinschaftsraum, unter seinem
Tarnumhang, versteckte sich in einer schwer einsehbaren stelle und sah sich um.
Der Kerl am Kamin musste Voldemort sein, anders konnte es sein, den Snape kniete
sich vor diesem, und vor wem sollte der olle Giftmischer den sonst knien, außer
seinem Lord.
//Diese elende Verräter! Ich hab es immer gewusste dieser Scheißkerl spielt
nicht für uns sondern für die anderen! Einmal Todesser immer Todesser!//
Wenn er gekonnt hätte würde er mit den Zähnen knirschen schließlich wollte
er sich nicht verraten, das letzte mal hatte Malfoy ihm im Zug die Nase
gebrochen, als er ihn erwischt hatte.
Die beiden würde schlimmeres mit ihm machen, sollten sie ihn bemerken, da war
sich Harry sicher.
Wieso war er eigentlich hier und nicht bei Dumbledore?
Er war eben doch zu sehr neugieriger Löwe als petze!
Potter wollte wissen was Voldemort hier wollte, was er von Snape wollte, und
wieso Zabinis Augen so erwartungsvoll leuchteten.
Wusste der hübsche Reinblüter etwa was hier gespielt wurde, und amüsierte
sich deswegen so köstlich?
Er wusste es nicht, allein das denken fiel ihm mehr als schwer.
Ich bemerke deine Präsenz lang bevor du den Saal mit seinen meterhohen Decken
betrittst. Die dunklen Steinfliesen und Möbel bilden einen fast düsteren
Rahmen, dessen Zentrum ich bin... ich und meine Aura, die dir allzu gut bekannt
ist. Selbst die Wärme der Flammen und ihrer Farben scheint von dem kühlen
Glimmen geschluckt und verkehrt zu werden, sodass dich Kälte umfängt, sobald
du die beiden flachen Stufen zum Kaminplatz hinab steigst.
Der Blick deiner tiefen Obsidiane bleibt mir nicht verborgen: Nicht, dass er auf
mir ruht und nicht, welche Verwunderung du zu verbergen versuchst. Vergeblich.
Es ist als könnte ich deine Gedanken und Vorbehalte, deine Fragen und deine
Wissbegierde wittern.
Wäre Nagini an meiner Seite, würde sie mir gewiss liebend gern assistieren und
mir die Zusammensetzung deines Duftes in allen Einzelheiten schildern. Jede
Veränderung in deiner Physis, jedes Gefühlsregung, da sich all dies in deiner
gesamten Erscheinung und deiner Aura niederschlägt. Für meine getreue Dienerin
wäre es somit ein Leichtes, dich zu lesen... wie ein aufgeschlagenes Buch. Und
auch vielen anderen Geschöpfen würde es nicht mehr als ein klein wenig
Konzentration abverlangen.
So hast du nach all den Jahren zwar gelernt, den Großteil deiner Umgebung zu
täuschen und auch jene, die glauben, dich zu manipulieren und an der kurzen
Leine zu halten... all diese Wesen und Menschen konntest du nach deinem Willen
beugen, sie glauben machen, dass sie dir geistig überlegen wären oder Macht
über dich hätten. Freilich hat dich das Ansehen und Vertrauen gekostet. Ich
ahne, dass ein einsames Leben nicht das war, was du dereinst anstrebtest. Doch
das ist für mich nicht von Belang. Als wir uns begegneten, hattest du einen
Wunsch - und ich stellte dir dessen Erfüllung in Aussicht als Gegenleistung
für deine Loyalität und deinen Dienst. So magst du alle und jeden in deiner
Umgebung eine andere Maske zeigen, doch spielt dies am Ende keine Rolle. Der
Einzige, dem du auf alle Zeiten zu Treue verpflichtet bist... und dem du
Rechenschaft schuldest... bin ich allein.
Kein Muskeln meines so ungewohnt jugendlichen Körpers regt sich. Es ist in der
Tat eine Weile her, dass ich die Hülle 'Voldemorts' ablegte und mich meines
24-jährigen Ichs bediente. Die Macht hat viele Gesichter. Allein der Mächtige
bestimmt, welche er in der jeweiligen Situation angebracht ist... doch bin ich
weder unvorsichtig, noch überheblich, indem ich mich wie selbstverständlich in
die Kerker unterhalb Hogwarts' begebe. Mir ist die Macht des alten Narren sehr
wohl bewusst und auch, dass es zumindest derzeit noch... äußerst unklug wäre,
mich erwischen zu lassen. Doch eben weil es so überaus unvorstellbar ist, dass
ich in diesen Zeiten hier erscheine, halte ich das Risiko für überschaubar.
Während du näher trittst, harre ich ruhig in jenem stilvollen Sessel, dessen
ausladende, hohe Lehne mein Haupt weit überragt. Meine Beine sind elegant
überschlagen und während eine meiner behandschuhten Hände auf der Armlehne
ruht, stütze ich mein Kinn leicht auf dem Handrücken der anderen. Mein Blick
weilt noch einige Zeit auf den tanzenden Flammen des Kamins, ehe sich meine
tiefgrünen Smaragde auf dich richten. Es gefällt mir durchaus, was ich sehe:
Du bist widerspenstig. Alles in dir sträubt sich, auf die Knie zu gehen und
dich derart ehrfürchtig zu verneigen. Anspannung und Respekt, Aufmerksamkeit
und das Bewusstsein, was ein Fehler hier und jetzt für Konsequenzen haben mag.
Ja... es sagt mir überaus zu, wie du deinen Stolz hinab drängst und
unterdrückst, um mir zu gefallen.
Ein knappes, undefinierbares Gefühl flutet mein sonst so kaltes Inneres. Gewiss
bin ich es gewohnt, dass man mir den höchsten Respekt entgegen bringt. Wer
meine Macht nicht von allein erkennt, dem lehre ich sie gern. Doch das wagte
seit vielen Jahren niemand mehr. Mag ich nun auch geschwächt sein, so berge ich
noch immer immense Kräfte in mir... das kann niemand leugnen. Daher ist es auch
für mich ungewöhnlich, dass ich mich derart an deiner Unterwerfung erfreue. Es
gibt weitaus schillerndere Figuren in meinen Reihen. Lucius... er ist der
Inbegriff eines reihnblütigen Magiers, edel, schön und unzähmbar. Doch er
liebt nicht nur seine Familie über alles, sondern auch Macht... Macht für
seine Familie, sein Ansehen... sich selbst. Er wird von Macht angezogen und
scharrt gleichsam die Mächtigen um sich. Es besteht zwischen uns eine
Anziehung, wie wohl bei keinem anderen meiner Diener. Und doch... mein Blick
richtet sich nicht allein auf ihn.
Da bist du... augenscheinlich unscheinbar. Deine schwarzen Haare, deine so helle
Haut. Wir haben diese Attribute gemeinsam, doch sind da noch deine Augen...
tiefe, alles verschlingende Seen, die so vieles bereits betrachteten und
erkannten. Sie bergen Wissen, dass das vieler anderer Magier weit übersteigt
und sie sind... zuweilen sogar für mich schwer zu deuten. Der Ausdruck in ihnen
ist etwas, über das ich zuweilen mehr nachdenke, als es für mich angemessen
erscheint.
Es vergehen Herzschläge, in denen meine Gedanken schweifen und ich deine etwas
unbeholfene Respektsbekundung mitverfolge, ehe du das Wort an mich richtest.
Kurz betrachte ich dich und mein so schönes Gesicht, das dem eines Marmorengels
gleicht, verzeiht sich unmerklich "Zuerst... mein Junge... solltest du deine
offenkundige Abscheu gegenüber dieser Art der Begrüßung besser zu verbergen
lernen. Du hast offenbar erkannt, wem du dich hier gegenüber siehst. Somit
sollte dir auch klar sein, dass du nun wieder mit all deinen Sinne und all
deinem Geist auf jede deiner Regungen achten solltest. Sowohl in deinem Herzen,
als auch mit deinem Körper..." meine Stimme klingt ruhig und leise und erhebt
sich nur knapp über dem Knistern des nahen Feuers. Das Gold und Orange der
Flammen malt gleißende Reflexe in meine Smaragde und unterstreichen das kalte
Feuer, das in ihnen brennt. Mag ich äußerlich auch vollkommen reglos und
beherrscht wirken, so bist du dir bewusst, dass unter dieser schönen stillen
Oberfläche ein unergründlicher, tosender Abgrund verborgen ist. Unberechenbar
und leicht zu unterschätzen für jene, die ein weit behüteteres Leben führten
als du.
Ja, dieses mein Äußeres hat durchaus seine Vorzüge. Es ist nicht die für
viele wohl so bedeutende Schönheit, wegen derer schon ganze Königreiche zu
Asche zerfielen... nein, es ist dieser Eindruck von Harmlosigkeit. Wie eine
schöne Pflanze, die allzu bald ihre Dornen zeigt oder von der Wurzel an giftig
ist... - so würde es auch niemandem bekommen, mich zu unterschätzen. Du
allerdings spürst jenen Hauch von Gefahr, der jede noch so dezente Geste
begleitet, während deine abgrundtiefen Seelenspiegel zu mir empor sehen. Unter
halb geschlossenen Lidern fange ich deinen Blick und atme still etwas tiefer
ein, während ich meine Handschuhe aus feinem, schwarzem Leder abstreife
"Antworten, Severus... wie immer sind es Antworten, die mich zu dir bringen.
Gerüchte erreichen mich Tag für Tag und da auch ich nicht stagniere und sich
meine Pläne und mein Fokus zuweilen wandeln und neu ausrichten, bin ich mir
sicher, dass mir deine Informationen nützlich sie werden. Es wäre allzu
leichtsinnig, würde ich mich allein auf die Berichte verlassen die mir
zugetragen werden. Manches... muss aus erster Hand erforscht werden. Jedoch
beabsichtige ich keinesfalls mich unvorbereitet irgendeiner Erkundung
anzunehmen." es hängt einen Moment zwischen uns in der Luft und doch weißt du,
dass ich meine Ausführungen noch nicht beendet habe. Jedoch mustere ich dich
kurz, da mir nun allzu deutlich bewusst wird, dass der schwache Geruch von
Alkohol gewiss nicht von einem Präparat stammt. Daher auch die Unsicherheit,
als du vor mir auf die Knie gingst. Du wagst es dir, mit benebelten Sinnen vor
deinem Lord zu erscheinen? Das ist mutig, mein Junge... mutig oder aber sehr,
sehr töricht.
Meine Nase kräuselt sich unmerklich zu einer Seite, ehe mein Gesichtsausdruck
erneut undeutbar wird. Doch lasse ich mir die Gelegenheit nicht nehmen, dich und
dein Ehrgefühl noch weiter zu reizen und zu strapazieren. Indem ich meine
bloße Hand hebe, legen sich die etwas kühlen Fingerspitzen nahezu behutsam
unter dein Kinn, sodass ich dir keine Möglichkeit gebe, deinen Blick von dem
meinen abzuwenden "Severus... ich kam hierher, um Neuigkeiten zu erfahren die
mir bei einer Entscheidung helfen werden. Es ist von großer Bedeutung, dass ich
mich auf dich verlassen kann... auf deine Auffassungsgabe, die mir manches
enthüllt, das dem arglosen Blick anderer verborgen bleibt. Du weißt, was auf
dem Spiel steht, nicht wahr? So sage mir... kann ich mich auf dich verlassen,
mein Junge?" es scheint eine rhetorische Frage und doch ist dir klar, dass von
deiner Antwort, dein Leben abhängen kann. Mir ist aufgefallen, in welchem
Zustand du dich befindest und dir müsste klar sein, das es mir gewiss nicht
zusagt. Freilich hast du nicht mit meinem Besuch rechnen können, doch eine
derartig plumpe Ausrede wäre ohnehin ohne Belang für mich.
Dass wir unfreiwillig belauscht werden, ist mir nicht gänzlich bewusst. Meine
Aufmerksamkeit ist allein auf dich gerichtet, doch bedeutet das nicht, dass sich
jener... Spion sicher fühlen kann. Ich brauche keine Grund, um meine Umgebung
mit all meinen Sinnen zu erfassen und zu überprüfen... so mag er sich jetzt in
Sicherheit wiegen, doch ist dies keinesfalls von Dauer. Selbst der junge Zabini
hat sich – im Gegensatz zu den anderen Slytherin-Schülern, die sich
möglichst weit von diesem Raum entfernt aufhalten – weitestgehend
zurückgezogen, da er sehr wohl weiß, wie gefährlich Wissen ist, das nicht
für jedermanns Ohren bestimmt ist...
Und ob es Severus spürte, diese Art, wie die Luft in einem Raum sich
schlagartig, oder ganz langsam, kriechend verändern konnte.
Das vermochte nur ein Mensch auf Erden, Tom Riddle, alias Lord Voldemort.
Kälte bedeutete das der Lord nicht aus Langeweile hier war, nicht das so etwas
überhaupt kannte, sondern weil er ETWAS wollte, etwas bestimmtes, etwas das er
meistens nicht hatte.
Die dreifach Belastung als Lehrer, und Doppelspion lies ihn sehr wenig Freiraum
für Extraaufträge des Lords.
Bei diesen Blick, aus grünen Augen, fiel es mir sichtlich schwer, das zu
verbergen was ich sonst immer tat, meine Verwunderung,teilweise meine Abscheu
diesem Schauspiel gegenüber, das ich so sehr hasste.
Ein gutes hatte es, wenn sein Lord hierher kam, sein verdammtes Haustier war
nicht dabei, natürlich war es ihm nicht entgangen das die beiden in der
Schlangensprache, Parsel, sprachen wenn er oder andere zugegen waren, und es war
ein leichtes zu erraten um was es im Grunde ging.
IHN.
Sie analysierten jede einzelne Pore in seinem Körper, seinen Geruch, seine
Mimik, seine Bewegungen.
Er war ein Schauspieler, und mit den Jahren wurde er besser, erfahrener, lernte
es die wichtigsten Menschen zu täuschen, Dumbledore, den Orden, das
Ministerium, und auch teilweise Potter konnte einfach manipuliert werden, ich
spielte ihm die böse, einsame Fledermaus vor, die nur neidisch auf dessen Vater
gewesen war, obwohl das vielleicht auch zu traf, wenn man es genau nahm, was
aber nie jemand tat.
Dieses leben brachte es mit sich das er alleine blieb, eine Familie machte ihn
erpressbar, angreifbar, seine Position war dadurch instabil, deswegen hatte er
nie auch nur eine nähere Bindung zugelassen. Nicht das es besonders viele
freiwillige an seiner Seite gegeben hätte, wenn man von Lily Evans absah, nur
war gerade diese Frau Muggelgeborene, härter hätte das Schicksal ihn gar nicht
treffen können, so merkte er schnell.
Sie konnte er nicht retten, nur ihr Sohn überlebte, und die elende Geschichte
von Harry Potter nahm ihren lauf....
Und wirklich gab es nach Lily tot nur einen einzigen Lichtblick, mich zu
rächen, meine Begabung zu nutzen, Todesser zu werden, mich dem Mann vor mir
anzuschließen, ihm treue und gehorsam zu schwören, auch wenn ich alle diese
Begriffe weit ausdehnte, so hielt ich mich doch an diese simplen regeln.
Severus kämpfte sichtlich um seine Maske aufzusetzen, unbeteiligt zu wirken,
doch der verdammte Alkohol vernebelte seine sinne so sehr das es ihm schwer viel
auch nur einen weiteren klaren Gedanken zu fassen.
Als Spion eines so mächtigen Mannes, erkannte ich vieles was anderen verborgen
blieb, und er überlegte fieberhaft wieso der Lord eben diese junge Ausgabe
seines Aussehens wählte, um hier zu erscheinen, den diese ´Maske´ kannte noch
nicht einmal der Giftmischer des dunklen Lords.
Das erste was mir einfällt ist Dumbledore, hier war seine macht ungebrochen,
gerade hierher zu kommen war gefährlich.
Im ganzen schloss hatten die Wände Ohren, nichts blieb unbemerkt, die Portraits
waren Spione und die Augen des alten Schulleiters.
Nicht eine Regung ist dem Lord zu entnehmen und das ist es das mir im inneren
angst einjagt, es muss schlechte Nachrichten gegeben habe, sonst wäre er
niemals nach Hogwarts gekommen, nicht so direkt, er hätte mich wie üblich
über das mal gerufen!
Dieser Sessel indem ER saß, untermalte seine macht nur noch mehr, lies ihn
aussehen wie einen König, unterstrich dessen Machtbefugnis, und degradierte
mich auf demütigender weise, dahin wo ich meinen platz hatte, zu seinen
Füßen, wie ein Sklave, und als Diener der ich doch so bereitwillig war.
Dann sehe ich wie du dich langsam meiner bescheidenen Person zuwendest, mich
analysierst, siehst wie schwer es mir fällt niederzuknien, aber dennoch zolle
ich dir Respekt, ich weiß was mit mir passiert wenn ich es nicht tue, wenn ich
dir diese Etikette verweigere, ich habe es nur einmal im Zorn und rage gewagt,
der CRUCIO der folgte, fesselte mich eine Woche ans Bett, den keiner der tränke
half mir sonderlich.
Natürlich wusste Severus das der Lord, reinblütige Magier in seinem inneren
Kreis bevorzugte, Lucius zum Beispiel, sein alter Schulfreund war das Sinnbild,
von dem was der Lord vertrat, auch wenn es ihm öfter mehr als eifersüchtig
werden lies, den auch er arbeitete hart für seine erfolge, wurde aber meistens
nur mäßig belohnt, eben weil er ein Halbblut war, nicht rein, wie das der
meisten anderen.
Er nannte mich wieder ´mein junge´, und gerade in dieser Gestalt war das so
surreal, das es ihm schwerfiel, auch wegen dem Alkohol, sein Gesicht nicht zu
verziehen, weil er es hasste, auch Dumbledore nannte ihn so, als wenn er noch
ein unschuldiges Kind wäre das von nichts eine Ahnung hatte und belehrt werden
musste!
„Verzeiht, my Lord. Ich war auf euren Besuch nicht vorbereitet und hab mich
gehen lassen. Der Direktor sitzt mir mit dem Orden im Nacken und fordert
antworten die ich nicht bereit bin zu geben. Von Potter mal abgesehen, der mir
das leben fast doppelt so schwer macht. Ich werde euren Rat beherzigen, my
Lord.“, es musste kriecherisch klingen, schmeichlerisch, das war es was der
Lord wollte, Unterwürfigkeit.
Sofort versuchte er seine Bewegungen, seine Mimik zu verschließen, wieder
unbeteiligt zu wirken, es gelang ihm nur mäßig.
„wenn ich eurer lordschaft helfen kann, werde ich es mit Freuden tun. Welche
Art von antworten erwartet ihr von mir? Welche Gerüchte erreichen euch?
Bekanntermaßen sitze ich ja an der quelle der meisten Planungen und kann euch
alle fragen beantworten sofern ich davon Kenntnisse besitze!“, er verbeugte
sich tiefer um zu zeigen das er sich ihm unterwarf, aber auch weil er ohne
direkten Augenkontakt mehr verbergen konnte, vor allem bei einem verhör, zu dem
es sicherlich kommen würde.
Und ob er es geahnt hatte.
Der Lord war alles andere als dumm, er hatte sicherlich mitbekommen das er
getrunken hatte, das tat er sonst nie, nicht einmal ein Glas, nur dieses eine
mal, und gleich dann musste sein Lord ihm die Aufwartung machen!
Morgana musste ihn verflucht haben!
Severus war sich sicher das es nicht die letzte Demütigung gewesen war, für
diesen Abend, es würden noch etliche folgen.
„Ich....Ihr könnt euch auf meine Informationen, meine Loyalität verlassen ,
my Lord. Ihr könnt euch auf mich und alle meine Dienste verlassen mein Lord.
Das heute Abend war eine absolute Ausnahme!“, er knirschte ungehalten etwas
mit den Zähnen was aber in seinem allgemeinen verhalten unterging, so hoffte er
jedenfalls.
Er hoffte nicht das der Lord ihn beseitigen wollte, auch wenn er es wusste, das
jeder ersetzbar war, er war wichtig, für die Idee des Lord, er war dessen
Giftmischer, zuweilen der beste des Landes.
Es amüsiert mich zutiefst: Deine verzweifelten Versuche einer Erklärung, dein
Gesichtsausdruck, als würdest du dich ertappt fühlen... und nicht zuletzt dein
Gebaren, das von Unbehagen und Widerwillen spricht. Du willst dich mir
gegenüber als souverän präsentieren und doch gelingt es dir nicht. Du
möchtest sicher auftreten, doch kannst weder etwas mit meinem Erscheinen hier
anfangen, noch mit der Art meiner... 'Verkleidung', die ich wählte. Erneut ist
es nahezu animalisch... als würden sich meine Sinne auf so vielfältige Weise
schärfen, nehme ich deinen Duft wahr. Es ist etwas Besonderes. Ich kann deine
Angst spüren, deine Aufregung schmecken, deine Überzeugung fühlen und deine
mühsam aufrecht gehaltene Beherrschung sehen. Mag es um deine Verfassung stehen
wie es will, du wusstest zu allen Zeiten, wie du jene unscheinbaren
Veränderungen in meinem Verhalten oder meine Gesten zu deuten hast und du
wusstest, mir entgegen zu wirken - fast, als seist du eine Art Gegenpol. Doch
ich will dir nicht zu viel Bedeutung zurechnen. Du bist ein Untergebener, einer
meiner Diener... ein Werkzeug, wenn es mir beliebt und ersetzbar. So wie jeder
andere auch.
Jedoch muss ich gestehen, dass es durchaus ein Verlust wäre, würde ich dich
gehen lassen müssen - auf die ein oder andere Weise. Allein dein Blick in
diesem Moment, da du neben dem hohen, wuchtigen Sessel sitzt, der einen so
starken Kontrast zu meiner schlanken, fast filigranen Erscheinung bildet. Wie
ein Wachhund, der hörig auf jede Regung seines Herrn wartet. Doch anders als
ein Hund, besitzt du einen weit... eigenwilligeren Willen. Deine Emotionen,
deine Gedanken und Überzeugungen... dein Wissen und dein facettenreiches Ich
sind durchaus anziehend. Zugegebenermaßen spricht mich auch dein Äußeres
durchaus an. Ganz im Gedenken an die edle Blutlinie, der ich entstamme - auch
wenn sie von einem nichtswürdigen Muggle entweiht und verwässert wurde -,
bevorzuge ich schlichte Eleganz vor prunkvoller Opulenz. So mögen Lucius, Devon
und auch die Lestrange-Brüder meinen Blick wieder und wieder auf sich lenken -
doch weilt er dort nicht lange und harrt stattdessen häufig auf dir. Es
bereitet mir ungeahntes Vergnügen, Details im verborgenen zu entdecken; neue
Aspekte, die anderen verborgen blieben. Und derer bietest du mir viele.
Es ist durchaus reizvoll wie du nahezu verzweifelst versuchst, mich vom
Gegenteil meiner Erkenntnisse zu überzeugen. Dass dabei deine Gedanken auch zu
jenem Schlammblut schweifen, das in der Vergangenheit für dich von Bedeutung
war, würde mich wohl überaus misslaunig stimmen. Es ist dein Glückstag, dass
ich bislang noch keine Notwendigkeit darin sah, in deinen Geist zu dringen und
mich einfach an deinem Wissen zu bedienen. Es wäre mir ein Leichtes... aber
nicht eben das, was ich wünsche. Weit mehr Vergnügen bereitet es mir, wenn ich
mein Gegenüber dazu bringen kann, mir 'freiwillig' seine Geheimnisse und
Gedanken zu offenbaren. Wie ein wertvolles Präsent, das mir zu Füßen gelegt
wird.
Indem ich mein Haupt leicht zur Seite neige, fällt auch der schwere,
geflochtene Zopf über meine Schulter. Er wird mit Spangen aus geschwärztem
Silber zusammengehalten und das lichte Grün der Peridote ergänzt den seidenen
Glanz meines rabenschwarzen Haars. Der kostbare Pelz, den ich um die Schultern
trage, umrahmt meine Erscheinung und beinahe scheint es, als wäre ich wie auf
einem weichen Lager gebettet. Es ist wahrlich ein ungewöhnlicher Anblick, kennt
doch kaum ein lebendes Geschöpf in dieser Welt mein jetziges Gesicht. Es ist
für gewöhnlich die starre, eisige und androgyne Maske 'Voldemorts', die ich
nach außen trage. Dieser junge Mann, der heute vor dir erschienen ist... er ist
auch für dich unbekannt. Was ist es, was du über mich denkst? Mehr, als die
Sorgen, die sich wohl jeder in meiner Umgebung macht und die sich einzig um das
Überleben drehen... frage ich mich, was du von mir hältst. Nicht als
Herrscher, nicht als der Todesengel, der ohne jede Emotion die Sense über
deinem Kopf schwingt, wenn es mir beliebt - mich würde interessieren, was du
>wirklich< in mir siehst. Und das ist ungewöhnlich genug. Ich kann mich nicht
erinnern, mir je derartige Fragen gestellt zu haben. Meine Augen verraten es in
diesem Moment nur zu erahnend: Ich bin mild überrascht, dass du eine solche
Wirkung auf meinen Geist hast. Nein, du beeinflusst mich nicht, doch ich denke
über dich nach. Mehr als über die meisten anderen Geschöpfe, denen ich Tag
für Tag begegne.
Deine Worte jedoch lassen mich aus meinen Überlegungen auftauchen und erneut
kannst du das Missfallen deutlich in meinem Blick erkennen "Dass du irgendetwas
mit 'Freuden' tust, das mit dem Dienst unter mir in Verbindung steht, wage ich
zu bezweifeln. Versuch nicht, mir Sand in die Augen zu streuen, Severus... du
solltest wissen, dass dies unangenehme Folgen haben kann." es ist bloß eine
beiläufige Bemerkung, doch weiß ich, dass du sie dir zu Herzen nimmst.
Zugegeben, ich selbst habe bereits bemerkt, wie nachsichtig ich heute bin...
doch würde es freilich nicht von Vorteil sein, wenn eine Bestrafung durch mich,
die Aufmerksamkeit der Wächter dieses Schlosses auf mich lenkt.
Du versuchst dich meinem Blick und meiner Berührung zu entziehen und ich lasse
es zu, sodass meine hellen, perlmuttenen Fingernägel sacht über deine milchig
weiße Haut streifen. Es ist eine flüchtige Geste, doch bemerke ich sehr wohl,
dass sich die feinen Härchen auf deinem Körper aufstellen. Ich spüre es eher,
als dass ich es sehe, denn deine nachtschwarze Robe gibt nur wenig deiner hellen
Haut preis. Es birgt einen ganz besonderen Reiz, dich in dieser Situation zu
sehen... nahezu ausgeliefert und entblößt – und das auf eine bislang noch
nicht da gewesene Art.
Ungewöhnlich, dass ich ausgerechnet jetzt daran denke, doch ist es nicht
abzustreiten, dass wir uns in gewisser Weise ähneln. Äußerlich und auch
unserem unreinen Blute nach. Mag ich das Ebenbild meines Ahnherrens, Salazar
Slytherin, sein, so ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass auch du
zumindest in geringen Teilen mächtiges, schwarzmagisches Blut in den Adern
trägst.
Flüchtig streifen meine etwas längeren Fingernägel deine Wange knapp
unterhalb deines Auges, ehe ich meine Hand erneut auf der Armlehne ablege und
ich spüre deutlich wie du dich anspannst. Es lässt mich innerlich lächeln und
ich genieße es durchaus, dich mit derart dezenten Gesten immer wieder und
wieder daran zu erinnern, dass ich keineswegs der unbedarfte Jüngling bin, als
der ich erscheinen mag. Mein Fokus richtet sich erneut auf den Anlass meines
Besuches und ich lasse meinen Blick hinauf schweifen zu jenem großen Portrait
meines Vorfahren, dessen Geist gebannt wurde. So ist es nichts weiter, als ein
regloses Abbild des größten Hexenmeisters aller Zeiten, das ich betrachte,
während ich das Wort an dich richte "Ich habe dein Loyalität und deine
Aufrichtigkeit nicht in Frage gestellt, Severus. Du weißt, dass es dir nicht
bekommen würde, solltest du auch nur in Erwägung ziehen, mich zu hintergehen.
Nein, ich habe dich lediglich daran erinnert, dass deine Antworten auf meine
Fragen besser fundiert sind... es hat sich in der Tat etwas Neues ergeben und
ich bin selbst überaus... unglücklich über den Weg, den meine Vorhaben nun
einschlagen müssen." erneut fangen meine immergrünen Edelsteine deine
Obsidiane ein und die Intensität, mit der mein Blick auf dir ruht, mahnt dich
zur höchsten Aufmerksamkeit. Magie pulsiert lodernd wie eine Feuersbrunst um
uns auf - ein Schutzbann, der das perfekte Gleichgewicht zwischen Effizienz und
Unauffälligkeit hält. So bliebt der Zauber unerkannt, doch schaffe ich so noch
einmal einen zusätzlichen Schutz vor neugierigen Ohren oder Augen "Ich habe in
Erfahrung gebracht, dass der Weg an mein Ziel... nicht über den Tod von Harry
Potter führt, sondern über dessen Leben. Daher werde ich meine Pläne
umstrukturieren müssen. ich habe bereits entsprechende Informationen
veranlasst, sodass jene Todesser, die sich freier bewegen können als du,
zunächst auf weitere Anweisungen warten. Da du dem Knaben aber Tag für Tag
begegnest und ihm so nah kommen kannst, wie wohl kein zweiter aus meinen Reihen,
hielt ich es für besser, dich höchst selbst aufzusuchen." erkläre ich knapp,
ehe die allumfassende Wirkung meiner Magie verschwimmt und schließlich nichts
weiter als das sachte Glühen meiner Aura zurückbleibt. Bis auch dies
endgültig verblasst.
Ich kann mir denken, dass eine solche Nachricht dich unerwartet trifft.
Allerdings ist das auch nicht von Belang für mich. Mit einer Handbewegung
signalisiere ich dir, dass du dich erheben darfst, wobei ich dir unauffällig im
Blick folge, ehe sich eine meiner elegant geschwungenen Augenbrauen hebt "Du
magst am heutigen Abend deine Beherrschung vergessen haben, doch nehme ich an,
dass dir nicht entfallen ist, wie man einen Gst bewirtet - Earl Grey mit
Zitrone." es ist eine Anweisung und keine Frage. Nein, es ist gewiss keine
Gewohnheit, dass ich eine Tasse Tee in Gegenwart eines Untergebenen wünsche,
doch scheint mir der heutige Abend vielerlei Ausnahmen bereitzuhalten.
"missversteht mich nicht Herr. Seit Jahren diene ich euch, soweit es mir
möglich ist, manchmal sogar darüber hinaus. Ihr kennt meine schlechten
Eigenschaften besser als jeder andere, mein Hang mich zu Widersetzen. Dennoch
diene ich meinem Herrn und Gebieter mit Freude.", erlaubte sich Severus
einzuwerfen und hielt den Kopf weiter gesenkt.
Diese kleinen sachten Berührungen brachten ihn fast um den verstand, es gab
nichts was ihn mehr...aus der Fassung brachte als diese Hände, von diesem
Mann.
Wieso das wusste er nicht, und eigentlich wollte er es auch nicht erfahren....
Deutlich spürte er das Lord Voldemort verstimmt war, wahrscheinlich wegen Lily,
da sie eine Muggelgeborene gewesen war, war ihr Blutstatus ein großes Hindernis
für seinen herrn und meister gewesen, den unreines blut war etwas das er
hasste.
Geduldig lies er worte und blicke über sich ergehen, folgte jeden seiner
worte.
"herr? über sein leben? heisst das..? wir wollen ihn nicht mehr umbringen
sondern am leben lassen? Was genau habt ihr geplant? Eine entführung?
Imperius?", severus war ein kleines bisschen feuer und flamme, es hiess das er
vielleicht hier heraus kam.
Er hasste kinder, er hasste es zu unterrichten, das tat er nur weil es ein
eindeutiger befehl des anderen gewesen war, und weil es ihn vor Askaban gerettet
hatte, als der lord das erste mal fiel.
"Vergebt mir meine fehler..", er erhob sich schwerfällig um kurz auf dem sessel
gegenüber platz zu nehmen.
"Wie mein lord wünscht.", er rief keine elfe, das war zu auffällig gewesen, er
zauberte selber.
Earl grey mit zitrone.
kaum eine minute nach der bestellung hielt lord voldemort eine tasse tee in den
händen.
"Wann werden wir agieren meister?"
Indem ich meinen Kopf in einer einmalig anmutigen Bewegung neige, die mir zu
Eigen ist, lasse ich meinen Blick erneut fast auskostend über dich schweifen.
Es scheint... ein verliebter Ausdruck, so intensiv und so fordernd - doch sind
meine Smaragde kalt wie das ewige Eis des hohen Nordens. Deine Worte... sie
rühren etwas in meinem Inneren, das mir nicht behagt. Es gibt mir bereits zu
denken, dass ich überhaupt so viele Gedanken und Überlegungen an dich
verschwende. Wie kommt das? Es kann nicht allein an dieser bizarren Faszination
für ein Halbblut liegen, die ich mir zuweilen eingestehe. Es muss mehr sein.
Etwas an deiner Art, deinem Gebaren, deinem Blick... ich bin mir nicht sicher
und eben das schürt meine Wissbegierde... meinen Jagdinstinkt.
In der Zeit, in der ich dich betrachte, kann ich deinen Herzschlag nahezu
wittern und schließlich fange ich deinen Blick ein und beinahe liegt etwas
Mahnendes in meinen Smaragden "Du wagst dich heute ungewohnt weit vor,
Severus... liegt es daran, dass du es aufrichtig meinst oder ist es der
zweifellos wärmende Tropfen, der deine Zunge lockert?" es ist eine rein
rhetorische Frage, doch lasse ich es mir dabei nicht nehmen, sie zu
unterstreichen... indem ich meine Fingerspitzen und die hellen, perlmuttenen
Fingernägel hauchzart an deiner Kieferlinie entlang streichen lasse.
Deine Reaktionen sind unerwartet intensiv und du zeigst sie mir ungewöhnlich
offen. So muss ich mich fragen, ob es wirklich allein am Alkohol liegt, der dich
deine natürliche Zurückhaltung und Vorsicht schwächt. Wie ein lauerndes
Raubtier beobachte ich dich, als du dich erhebst und betrachte dabei deinen
Leib, der unter der schweren, tiefschwarzen Robe eher zu erahnen ist. Ich kann
das Spannen deiner Muskeln und das Dehnen jeder Sehne vor meinem geistigen Auge
wahrnehmen und so entgeht mir auch nicht, dass du auf meine Reaktionen ebenso
aufmerksam geworden bist. Du versucht dich mir erneut zu verschließen, da ich
ahne, dass dein Gedanken in eine Richtung schweifen, die mir alles andere als
zusagt. Ist dem wirklich so? Was ist es, das deinen Verstand in der Gegenwart
deines Lords okkupiert und dich ablenkt? Es reizt mich, in deinen Geist zu
dringen und dich mir mit all meiner Macht zu unterwerfen und ich genieße das
nahezu euphorische Flackern in meinem Leib: Du >weißt<, dass ich es jeder Zeit
könnte und Vorsicht oder Rücksichtnahme dabei Fremdworte für mich sind. Die
Aussicht, wie du dich unter Schmerzen zu meinen Füßen krümmst und deine
Schreie den Raum erfüllen ist schon... ja... fast erregend.
Meine Aura wallt wieder und wieder in sanften Schüben auf und ab und
unterstreicht das geheimnisvolle, undeutbare Lächeln, das sich flüchtig auf
meine hellen Lippen legt. Nachdem ich dir offenbart habe, welchen entscheidenden
Wandel in meinen Vorhaben es geben wird und muss, wirst du aufmerksam und lässt
für einen Moment deinen Enthusiasmus deutlich werden. Die Perspektive, dass
sich etwas Entscheidendes in deinem Leben ändern könnte, muss dir zusagen,
nehme ich an? Doch werde ich dich enttäuschen müssen. Allerdings kann ich auch
nicht leugnen, dass dieser nahezu aufgeregte Ausdruck deiner sonst so schwer zu
enträtselnden Obsidiane eine durchaus angenehme Abwechslung ist.
Während du dich in dem Sessel nahe dem meinen niederlässt, nehme ich mir die
Zeit und beobachte dich weiter... forschend, lauernd... - wer will das schon
einschätzen? Mein Kopf neigt sich und ich lehne ihn leicht gegen die
Rückenlehne des schweren Sitzmöbels, auf dem ich Platz genommen habe. Meine
Lider senken sich halb über meine tiefen Smaragde, die von goldenen und orangen
Reflexen durchwirkt sind. Erst als auch der Tee neben mir schwebt und das leicht
herbe Aroma in meine Nase steigt, schließe ich meine Augen gänzlich und
genieße für die Dauer einiger, weniger Herzschläge, die Atmosphäre die uns
umfängt. Mein Gebaren und meine Erscheinung wirken ungemein friedlich - doch
ist dieser Moment flüchtig und vergeht so schnell, wie er kam.
Indem ich erneut deine dunklen Seelenspiegel gefangen nehme, hebe ich eine
Augenbraue zu einem warnenden Ausdruck "'Wir', Severus... wollten ihn noch nie
umbringen. Mir allein sollte die Ehre und das Vergnügen gebühren sein
schlagendes Herz in meiner Hand zu zerquetschen, nachdem ich ihn unermesslichen
Qualen und nie da gewesener Folter ausgesetzt hätte. Doch will es der Zufall,
dass das nicht sein Schicksal ist. Er ist zu mehr bestimmt - weit mehr. Und
seine Rolle in meinen Plänen, in meinem... Leben... ist eine weit gewichtigere.
Nein, niemand wird ihn töten - niemand >darf< ihn töten. Und seit wann kommen
dir derart simple Vorstellungen in den Sinn? Entführung, Imperius... wären
derart plumpe Methoden wirkungsvoll, hätte ich diesen Knaben schon vor langer
Zeit unschädlich gemacht. Es ist... ein Glücksfall, das dem nicht so ist. Ich
gebe zu, dass in der Vergangenheit nicht alles nach Plan verlief, doch immer
mehr und mehr erkenne ich, dass alles was geschah durchaus seine Berechtigung im
Gefüge des Seins hat. Sie erschließt sich nicht jedem und auch ich musste erst
lernen, Geduld gegenüber den Rädern der Zeit zu üben... doch mein Alter
bringt wohl eine gewisse... Nachsicht gegenüber vielen Dingen und Geschöpfen
mit sich." der mehrdeutige Unterton meiner Stimme lässt dich ebenso
angesprochen fühlen und noch ehe du zu einer Antwort ansetzen kannst, gebietet
mein intensiver Blick, dir aufmerksam zu sein "Höre mir gut zu, mein Junge...
mit der Entwicklung der Dinge konnte auch ich nicht rechnen - zugegeben. Das
beutetet nicht, dass ich handlungsunfähig bin. Mir ist noch nicht gänzlich
klar, wie ich nun am Geeignetsten vorgehen soll. Doch da kommst du ins Spiel: Du
hast ihn bislang beobachtet und kommst ihm auf ganz natürliche Weise nah. Finde
einen Hinwies: etwas, das Aufschluss darüber gibt, wie mir das Leben von Harry
Potter einen Nutzen bringt... mehr als sein Tot. Und sorge dafür, dass er sein
Leben nicht unnötig in Gefahr bringt." kurz halte ich inne und überdenke meine
Worte... doch wieso sollte ich meine Überlegungen verheimlichen? Sie sind wohl
das genaue Gegenteil dessen worauf ich und all meine Untergebenen bislang
hinarbeiteten, doch ist dies eben nicht zu ändern. Und sollte es irgendjemand
wagen, sich meinen Anordnungen zu widersetzen, werde ich ihn niederstrecken,
noch ehe er den Gedanken zu Ende spinnt.
Forschend suche ich deine dunklen Edelsteine und senke meine Stimme nahe einem
Flüstern, doch erreichend ich die Worte dennoch glasklar "Deine Aufgabe wird es
sein, Severus... nach einer günstigen Gelegenheit Ausschau zu halten - ich will
Potter. Und mehr noch will ich Zeit mit ihm. Nicht als mein Gefangener und nicht
unter Androhung von Folter oder Tod... was ich in Erfahrung gebracht habe,
betrifft ihn und mich - unser Leben und unseren Tod. Ich wäre ein Narr, würde
ich die Bedeutung nicht erkennen, die er für mich und mein Wirken hat. Die habe
ich bereits früher erkannt, doch nicht in der geeigneten Art und Weise. Es ist
wichtig, dass er mir zuhört - freiwillig. Wie du ihn dazu bringt, ist mir
weitestgehend gleichgültig. Gelingt es dir nicht, ihn zu überzeugen, so
verlange ich im Mindesten, dass du eine günstige Gelegenheit abpasst, in der er
sich dem Blick des greisen Narrens entzieht. Hast du mich verstanden, Severus."
erneut ist es keine Frage und es wäre besser für dich, wenn du die immense
Bedeutung meiner Worte voll und ganz verstanden hast.
Einen Augenblick lasse ich dich nachsinne, während ich den Tee koste. Wie zu
erwarten, ist er hervorragend. Es liegt nicht allein daran, dass es unklug
wäre, meine Magie innerhalb Hogwarts' für derart banale Zauber zu verwenden...
noch gewichtiger ist der Umstand, dass du als Tränkemeister die perfekte
Zusammensetzung vieler Gewürze, Kräuter und Tees so natürlich kennst, wie
auch für die unzähligen Zauber.
Dir ist anzusehen, wie sehr dir diese neuen Fügungen zu schaffen machen. Es ist
freilich nicht eicht, doch wäre es das, könnte es jeder tun. Nein, an Potter
heran zu kommen, ist für keinen ein leichtes Unterfangen, der in irgendeiner
Weise mit der dunklen Seite der Magie in Berührung gekommen ist. Und gerade
für dich, der du ein Inbegriff von Abscheu und Hass für den Burschen bist,
wirst es nicht leicht haben. Doch erwarte ich eben auch keine Wunder "Es muss
dir gelingen, Potters Gewohnheiten noch genauer zu erfassen. Finde so viel als
möglich über ihn heraus... Dinge, die mir kein Beobachtungszauber mir
offenbaren kann. Ich weiß bereits vieles, das für uns beide von Bedeutung
ist... doch nichts von dem, was für ihn eine Rolle spielt. Und wie es scheint,
wird dies mitunter die einzige Möglichkeit sein, ihn davon zu überzeugen, mir
Gehör zu schenken."
Ohh dieser Blick, einerseits schätzte Severus ihn ungemein, anderseits, hasste
er ihn.
Denn er war so unermesslich hart, als würde Voldemort mit einem einzigen Blick
alle seine dunklen Geheimnisse erkennen, und das beschwerte ihn mehr als ein Mal
eine Gänsehaut.
„Verzeiht mir, mein Lord. Wie immer habt ihr mich durchschaut. Es liegt
zweifellos daran das ich euch gegenüber stets aufrichtig bin. Aber auch am
Alkohol. Auf letzteres bin ich nicht stolz. Ich bitte um Vergebung.“, Snape
wusste ganz genau das es seinen Lord wenigstens ein bisschen besänftigte wenn
er solche Wörter benutzte.
Noch mehr aber würden sie anschlagen wenn er es ernst meinen würde, mit mehr
Ehrerbietung, mit mehr Respekt.
Diese sanfte Berührung, durch die Nägel auf seiner Haut, ließen den
Giftmischer erschaudern, auch wenn er es eigentlich nicht wollte, wenigstens
zuckte er nicht zusammen, das wäre ja noch schöner!
Und wie es ihn freute, das es eine Aussicht gab hier weg zu kommen!
Er hasste das leben hier, mehr als Dumbledore, und das sollte etwas heißen!
„Natürlich Herr, er gehörte von Anfang an Euch, niemanden anderen!“,
bestätigte Severus schnell und wand sich aus der schlinge die sich langsam aber
sicher um seinen Hals zusammenziehen würde, wenn er nicht aufpasste.
„Die Anwesenheit des Direktors lässt mich zuweilen EINFACH werden, und
denken. Ich würde alles dafür geben, einen Auftrag für euch, außerhalb
dieser Mauern erledigen zu dürfen. Es mag banal klingen, aber jede der
genannten Möglichkeiten würde ich liebend gerne wieder an jemanden
anwenden.“, der Alkohol hatte ihn viel zu gesprächig gemacht, es hatte
niemanden zu interessieren welche Vorlieben er heimlich teilte, seine
Sehnsüchte waren geheimer als die versteckte Kammer des Schreckens.
„Eure Nachsicht ehrt euch. Auch wenn ich diese nicht verdient habe, so bin ich
euch dankbar das ihr mir eben diese zukommen lasst.“, ahh Severus hatte einen
teil seiner Redewendigkeit zurück. Auch wenn es nur halb so...schön formuliert
war wie wenn er nüchtern gewesen wäre.
„Mein Lord....“, er senkte den Kopf tiefer, so das seine Haare, seine Augen
verbargen...
„...es gibt viele Hinweise. Seine Begabung für Dunkle Künste ist beinahe
größer als die für die Weiße Seite. Seine Neugierde zu verstehen wie SIE
funktioniert....ein bisschen Übung und er würde...Macht besitzen, vielleicht
ist es das was er sucht...was Ihr ihm geben könnt.“, Severus war nicht Dumm,
und ein Ass wenn es um Dunkle Künste und Flüche ging, das Harry seinen eigenes
erfundenen Zauber benutzen konnte, und damit einen Mitschüler fast getötet
hatte, hatte auch Severus zu denken gegeben. Es musste ein Wille dahinterstecken
um diese Art von Magie zu aktivieren.
„Ist es das was ihr sucht?“, noch immer hielt er den Kopf erfürchtig
gesenkt, als er warte er eine Strafe, dafür das er so mit ihm gesprochen
hatte.
„Ein Bann würde verhindern das er sich in Gefahr bringt. Beziehungsweise wird
sein Leben bewahren, wenn er richtig ausgesprochen wird.“, erklärte er leise
weiter, was ihm in den Sinn kam.
„Es gibt verschieden Dinge die in Frage komme, Herr. Die ihn dazu bringen
würde Euch zuzuhören. Einer wäre Sirius Black, sein Patenonkel. Ihr
beherrscht den Zauber, den Black zurückbringen könnte. Für diesen narren
würde Harry alles tun.“, und da war sich Severus wirklich alles tun.
„Es gibt etwas...das ich weiß, durch die vom Direktor angeordneten
Okklumentikstunden mit ihm, etwas...das ich euch...verschwiegen habe,
Meister.“
Jedes Anspannen deines Leibes unter meinem Blick und meinen Berührungen nehme
ich genau war und ich erfreue mich still daran. Liegt es wirklich allein an der
Wirkung des Alkohols, dass du dich derart... gefügig unter meinen Händen
formen lässt? Das ist unwahrscheinlich. Ich kenne dich bereits viele Jahre und
auch wenn ich es nicht aussprechen würde, so bin ich mir doch bewusst, dass du
ein stolzer Mann bist. Daher bereitet es mir auch so ungemeine Freude, dich zu
unterwerfen und zu demütigen. Anders als bei den meisten anderen Menschen, die
ich bereits zu meinen Füßen kriechen ließ, gelingt es dir selbst noch in den
misslichsten Situationen dein Haupt aufrecht zu halten. Deine Vergangenheit und
die vielen Prüfungen, die dir in deinem Leben auferlegt wurden, haben dazu
beigetragen - noch etwas, das uns in gewisser Wiese verbindet.
Jedoch lenkst du mich leicht von diesen Überlegungen ab und allmählich
erkennst du, dass die anfängliche Verspieltheit immer häufiger von Unmut
verdrängt wird "Vergebung... ich vergebe dir, in der Tat, Severus: Zum
Beispiel, dass du glaubst, mich mit kriecherischen Worten beschwichtigen zu
müssen. Das ist eine Methode, die zu Wurmschwanz passt, aber nicht zu dir. Also
unterlasse dies. Ich kenne dich und dass nicht erst seit ein paar Jahren... ich
kenne dich dein Leben lang - und in unzähligen Facetten. Das... zusammen mit
einigen anderen glücklichen Umständen ist der Grund, wieso du derart arglos
vor mir sitzen kannst und deine unüberlegten Worte überlebst." es ist nicht
so, als würde ich dich all deiner Illusionen berauben. Du kennst deinen Stand
und du weißt, wozu ich fähig bin. Ganz gleich, wie ruhig und beherrscht ich
erscheinen mag: Vom einen zum anderen Moment kann sich alles ändern und meine
Macht kann ausbrechen, wie ein in Ketten gelegter Drache, der sich schließlich
doch befreite. Ich erinnere dich lediglich daran, aufmerksam zu bleiben - mehr
nicht.
So reagiere ich auch nicht weiter auf deine Versuche, deine Worte und
Anmerkungen zu korrigieren. Gnädigerweise übergehe ich das, wofür andere
längst einen unerträglich qualvollen Crucio erliegen würden.
Als du mir aber offenbarst, wie sehr es dich drängt, diese Schule und all die
Menschen hier zurück zu lassen... auszubrechen aus deinem Alltagstrott,
betrachte ich dich einige Momente still und aufmerksam. Du kannst nicht das
Geringste aus meinem Gesichtsausdruck lesen und schließlich schwebt die Tasse
mit dem feinen Earl Grey erneut in der Luft neben dem Sessel und ich erhebe
mich... gehe einige Schritte auf den mannshohen Kamin zu und betrachte die
Flammen aus der Nähe. Ihre Hitze scheint mir nichts anhaben zu können und so
verharre ich still, wie ein Schatten an Ort und Stelle... unter dem starren
Blick meines Ahnen. Ich lasse dich sprechen... lasse dich erklären, was in dir
vorgeht, was du bislang beobachten konntest. Und erst als du kurz innehältst,
offenbar über dein Worte nachsinnst, wende ich mich langsam um. In jeder meiner
Bewegungen liegen gleichermaßen Berechnung und Eleganz... schön wie eine
Schwertklinge und ebenso tödlich. Mein langes Haar, das in einem elegant
geflochtenen Zopf zurückgehalten wird, schimmert in allen Nuancen von rot,
Schwarz und Gold, während die Wärme des Feuers meine blasse Haut nicht
erwärmt. Nur die Ahnung von Farbe liegt auf dem milchigen Alabaster. Mein
sachter Atem lässt meine Brust sich unmerklich heben und senken, während ich
deine geduckte Gestalt aufmerksam mustere. Du siehst vor dir das Ebenbild des
Ahnherrn des Hauses Slytherin... und doch weit mehr. Es lässt sich nicht in
Worte fassen und ich selbst weiß, dass die Zeit noch nicht reif ist...
Langsam komme ich näher, ehe ich vor deinem Sessel und vor dir zum halten
komme. Ich bin dir näher, als nötig wäre und es liegt nicht allein daran,
dass es mir Freude bereitet, wie du dich unter meiner Gegenwart innerlich
windest. Sie ist dir unbehaglich, diese Nähe... und doch willst du sie nicht
missen. Das spüre ich so deutlich wie das sachte Anspannen deines Leibes, als
ich erneut meine Hand unter dein Kinn lege und dich dazu bringe, zu mir
aufzusehen. Würden wir uns nun gegenüberstehen, so müsste ich wohl zu dir
aufblicken... doch so bringe ich dich dazu, zu mir empor zu sehen - dich meinem
endlos tiefen Blick zu ergeben "Severus..." das Wort perlt nahezu lieblich von
meinen Lippen und deine Sinne können längst nicht mehr unterscheiden, was
Spiel und was Ernst ist. Diese ungeahnte Sanftheit, dies Zusammenspiel zwischen
uns... es ist mehr, als ich jedem anderen meiner Diener gestatten würde. Ob dir
dies bewusst ist? Nein, gewiss nicht. Und das ist auch besser so. Ich kann mir
selbst nicht erklären, wieso ich dir so viele Freiheiten gewähre... und dabei
magst du es gewiss dennoch als unerträgliche Gefangenschaft empfinden.
Deine Aufmerksamkeit gehört mir allein und so kenne ich keine Eile, spüre noch
eine Weile das aufgeregte Vibrieren deiner Halsschlagader und unter meinen
Fingern, ehe ich meine Lider zu einem fast sinnlichen Ausdruck senke "... halte
mich nicht für einfältig. Ich weiß, was es für dich bedeutet, hier weilen zu
müssen - bereits seit so vielen Jahren. Ich weiß, welchem Ungemach du
ausgesetzt bist und wie sehr du dich und dein Ehrgefühl überwinden musst, um
dem Willen dieses alten Greises Folge zu leisten. Mir ist klar... dass du dich
an jedem neuen Tag selbst unterwerfen musst und dass es für dich wieder und
wieder ein Tod ist, den du in meinem Auftrag stirbst. Doch ich werde dich nicht
entbinden, Severus." meine Worte sind absolut und lassen keine Diskussion zu...
doch so bestimmt sie sind, so unerwartet sanft erreichen sie dich - und dabei
bleibt es nicht "Du wirst nicht von hier fort können, egal, wie sehr du es dir
wünscht und ganz gleich, ob ich nicht tatsächlich weit... viel versprechendere
Aufgaben für dich hätte. Ich brauche dich hier, da ich mir sicher sein kann,
dass du meine Vorstellungen am ehesten verstehst. Meine Ansprüche, Vorhaben und
die Art, wie ich diese umgesetzt sehen will... ich behaupte, dass du mit wenigen
Ausnahmen, einer der einzigen bist, der zumindest im Ansatz versteht, was ich
wünsche. Du bist innehaben Hogwarts' ein wichtiges Organ... Ein Machtwerkzeug -
mein Diener. Du selbst bist dir der Bedeutung deiner Rolle offenbar nicht
bewusst. Ich werde keinem anderen diese Aufgabe übertragen - sei dir dessen
bewusst. Werde ich mich auch weiterhin auf deinen Scharfsinn, deine
Auffassungsgabe, dein Wissen und deinen Sinn für Feinheiten verlassen können,
mein Junge... sag es mir." Verführung schwingt in jedem Wort mit und doch ist
sie auch mit Gefahr unterlegt. Doch anders, als die meisten annehmen würden,
liegt es schlicht daran, dass sich diese und andere Gegensätze nun einmal ganz
natürlich in mir vereinen. Es ist kein Widerspruch, wenn ich dir großes Leid
zufügen möchte und mich gleichsam an einem Lächeln erfreuen kann. Nie würde
ich derartige Gefühlsregungen nach außen tragen, doch bedeutet das nicht, dass
sie nicht vorhanden sind.
Freilich messe ich dem keine allzu große Bedeutung bei. Es gab bereits andere
Wesen und Magier, in deren Nähe ich mich wohl fühlte. Du bist einer unter
ihnen - das musst du jedoch nicht wissen und ganz gewiss wird dieser Umstand
meine Urteilsgabe nicht beeinflussen. Niemals.
Du scheinst eine Strafe zu erwarten und doch hast du bislang nichts zu
befürchten. Das lasse ich dich spüren und mein Blick mahnt dich, deine
Contenance zu wahren, während ich keinerlei Anstalten mache, meine Hand zu
senken. Noch immer liegen meine Finger sacht gegen deine Kehle geschmiegt und
ich kann so jeden deiner Herzschläge unerwartet deutlich fühlen. Meine andere
Hand streicht dir einige Strähnen aus der Stirn - du wolltest dein Gesicht vor
mir verbergen? Welchen Nutzen sollte das haben? Glaubst du, dies würde
genügen, um dein Herz und deinen Geist vor mir zu verbergen? Du törichtes
Kind... doch ist auch diese Einfalt eine Seite an dir, die wohl niemand sonst zu
Gesicht bekommt... und somit ein zusätzlicher Reiz. Deine Erklärung nehme ich
aufmerksam auf und atme etwas tiefer ein, ehe ich die Luft einem Seufzen gleich
entlasse und deine Obsidiane einmal mehr mit meinen grünenn Gegenstücken
gefangen nehme "Das... ist durchaus eine gute Nachricht. Mehr als das. Es ist
der Weg, der mich zu Potter führt... mehr als über Drohungen und eine Jagd...
- ich will seinen Verstand erreichen, sein Herz... sein Wünsche, Hoffnungen und
Sehnsüchte. Ich kann ihm so vieles geben... alles. Doch ich will ihn nicht wie
einen Schoßhund an meinen Thron ketten. Ich will, dass er begreift - dass er
die Wahrheit seiner Vergangenheit begreift. Er soll sich aus dem Gespinnst der
Lügen befreien, in das ihn Dumbledore so viele Jahre erfolgreich einspann. Er
soll >erkennen<, dass die Welt der Magier nicht aus Schwarz und weiß besteht...
sondern unendlich viele Abstufungen dazwischen liegen. Und er soll mir in eine
Zukunft folgen, die nicht von Tod und Zerstörung allein gekrönt ist - sondern
von Erneuerungen und unendlichen Möglichkeiten. Ich will sein Verständnis
erweitern, seine Erfahrungen mehren und seinen Geist öffnen... Wenn er nicht
begreift, dass Widersprüche sich auch vereinen lassen und dann noch stärker
wirken wir er sich nie aus dem Schatten seines sogenannten Patrons befreien
können. Er wird ein blinder Lakai sein... so wie ich es dereinst ebenso war."
ruhig klingen meine Worte und ich eröffne nicht nur dir in diesem Moment weit
mehr, als ich eigentlich beabsichtigte. Doch glaube ich uns noch immer allein
und ungestört. Kein Slytherin würde es wagen, uns zu belauschen - anders als
ein Gryffindor.
Doch beschönige oder verneine ich meine Worte auch nicht... nicht dir
gegenüber. Es ist kein Geheimnis, dass ich dereinst auch den Versprechungen
Dumbledores erlag. Doch nie verfiel ich ihm so, war ihm derart hörig... oder
ließ mich von ihm und seiner Freundlichkeit beherrschen und lenken. Somit
eröffne ich dir nicht nur ein Stück meiner selbst... ich lasse dich auch
deinen Stellenwert in meinen Augen wissen und auch den des Jungen. Es ist viel,
das ich einsetze. Wissen, das nicht nötig wäre, damit du mir gehorchst, doch
will ich, dass auch du verstehst. Es gibt keinen anderen Weg, als der, den ich
dir aufzeige - keine andere Möglichkeit, kein zweiter Versuch. Es muss gelingen
und eben diese Entschlossenheit kannst du in meinen lichten Edelsteinen erkennen
"Was ich suche, Severus, ist ein weg, der mich ihm näher bringt. Damit ich
erklären und er begreifen kann. Seine Begabung für die dunkle Seite der
Magie... sie ist nur natürlich. Noch erschließt sich auch dir noch nicht das
Mysterium dieses Jungen, doch wisse, dass er weit mehr ist, als ein Halbblut
oder ein Glückskind, da er jeden Angriff des mächtigsten Schwarzmagiers dieser
Zeit überlebte. Es genügt noch nicht, Severus... ich brauche mehr - würde ich
mich ihm über die Magie nähern, würde er annehmen ich wolle ihn verhühren Er
muss von selbst begreifen, dass sein Platz an meiner Seite ist. Ich lasse dir
dafür Zeit - nicht zu viel, selbstverständlich. Doch weiß ich, dass Eile
alles verderben kann. Ich zähle auf dich, mein Junge... enttäusche mich
nicht." zuletzt ist meine Stimme kaum mehr als ein Hauchen, das dein Gehör
sacht streichelt.
Dieser so sinnliche, so vertraute Moment - er ist kostbar, eben weil er
vergänglich ist. Meine Hand senkt sich erneut und ich bewege den Kopf
unmerklich zu einem 'Nein' "Es genügt, wenn du ein Auge auf ihn hast. Ich meine
nicht, zu den Zeiten, da all seine anderen Beschützer sowieso über ihn
wachen... sondern dann, wenn er die Schatten betritt und das Licht ihn nicht
mehr erreicht. Ein Bann ist nicht nötig und würde nur unnötige Fragen
aufwerfen." erkläre ich und will mich bereits abwenden. Mir wird immer
deutlicher, dass diese Nähe auch für mich nicht unbedingt zuträglich ist...
sie bewirkt etwas in mir, das mir unerklärlich ist und das ich auch nicht
gänzlich begreife. Die Distanz sollte helfen, meine Gedanken zu ordnen... doch
da erreicht mich deine leise Stimme und meine Smaragde weiten sich ein wenig,
während sich meine Pupillen verengen. Die bloße Ahnung, dass du mich verraten
haben könntest, lässt ein eisiges Feuer in mir auflohen. Etwas, das
>wirkliche< Gefahr für dich bedeutet.
Einmal mehr spürst du meine Hand an deiner Kehle, doch diesmal ist dort keine
Zärtlichkeit in der Bewegung - doch auch keine Gewalt... jedoch spürst du die
langen, messerscharfen Klauen, die deine Haut streifen. In der Dauer eines
Herzschlages haben sich meine Fingernägel zu langen, schwarzen Krallen
verlängert, die sich in dein Fleisch drücken und mühelos Adern, Gewebe und
Sehnen zerreißen könnten - genau wie mein Blick, der sich eisern in den deinen
bohrt und ihn nicht mehr freigibt. Mein so schönes Gesicht ist dem deinen so
nah, dass sich unsere Lippen beinahe berühren und mögen meine Worte auch fast
verschwindend leise gesprochen sein, so mindert das nicht ihre Absolutheit
"Was... hast du mir verschwiegen?" so still und so bedrohlich fährt allein der
Klang meiner Stimme direkt unter deine Haut und jagt eisig und prickelnd
zugleich deine Wirbelsäule hinab.
Natürlich ist es nicht nur der Alkohol, sondern....es war eine Art Hörigkeit
die er dem Lord gegenüber empfand, es gab keinen Menschen, kein Wesen das ihn
so gut kannte wie Tom Marvolo Riddle, alias Lord Voldemort.
Severus war sich bewusst das Tom Gefallen daran Fand ihn zu unterwerfen, immer
und immer wieder, jede seine Regungen wurde unter die Lupe genommen und
bewertet, sein Leben war alles andere als lieb.
„My Lord...es war aufrichtig gemeint. Ich entschuldige mich für mein
Verhalten. Ich bin mir bewusst das nur Eure Gnade mich leben lässt!“
Vielleicht legte es Severus darauf an, vielleicht wollte er das sein Lord ihn
bestrafte, ihn aus diesem triesten Alltag riss, egal wie, wenn es also sein
musste akzeptierte er auch Schmerzen und Demütigungen.
Die Nähe seines Herrn, machte ihn wahnsinnig, und gleichzeitig lehnte er sich
gegen die Berührung an seinem Kinn, beinahe würde er schnurren, so genoss es
diese Aufmerksamkeit.
Es war unmöglich NICHT enttäuscht auszusehen, als Tom ihm sagte das er hier
bleiben musste, weiter unter dem Greis arbeiten musste, kriechen musste.
„Natürlich, könnt ihr euch auf mich verlassen, wie schon seit Jahren!
Immer!“, gab Severus zerknirscht zu., was blieb ihm auch anders übrig.
„Ja, es könnte der Weg zu ihm sein, vor allem weil der Direktorin, dem Jungen
das Wissen verweigert, egal ob schwarz oder weiß. Er kann sehr leidenschaftlich
sein, wenn es darum geht etwas zu erfahren. Er ist jung, vergesst das nicht,
Herr. Und leichtsinnig.“, nicht das er das nicht auch war, mit seinen Worten,
mit seinen Gesten gegenüber seinem Lord.
„Die Zeit wird für uns Arbeiten, mein Lord....der Anfang ist bereits getan,
er besitzt mein altes Tränkebuch, mit ein paar Zauberanwendungen von mir,
natürlich in die dunkle Magie. Er ist davon faziniert, so sehr das er beinahe,
mein Patenkind getötet hätte..“, er biss sich auf die Lippen, um seine Wut
zu unterdrücken, wie gerne hätte er den Jungen dafür bestraft, ihn
gezüchtigt!
Die hand an seiner Kehle war nicht sanft, eher messerscharf, und drohend.
Sein Blick, der Blick seines Herrn, versuchte ihn zu lesen, mit aller Härte.
Severus zuckte merklich zusammen, als er die Stimme seines Herrn vernahm.
„Eigentlich....sind es zwei Sachen, die eine ist mir erst spät aufgefallen,
meine Erfahrungen auf dem Gebiet sind beschränkt. Verzeiht mir Herr!“, wenn
er gekonnt hätte, würde er vor dem anderen auf die Knie fallen.
„Ich musste....ihn unterrichten in Okklumentik, das wisst ihr gewies. Aber ich
sah dabei etwas...Erinnerungen...Gedanken...des Jungen. Er zweifelt, er
hinterfragt, das was Dumbledore tut, nachdem Black in den Bogen gefallen ist.
Harry traut dem alten Mann nicht.“, entwich ihm es ihm leise, er hatte Respekt
vielleicht angst vor dem anderen.
„Das zweite ist eher...Harry´s private Seite. Er ist Lily´s Sohn, mein Lord.
Vergebt mir dieses Verschweigen.“, es waren nun mal seine Augen, die ihn immer
und immer wieder an seine Jugendliebe erinnerten.
„Sicher habt ihr seinen Beziehungen zu anderen....keine Beachtung geschenkt.
Dennoch ist es vielleicht ein Weg zu ihm, der sanftere, wenn ich das Behaupten
kann. Das Desaster hat sich zweimal wiederholt. Einmal mit einer Ravenclaw, Cho
Chang, einmal mit der jüngsten Weasley. Es scheint wenn Harry keinen draht zu
jungen Frauen hat, wenn ihr versteht was ich meine. Dumbledore ist in der
Hinsicht sehr intolerant.“
Es ist ein Leichtes über deine unüberlegte Art hinwegzusehen und wahrlich:
Ich habe besseres im Sinn, als dich für jede kleine Unzulänglichkeit zu
maßregeln. Nein, in diesen Momenten, dir so nah, dass ich deinen Herzschlag auf
meiner Haut spüre, interessieren mich andere Dinge. Mein Blick bohrt sich in
den deinen und kurz kannst du ein rotes Glühen erkennen, das nicht von den
Flammen stammt. Du kannst dir nicht sicher sein, ob ich nicht jeden Augenblick
den Avada ausspreche oder für alle Ewigkeit so still und unerreicht hier
verweile. Doch dann senke ich leicht die Lider und ein Laut entkommt mir,
irgendwo zwischen Resignation und Wohlwollen "Ah, ja... der Zwischenfall mit
Lucius' Spross... - er war nicht sehr erfreut, doch wundert es mich nicht. Albus
enthält dem Knaben jedes in seinen Augen unnötige Wissen vor. Wie sollte
Potter da erkennen, welche Magie mehr schadet, als nützt und wie sollte er
seine Grenzen einschätzen oder sie gar austesten? Gar nicht... und ich zweifle
nicht daran, dass sein Potential unermesslich ist. Doch war dies schon immer die
Taktik des Alten: Sobald er ein Talent entdeckte... hatte er stets verstanden,
es sich so früh als möglich gefügig zu machen. Seine Worte, seine ganze
Art... sie vermitteln so viel Güte, Wissen und ja... fast schon Geborgenheit.
Ich verstehe, wieso Potter diesem... Charme erliegt. Und ich muss den alten
Narren fast schon dazu beglückwünschen: Für einen sogenannten Hüter der
weißen Seite ist es fast schon eine Glanzleistung an Niedertracht, sich der
Sehnsüchte eines unsicheren Waisenkindes zu bedienen, sie für sich zu
nutzen... ebenso wie dessen unschuldiges Herz. Wahrlich: Dies Verhalten könnte
als Vorbildrolle für jeden Slytherin dienen." meine Worte sind zwar ruhig, doch
kannst du deutlich die Bitterkeit aus ihnen hören. Es ist nicht allein Potters
Schicksal, über das ich hier spreche. Mir ist wohl wie keinem zweiten das
andere Gesicht des geschätzten Direktors dieser Schule bekannt. Ich sah den
Abgrund, die gähnende Leere und die unerbittliche Strenge, die hinter diesem
scheinbar stets freundlichen und doch unlesbaren Gesicht stecken.
Einem Moment schließe ich die Augen und beruhige mein aufgewühltes Gemüt, ehe
du mir offenbarst, dass es etwas gab, das du mir verheimlichst. Meine Reaktion
ist gewiss nachvollziehbar und würde sie andere meiner Untergebenen vor Angst
in die Knie zwingen, so ist sie doch beileibe nicht das schlimmste, was dir
widerfahren konnte. Nein, ich bin sogar so gnädig und lasse dir eine
Gelegenheit, dich zu erklären. Dabei blicke ich in diese nachtschwarzen Seen,
die voller Entsetzen zu mir aufblicken und dein rascher Herzschlag erfüllt
lautlos die Luft um uns. Meine Aura ist Schweigen - die ewige, absolute Stille,
die nur der Tod mit sich bringt. Es gibt kein Missverständnis: Du stehst hier
deinem Ende gegenüber. Demjenigen, der dein Leben in Händen hält und über
seinen Fortbestand oder dessen Scheitern entscheidet.
Es ist dir bewusst, zu was ich fähig bin. Zumindest ansatzweise, denn das
gesamte Ausmaß meiner Grausamkeit ist auch dir nicht gänzlich bekannt. Doch
ich zügle meine Aufgebrachtheit zunächst und lasse dich sprechen. Allein deine
anfängliche Bemerkung, lässt meine Pupillen sich noch weiter verengen
"Erfahrungen. Welche Erfahrungen sollen das sein?" grolle ich unerwartet dunkel,
doch erklärst du, was du beobachtetest - und offenbar hat die Glücksgöttin
ein Auge auf dich, da ich meine Krallen nicht noch weiter in das weiche Fleisch
deiner Kehle drücke, sondern mich aufrichte. Mein stechender Blick ruht
unbeirrt auf dir - bis ich mich in einer unwirschen Bewegung abwende und ein
abfälliger Laut meiner Kehle entkommt "Natürlich! Er ist kein blinder, tauber
Tor! Er mag sich als naives Kind von den Einflüsterungen und Versprechungen
Dumbledores verführen lassen haben... doch irgendwann musste er misstrauisch
werden. Früher oder später wird das jeder, der ein wenig Verstand besitzt und
auf seine Instinkte vertraut. Der Alte hat Potter lange genug an der Leine
gehalten, ihm verboten, Fragen zu stellen und mehr über das zu erfahren, was
wirklich in der Vergangenheit passierte." aufgebracht gehe ich vor dem Kamin auf
und ab und mag meine Aura auch noch so unbändig um mich wogen, so wirkt meine
Gestalt im Widerschein der Flammen doch unerwartet zerbrechlich. Schließlich
bleibe ich vor dem Kamin stehen und lege eine Hand leicht gegen den schwarzen,
polierten Stein, während ich in die tanzenden Flammen sehe "Dumbledore erkennt,
wann der Zauber und das Mysterium seiner Person sich langsam löst und seine
Einflussnahme geringer wird. Es wundert mich, dass Potter nun erst zu denken
beginnt und hinterfragt, was vor sich geht. Doch sei's drum. Wichtig ist, dass
sich mein Augenmerk nun auf ihn lenkt... zum richtigen Zeitpunkt, wie mir
scheint. Der alte Mann wird alles unternehmen, um dem Jungen die Wahrheit weiter
vorzuenthalten - ihn gefügig zu machen, damit er ihm weiter von Nutzen ist. Und
sollte sich Potter wehren, so weiß ich... wird Dumbledore Mittel und Wege
finden, seinen Willen ihm gegenüber durchzusetzen." schwelender, tief
empfundener Hass spricht aus meinen Worten und für eine kurze Weile schweifen
meine Gedanken in eine Vergangenheit, die ich lieber für alle Zeiten in meinem
Bewusstsein ausgelöscht hätte.
Deine Stimme erklingt von Neuem und ich schließe meine Augen erneut. Spott und
Hohn zeichnen sich in meinen Zügen ab, auch wenn du es nicht sehen kannst. Wie
du es betonst: 'Lily´s Sohn'. Die Vorstellung allein macht mich krank. Doch ist
und jetzt nicht der Zeitpunkt um diese Annahme richtig zu stellen. Es sollte
für dich nicht von Belang sein und freilich habe ich dabei nicht die geringsten
Skrupel. Schließlich bin nicht ich derjenige, der dir gegenüber Rechenschaft
ablegen muss. Es gibt Wissen, das gefährlich ist... und es gibt Wissen, das
reifen muss - solange bis der geeignete Zeitpunkt gekommen ist, es zu
enthüllen.
Eine Zeit lang habe ich geschwiegen und gerade will ich eine Bemerkung zu deiner
lachhaften Annahme machen, dass es für mich relevant ist, ob eine Information
Potters Privatsphäre tangiert oder nicht. Doch da eröffnest du mir einen
weiteren Aspekt - etwas, das mir tatsächlich bislang entgangen ist. Langsam
hebe ich den Kopf und löse auch meine Hand von dem warmen Stein des Kamins.
Still, fast reglos stehe ich da und wende den Blick zu dir... erforsche den
deinen. Der Glanz deiner Obsidiane scheint noch tiefer, während du keine meiner
Bewegungen ungesehen verstreichen lässt. Gewiss, es liegt daran, das du um dein
Leben und noch weit, weit mehr fürchtest. Zu recht. Doch glaube ich, dort auch
etwas mehr erkennen zu können. Was genau es ist, kann ich nicht einschätzen
und wahrlich - dies ist nicht die angemessene Zeit, sich mit derartigen Fragen
zu befassen.
Indem ich mich dir zuwende, komme ich erneut ein paar Schritt näher, wobei
meine tiefen Smaragde ein stilles Feuer tragen. Mag ich meine Stimme eben noch
erhoben haben, so ist sie nun doch gänzlich ruhig "Dumbledore... ist nicht
intolerant - er ist wählerisch." erkläre ich trocken und eröffne dir damit
eine Erkenntnis, die den wenigsten je gewahr wurde. Dort schwingt etwas in
meinem Unterton mit, das düster und schmerzvoll zugleich ist. Mit keiner Silber
würde ich es benennen oder zulassen, das es an die Oberfläche gelangt. Nein,
ich halte es in mir verbogen. Für alle Ewigkeit.
Nachdenklich schweift mein Blick über deine Erscheinung und es ist scheinbar
nichts mehr von der ungezügelten Wut in mir, die mich eben noch ergriff. Indem
ich näher komme, verweile ich erneut vor deinem Sessel und mein Blick ist
herausfordernd und prüfend zugleich "Ich weiß, was du meinst, Severus... die
Frage ist, was du mit diesem Wissen anzufangen gedenkst. Du besitzt die Kenntnis
und du weißt, was ich von dir verlange. Der Weg ist da, doch wirst du ihn auch
beschreiten? Wo er dir doch so sehr verhasst ist? Schließlich folgt dein
Körper doch deinem Herzen, nicht wahr? Und dies ist selbst nach so langer Zeit
noch immer verdorben..." dort ist mehr in meinen Worten, als Abscheu gegenüber
einem Halbblut. Mir missfällt der Gedanke zutiefst, dass du dereinst für
dieses wertlose Schlammblut empfandest; dass du es noch immer tust; und dass du
dich nun offenbar auch trotz deines widersprüchlichen Verhaltens auch noch für
'ihren' Sohn einsetzt. Dein Herz ist erfüllt von >ihr<... obgleich es >mein<
Bildnis sein sollte, das du in dir trägst. Es frisst an mir... diese
Gewissheit, dass ich dein Inneres und dein handeln nicht gänzlich erfülle.
Wieso mich des so unsagbar stört, obschon ich es bei anderen Todessern
billigend hinnehme, kann ich mir selbst nicht erklären. Liegt es allein daran,
dass sie ein Halbblut war? Oder daran, dass du sie noch immer nicht losgelassen
hast? Es ist mir unbegreiflich, wie du nach so langer Zeit noch immer so treu
ergeben sein kannst... aus der Tiefe deines Herzens. Es ist anders, als die
Loyalität, die du mir schworst... es scheint... als sei es erfüllender,
kostbarer - etwas, das mir gänzlich unbekannt ist.
Erneut neige ich mich etwas zu dir und die Züge meines engelsgleichen Gesichtes
scheinen etwas gelöster "Ist es das, Severus? Ist es das, was du meintest, als
du mir sagtest, dass du keine 'Erfahrungen' hast? Was erwartest du also von mir?
Und was glaubst du, werde ich von dir verlangen?" meine Worte sind ein Flüstern
und ich neige den Kopf in einer kokett anmutenden Geste, während dich meine
Augen erneut in ihren Bann nehmen. Meine Hand legt sich an deinen Hals... an das
Stück, das aus deinem hohen Stehkragen heraus blitzt und das ich leicht mit
meinen Krallen verletzte. Mein Gesicht schwebt nah vor dem deinen und jede
Bewegung ist von unermesslicher Anmut erfüllt... diese Nähe kommt der
verbotenen Frucht des Garten Eden gleich, ebenso wie jedes süße, lockende Wort
- jede Suggestion, die ich dir entgegen bringe. Mein Atem streichelt deine
Wange, während ich mich näher lehne und meine Finger sacht an deinem Hals
ruht. Es ist eine Kosung, ohne jede Frage und ich neige mich zu deinem Ohr "Die
Aussicht, was ich von dir verlangen >könnte<... löst sie Abscheu und Ekel in
dir aus... oder Aufregung und Neugier... Severus?" allein mein Tonfall kommt
einer Versuchung gleich und dir sollte klar sein, dass dies nicht länger nur
ein Spiel ist, das meinem Zeitvertrieb dient.
„Hätte ich die beiden nicht erwischt, in der Mädchentoilette, wäre Draco
jetzt tot. Dieser Fluch wurde nicht geschrieben, nicht erfunden um den Gegner am
Leben zu lassen. Er wurde zum töten erschaffen. Und nur der Erfinder, kann ihn
zurücknehmen, beziehungsweise ihn heilen!“, gab er ein kleines bisschen stolz
von sich.
Seine Begabung für die Dunklen Künste waren enorm, und der Hass auf James
Potter, ließen ihn nicht wählerisch sein in der Wahl des Fluches, den er
erfand um ihn zu töten.
Na der Dunkle Lord kam ihm ja zuvor...leider..
„Aber Ihr habt Recht, der Junge weiß nichts über die Vergangenheit, rein gar
nichts. Er bringt ihm weiße Magie bei, die nichts bringt wenn er sie nicht
ausreichend trainiert. Ich denke...damals im Ministerium, als er Bellatrix
folgte, und das erste Mal einen Crucio sprach, da bemerkte er wie einfach es
war. Man sah es an seinem Blick.“, und wider bewies Severus das er ein
geübter Spion war, er sah was andere nicht sahen.
„Aber Herr?
Ist es ratsam ihn in alle Geheimnisse unserer Künste einzuweihen?
Wie ihr schon angedeutet hat, sein Potenzial ist unermesslich.
Könnte er uns nichts gefährlich werden, mit diesem Wissen?
Gut die meisten wären ihm, an Erfahrung und Magie überlegen, aber sicher nicht
an Potenzial.“, es bereitete Severus sorgen...
Was war wenn Harry das Wissen gegen sie verwenden würde, wenn sie auffliegen
würde, bevor sie ihr eigentliches Ziel erreicht hatten?
„Es begann nach Blacks fall durch das Tor. Es gab Unstimmigkeiten...als
herauskam, dass nicht das Ministerium die Appariersperre verhängt hat, sondern
Dumbledore höchst selbst. Und auch das er das Haus der Blacks nicht mit Magie,
besser, sicherer geschützt hat, oder einfach nur einen Bann gesprochen hat,
warf Zweifel auf. Davon mal ab das Harrys Magie ziemlichen Schaden am Haus der
Familie hinterlassen hat. Trauer kann Magiewallungen hervorrufen, die sonst
unmöglich sind, weil wir ja Zauberstäbe haben.“, er gab nur wieder was er
gesehen oder gespürt hatte.
„Dann ist es meine Aufgabe den Jungen vor Dumbledore Wut zu schützen?
Verdeckt? Oder mit allen Mitteln?“, er fragte lieber nach, den noch mal wollte
er ich keinen Ärger einhandeln.
„Was meint ihr damit, Herr?
Zu mir selber meinte er einmal, leicht angetrunken, das er...Homosexualität
über alles verabscheut, das es wider die Natur ist. Das er es verbieten würde
wenn er könnte, es aber nicht kann weil so viele Zauberer, allen Standes, es
als unproblematisch ansehen.“, er wollte wissen was sein Herr und Meister
damit sagen wollte.
Wusste sein Lord, etwas das ihm entgangen war?
„Ich...Herr...“, Snape stammelte äußerst selten, und ungern, aber was sein
Lord da andeutete ging auf keine Kuhhaut!
ER und LILYS SOHN!!!!
Niemals!
„Ich bin nicht der Richtige für diesen Auftrag, Meister...davon mal ab das er
mich hasst. Vielleicht eher Draco, sie sind im gleichen Alter..“, versuchte er
seinem Patensohn den schwarzen Peter zuzuschieben.
„Ich...“, und wieder versagten ihm die Worte, ihren Dienst.
Okay, er war nie sonderlich beliebt gewesen, weder bei Männern, noch bei
Frauen, und eigentlich war außer Lily ihm nie jemand wichtig gewesen, nicht
SO.
Und ja, wenn man so wollte er war...jungfräulich, egal wie man es sehen
wollte.
„Ich weiß es nicht Herr. Ich … hoffe auf eure Gnade, Weitsicht, dass nicht
ich der Auftrag des jungen sein werde. Den ich würde, aufgrund fehlender
Erfahrung, scheitern, etwas das ich nicht will!“, zähneknirschend und
errötend musste ich das zugeben, mir blieb nichts anders übrig, wenn ich nicht
den dunklen Lord in meinen Gedanken haben wollte.
„Wenn IHR es seit, der es verlangt, in allen Details, und vielleicht an einem
Beispiel demonstriert was ihr fordert, tendiere ich eher zu Aufregung und
Neugier, mein Lord.“, nicht das es gelang den Lord zu belügen, aber in dieser
Situation hätte er es auch nicht geschafft.
„Die Vergangenheit liegt längst hinter mir. Schon ziemlich lange.“, das war
die Andeutung das er über Lily Evans, längst hinweg war, bereit sich auf etwas
neues Einzulassen.
Mit leicht verzogenem Gesicht streiche ich mir die langen Haare aus dem
Gesicht.
Nach Severus` Informationen sollte ich meinem ungezogenen, Streit suchenden
Spross einen Besuch abstatten. Angeblich legte sich Draco in letzter Zeit
besonders oft mit diesem Potter an und vernachlässigte dadurch durchaus die
Schule und landete öfters im Krankenflügel als gesund war.
Da ich ein Vater war, der auf die Würde und das Benehmen seines Sohnes Acht
gab, hatte ich mir den heutigen Abend frei genommen, mich von meinen auch
wichtig zu nennenden Pflichten losgesagt um einer nicht unwichtigeren
Aufmerksamkeit zu schenken.
Schön und gut, ich wusste, dass Draco diesen Gryffindor nicht leiden konnte,
ich ebenso wenig. Dieser Potter in seiner Dumbledore verherrlichenden Art.
Dem Bengel sollte man mal die Augen gewaltsam öffnen, so dass dieser der
Wahrheit entgegen sah!
Draco rechnete sicherlich nicht mit meinen besuch… ahnte es vielleicht, da ich
ihn schon öfters wegen seinem Verhalten gemaßregelt hatte. Ein gesundes
Streitverhältnis zu den aasfressenden Raubkatzen war in Ordnung, aber mit dem
Verhalten was mein Erbe an den Tag legte war keinem geholfen am wenigsten ihm
selbst. Ich legte mir meinen seidenen schwarzen Umhang über um ein makelloses
Bild abzugeben. Nie würde ich mit erlauben den Ruf von den Malfoys und anderen
Reinblütern zu schmälern durch einen Makel in meinem Auftritt. Die Haare
fielen offen, wie immer, meinen Rücken hinab. Mit ausdruckslosem Gesicht nahm
ich meinen mit einem silbernen Schlangenkopf verzierten Stock an mich, löste
meinen Zauberstab schwang ihn in einer sicheren Bewegung und erschien direkt in
dem Schlafgemach Draco´s.
Es war ein leichtes die Schutzvorkehrungen Hogwarts` zu umgehen. Aber auch nur
aufgrund der Tatsache, dass die hochrangigen Todesser daran gearbeitet hatten.
Es hatte eine Weile gedauert, doch letztendlich hatten sie Erfolg dabei die
Zauber zu umgehen.
Mir viel es allerdings bei weitem nicht so leicht wie dem dunklen Lord selbst.
Denn kein Anhänger Lord Voldemorts besaß das gleiche Geschick oder die Macht
es mit einer solch leichtfüßigen Eleganz zu bewerkstelligen in den Hallen der
Slytherins aufzutauchen, wann immer er wollte.
Nicht einmal der alte Mann, Direktor dieser Schule würde es so schaffen wie der
Nachfahre Slytherins höchst selbst.
Lucius Treue war ungebrochen, kaum jemand anderem war er so loyal gegenüber,
genau genommen niemandem. Lord Voldemort war der Inbegriff des reinblütigen
Zauberers, abgesehen davon dass er es selbst nicht war, das allerdings spielte
bei den überragenden Fähigkeiten des Magiers keine Rolle.
Von der Anwesenheit des dunklen Lords nahm ich nichts wahr, man nahm ihn nur war
wenn er es wollte. Vielleicht sollte ich auch Severus noch einen Besuch
abstatten, wenn ich schon einmal hier war, die Freundschaft pflegen die uns
beide schon sehr lange verband.
Zuerst allerdings sollte die unangenehmere Angelegenheit bewältigt werden,
weswegen ich jetzt überhaupt hier war.
Ich steckte meinen Zauberstab zurück und ließ meinen Blick durch den schwach
beleuchteten Raum schweifen. Das Raum war etwas unordentlich, was einen leicht
ungehaltenen Zug um den Mund des Blonden hervorrief. Schließlich blieb mein
Blick auf dem Blondschopf hängen der mir so unheimlich ähnlich sah, worüber
ich allerdings auch stolz bin.
„Nun Draco, ahnst du weswegen ich hier bin?“
Langsam ging mir hier alles auf die nerven und ich konnte bald Potter nicht mehr
sehen. Dieser Junge nervte mich einfach nur mit seiner Einstellung.
Außerdem hatte er mir früher die Freundschaft ausgeschlagen und daran musste
ich immer noch denken. In letzter Zeit hatte ich mich oft mit ihm geprügelt.
Er hat mich meistens Provoziert obwohl ich manchmal auch angefangen habe, aber
das ist ja egal. Ich war sogar auch schon im Krankenflügel, doch das war nicht
so schlimm.
Gerade war ich in mein Schlafsaal und versuchte ein bisschen auf zu räumen,
denn es sah gerade nicht so Ordentlich aus.
Seufzend dachte ich über das Schuljahr nach und hoffte, dass es besser wurde
wie bis her, denn mit den Noten klappte es nur einigermaßen.
Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass mein Vater hier irgendwann auf
tauchte, denn er war immerhin meistens beschäftig.
Mein Vater hatte nicht viel Zeit, da er viel Arbeiten musste und so dachte ich
erst gar nicht daran. Natürlich wusste ich, dass Dumbledore an ihn geschrieben
hatte, aber es war mir egal, denn meistens sagte er sowieso nie was.
Er wusste zwar, dass sein Vater großen wert drauf lag wie er sich benahm und
so, aber auch das war ihm egal. Den mir war es nicht so wichtig und so zuckte
ich mit der Schulter.
Auf einmal sah ich dann, dass mein Vater hier war und ich erschreckte mich erst
kurz, denn ich wusste ja nicht dass er kommen würde.
Was wollte er den hier? Als ich seine Frage hörte sah ich ihn verwirrt an, doch
ich konnte mir denken warum er hier war.
"Ja ich kann es mir denken Vater", meinte ich dann zu ihm und sah zu Boden. "Es
war nicht meine Schuld gewesen er hat mich Provoziert und ich konnte einfach
nicht anderes", sagte ich schnell zu ihm und hoffte, dass er nicht all zu böse
war.
Es war nicht seine Schuld… Ich als Malfoy wusste ja, dass wir großartig darin
waren anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, aber diese Ausrede seitens
Draco war alles andere als überzeugend. Leicht reizbar, das lag auch in der
Familie, weswegen ich es auch gut nachvollziehen konnte, doch man musste auch
wissen, wann man sich zurückhalten sollte und wann nicht. Meine stahlgrauen
Augen fixierten die des Jüngeren. Meine Züge gaben durchaus den Hauch von
etwas Ungeduld und Zorn preis, aber wie immer beherrschte ich mich.
„Das mag sein. Allerdings ist es dir nicht zuträglich solltest du dich in
Zukunft weiterhin so leicht provozieren lassen. Dann hebe dir dein Rache auf und
denke dir etwas aus, womit du es diesem missgeleiteten Kind besser heimzahlen
kannst und vielleicht auch noch ungescholten davonkommst.“, mahnte ich den
blonden jungen Mann, der da vor mir stand. Draco war alles andere als dumm, wie
ich genau wusste, aber seine Noten widersprachen dem im Moment auch. Wobei ich
auch schon bei dem nächsten Punkt angelangt wäre.
Ich konnte meinem Erbe auch nicht allzu böse sein, denn immerhin hatte er
durchaus auch etwas getan was mir zusagte.
„Und deine Noten lassen auch zu wünschen übrig, wie mir Severus mitteilte.
Ich denke, dass weißt du. Bemüh dich mehr.“, dahingehend war diese Mahnung
erst einmal das Einzige.
„Behalte auch immer die Würde unseres Geschlechts im Auge. Denk an den
dunklen Lord dem du Schande bereiten könntest durch unbedachtes Verhalten.“,
fügte ich hinzu und griff in eine magisch vergrößerte Tasche meines Umhangs.
Daraus zog ich ein altes, in schwarzes Leder eingebundenes Buch hervor, dessen
goldene Lettern schon beinahe nicht mehr zu entziffern waren.
„Dieses Buch habe ich durch Zufall gefunden. Es dürfte dich
interessieren.“, äußerte ich mich dazu und legte das Buch auf das Bett. Ich
strich noch kurz mit den Fingern über den Einband.
Es war ein schwarzmagisches Buch.
„Gib gut acht darauf!“, mahnte ich abermals. Der Einband sollte nicht in
falsche Hände geraten.
„Hast du mich deswegen verstanden?“, fragte ich sicherheitshalber noch
einmal nach und strich mir wieder eine Strähne aus dem Gesicht. Draco hatte
sich schon etwas um die Unordnung gekümmert. Ich hoffte er würde das auch zu
ende bringen.
„Gibt es etwas, dass ich wissen sollte? Worüber Severus vielleicht
geschwiegen hat?“, hakte ich nach. Ich mochte es nicht wenn mir Draco etwas
verschwieg, weswegen ich ihn abermals fixierte. Ich hoffte er fühlte sich
unwohl genug mich nicht zu belügen.
Ich hörte meinem Vater zu und sah ihn kurz dabei an, denn er wusste, dass ich
meistens gerne Ausreden erfand und kennte mich da sehr gut.
"ok ich werde es mir merken Vater", murmelte ich nur und seufze kurz, denn ich
wusste ja, dass er es nicht mochte.
Vielleicht hatte er recht und sollte mir es wirklich für was Besseres auf
bewahren und so schloss ich dann mit der Sache ab.
"Ich gebe mir doch schon mehr mühe", meinte ich nur und verschränke meine Arme
vor die Brust und schaute ihn an. Was erwartete er? Das ich lauter Ohnegleichs
schrieb oder was. Was konnte ich dafür wenn die Lehrer alle ihre Lieblinge
hatten, doch dazu sagte ich nichts mehr.
Ich schaute mir nur das Buch neugierig an, das er mir dann gab, denn es sah
wirklich Interessant aus und ich konnte es mir nicht glauben, dass Vater es mir
gab.
Solche Sachen gab er mir sonnst nie, denn ich war ja manchmal auch nicht grad
der Ordentlichste, aber ich freute mich.
"Danke ich werde gut drauf auf passen", sagte ich freudig und nahm das Buch um
es dann auf das Nachtisch neben meinem Bett zu legen, denn ich würde es mit
Sicherheit noch Lesen heute.
Ich freute mich immer wenn ich etwas bekam und war gespannt drauf was zu lesen,
denn schwarze Magie war immer Spannend.
Ich beschäftigte mich gerne damit und konnte stundenlang Bücher darüber lesen
auch wenn es wichtigeres gab.
Als ich die Frage hörte schaute ich ihn wieder an und zuckte mit den
Schultern.
"Eigentlich nicht. Ich weiß ja nicht was er verschwiegen hat ich denke das
meiste weißt du alles. Außer das der dunkle Lord hier ist vielleicht, aber
nehme an das weißt du?", erzählte ich ihm dann und sah ihn fragend an.
Immerhin war sein Vater ein Todesser und musste es ja auch wissen wo der dunkle
Lord war außer ihm sagte den anderen nichts.
Natürlich fühlte ich mich bei ihm unwohl, denn ich konnte meinem Vater nie
belügen warum auch immer. Ich hatte einfach immer zu viel Angst vor der
Bestrafung, denn in der Hinsicht war er sehr streng. Aber meistens sagte ich ihm
immer die Wahrheit und so war es kein Problem.
Er sollte mich ja eigentlich kennen, dass ich nicht log und so wartete ich ab
was er dann dazu sagte und hoffte, dass dann alles ok war.
Natürlich war Harry unter seinen Mantel relativ sicher vor fremden Blicken,
weil man ihn ja nicht sah.
Aber es nervte das er nicht verstand worüber Snape und der Kerl sprachen, nur
das er sah das Snape vor diesem kuschte, machte ihn neugierig.
Dennoch langweilte es ihn schnell nur rumzustehen, und zu beobachten, deswegen
bewegte er sich langsam von seinem versteck weg, in Richtung der Raumgreifenden,
breiten Treppe, die einmal wieder den Größenwahnsinn von Salazar Slytherin
darstellte, hinauf, und sah viele Abzweigungen vor sich.
Harry Potter konnte sich einfach nicht entscheiden WELCHE der Türen er als
erstes erkunden wollte.
Lucius hob etwas überrascht eine seiner weißblonden Augenbrauen, als sein
Spross meinte, dass der dunkle Lord anwesend sei.
Ich hatte ja gewusst, dass der Lord einmal einen Abstecher nach Hogwarts
unternehmen würde, doch dass heute der Tag war, kam nun doch etwas sehr
überraschend für mich. Besonders, da ich mich durch Zufall ebenfalls hier
befand. Mein Blick wanderte über das Erscheinungsbild Draco´s, während ich
überlegte, dann glitt mein Blick wieder zu dem Buch.
Schwarze Magie war einfach das Interessanteste was es gab.
„Ich hoffe, dass du darauf aufpasst.“, mahnte ich abermals. Es wäre
äußerst unpassend, wenn ich jetzt zu dem dunklen Lord gehen würde, obwohl es
doch reizvoll war.
So ungern ich es auch zugab ich hatte durchaus Angst vor ihm, wollte ihm jedoch
um jeden Preis gefallen. Er war einfach das Machtvollste was es gab und nach
Macht strebte ich, egal in welcher Form.
„Was möchte er hier….“, sinnierte ich laut und mein Blick ging eher ins
Leere.
Dann wurde ich jedoch aus meinen Überlegungen gerissen, als ich den Alarm eines
Alarmzaubers vernahm. Dieser war allerdings nur in diesem Zimmer zu vernehmen.
Weswegen ich einen leichten Blick zu Draco warf, sein Junge war wohl doch
vorausschauender als ich angenommen hatte. Ich hatte den Zauber nicht
ausgelöst, da ich einen schwarzmagischen Zauber zur Umgehung eben jener Zauber
angewandt hatte. Was für den Eindringling nicht zutraf.
Mir war egal, ob meine Anwesenheit jetzt noch aufflog oder nicht. Der dunkle
Lord wusste sicher schon, dass ich da war. Auch die Schüler ahnten es und in
letzter Zeit gingen sowieso öfters Todesser aus und ein.
Ich warf mir mit eine ungeduldigen Bewegung die Haare zurück und trat auf den
Gang, jedoch war niemand zu sehen.
Dann spürte ich aber eine Präsens, die eigentlich nicht hier sein sollte,
zumindest, wenn man nach den Augen ging.
Schließlich fiel mein Blick auf einen schwarzen abgetragenen Schuh der aus
einer Unsichtbarkeit herausstach. Der Eindringling hatte wohl Unvorsicht walten
lassen.
Mit einem Zielsicheren festen griff schnappte ich mir die Person und bugsierte
sie in Draco´s Zimmer. Er hatte kein Einzelzimmer, aber der andere, Blaise
Zabini nahm ich an, war wohl abwesend. Hinter mir schloss ich die Tür. Zückte
meinen Zauberstab und wirkte einen Zauber der vorerst Laute und weitere
Eindringlinge fern halten würde. Einen Tarnumhang umfassten meine schlanken
Finger, ich zog ihn von der Person hinfort.
Meine Augen weiteten sich kaum merklich.
„Mr. Potter?! Was für eine Überraschung!“, erklang meine Stimme
spöttisch.
"Werde ich", sagte ich noch mal zu ihm, denn ich wollte ja selber das Buch lesen
und deswegen wurde es immer bei mir sein.
"Ich weiß es nicht Severus ist ja bei ihm vielleicht fragst du ihn dann",
meinte ich dann nur und zuckte mit den Schultern.
Ich wusste ja nicht was er vor hatte und das war mir auch egal, denn ich machte
mir nicht so viele Gedanken darüber.
Wo Blaise war wusste er nicht, denn er war schon den ganzen Tag nicht hier
gewesen und zurzeit waren sie deswegen alleine hier.
Als mein Vater dann nach jemanden griff sah ich ihn verwirrt an, denn ich wusste
ja nicht was er gesehen hatte und was er vor hatte.
Als er dann den Tarnumhang runter machte sah ich dann Potter und grinste, denn
damit hatte ich auch nicht gerechnet.
"So Potter was machst du den hier bei uns?", fragte er nur und sah ihn fragend
an. Bestimmt wollte er mal wieder lauschen oder so, aber sie würden ja es aus
ihm raus bekommen, da war er ganz sicher. Wie konnte man nur so blöd sein und
in die Hölle des Löwen zu laufen. Jetzt konnte er ihn hoffentlich fertig
machen, aber ich war gespannt was mein Vater machte und so wartete ich drauf und
sah Potter böse an.
Harry riss Lucius seinen Garnmantel aus der hand, den gab er unter keinen
umständen her!
"Finger weg! Todesser!"; es war eine...Beleidigung, schließlich hatte Harry ja
IMMER gesagt das die Malfoys dreckige Schwarzmagier waren.
Aber NIE wollte jemand auf ihn hören.
"Dumbledore wird es interessieren, das hier Todesser, und Riddle ein und
ausgehen. Mal sehen wie lange du dann noch so hochnäsig bist, Malfoy! dann bist
du hier der geächtete!", knurrte Harry und er war bereit wie ein Löwe zu
kämpfen und lies Lucius das spüren indem er diesen ein paar böse blicke und
Kratzer an der hand verpasst, die mit Magie tiefer wurden, und leicht bluteten.
die Wundheilung wurde dadurch auch verzögert.
"Lassen sie mich gehen. oder sie werden es bereuen!", sprach er leise aber nicht
freundlich aus.
Ich zuckte nicht einmal mit der Wimper als Harry mir das so galant
entgegenbrachte.
Mich sogar verletzte, was Rache geben würde, aber das verkündete nur ein
unangenehmes Funkeln in meinen Augen. Die Wunde blutete leicht, aber das war
nicht der Rede wert.
„Du hast erkannt was ich bin… wunderbar. Es wird dir nützen? Das glaube ich
kaum. Denn dazu müsstest du erst einmal an mir vorbei, ob du nun willst oder
nicht in schwarzmagischen Dingen, bin ich wie du bereits erkannt hast sehr viel
weiter als du es bist….“, sagte ich und griff fest in den Nacken des
Potterjungen.
„Zügle deine Zunge. Du gehörst nicht zu den Schlangen, du befindest dich
hier in Terrain der dich nichts angeht!“, fuhr ich fort und dirigierte den
Jüngeren zur Tür eine schöne Idee formte ich in meinen Gedanken.
Mir fiel da nämlich gerade ein sehr schöner geheimer Raum ein…. Den man zu
meinen Zeiten hier an der Schule durchaus genutzt hatte, auch ich, musste ich
unweigerlich zugeben.
Slytherins hatten allgemein eine Vorliebe für leichte Folter … vielleicht
auch mehr und andere Dinge, wofür dieser Raum durchaus sehr gut geeignet war.
Zielsicher drückte ich meine Hand auf den Mund des Potterjungen um jeden Laut
zu unterbinden.
Nach einigen Metern hatte ich die Wand erreicht, dachte intensiv an einen nicht
jugendfreien Gedanken und schon tat sich eine Tür auf.
Ich versichte mich, das Draco folgte. Dieser sollte sich das nicht entgehen
lassen.
Als wir die Tür passiert hatten schloss sich der Durchgang wieder.
Ich ließ Potter los und schupste ihn vor mich her. Bei diesen Gelegenheiten
hatte ich es mir nicht nehmen lassen Potter zu entwaffnen.
Ich wedelte mit dem Zauberstab vor seine Nase herum und lachte.
„Etwas unvorsichtig mein Lieber, was?“
„Das, Draco ist eine solche Situation.“, sagte ich und schwang meinen
eigenen Zauberstab der den Raum säuberte. Man fand hier recht viel, nicht alles
aber genug.
Ich schupste den Potterjungen in die Richtung meines Sohnes.
„Lass dir was einfallen.“, sagte ich und lächelte herablassend. „Ich
werde mich zurücklehnen und euch zusehen….. wenn ihr nichts dagegen habt.“,
fügte ich an und ließ mich in einen alten etwas abgewetzten Ledersessel
fallen.
Ich freute mich irgendwie Potter so zu sehen, denn endlich konnten wir ihn
fertig machen. Er war schließlich hier bei uns im Revier und Niemand half ihn.
So konnte er sich für all das Rächen was der andere ihn angetan hatte und er
freute sich schon drauf.
"Ich würde auf passen was du sagst du wirst dich noch wundern", drohte er dann
auch und sah ihn grinsend an, denn er freute sich wirklich schon.
Als sein Vater ihm die Hand auf den Mund drückte und los ging folgte er ihm,
denn er war gespannt was er vor hatte.
Schließlich hatte sein Vater auch noch eine Rechnung mit ihm auf und so genoss
er es, dass Potter in der Falle saß und konnte es kaum erwarten.
Ich hatte noch nie jemand gefoltert, aber bei Potter würde ich mir es noch
über legen für das was er mir alles angetan hatte.
Als sie in einem Raum kamen sah er sich neugierig und und wartete bis mein Vater
hier sauber gemacht hatte.
"Ok Vater", sagte ich dann nur grinsend und nahm dann Potter zu mir und sah ihn
böse an.
"Ich glaub du wirst es dir überlegen ob du noch mal irgendwo lauschen
würdest", meinte ich grinsend und ich überlegte was ich machen sollte und
schubste ihn deswegen erst mal auf das Bett, dass in diesem Raum stand. Mit dem
Zauberstab fixierte ich ihn dann da drauf und kam dann ein bisschen näher, denn
ich wollte ja sehen wie er so reagierte und was er dagegen machen wollte.
Trotz dieser Überraschung gelang es Harry, Draco genauso wie Lucius zu
verletzen, und das noch schwerer, als dieser ihn ans Bett gefesselte, kratzte
die kleine Wildkatze Draco im Gesicht, knapp neben seinem Auge bis zum Kinn.
Und diese kleine Erinnerung würde Draco Malfoy noch eine Weile behalten, als
Andenken, und das war gut so.
"Lasst mich ja in Ruhe!", knurrte er unsicher und lehnte sich gegen die Fesseln
auf.
"Voldemort will mich auf seiner Seite. deswegen ist er hier. ich habe sie
belauscht...und IHR tut nichts dafür dass ich mir Gedanken darüber mache die
Seite zu wechseln!", knurrte er als letzte Hoffnung.
Ich lehnte mich in dem Sessel zurück und sah den beiden amüsiert zu.
Von dem Potterjungen hatte ich allerdings noch mehr Gegenwehr erwartet. Dass ich
ihm dem Zauberstab so leicht abnehmen konnte…. Es war geradezu lächerlich und
dieser Gryffindor sollte eine Gefahr darstellen? Die paar Kratzer die er Draco
verpasste konnten mit schwarzer Magie … oder ein paar hervorragenden Tränken
von Severus wieder beseitigt werden.
Seufzend strich ich mit den Fingern durch meine Haare, sah den Dunkelhaarigen
allerdings etwas überrascht an.
Soso… den dunklen Lord belauschen? Ich erhob mich und ging auf die beiden zu.
Etwas herrisch griff ich nach Draco und musterte sein Gesicht. Die Wunden die
der Junge der überlebte gerissen hatte bluteten noch immer. Ich ließ ihn los
und leckte das Blut von meinem Finger, was darauf gelaufen war.
Dann sah ich zu dem Gryffindor.
„Und du denkst, dass der dunkle Lord es gut heißen wird, dass du ihn
belauscht und beobachtet hast?“, fragte ich und mein Gesicht war eine
ausdruckslose Maske.
Allein der Gedanke, der Bengel könnte Recht haben lässt mir einen kalten
Schauer den Rücken hinab rinnen. Ich bin tatsächlich in der Versuchung diesen
Jungen mit einem einfachen Vergessenszauber davonzujagen…. Aber dazu war a
später auch noch genügend Zeit.
Ihn so wehrlos vor mir zu haben ist im Moment sehr viel reizvoller… trotz der
Anwesenheit des Lords selbst.
„Was möchtest du tun? Um Hilfe rufen? Hier wird dich niemand hören …. Der
die gewillt ist zu helfen.“, stellte ich klar.
Nachdem ich näher kommen wollte fing Potter an sich zu wehren und er kratze
mich richtig fest im Gesicht. Ich taumelte zurück und hielt dann meine Hand im
Gesicht, denn ein bisschen tat es schon weh. Damit hatte ich jetzt überhaupt
nicht gerechnet und ich hoffte nur, dass sie nicht für immer bleiben würde.
Leider blutete sie auch ein bisschen und ich sah dann kurz zu meinem Vater.
"Ach du hast ihn belauscht? Ich glaub es nicht das sagst du nur das wir dich in
ruhe lassen. Und außerdem wird er es auch nicht gut halten wenn er es
erfährt", sagte ich wieder grinsend zu ihm und sah dann das mein Vater auf
stand und her kam.
Er schaute sich meine Wunde an und ich hoffte echt, dass man das was machen
konnte. Denn sonnst musste ich auch mit einer Narbe im Gesicht rum rennen und
das Wollte ich nicht.
Ich hörte dann zu was mein Vater und Potter sagte und meiner hatte vollkommen
recht. Hier würde ihm keiner zu Hilfe kommen und er war uns beide völlig
ausgeliefert.
Schließlich würde man ihn bestimmt auch nicht hören und Vater wusste ja was
man so machen konnte um den anderen still zu halten.
Mir gefiel es sogar sehr Potter so zu sehen und ich hoffte, dass wir ihn noch
eine weile hier lassen konnten. Ich wollte mich endlich an den Jungen rächen
für das er mich immer Provoziert hatte und bloß gestellt hatte. Und ganz
besonders jetzt wegen diesem Kratzer und deswegen sah ich weiter zu ihm, denn
ich wartete drauf das ich weiter machen konnte.
"Und wenn er es nicht gut findet. Ich bin hier, wie er es wollte. Denkt ihr ich
kann ihn nicht an meiner Situation teilhaben lassen? Er tut es doch auch, die
Visionen, seine Gedanken, das alles passiert über unsere Verbindung. Auch ICH
kann sie so nutzen, er wird sich mir niemals verschließen...", es war eine
Drohung, eine...ziemlich harte Drohung.
Eine die Wahr sein Könnte, den sie war es ja auch. Wenn er wollte konnte er
seine Okklumentikschilde fallen lassen und Voldemort um Hilfe bitten, was er tun
würde, wenn das hier ausarten würde.
"Eure Wahl, mir kann es egal sein, wenn er euch umbringt. bin ich gleich die
ganze Familie Malfoy los, besser geht’s kaum.", er lachte leise, er war ein
passabler Schauspieler geworden, den seine Muggelverwandten hatten ihn oft
gequält und verhöhnt, sich an seinem Leid ergötzt...
"Außerdem habe ich etwas, was du nicht hast Malfoy, etwas das so ein arrogantes
Arschloch wie du schon lange verloren hat...und ich würde diese Seite in mir
niemals herausfordern...was denkst du was mit dem Ministerium passiert ist, als
ihr da so kläglich versagt habt...wer das ganze Chaos verursacht hat? obwohl
Remus mir meinen Zauberstab abgenommen hat..?", er sah ihn überlegen an, wenn
er wollte, konnte er seine wilde Magie freilassen, was zwar eine Menge
Zerstörung mit sich bringen würde, ihn aber retten konnte.
Nachdenklich ruht mein Blick auf dir und ich schweige einen Moment, neige dabei
den Kopf und wirke dabei nahezu arglos. Selten habe ich es erlebt, dass du in
meiner Gegenwart dein eigenes Schaffen lobst - doch in Anbetracht der Tatsache,
dass du jenes Buch und die Erkenntnisse darin in deiner Jugend kreiertest, ist
dieses Denken wohl auch gerechtfertigt "Nun, es ist in der Tat bemerkenswert,
dass ausgerechnet Potter dieses Buch fand. Ein Zufall, könnte man meinen -
jedoch glaube ich nicht an Zufälle. Für dich und in erster Linie auch für
Lucius dürfte es eine... unerfreuliche Begebenheit gewesen sein. Potter und der
Malfoy-Spross... sie sind ein Kapitel für sich. Ich jedoch sehe in diesem
Zwischenfall eine Gelegenheit, die sich ohne weiteres sonst nicht aufgetan
hätte. Harry... weiß schon lange, dass ein jeder Magier eine dunkle Seite in
sich trägt. Er hat es erlebt, wusste es... doch konnte er das Ausmaß bislang
nur ahnen. Er stand schon mehr als ein Mal vor jener gähnenden, offenen Tür,
hinter der sich vollkommene Schwärze befindet. Und indem er den Zauberstab
gegen Lucius' Sohn erhob, hat er den ersten Schritt hindurch gewagt..." mag mein
Gesichtsausdruck noch so neutral sein, so ist doch klar, dass mir diese
Entwicklung sehr entgegenkommt. Es ist meinen Plänen mehr als dienlich. Genauso
wie die Erkenntnis des Jungen, dass sich diese Welt eben doch nicht nur in
Schwarz und Weiß unterscheidet. Er wird bald begreifen, was dies genau bedeutet
- für >ihn< bedeutet. Dafür werde ich sorgen.
Wieder fokussiere ich meine reichen Smaragde auf deine Gestalt. Du wirkst
angespannt, wie du so aufrecht und in meiner Gegenwart offenbar unbeweglich da
sitzt... doch spüre ich auch deine Aufregung - und diese ist nicht nur negativ
zu bewerten. Versonnen senke ich die Lider und hebe dann doch eine Braue "Er
sprach den Crucio als er dieser wahnsinnigen Hexe folgte, ja. Er folgte in
diesem Moment auch seinen Instinkten, ja. Doch er konnte sich nicht überwinden,
es zu Ende zu bringen. Womöglich habe ich in diesem Moment zu früh einen
Schritt auf ihn zu gewagt. Es mag mein Fehler gewesen sein... doch ohne die
Einflüsterungen, Versprechen und die Lügen, die ihm Dumbledore erzählte,
wäre er wohl weit weniger ins Schwanken geraten. Er hat den Knaben handlungs-
und entscheidungsunfähig gemacht. Eine tödliche Kombination in dieser Welt.
Sollte er sich dereinst zwischen seinem Leben und dem eines anderen entscheiden
müssen, wird er wohl... unklug wählen. Sofern man ihm keine Anleitung zur
Seite stellt. Und ich spreche hier von einer Führung, die ihn selbst denken und
sich erproben lässt. Der alte Narr hat es stets verstanden, seine Schützlinge
nur so viel wissen zu lassen, wie es seinen eigenen Plänen diente. Durchaus
eine wirksame Taktik, doch auf die Dauer anstrengend und kraftraubend -
ineffizient. Es gibt andere Mittel und Wege, die Kontrolle zu behalten und sich
dennoch der Loyalität seiner Untergebenen zu versichern. Der Unterschied
zwischen meiner Grausamkeit und der des alten Mannes besteht darin, dass ich sie
offen zur Schau stelle und mich nicht hinter einer Maske verberge - paradox, wo
ich doch Tag für Tag unzählige verschiedene Masken aufsetzte..." etwas
nachsinnendes untermalt meinen Tonfall und dann fange ich einmal mehr deine vom
Feuerschein erhellten Obsidiane ein "Du... mein Junge... kennst ebenso wenig
alle Fügungen und Geheimnisse der Vergangenheit. Dies Wissen ist ein schweres
Erbe und längst nicht jeder ist im Stande, es zu schultern. Es ist eine
Bürde... - doch wer weiß? Womöglich wirst du eines Tages durchaus in der Lage
dazu sein." selten erlaube ich mir ein solches Lob - denn das war es zweifellos.
Ich erkenne auch dein Potenzial an. Denn es ist noch lange nicht ausgeschöpft,
magst du mir auch viele wertvolle Dienste erwiesen haben. Ein weiterer Aspekt,
der mich an dir reizt.
Für gewöhnlich schätze ich es nicht, wenn man mein Handeln hinterfragt.
Besonders unqualifizierte Kommentare strafe ich gern und ausgiebig... in deinem
Fall jedoch sind die Bedenken wohl gerechtfertigt, sodass ich deinen Einwurf
durchaus kurz überdenke. Mein Entschluss steht jedoch fest "Eben damit dies
Wissen in seinen noch jungen Händen nicht zur Gefahr für mich selbst und ihn
wird, muss der Knabe verstehen lernen. Er muss die Wahrheit erfahren, sie
annehmen und akzeptieren. Es wird sein gesamtes Leben und all seine bisherigen
Erkenntnisse von den Grundfesten auf zerstören. Doch auf diesen Ruinen wird er
alles neu errichten. Ein Leben, das seinem Können und seinen Sehnsüchten
gerecht wird. Doch zuerst muss er sich des gesamten Ausmaßes seines Talents
bewusst werden. Es spielt alles ineinander. Ich werde ihm kein Wissen geben, das
er noch nicht zu verstehen bereit ist. Doch anders als Dumbledore werde ich ihm
nicht vorgeben, wann er bereit zu sein hat und wann nicht. Er wird die Mittel
erhalten, diese Zeitpunkte selbst zu erkennen. Anders wird er nie zu wahrer
Macht gelangen oder seine Wünsche erfüllen können. Ich gedenke derjenige zu
sein, der ihn auf seinem Weg begleitet, ihn führt und anleitet. Ihm wird kein
Wissen verborgen oder vorenthalten bleiben - ganz gleich, wie grausam oder
wundervoll es sein mag. Er wird lernen, damit umzugehen und es für sich zu
nutzen. Uns beiden dürfte klar sein, dass dies keine sofortige Maßnahme,
sondern ein Prozess ist. Doch je länger wir warten, desto mehr zerstört der
perfide Geist des alten Greises das freie Denken des Jungen und nimmt ihm somit
die Möglichkeit dereinst selbstständig zu leben." es klingt fast surreal. Bis
vor Kurzem wollte ich Potter noch tot zu meinen Füßen sehen. Jetzt scheint es,
als wäre sein Wohl mein höchstes Glück. Doch so zweifelhaft ist diese
Vorstellung für mich nicht. Man muss flexibel sein, in jeder Hinsicht und eine
Meinung ist nie ein Dogma... auch wenn es Magier gibt, die dies gern glauben.
Nein, dient es meinen Vorhaben, so kann sich meine Meinung durchaus wandeln -
anders hätte ich die vergangenen Jahre, in denen ich geschwächt war, wohl auch
kaum überlebt.
Es ist selten, dass du derart altklug daher redest - besonders in meiner
Gegenwart. Doch neigt sich meine Geduld diesem Thema gegenüber allmählich dem
Ende zu. Der stechende Blick meiner unermesslich tiefen Smaragde zieht dich in
den Bann und erneut ist meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern "Es ist mir
nicht entgangen, was sich im Ministerium zutrug. Mehr als das, was man sah und
mehr als das, was seinen Anfang nahm. Ich ahne die Entwicklung der Dinge und
durch Dumbledores eigene Blindheit, ist mir der Verlauf der Dinge mehr als
zuträglich. Allerdings werde ich wohl durch Flüche und andere meiner sonst
so... wirksamen Methoden nicht viel mehr erreichen, als die Sturheit, den Hass
und womöglich den Tod des Jungen. Somit werde ich mich wohl in jenen
Disziplinen üben müssen, die ich bislang so erfolgreich umging: Nachsicht und
Geduld. Zumindest letzteres hat mich mein Leben in den letzten Jahren durchaus
gelehrt." erkläre ich mustere dich dann knapp "Die genauen Methoden sind deiner
eigenen Erfahrung und deinen Stärken unterworfen. Der Greis soll davon nichts
mitbekommen. Verhalte dich dem Jungen in der Öffentlichkeit gegenüber wie auch
sonst. Doch wann immer du die Schatten betrittst und bemerkst, dass sie sich ihm
nähern, wirst du ein Auge auf ihn haben. Nicht allein... doch weitestgehend
übergebe ich ihn in deine Verantwortung. Fenrir ist mir zu... ungestüm, daher
lasse ich ihn nicht zu nah an den Knaben und auch die anderen könnten meine
wahren Intentionen womöglich missverstehen." dass ich dir damit weit mehr
Vertrauen zuspreche, als den übrigen Todessern, ist nichts, das ich explizit
zur Sprache bringe. Es sollte genügen, dass du für dich die Zusammenhänge
erkennen kannst.
Als ich kurz das zur Sprache bringe, was ich dir an Wissen über Dumbledore
voraus habe, reagierst du sofort. Deine natürliche Wissbegierde lässt dich
deine Vorsicht vergessen und ich überlege tatsächlich, ob ich es dir
offenbaren sollte. Jedoch lässt mich eine deiner Bemerkungen amüsiert und
leise lachen "Was er in der Öffentlichkeit sagt und was er denkt, ist etwas
vollkommen verschiedenes. Selbst wenn er einen seiner Schützlinge - zu denen du
im weitesten Sinne ebenso gehörst - in eines seiner Geheimnisse 'einweiht', so
ist dies meist nicht viel mehr, als eine Farce. So gibt er seinem Gegenüber das
Gefühl, sie seien in seinen Augen etwas Besonderes. Doch sollte dir ein
Sprichwort der Muggel geläufig sein: 'Sie predigen Wasser und trinken selbst
Wein.' - kaum eine andere Parabel trifft so sehr auf Dumbledore zu. Er mag jene
verurteilen, die ihre Partner unter ihrem eigenen Geschlecht wählen... doch
heißt es auch, dass jene, die sich am Meisten gegen eine Sache wehren, sich
oftmals daran die Finger verbrannten." für den Augenblick lasse ich diese
Angelegenheit im Raume stehen. Der Zeitpunkt scheint mir unpassend, dies weiter
auszuführen... doch anders als sonst, bin ich durchaus bereit, dir etwas mehr
Wissen zu vermitteln. Du legst in mir eine gesprächige Seite frei, wie ich sie
selten an mir wahrnahm.
Meine Suggestion jedoch... die reine Vorstellung, dass du den jungen Potter
verführen und somit seinen Geist ein Stück weit befreien könntest, stößt
auf heftige Gegenwehr. Mein Unmut wächst in diesem Moment ins Unermessliche. Es
war kein direkter Befehl - noch nicht -, doch wenn du dich mit solcher Vehemenz
dagegen wehrst, wird es auch nicht gelingen. Doch versuchst du dich dann zu
erklären und mir wird klar, dass es nicht Abneigung oder irr geleiteter Hass
sind, die dich zurückhalten... sondern schlicht Unerfahrenheit. Eine
Erkenntnis, die mich durchaus unerwartet trifft. Es ist nicht so, als hätte ich
diesem Sachverhalt besondere Aufmerksamkeit geschenkt - doch nur, da es bislang
nicht für meine Ziele von Belang war. Nachdenklich neige ich den Kopf, doch
lasse ich keinen Moment von der Nähe zwischen uns ab... oder von deinem nahezu
entsetzen und doch aufgeregten Blick "... als ob das Alter eine Rolle spielen
würde, Severus... - du solltest dies genau wissen..." meine ich ruhig und in
einem ungewöhnlich neutralen Tonfall.
Doch meine Worte, meine Nähe... gewiss auch dieses, mein wahres Gesicht - das
du zweifellos für eine andere Maske hältst - all dies zeigt seine Wirkung. Du
wirst unsicherer und ich kann erneut spüren, wie sich dein Herzschlag
beschleunigt. Dir fehlen die Worte und das in einem Maß, wie ich es nie zuvor
erlebte. Doch ebenso erkenne ich, dass es hinter deiner Stirn arbeitet. Deine
Gedanken überschlagen sich, Bilder blitzen vor deinem geistigen Auge auf und
schließlich... wagst du dich ungeheuer forsch vor. Es grenzt an Dreistigkeit
und gewiss ein Stück an Todessehnsucht. So würde ich es für gewöhnlich
einschätzen... doch da ist mehr. Weit mehr, als man in Worte kleiden kann. Was
geht da nur unter diesem dunklen Schopf vor sich? Du errötest? Deine
Nervosität ist nahezu greifbar und untermalt auch dein Aura... und du
eröffnest mir, wie weit zu gehen, du bereit bist. Und auch, dass die
'Vergangenheit' lange hinter dir liegt. Somit auch jener Schandfleck, der mein
Blut so sehr in Wallung geraten lässt? Kann das möglich sein?
Auch ich denke nach, doch kaum länger als einen Herzschlag. Die Luft um uns
herum ist heiß und scheint zu stagnieren... ebenso wie die Zeit selbst. Reglos
harre ich vor dir und mein Blick ist verschlingend. Die Ahnung von tiefem
Rubinrot durchzieht meine Kristalle für die Dauer eines Wimpernschlags und
schließlich... löst sich die Anspannung scheinbar. Ich richte mich auf und
bringe so weit mehr Abstand zwischen unsere Gesichter. Meine Erscheinung erhebt
sich anmutig vor dir und der Widerschein der Flammen bildet eine Korona um meine
Silhouette. Doch anstatt zurückzuweichen und dein Angebot dankenswerterweise
als Scherz zu interpretieren... raffe ich leicht meine bodenlange Robe und
setzte ein Knie auf das Polster deines Sessels - zwischen deine Beine. Mein
eleganter Leib verrät nicht die geringste Unsicherheit - oder gar, dass ich
Zweifel an meinem Vorhaben hätte. Indem ich eine Hand hebe, stütze ich mich
leicht an der Rückenlehne, neben deinem Kopf ab... die andere hebe ich und lege
sie zuerst an deine Wange, während deine dunklen Augen irgendwo zwischen
Fassungslosigkeit und purem Unglauben zu mir aufsehen. Die kühle meiner Haut
legt sich wohltuend auf deine heiße Wange... und ich lasse meine Finger weiter
strichen. Durch dein Haar und doch endet diese so zärtliche Berührung, indem
ich dein Haar an deinem Hinterkopf packe und dein Gesicht weit empor zwinge. So,
den Kopf in den Nacken gelegt, präsentierst du mir deine Kehle völlig
schutzlos und ich neige mich über dich... sodass sich unsere Lippen erneut fast
berühren "Du bist mutig, mein Jung... mutig oder sehr, sehr dumm. Glaube nicht,
dass wenn du den Drachen herausforderst, er in seiner Höhle verharrt. Und
vergiss nicht, dass du es war, der das Biest herausforderte - beklage dich also
nicht, wenn du dich an seinem Feuer verbrennst... ganz gleich, wie eisig es sein
mag." wispere ich dir entgegen und der Griff in in deinem Haar wird lockerer.
Fast schon sacht lege ich meine Hand in deinen Nacken. Meine Augen schließend,
überbrücke ich die kleine Distanz zwischen uns - und hauche einen
federleichten Kuss auf deine Lippen.
Severus war sehr stolz, auf die Verbesserungen die er gemacht hatte, auf die
Flüche die er erfunden hatte, und glücklicherweise die Gegenzauber...
Man (n) wusste ja nie was alles passieren konnte, und genau für den Fall wie
bei Potter und Draco hatte er den Gegenzauber erfunden, um notfalls Leben zu
retten!
„Ja. Und ein Fluch, Herr. Seither heimst er fremdes Lob ein, etwas das ihm gar
nicht zusteht. Im Gegensatz zu ihm habe ich dafür hart gearbeitet.“, es war
ja nicht so als wäre er eifersüchtig, aber im Moment war er es definitiv.
„Meint ihr damit das jemand, ihn das Buch finden lies?“, er bekam große
Augen, wer konnte daran ein Interesse haben?
„Potter und Draco sind wie Feuer und Eis. Sie hassen sich, und ziehen sich
immer wieder gegenseitig an. Es ist wie verhext mit den beiden, man bekommt sie
einfach nicht getrennt, selbst wen sie in unterschiedlichen Häusern leben.“,
wenn heute schon der Tag des Offenen Wortes war, wollte er ihn schon war
nehmen.
„Ja, er hat es erlebt, und er hat Angst davor. Was ich ihm nicht übel nehme,
Dumbledore hat ihn gelehrt das alles dunkle Böse ist, außer Kontrolle geraten
kann....“, er schloss die Augen, den das hatte der Alte Mann ihn gelehrt als
es so aussah als würde er vom Rechten weg abkommen!
„Wenn er es nur lernen würde, my Lord. Das das alles einen höheren Sinn hat,
das es ihn zu viel mehr führen könnte, würde er mehr wollen...er zeigt es
doch ansatzweise im Unterricht...“, Severus bekam so gut wie alles mit, wenn
er wollte, oder musste.
Aufmerksam folgte er den Worten seines Herrn, und nickte artig, das eine um das
das andere Mal, viel sagen konnte und traute er sich nicht mehr, er hatte die
Laune seines Lords schon genug gereizt.
„Manchmal tut es das My Lord. Manchmal schon. Ich würde euren Auftrag sofort
ausführen wenn ich könnte, und trotzdem kann man meinen das zum Beispiel in
seinem Alter mehr Erfahrungen auf diesem Gebiet hat, als ich, und ich bin
doppelt so alt wie er. Das ist blamabel, egal wie man es dreht und wendet.“,
immer diese Widerworte des anderen. Er konnte es nicht lassen anderer Meinung zu
sein.
Sein Herr bewegt sich erst von mir weg und ich will enttäuscht aufseufzen, als
er mir wieder so nah ist.
Genau an DER stelle, oh Gott, es fühlte sich an als würde er vergehen...hier
und jetzt.
An meinen Haaren zerrst du mich nach hinten, zwingst mich dich anzusehen, obwohl
es dazu keine Gewalt braucht, ich will dich auch so ansehen, weil du mich...dazu
bringst an deinen Lippen zu hängen, jedes kleinste Wort in mich aufzunehmen...
„Eine Mischung aus beidem Herr. Ein Teil Mutig, drei Teile Dumm..“, das
hatte sein ´Vater´ immer zu ihm gesagt, als er noch klein gewesen war.
„Ich hatte nicht vor den Drachen warten zu lassen Herr...ich werde für alles
einstehen, für jede kleine Herausforderung...ich tue ALLES...“, wieder diese
Art die sich ihm anzubieten, auf seine eigene Art und weise.
„egal wie sehr ich mich verbrenne, ich würde es immer wieder tun...“, und
schon spürte er die fremden Lippen auf seinen eigenen ruhen.
Und bei Gott, das war es was er wollte, es fühlte sich so...real an.
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